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Sugardaddy und Sugarbabe: Gekaufte Freundschaft?

@Vivavista
Ich glaube nicht, dass La_Lupa gefuchst ist noch "gewolft";-))
Sie hat nur ein anderes Verständnis für Ehrlichkeit und da bin ich ganz bei ihr!

Wenn ich für Dinge im Leben bezahlen muss, die ansonsten selbst der ärmste Mensch umsonst bekommt, einfach weil er er ist, einfache und simple Zuneigung auf freiwilliger Basis, dann muss ich persönlich mir Gedanken machen, was mit mir nicht stimmt! Für Zuneigung und Freundschaft bezahlen zu müssen machen mir diese grundlegenden Dinge des menschlichen Lebens ( sehe ich so) zu wertlosem Tand!

Auch würde ich nie für Sex bezahlen wollen. Das bin ich einfach nicht. Auch das wäre für mich wertlos. Ich möchte für das geachtet und gemocht werden ,was ich bin, für meine Überzeugungen, meine Persönlichkeit und nicht wegen dem Geld, welches ich vielleicht zu bieten habe.

Ich möchte ja gar nicht ausschließen, dass sich das ein oder andere "babe" in ihren sugardaddy verliebt oder ehrliche Sympathie für jenen hegt. Aber was bringt ihr das, wenn sie nach wenigen Jahren oder gar nur Monaten gegen eine jüngere und attraktivere ausgetauscht wird? Handhabst Du selbst doch so!

Das hat sowas PrettyWoman-mäßiges, findest Du nicht auch? Und an dieser Stelle sind wir uns ja einig: wir glauben beide nicht an Märchen!:-)
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich möchte ja gar nicht ausschließen, dass sich das ein oder andere "babe" in ihren sugardaddy verliebt oder ehrliche Sympathie für jenen hegt. Aber was bringt ihr das, wenn sie nach wenigen Jahren oder gar nur Monaten gegen eine jüngere und attraktivere ausgetauscht wird?

Danke, scholzegret, das ist auch ein Gedanke, den ich die ganze Zeit habe: selbst das knackigste Sugarbabe ist irgendwann nicht mehr knackig. Und dann wird ausgetauscht ? So, wie die "verblühte" Ehefrau oder Partnerin ausgetauscht wurde ...

Da hält ein kluges Mädchen ihre Gefühle im Zaum.

Ansonsten werden meine Theorien über das Frauenbild, das Sugardaddies haben (können), sehr schön bestätigt.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Immerhin
teilt vivavista die Meinung eines durchaus prominenten Autoren der Postmoderne

Hat Houellebecq Recht, wenn er schreibt, Intimität sei eine Ware?

Hat der französische Autor Michel Houellebecq also recht, wenn er seit Jahren in Büchern wie „Die Ausweitung der Kampfzone“ die These vertritt, dass Intimität im Spätkapitalismus längst den Regeln des Marktes unterworfen und eine Ware ist, die man im Austausch gegen Geld, Schönheit oder Jugend erhält? Zweisamkeit als Transaktion? Für wen ist das reizvoll? Und kann das funktionieren?

http://www.tagesspiegel.de/t … cht-sugardaddy/10235610.html

wenn es gelingt von eigenen Emotionen zu abstrahieren kann es durchaus gelingen, sich diese Fragen nüchtern zu stellen.

Warum ist es verwerflich, sich Gesellschaft zu kaufen?
Viele junge Damen der englischen Gesellschaft begleiteten (glaubt man den Büchern von Dame Christie) andere gegen Bezahlung auf Reisen und standen diesen als bessere Dienerinnen für alles zur Verfügung
Ein moderner Psychiater/Psychologin führt mit Klienten lange Gespräche, bei denen ein erhebliches Maß an Einfühlungsvermögen auf der einen Seite, auf der anderen Seite die Fähigkeit zur Abstraktion und Distanz vorhanden sein müssen, um nicht im Strudel der Emotionen der Klienten mitzuversinken.
Der Knackpunkt scheint für viele von uns, die gegen vivavista argumentieren, zu sein, dass es den meisten widerstrebt, ihren Körper als Ware zu betrachten. (mal abgesehen von seiner gleichzeitigen massiven Abwertung der Körperlichkeit der meisten nicht mehr ganz so jungen Frauen, die hier mitdiskutieren)

