Squirting bezeichnet den Vorgang, wenn eine größere Menge an Flüssigkeit aus der Vagina spritzt. Squirten ist hierbei nicht identisch zur sogenannten weiblichen Ejakulation. Viele Frauen fragen sich: Lässt sich diese besondere Form des Orgasmus bewusst herbeiführen? Wir haben uns eine Anleitung fürs Squirting genauer angeschaut.
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Als Frau ejakulieren
Ja, Frauen ejakulieren. Von weiblicher Ejakulation ist die Rede, wenn Stoßweise ein Sekret beim Orgasmus oder hoher sexueller Erregung freigesetzt wird. Für die meisten Frauen ist dies mit einem intensiven Lusterlebnis verbunden. Ursprung der Flüssigkeit ist die sogenannte Skene-Drüse (auch Paraurethraldrüse oder weibliche Prostata).
Meist werden die Begriffe Squirting und weibliche Ejakulation synonym verwendet. Es handelt sich jedoch um zwei verschiedene Vorgänge, die allerdings simultan auftreten können und häufig mit einem Orgasmus einhergehen. Der Weg zur weiblichen Ejakulation und zum Squirten sind ähnlich, der Hauptunterschied liegt in der austretenden Flüssigkeit und ihrer Menge. Das weibliche Ejakulat wird ausschließlich aus der Skene-Drüse abgesondert. Squirting bezeichnet das stoßweise Ausspritzen von einer größeren Menge an Flüssigkeit, die Eigenschaften verdünnten Urins aufweist.
Du fragst dich, wie Squirtung in der Regel ausgelöst wird? Gestatten: die G-Zone.
Die G-Zone und Squirting
Die G-Zone (früher auch G-Punkt genannt) befindet sich in einer Entfernung von etwa vier bis fünf Zentimetern vom Vaginaleingang an der hinteren Vaginalvorderwand. Sie liegt nicht direkt in der Oberfläche, sondern dahinter, in der Nähe der Harnröhre. Die weibliche Harnröhre ist von einem Gewebe umgeben, das bei Erregung – ähnlich dem männlichen Penis – anschwellen und hart werden kann. Zusätzliche Drüsen lassen den Vergleich mit der männlichen Prostata zu.
Ob sich eine Stimulation dieser Zone erregend anfühlt unterscheidet sich von Frau zu Frau. Für viele Frauen ist es wichtig, dass ein ausgiebiges Vorspiel der Stimulation vorausgeht. Insgesamt ist es beim Squirten wichtig, sich Zeit zu lassen. Achte auf die Signale deines Körpers und denke daran, selbst wenn es nicht zum Squirten oder Orgasmus kommt, kann Sex eine erfüllende Erfahrung sein. Setze dich nicht unter Druck!
Die Stimulierung dieser Zone soll in direktem Zusammenhang mit Squirting stehen. Auch den Vorschlag, Ohrenstäbchen in die Harnröhre einzuführen, findet man als Übungsanleitung in den JOYclub-Foren. Ob damit eher eine Harnleiterreizung erzeugt oder tatsächlich die Paraurethraldrüse zur Ejakulation angeregt wird, ist nicht zu ermitteln. Nur geht es nicht darum, mit allen Mitteln zum Orgasmus oder zum Squirten zu gelangen. Squirting kann und soll Lust machen.
How to: Squirting
Die JOYclub-Redaktion hat eine der häufigsten Anleitungen zum Squirting für euch herausgesucht. Unser Hinweis vorweg: Dies stellt nur eine mögliche Variante dar, Frauen eventuell zum Squirten zu bringen. Für eine Erfolgsgarantie sind Frauen und insgesamt alle Menschen mit Vulva allerdings einfach zu verschieden. Vertraue auf dein Gefühl. Du kennst deinen Körper am besten und wirst merken, was sich für dich gut anfühlt.
