In diesem dreitägigen Seminar vermitteln wir Playfighting und Rough Body Play erstmals gemeinsam, spielen mit Übergängen und schauen uns die unterschiedlichen Möglichkeiten und Verbindungen an.
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Eine Joyclub Anmeldung ist keine verbindliche Anmeldung und garantiert keinen Einlass! Die Registrierung erfolgen ausnahmslos direkt über IKSK-Berlin.
Wir werden immer wieder gefragt, ob sich Playfighting und körperlich sehr unmittelbares BDSM (Rough Body Play) verbinden lassen. Ja, das geht natürlich, es ergänzt sich sogar ganz hervorragend. In unseren Seminaren trennen wir beides hauptsächlich aus didaktischen Gründen, die Grenzen sind tatsächlich aber fließend.
In diesem Workshop – der keinerlei einschlägige Vorkenntnisse erfordert – vermitteln wir Playfighting und Rough Body Play erstmals zusammen, spielen mit Übergängen und schauen uns die Möglichkeiten an, die sich aus einer Verbindung ergeben.
Playfighting
Viele von uns kennen ausgelassenes, freundschaftliches Balgen aus ihrer Jugendzeit, das sie im Erwachsenenalter dann oft vermissen. Playfighting schafft hier wieder einen Zugang. Wir denken beim spielerischen Raufen meist an junge Hunde, die im Spiel miteinander balgen, dabei vergessen wir leicht, dass Hunde es in jedem Alter lieben.
Spielerisch miteinander zu kämpfen ist, gerade auch emotional, etwas ganz anderes als tatsächlich zu kämpfen, als gegeneinander zu kämpfen. Es geht beim Playfighting nicht ums Gewinnen oder Verlieren, es geht vor allem um Spaß und Vergnügen. Während Kampf destruktiv und trennend ist, ist spielerisches Kämpfen etwas sehr Verbindendes und in vielerlei Hinsicht Gewinnbringendes.
Rough Body Play
Lustvolle Überwältigungsphantasien gehören zu den verbreitetsten und ursprünglichsten erotischen Phantasien. Jedoch setzen nur wenige von uns Szenarien dann auch tatsächlich um, bei denen gespielter körperlicher Widerstand genussvoll „überwunden“ wird. Das liegt meist einfach daran, dass das grundlegende Know-how fehlt, wie sich Überwältigungsszenarien einvernehmlich und sicher umsetzen lassen. Im Rough Body Play holen wir das dafür erforderliche Wissen aus den Kampfkünsten, ergänzt mit Wissen aus der Körperarbeit.
Da Rough Body Play weitgehend auf BDSM-typische Utensilien verzichtet, entsteht durch die körperliche Unmittelbarkeit ein oft sehr archaisches und „realistisches“ Feeling. Das macht RBP auch zu einer sich recht natürlich anfühlenden, gut zugänglichen Spielform des BDSM.
Unterschiede
Im Gegensatz zum RBP, in dem es in der Regel eine klare, für das BDSM typische Rollenverteilung gibt („oben“ und „unten“), die man vorher ausmacht und während des Spiels meist beibehält, wird in einem Playfight in gleichen und gleichberechtigten Rollen begonnen. Das Oben und Unten wird spielerisch „erkämpft“, dabei können die Rollen jederzeit und schnell wechseln.
Verbindung
Playfighting gewinnt durch die Verbindung mit RBP die Idee, in den ungleichen Rollen, die beim Raufen entstehen können, auch mal bewusst drinzubleiben. RBP liefert Tools, damit beide sie genussvoll auskosten können. Aber auch die Möglichkeiten des spielerischen Kampfes selbst können erweitert werden mit Elementen aus dem RBP, wenn man versteht, sie sicher und konsensuell ins Playfighting zu integrieren.
Rough Body Play kann vom Playfighting lernen, wie man sich nicht gleich in eine bestimmte Rolle ergibt oder die Rollen überhaupt erst mal „auskämpft“, ohne dass dabei ein unkontrolliertes Gegeneinander entsteht. Das kämpferische Geschick, das Playfighting vermittelt, erlaubt zudem, auch innerhalb einer Rollenverteilung freier und dynamischer zu agieren.
Themen sind unter anderem:
Wir führen schrittweise ins spielerische Kämpfen ein, dabei schauen wir uns einzelne körperliche und emotionale Aspekte jeweils genauer an. Die verschiedenen Kampf-Spiele vermitteln quasi nebenbei das erforderliche Know-how, um genussvoll und sicher miteinander raufen zu können. Besonders wichtig ist uns, im Workshop eine angenehme, partnerschaftliche und humorvolle Atmosphäre zu schaffen.
