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Femdom – weibliche Dominanz erklärt

Bedeutung, Praktiken & Tipps

Die Femdom hat das Sagen! Sie unterwirft ihren Spielgefährten im erotischen Rollenspiel und macht ihn zu ihrem Sklaven. Hängst du an ihren Lippen – oder schon in ihren Seilen? Als härterer Spielart im BDSM geht es bei Femdom-Praktiken trotzdem auch um gegenseitiges Vertrauen und Einfühlungsvermögen. Erfahre mehr!

Was bedeutet Femdom?

Femdom steht für Female Domination, also weibliche Dominanz. Das bedeutet, dass die Frau im gemeinsamen Spiel die Führung übernimmt. Die Rolle der Femdom kann dabei sehr vielfältig sein. Ob als strikte Lehrerin, als einnehmende Herrin, als disziplinierende Sklaventrainerin, verehrte Göttin oder sadistische Mommy: Die Welt femininer Macht ist so facettenreich wie deine Fantasie.

Femdom-Spiele reichen von Experimenten im Schlafzimmer bis zu 24/7-BDSM-Beziehungen. Vielleicht hast du Lust, eine Träumerei mit Fesselspielchen auszuprobieren. Oder du hast das Verlangen, dich vollständig dem Willen deiner Auserwählten zu unterwerfen – sodass sie sogar deinen Orgasmus, deinen Alltag und dein Geld kontrolliert.

Was ist der Unterschied zwischen einer Femdom und einer Domina?

Die Femdom und die Mistress sind sich sehr ähnlich und der Übergang ist fließend: Sie übernehmen beide die Kontrolle über ihren oder ihre Untergebene. Die Domina tut dies beruflich: Sie dominiert Klient:innen für Geld und erfüllt ihre spezifischen Vorstellungen in abgesprochenen Sessions, die im Vorfeld gebucht werden. Hier ist die Dominanz also eine Dienstleistung.

Die Mistress und die Femdom spielen privat und nur zur Erfüllung ihrer eigenen Gelüste. Wundere dich trotzdem nicht, wenn eine Lady auch abseits ihres Berufs als "Domina" spielt – die Begriffe für diese Rollen sind fließend und nicht scharf getrennt.

 
Viele Femdoms lieben die dunkle Seite der Schönheit: Lack, Leder, Latex, Spitze und verruchtes Schwarz.
Viele Femdoms lieben die dunkle Seite der Schönheit: Lack, Leder, Latex, Spitze und verruchtes Schwarz.
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Wie kann man als Frau einen Mann dominieren?

Weibliche Dominanz besteht meistens aus Züchtigung, Unterwerfung und Erniedrigung. Die Herrin kann sich dabei alle Geschlechter zum Untertan machen, besonders beliebt ist aber das Spiel zwischen dominanter Frau und devotem Mann. Den devot spielenden Part nennt man den Sub, Malesub oder Sklaven. In Bondage und BDSM spricht man auch geschlechtsneutral von Top und Bottom.

Eine dominante Frau spielt oft nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch öffentlich im Sex- und Swingerclub. Hier führen sie ihren Sub vor und zeigen seine Vorzüge und Fähigkeiten oder erniedrigen ihn vor einem Publikum aus gleichgesinnten Schaulustigen.

Femdom-Paare sind können sehr innige und vertraute Spielbeziehungen führen oder auch außerhalb der Dynamik in einer Partnerschaft sein. In BDSM-Ehen zwischen der dominanten Frau und dem Sklaven wird der Unterwerfung – auch im alltäglichen Leben – alles andere untergeordnet. So bestimmt die Frau jeden Schritt ihres Partners und beherrscht ihn in absoluter Weise.

All Day, Everyday

Warum dominant und devot spielen?

Die Femdom genießt das Leid ihres Untergebenen – oder? Das Bild der dominanten Eiskönigin, die sich sadistisch ergötzen will, gilt mal mehr und mal weniger. Jede Domme hat unterschiedliche Gründe dafür, warum sie darauf steht, angehimmelt und vergöttert zu werden und ihrem Untergebenen im Gegenzug kapriziöse Verachtung entgegen zu bringen.

