wir könnenn uns da Touchyellow nur anschliessen.

Und kommen endlich dazu unsere Meinung loszuwerden.

Obwohl das Wochenende ziemlich anstrengend war wegen der weiten Anreise, der Unverschämt Halloween Party und wir auch noch Familienbesuch machten, war es einfach nur geil!

Das Knistern spürte man bereits als wir uns dem Schloss näherten.
Ich (sie) bin immer noch total geflasht, ich höre immer wieder die Glockenschläge um Mitternacht, die Stimmen von Igor, Graf Dragul und dem Erzähler....

Tolle Atmoshäre die auch die ganze Nacht anhielt.

Ein Event der Spitzenklasse!!!

Wir sind nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei....

Erstmal ein allgemeines Kompliment an die Crew von Milkersdorf und Eroluna!
Rene, Gunnar das habt ihr wiedermal super hingekriegt.

Und ein Riesenkompliment an die schauspielerischen Leistungen des Eroluna Teams, vorallen Dingen an Igor, Graf Dragul und dem Erzähler.

Gern mehr solche tollen Events.

...um eventuelle Neugierde zu stillen und das eine oder andere Kompliment zu machen - einen kleinen aber feinen Erlebnisbericht einer außergewöhnlichen Nacht...

Schon die Vorbereitung auf die Nacht der Vampire war spannend und aufregend.
Ein bisschen Vorschlafen, nur eine Kleinigkeit essen - schließlich stand für die Nacht ein üppiges Buffet auf dem Programm.
Pünktlich um 19 Uhr starteten wir Richtung Cottbus.
Die Dame im langen, rückenfreien Abendkleid mit schwarzen Handschuhen und Perlenkette. Der Herr im schwarzen Anzug und schwarzen Hemd - auf alberne Faschingskostüme hatten wir bewußt verzichtet.

Die Strecke von 125 Kilometern bewältigten wir ohne Staus. Überraschenderweise, denn das Autoradio hatte anderes vermeldet.
Die letzten 15 Kilometer führten uns über dunkle Landstraßen und stimmten uns auf "...the Legend of Vampire" ein.
Keine Menschenseele auf den Straßen, nur heruntergelassene Fensterläden und leere Straßen.
Wir fühlten uns in der Tat in die Karpaten versetzt.
Als wir das Ortschild Milkersdorf passierten, stieg unsere Nervosität - was mochte der Abend bringen...?
Aber auch hier - leere Straßen, keine Menschenseele.
Dann aber plötzlich...ein Hinweisschild - "Schloß Milkersdorf"...

Wir bogen ab und - sahen das Schloß!

Das historische Gemäuer lag in geisterhaft, blauem Licht.
Nebelschwaden zogen über die Straße, Pechfackeln beleuchteten die Zufahrt und schemenhafte Gestalten huschten rund um das Haus herum - eine gespenstische und faszinierende Atmosphäre...
Da wir noch etwas Zeit hatten, blieben wir im Auto sitzen und sahen gebannt auf das geisterhafte Anwesen.
Schwere Limousinen rollten langsam die Auffahrt zum Schloß hinauf.
Wagentüren öffneten sich.
Wir sahen Gäste in eleganter Abendkleidung, Gehröcken und Zylinder. Aber auch kurze und gewagte Röcke, hohe Stiefel und lange, schwarze Umhänge.

Dann stiegen auch wir aus und schritten gespannt die Auffahrt hinauf.
Wir wurden von Igor, des Grafen Diener standesgemäß begrüßt.
Eine Wahrsagerin sagte den Gästen, die auf Einlass warteten die Zukunft voraus und ihre Weissagung lautete: "Ihr werdet heute Nacht alle viel Sex haben..."
Wir schritten die Stufen zum Schloß hinauf und betraten das sündige Gemäuer...
Da wir akkreditiert waren, brauchten wir nur unseren Fantasienamen zu nennen und erhielten Einlass...

