Oha! Das ist in der Tat ein Problem, das die absolute Mehrheit der deutschen Bevölkerung tagtäglich in ihrer persönlichen Freiheit einschränkt. Und jetzt sei mir bitte nicht böse, dass ich etwas sarkastisch werde
Das ist nicht sarkastisch, das ist Polemisierung (die dir ja angeblich so sauer aufstößt) in Reinkultur...Bleibt aber ausserdem die Frage, ob dies deutsche oder amerikanische Ursachen hat
Wieso ist das eine Frage? Letztendlich spielt es keine Rolle, von wem die Einschränkung meines Rechtes auf informelle Selbstbestimmung ausgeht.Sorry, aber ich lebe in Deutschland und es geht um deutsche Sperrlisten und nicht um finnische. Fakt ist doch, dass sich die Anbieter solcher Seiten i.d.R. nicht im eigenen Land hosten, weils da rechtlich gesehen "zu leicht" für die Behörden wird.
Eine deutsche Sperrliste existiert aber (zum Glück noch) nicht. Und warum sollten die finnischen Sperrlisten so viel anders aussehen als die bei uns zu erwartenden? "Finnische" Kinderpornos werden hauptsächlich eben NICHT in den von dir faktisch propagierten "Bananenrepubliken" gehostet, sondern in Ländern, in denen es kein Problem darstellen sollte, auch von Finnland oder Deutschland aus an die Betreiber zu kommen. Und warum sollten dann die "deutschen" Kinderpornoseiten eine gänzlich andere Infrastruktur nutzen, wenn doch ohnehin die gleichen Betreiber dahinterstehen?Und dagegen helfen auch keine Stopschilder...
Aber sie erschweren es den Betreibern, Ihre Kundschaft bei der Stange zu halten und machen die Geschäfte unlukrativer.Vielleicht solltest du dir erst mal den von mir angegebenen Link zu einer doch seriösen, journalistisch gut recherchierten Berichterstattung ansehen. Dort werden deine "Argumente" bereits entkräftet. Ich spare mir daher an dieser Stelle eine Wiederholung der Tatsachen.
Wieso ist das eine Sichtschutzwand? Es ist eine Wand, die den Zugang zum Treffpunkt für die Junkies (um deine Worte zu benutzen) verweigert.
Nein, wieder einmal zeigst du deine Uninformiertheit. Bei dem Gesetzesentwurf handelt es sich um simples "DNS-Spoofing". Das heißt, Zugangs-Provider werden aufgefordert, DNS-Einträge auf ihren Nameservern so zu manipulieren, dass deren Kunden, die diese Nameserver standardmäßig nutzen, eine falsche IP-Adresse erhalten. Es stellt aber auch für den technischen Laien keine große Hürde dar, den Eintrag, welcher DNS-Server abgefragt werden soll, zu ändern. Der eigentliche Zugang zum Server mit Kinderpornos wird davon in keinster Weise berührt. Das heißt, mit einem Aufwand von ca. 30 Sekunden kann die Sperre dauerhaft umgangen werden, da die Server selbst nicht gesperrt sind, sondern nur der "unvorbereitete Passant" am "Hotspot" vorbeigeleitet wird.Damit kriegt der süchtige Junkie dort keine Drogen,
Da es eben doch nur eine Sichtschutzwand ist, muss der Junkie nur eben an der Wand vorbeigehen und kann sich nun ungestört von gaffenden Passanten seinen Schuss setzenUm es mal ganz bildlich zu erklären: Die Bundesregierung fordert die großen Stadtplanhersteller in Deutschland auf, den Drogenhotspot "Berlin - Bahnhof Zoologischer Garten" auf der Karte nicht dort einzutragen, wo er ist, sondern z.B. die nächste Polizeidienststelle mit "Bahnhof Zoo" auszuzeichnen. Außer ein paar Touristen, die sich wundern, warum man da nicht in die S-Bahn einsteigen kann, wird diese Aktion keinen Junkie wirklich treffen, da diese in der Regel entweder wissen, wie man zum Bahnhof Zoo kommt, oder sich einen nicht manipulierten Stadtplan besorgen.