Im RBP-Teil vermitteln wir den Einsatz von Körpersprache und Mimik, Formen des Widerstands, kräftiges bis schmerzhaftes Halten und Packen, kontrollierter Einsatz der Faust, den Partner auf ungefährliche Weise zu Boden bringen, Tretspiele, Verwendung von („stilistisch“ passenden) Utensilien.
Für wen ist dieser Workshop?
Der Workshop ist für alle geeignet, die Freude an körperlichen und kraftvollen Begegnungen haben, egal ob bereits einschlägig erfahren oder ohne jegliche Vorkenntnisse und gleichgültig welchen Alters. Voraussetzung ist eine gewisse Neugierde, spielerisches Balgen mit Ideen aus dem BDSM zu verknüpfen. Der Workshop richtet sich auch an erfahrene BDSM-Player, die sich für körperbetontes Spiel interessieren, und an diejenigen, die einen ersten Zugang zu BDSM suchen – dass mehr die Körper und Empfindungen im Vordergrund stehen als Equipment, kann hier hilfreich sein.
Vorkenntnisse im Kampfsport oder besondere Fitness sind für den Workshop nicht erforderlich. Wenn ihr bezüglich körperlicher Einschränkungen unsicher seid, ob eine Teilnahme in Frage kommt: Wir stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
Wer leitet den Workshop?
Frank und Sheila sind international tätige Dozenten mit breitem Fachwissen, langjährigem, professionellen Kampfkunst- und Bodywork-Hintergrund sowie über 30 Jahren BDSM-Erfahrung. Die beiden Gründer der Bodyplay Academy zählen vor allem in Europa zu den Pionieren des Playfighting (--> xplore, 2006, -->schwelle7, 2010) und Rough Body Play. In ihren Workshops verbinden sie auf einzigartige Weise die Bereiche Kampfkunst, Körperarbeit, Sexualität und Philosophie – nicht zuletzt sind sie bekannt für ihre immer auch humorvolle Präsentation.
Organisatorisches
Datum und Zeiten:
Freitag, 17. Februar 2023, 18:00-22:00 Uhr
Freitag, 18. Februar 2023, 12:00-22:00 Uhr
Freitag, 19. Februar 2023, 12:00-18:00 Uhr
Die genauen Zeiten können sich noch geringfügig ändern.
Kommentare
Bis hoffentlich ganz bald,
Sheila & Frank von bodyplay.net
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Wir werden immer wieder gefragt, ob sich Playfighting und körperlich sehr unmittelbares BDSM (Rough Body Play) verbinden lassen. Ja, das geht natürlich, es ergänzt sich sogar ganz hervorragend. In unseren Seminaren trennen wir beides hauptsächlich aus didaktischen Gründen, die Grenzen sind tatsächlich aber fließend.
In diesem Workshop – der keinerlei einschlägige Vorkenntnisse erfordert – vermitteln wir Playfighting und Rough Body Play erstmals zusammen, spielen mit Übergängen und schauen uns die Möglichkeiten an, die sich aus einer Verbindung ergeben.
[h4]Playfighting[/h4]
Viele von uns kennen ausgelassenes, freundschaftliches Balgen aus ihrer Jugendzeit, das sie im Erwachsenenalter dann oft vermissen. Playfighting schafft hier wieder einen Zugang. Wir denken beim spielerischen Raufen meist an junge Hunde, die im Spiel miteinander balgen, dabei vergessen wir leicht, dass Hunde es in jedem Alter lieben.
Spielerisch miteinander zu kämpfen ist, gerade auch emotional, etwas ganz anderes als tatsächlich zu kämpfen, als gegeneinander zu kämpfen. Es geht beim Playfighting nicht ums Gewinnen oder Verlieren, es geht vor allem um Spaß und Vergnügen. Während Kampf destruktiv und trennend ist, ist spielerisches Kämpfen etwas sehr Verbindendes und in vielerlei Hinsicht Gewinnbringendes.
[h4]Rough Body Play[/h4]
Lustvolle Überwältigungsphantasien gehören zu den verbreitetsten und ursprünglichsten erotischen Phantasien. Jedoch setzen nur wenige von uns Szenarien dann auch tatsächlich um, bei denen gespielter körperlicher Widerstand genussvoll „überwunden“ wird. Das liegt meist einfach daran, dass das grundlegende Know-how fehlt, wie sich Überwältigungsszenarien einvernehmlich und sicher umsetzen lassen. Im Rough Body Play holen wir das dafür erforderliche Wissen aus den Kampfkünsten, ergänzt mit Wissen aus der Körperarbeit.
