Als jahrelang erprobter Festivalgänger und (zumeist ungewollter) Zuschauer diverser Paarungsvorgänge auf Festivals habe ich euch ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen euer Festival-Sex nicht in einer mittelschweren Katastrophe endet.
Flirt-Tipps für Festivals: So knüpft ihr Kontakte
Zunächst müsst ihr natürlich einen paarungswilligen Partner auf dem Festival finden. Das Schöne ist: Ihr habt eine Riesen-Auswahl. Auch wenn ihr hin und wieder für eure Annäherungsversuche einen Korb kassiert: Macht nix! Dann geht's einfach weiter zum nächsten.
- Macht euch keinen Kopf: Auf einem Festival kann man im Prinzip nicht peinlich sein (nicht mal, wenn ihr in einem Pikachu-Kostüm übers Gelände rennt). Geht einfach auf die Leute zu, die ihr kennenlernen wollt. Ist eure potentielle Festival-Flamme in einer Gruppe unterwegs, verwickelt sie in ein interessantes Gespräch und kapselt sie langsam und unauffällig von den anderen ab.
- Bietet eure Hilfe an: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, bei einem Festival als Retter in der Not aufzutreten. Etwa beim Zeltaufbau, bei Getränkeknappheit oder mit einem richtig guten Kaffee nach dem Aufstehen. Kleinen Frauen kann man beim Konzert anbieten, sie auf die Schulter zu nehmen.
- Veranstaltet Spiele: Spiele sind immer ein guter Türoffner für neue Bekanntschaften und von keinem Festival wegzudenken. Ein beliebtes Festival-Spiel ist zum Beispiel "Flunkyball". Da es hier aber eigentlich nur ums Trinken geht, ist es nach einer gewissen Spieldauer für sexuelle Aktivitäten eher kontraproduktiv.
Und zu guter Letzt eine Anregung abseits der üblichen "Hey-ich-seh-dich-zum-ersten-Mal-komm-wir-gehen-in-mein-Zelt-Variante": In verschiedenen Musik-Gruppen im JOYclub findet ein reger Austausch über diverse Festivals statt und es werden mitunter auch User-Treffen arrangiert. Sicherlich auch ein interessanter Weg, schon vor dem Festival erste Kontakte zu knüpfen.
4 gute und weniger gute Orte für Sex auf dem Festival
Für fröhliche Schaukler: das Auto
Das Auto ist noch immer der Klassiker unter den Festival-Sex-Locations. Es ist allerdings die weniger gute Wahl, wenn es keine abgedunkelten oder abgehangenen Scheiben hat. Meist sammeln sich dann nämlich zig Leute ums Auto. Die feuern das Geschehen im Innern nicht nur an, sondern beginnen möglicherweise auch damit, das Auto wild auf- und abzuschaukeln. In dem Fall sollte man auch aufpassen, dass man nicht genau mit seinem Auto neben solch einer Liebesschaukel steht (das gibt böse Dellen, wenn die verärgerten "Insassen" wütend die Tür aufreißen).
Für Sauna-Liebhaber: das Zelt
Dieser Ort ist mitunter die beste Wahl. Größere Gruppen haben auf Festivals meist sogar ein sogenanntes "Love Tent" dabei. Ein Liebeszelt, das je nach Bedarf aufgesucht werden kann. Ein Nachteil: Tagsüber im Sommer kann es in einem Zelt unglaublich heiß und stickig sein. Und es ist natürlich nicht im Geringsten schallgedämmt, so dass das Umfeld zumindest eine gewisse Geräuschkulisse mitbekommen könnte. Notfalls Musik aufdrehen!
Für Abgehärtete: das Dixi-Klo
Wer jetzt sagt, das gibt’s doch gar nicht, ist wahrscheinlich auch noch keiner schnarchenden Schnapsleiche halb kopfüber im Dixi-Klo begegnet (die schaffen es nicht mehr, die Tür abzuschließen). Ja, tatsächlich wird sich auch in den mobilen Plastiktoiletten hin und wieder munter gepaart – meist aber eher auf den relativ sauberen, privaten Miet-Dixis, die man mittlerweile auf jedem größeren Festival vorbestellen kann. Seit einigen Jahren halten zwar auch mobile Wassertoiletten mit Waschmöglichkeit Einzug auf Festivals. Die sind aber viel zu klein für zwei Personen und sehr hellhörig. Zudem passt eine Art Toiletten-Türsteher meist ganz genau auf, wer da wo reingeht.
Für Laien-Pornodarsteller: vor der Bühne
Ja, auch das gibt es. Unter wildem Gebrüll und Anfeuern der restlichen Festival-Gäste. Allerdings ist das Vorkommen des Festival-Sex vor der Bühne mit Aufkommen der Smartphones stark zurückgegangen.
Kleiner Festival-Sex-Knigge
#1 Achtet auf eure Körperhygiene und Verhütung
Niemand mag es, wenn bereits beim Fummeln Mief in die Nase steigt. Mobile Duschen gibt's auf jedem größeren Festival. Duscht außerhalb der Rush Hour (die ist meist von 8 bis 12 Uhr), sonst steht ihr stundenlang an. Wer ein größeres Zelt hat, in dem man auch stehen kann, probiert es alternativ mit einer Waschschüssel. Zudem: Kondome sollten (nicht nur) beim anonymen Festival-Sex selbstverständlich sein. Nur sie schützen euch vor Andenken, die ihr euch ganz sicher nicht mit nach Hause bringen möchtet.
#2 Lasst die Finger von übermäßigem Alkoholkonsum
Sex und übermäßiger Alkoholkonsum sind eine schlechte Kombination. Wer schon einmal stark angetrunken Sex hatte, weiß: Es ist nicht unbedingt ein tolles Vergnügen. Und am nächsten Tag führt das häufig zu verzweifelten Stirnklatschern. Denn entweder wurde wenig Wert auf Verhütung gelegt oder man fragt sich, mit wem man überhaupt geschlafen hat bzw. warum ausgerechnet mit DIESER Person. Also: Lieber mal öfter zur Wasserflasche greifen und den (Sex-)Kater von vornherein vermeiden.
#3 Fangt nichts mit Leuten aus der direkten Zelt-Nachbarschaft an
Wer keine Lust auf eine anhängliche Festival-Flamme hat, sollte keine Person aus der direkten Umgebung wählen. Informiert euch zudem über den Beziehungsstatus eurer Festival-Bekanntschaft, wenn ihr keinen Wert darauf legt, als Seitensprung herhalten zu müssen (in vielen Fällen wartet nämlich ein argloser Partner daheim).
Wenn ihr diese Kleinigkeiten beachtet, kann auf Festivals eigentlich nichts mehr schief gehen. Wir wünschen euch eine geile Festival-Saison 2017 – lasst es krachen!
- Mehr als nur Sex: Im JOYclub gibt's zahlreiche Gruppen für Musik-Liebhaber. Verabredet euch mit anderen zu Lieblingskonzerten und -Festivals! Wie wäre es zum Beispiel mit der Metal-Gruppe?
- Nicht nur Musik verbindet: Lernt interessante JOYclub-Mitglieder kennen, die eure erotischen Neigungen und Fantasien teilen!
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Sex ist nur ein Aspekt: Welche kuriosen Erlebnisse habt ihr schon mal auf einem Festival gemacht? Macht es euch mit uns in der Plauderecke gemütlich und berichtet uns davon!