Doch mal ganz ehrlich: Wir alle lieben starke Frauen. Und masochistisch veranlagte Subs genießen es, die Stärke und Überlegenheit ihrer Herrin ganz praktisch zu spüren. Viele devote und submissive Spieler:innen erleben während der Spiel-Session den sogenannten Subspace – ein Trance-Zustand, der sich wie ein Höhenflug anfühlt und durch die extreme körperliche und emotionale Erfahrung ausgelöst werden kann.

Diese Femdom-Praktiken gibt es

Jedes Gespann aus Femdom und Untergebenem entscheiden selbst, wie sie spielen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit stellen wir trotzdem einige Praktiken und Dynamiken aus der Welt weiblicher Dominanz vor, die häufig auf der erotischen Speisekarte stehen. In Spiel-Szenarien tragen die Femdom und ihr Malesub oft aufregende und düstere Outfits in Lack, Latex und Leder, um die Außeralltäglichkeit der Situation zu betonen und die Fantasie auf Hochtouren zu bringen.

 

Wie werde ich eine Femdom und was brauche ich dafür?

Wenn du deine dominante Seite entdecken und kultivieren möchtest, kannst du dich Stück für Stück herantasten. Lerne mehr über konkrete Praktiken, die dich interessieren, und stelle sie mit einem Partner nach. Eine innere Sicherheit mit Dominanz muss sich oft erst entwickeln, sowohl bei dir als auch bei deinem Sub.

Achte stets darauf, sicher zu spielen! Informiere dich über die richtigen Fesseltechniken und Sicherheitsvorkehrungen bei harten Spielen. Dazu gehört auch die emotionale Seite der gemeinsam im Spiel entstehenden Erfahrung. Tausche dich mit erfahrenen Femdoms und Mistresses aus – möglicherweise lassen sie dich als Assistentin helfen und lernen.

Ob mit deinem Sub oder solo – probiere verschiedene Schlagwerkzeuge aus und erkunde, welche sensorischen Reize sie auslösen und was sich aufregend anfühlt. Nimm die Peitsche, Fesselseile oder anale Toys in die Hand und teste sie: Je mehr du über deine Werkzeuge weiß, desto besser kannst du steuern, welche Gefühle und Reaktionen du bei deinem Sub auslöst!

Welche Rolle spielt Vertrauen und Kommunikation bei Femdom?

Die Konstellation zwischen Top und Bottom beruht auf Freiwilligkeit und gegenseitigem Einverständnis. Wie bei allen BDSM-Spielen gelten die Grundsätze SSC (safe, sane, consensual) oder RACK (risk aware consensual kink). Es geschieht also alles "sicher, vernünftig und einvernehmlich" bzw. als "risikobewusster einvernehmlicher Kink".

Das bedeutet unter anderem, dass Sub und Domme ein Safewort oder -zeichen benutzen und Aftercare praktizieren – das gemeinsame Auftauchen und Umeinander-Kümmern nach der Spiel-Session.

Gemeinsam erkunden

Spiel mit!

Du willst das Spiel mit der Dominanz ausprobieren, entweder als untergebener Sub oder überlegene Femdom? Dann thematisiere deine Wünsche in deiner Partnerschaft oder finde andere Solo-Spieler:innen, um dich auszuprobieren! Intensive gemeinsame Erfahrungen können verbinden und neue Perspektiven eröffnen.

Denn manchmal ist es der größte Liebesbeweis, wenn die starke, selbstbewusste Femdom den Malesub verbal erniedrigt, einsperrt und auf ihm herumstampft, er ihr dienen und jeden Wunsch von den Augen ablesen darf – und sie ihn am Ende zärtlich in die Arme nimmt.


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Sie führt!

Aus der JOYclub-Mediathek: "Dominate Me"

Ein Mann sehnt sich danach, von einer Frau dominiert zu werden. Er träumt von einer Domina, bei der er sich frei fühlen kann, frei in der Welt zwischen Schmerz und Vergnügen. Sein Traum wird wahr, als er eine Frau trifft, die Expertin der Kunst der schmerzhaften Ekstase ist.

Regie: Erika Lust | 2016 | leihen für 2,99 Euro | kaufen für 7,95 Euro

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