Da Rough Body Play weitgehend auf BDSM-typische Utensilien verzichtet, entsteht durch die körperliche Unmittelbarkeit ein oft sehr archaisches und „realistisches“ Feeling. Das macht RBP auch zu einer sich recht natürlich anfühlenden, gut zugänglichen Spielform des BDSM.
[h4]Unterschiede[/h4]
Im Gegensatz zum RBP, in dem es in der Regel eine klare, für das BDSM typische Rollenverteilung gibt („oben“ und „unten“), die man vorher ausmacht und während des Spiels meist beibehält, wird in einem Playfight in gleichen und gleichberechtigten Rollen begonnen. Das Oben und Unten wird spielerisch „erkämpft“, dabei können die Rollen jederzeit und schnell wechseln.
[h4]Verbindung[/h4]
Playfighting gewinnt durch die Verbindung mit RBP die Idee, in den ungleichen Rollen, die beim Raufen entstehen können, auch mal bewusst drinzubleiben. RBP liefert Tools, damit beide sie genussvoll auskosten können. Aber auch die Möglichkeiten des spielerischen Kampfes selbst können erweitert werden mit Elementen aus dem RBP, wenn man versteht, sie sicher und konsensuell ins Playfighting zu integrieren.
Rough Body Play kann vom Playfighting lernen, wie man sich nicht gleich in eine bestimmte Rolle ergibt oder die Rollen überhaupt erst mal „auskämpft“, ohne dass dabei ein unkontrolliertes Gegeneinander entsteht. Das kämpferische Geschick, das Playfighting vermittelt, erlaubt zudem, auch innerhalb einer Rollenverteilung freier und dynamischer zu agieren.
[h4]Themen sind unter anderem:[/h4]
Wir führen schrittweise ins spielerische Kämpfen ein, dabei schauen wir uns einzelne körperliche und emotionale Aspekte jeweils genauer an. Die verschiedenen Kampf-Spiele vermitteln quasi nebenbei das erforderliche Know-how, um genussvoll und sicher miteinander raufen zu können. Besonders wichtig ist uns, im Workshop eine angenehme, partnerschaftliche und humorvolle Atmosphäre zu schaffen.
Im RBP-Teil vermitteln wir den Einsatz von Körpersprache und Mimik, Formen des Widerstands, kräftiges bis schmerzhaftes Halten und Packen, kontrollierter Einsatz der Faust, den Partner auf ungefährliche Weise zu Boden bringen, Tretspiele, Verwendung von („stilistisch“ passenden) Utensilien.
[h4]Für wen ist dieser Workshop?[/h4]
Der Workshop ist für alle geeignet, die Freude an körperlichen und kraftvollen Begegnungen haben, egal ob bereits einschlägig erfahren oder ohne jegliche Vorkenntnisse und gleichgültig welchen Alters. Voraussetzung ist eine gewisse Neugierde, spielerisches Balgen mit Ideen aus dem BDSM zu verknüpfen. Der Workshop richtet sich auch an erfahrene BDSM-Player, die sich für körperbetontes Spiel interessieren, und an diejenigen, die einen ersten Zugang zu BDSM suchen – dass mehr die Körper und Empfindungen im Vordergrund stehen als Equipment, kann hier hilfreich sein.
Vorkenntnisse im Kampfsport oder besondere Fitness sind für den Workshop nicht erforderlich. Wenn ihr bezüglich körperlicher Einschränkungen unsicher seid, ob eine Teilnahme in Frage kommt: Wir stehen gerne für Fragen zur Verfügung.
[h4]Wer leitet den Workshop?[/h4]
Frank und Sheila sind international tätige Dozenten mit breitem Fachwissen, langjährigem, professionellen Kampfkunst- und Bodywork-Hintergrund sowie über 30 Jahren BDSM-Erfahrung. Die beiden Gründer der Bodyplay Academy zählen vor allem in Europa zu den Pionieren des Playfighting (--> xplore, 2006, -->schwelle7, 2010) und Rough Body Play. In ihren Workshops verbinden sie auf einzigartige Weise die Bereiche Kampfkunst, Körperarbeit, Sexualität und Philosophie – nicht zuletzt sind sie bekannt für ihre immer auch humorvolle Präsentation.
[h4]Organisatorisches[/h4]
Datum und Zeiten:
Freitag, 17. Februar 2023, 18:00-22:00 Uhr
Freitag, 18. Februar 2023, 12:00-22:00 Uhr
Freitag, 19. Februar 2023, 12:00-18:00 Uhr
Die genauen Zeiten können sich noch geringfügig ändern.
Playfighting & BDSM – Fusion
3-tägiges Seminar
Berlin Friedrichshain, Berlin
17.02.2023
Playfighting & BDSM – Fusion
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