Schritt 1: intensives Vorspiel
Als besonders förderliche Faktoren stehen, wie bei fast allen Sexpraktiken, die Tiefe der emotionalen Nähe und die lustvolle sexuelle Übereinstimmung der beiden Partner im Mittelpunkt. Wenn das Squirting demnach manipulierbar sein sollte, dann am ehesten durch eine große emotionale Nähe und Tiefe zum Partner.
Dementsprechend sollte man sich auch viel Zeit lassen. Ein zärtliches und intensives Vorspiel, zum Beispiel in Form einer erotischen Massage, sollte das Beisammensein einleiten. Es geht darum, auf den Partner einzugehen. Eine größtmögliche Nähe aufzubauen. Hemmnisse zu überwinden und die besten Voraussetzungen für ein "Fallenlassen" zu schaffen. Das Abspritzen von Flüssigkeit ist für viele Frauen eine ungewohnte Erfahrung.
Es wird Überwindung notwendig sein, die vor dem Höhepunkt/Squirten aufkommenden Gefühle zuzulassen und sie nicht zurückzuhalten, weil man sie mit dem Gefühl des Harndrangs verwechselt und diese Grenzüberschreitung vermutlich nicht zulassen möchte.
Ob man sie nun mittels des Vorspieles bis kurz vor den Höhepunkt verwöhnt oder erfüllenden Geschlechtsverkehr folgen lässt, ist euren persönlichen Vorlieben vorbehalten. Es geht letztlich darum, sie intensiv in Richtung Höhepunkt zu lieben.
Schritt 2: Stimulierung der G-Zone
Mit gestrecktem Zeige- und kleinem Finger, die beide in Richtung Anus zeigen, werden der Ring- und Mittelfinger in die Vagina der Frau eingeführt und dort derartig gekrümmt, als wolle man die Bauchdecke von innen her antippen. Mit den beiden eingeführten Fingern solltest du nun – vorsichtig die besonders erogene Zone um den "G-Punkt" erfühlen. Wir erinnern uns: Die G-Zone befindet sich in einer Entfernung von etwa vier bis fünf Zentimetern vom Vaginaleingang hinter der Vorderwand.
Habt ihr diese Zone gefunden, gilt es, diese intensiv zu stimulieren. Bewege die gesamte Hand auf und ab, vollführe leichte Stoßbewegungen mit den eingeführten Fingern oder streicht mit den eingeführten Fingern über diesen Bereich. Manchen Frauen kommt es entgegen, wenn gleichzeitig mit der freien Hand über dem Venushügel und auf die Klitorisperle etwas Druck ausgeübt wird. Wieder andere werden eventuell so ein noch größeres, eventuell sehr abschreckendes Gefühl von Harndrang haben. Hier heißt es probieren und Vorlieben austesten.
Wie Frau squirtet, unterscheidet sich dann auch von Fall zu Fall. Manche squirten, während des Höhepunkts, andere squirten, wenn nach dem Erreichen des Höhepunktes die Finger aus der Vagina gezogen werden. Wie bereits erwähnt, DAS Universalrezept gibt es nicht.
Schritt 3: Lustvolle Hilfsmittel
Sollte es mit dem Squirting nicht direkt klappen, macht euch keinen Kopf. Immerhin ist der Weg in diesem Fall, doch wirklich das Schönste. Eine Möglichkeit für weitere Versuche ist es, euch bei den Sexstellungen auszuprobieren. Auch der Griff zu Hilfsmitteln kann das Zünglein an der Waage sein. Scheut euch nicht davor einen G-Punkt-Vibrator oder -dildo ins Liebesspiel mit einzubauen.
Spart auch nicht mit Gleitgel. Hier gibt es spezielle wärmende oder erregende Gleitmittel, die für Entspannung und Lust sorgen. Vielen Frauen hilft es auch, ein Handtuch unter zu legen, um den Kopf frei zu kriegen. Kommuniziert, was ihr braucht. Setzt euch nicht unter Druck. Habt Spaß und reitet die Squirting-Welle in eurem Tempo!
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