Mantel, Taschen und Jennys Kleidung (für die späteren Stunden nach Mitternacht), verstauten wir in einem Kleiderschank und begaben uns in die Empfangshalle, wo wir von einer jungen Vampirdame mit einem Reagenzglässchen Blut (Erdbeerlimes) begrüßt wurden.
Wir bestaunten und bewunderten die fantasievolle und liebevolle Dekoration, die sich durch das gesamte Schloß zog und machten einen ersten Rundgang.

Im Kaminzimmer loderte im mannshohen Kamin ein heimeliges Feuer.
Die Bar lockte mit Cocktails und Drinks, die alle im Preis inbegriffen waren.
Wir starteten den Abend mit einem Glas Sekt und hatten viel Freude an den vielen fantasievollen Kostümen der Gäste.
Über dem ganzen Szenario lag eine unterschwellig, erotisch aufgeladene Atmosphäre, die den entspannt umherflanierenden Gästen offensichtlich gut gefiel.
Wir machten einen ausgiebigen Rundgang durch die geschmackvoll und stilsicher eingerichteten Räumlichkeiten. Das sich alles in einem hygienisch einwandfreien Zustand befand, versteht sich von selber.
Da am Tag zuvor die Veranstaltung "Die Geschichte der O" im Schloß stattfand, waren das entsprechende Mobiliar noch vorhanden und regte Fantasie und Spieltrieb der Gäste an.

Um 22 Uhr rief Igor die Gäste zusammen und die Abendgesellschaft versammelte sich in der Empfangshalle.
Über Lautsprecher war zu hören, wie die Kutsche des Grafen vorfuhr und es öffneten sich langsam die hohen Eingangstüren...

Graf Dragul begrüßte gemeinsam mit seinen Nymphen die anwesenden Gäste und stimmte die Anwesenden auf den Abend ein. Gleichzeitig gab er der Abendgesellschaft den Auftrag, nach den "11 Schlüsseln & den 1 Schlüssel" zu suchen, welche im Schloß versteckt waren. Denn um Mitternacht mussten die Schlüssel zusammengebracht werden, um die Welt zu retten...

Nach dieser Begrüßung begaben wir uns zum reichhaltigen und pikanten Büffet, an dem wir uns vortrefflich labten. Mit dem zweiten Glas Sekt in der Hand begaben wir uns dann in die oberen...in die "Privatgemächer" des Schloßes.

Wir setzten uns entspannt auf ein bequemes Chesterfield Sofas und schauten den Gästen beim Flanieren und auch diversen Spielereien zu.
Je nach Lust und Laune plauderten wir miteinander, beobachteten das Geschehen oder machten Rundgänge durch die diversen Separee`s.
Um Punkt Mitternacht versammelten sich die Abendgesellschaft wieder in der Eingangshalle und Igor geriet in Erklärungsnöte, weil nicht alle Schlüssel gefunden worden waren. Wir amüsierten uns köstlich über die Darsteller und dann erklärte Graf Dragul die Welt für gerettet und befahl alle zur "Orgie".

Wir kamen dem "Befehl" insoweit nach, als dass Jenny ihr langes Abendkleid gegen leichtere und transparentere Kleidung austauschte und ich mein Jacket ablegte. Wir tranken ein paar leckere (alkoholfreie) Cocktails und mischten uns wieder unter die Abendgesellschaft, die sich auf die oberen Räume verteilt hatte.
Es gab viel zu sehen, beobachten, auszuprobieren - auch auf uns wirkte die entspannte, aber doch prickelnde Atmosphäre mehr als anregend...

Gegen 4 Uhr nahmen wir noch einen kleinen Imbiss am Büffet ein, insbesondere das süße Dessertbüffet war unwiderstehlich.
Überhaupt war der Service absolut aufmerksam - es stand nirgendwo länger als eine Minute ein leeres Glas oder Teller herum, es wurde nur im Kaminzimmer geraucht, ständig wurden frische Handtücher in den Bädern nachgelegt -absolut Top!
Nach einem letzten, hervorragenden Cocktail machten wir uns auf den Heimweg.


So liebe Leser,

...hier endet unsere Erzählung von der Legende der Vampire...