Ich habe im letzten Jahr mehrfach für die Joy-Redaktion Bücher rezensiert, in denen es um Erfahrungsberichte aus der Welt des bezahlten Sexes geht. Ihnen allen waren zwei Aspekte gemein: die Tatsache, dass immer wieder zu lesen war, dass es den wenigsten Männern beim Besuch einer Prostituierten alleine um den sexuellen Akt an sich geht sondern auch um Gespräche und der andere Aspekt war der, dass die Einstellung der dort tätigen Frauen von einem gerüttelt Maß an Verachtung diesen Männern gegenüber geprägt war, aber und das war das in meinen Augen weit Entscheidendere von einer ungeheuren Selbstverachtung. Diese negative Einstellung sich selbst gegenüber spiegelte aber letztendlich auch die Sichtweise der Gesellschaft wieder.

Diese Einstellung sich selbst gegenüber scheint vielen der sugarbabes und sugardaddys fern zu sein. Sie gehen, glaubt man den Artikeln (und vivavistas Erfahrungsberichten) recht sachlich mit dem Thema um.

In meinen Augen etabliert sich dort eine Art Parallelgesellschaft:
in ihren Anfängen war die Ehe ein Tauschgeschäft, das nur wenig mit Liebe und auch mit leidenschaftlichem Sexualität wenig zu tun hatte.
Für gute Unterhaltungen, Sexualität und Gesellschaft leistete Mann sich Hetären, Mätressen oder Geishas. Diese Frauen hatten in ihren respektiven Gesellschaften einen hohen Status und oftmals den Ehefrauen einiges an Einfluss voraus und wussten den Mann durch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten an sich zu binden.
Verachtet wurden die Huren erst mit dem Aufkommen der christlichen Moral

http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution

Die Frage, die sich mir stellt ist eine, die der Einstellung der Verfechter des Sugarbabe/Sugardaddy-Modells nicht unähnlich ist:
Warum fordern wir (oder viele von uns, die auf dieser Plattform vertreten sind) auf der einen Seite jede erdenkliche sexuelle Freiheit jenseits der bürgerlichen Moral, verurteilen dagegen den Austausch von Intimität gegen Bezahlung oder Geschenke aufs Schärfste?
@******ool
Warum fordern wir (oder viele von uns, die auf dieser Plattform vertreten sind) auf der einen Seite jede erdenkliche sexuelle Freiheit jenseits der bürgerlichen Moral, verurteilen dagegen den Austausch von Intimität gegen Bezahlung oder Geschenke aufs Schärfste?

Vielleicht weil durch eine Bezahlung Sexualität, Liebe, Sympathie usw. zu einer Ware werden?
Warum sollte man Intimität zu einer Dienstleistung machen? Warum ist das für manche notwendig?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
vielleicht
****upa:
Vielleicht weil durch eine Bezahlung Sexualität, Liebe, Sympathie usw. zu einer Ware werden?
Warum sollte man Intimität zu einer Dienstleistung machen? Warum ist das für manche notwendig?

• weil es Menschen gibt, die nichts anderes als Geld im Austausch für Intimität mehr haben?
• weil es Menschen gibt, die nicht die Zeit investieren wollen, sich Intimität und Nähe zu anderen zu erarbeiten?
• weil es Menschen gibt, die unendlich einsam sind und einen Weg suchen aus dieser Einsamkeit auszubrechen?

ich sage damit nicht, dass ich - weder aktiv als Bezahlende noch passiv als Bezahlte - an diesem Modell teilhaben wollte.
obschon ich im Rückblick für einige meiner Beziehung durchaus Bezahlung - und sei es nur als Schmerzensgeld *zwinker* - verdient haben könnte

meine Frage war lediglich:
auch wenn ich (oder Du, oder Katharina, oder a_human_being) es für mich ablehne, an einem derartigen Geschäft teilzuhaben und wahre Liebe statt Ware Liebe bevorzuge.
warum fällt es so schwer, denen, die dies können und tun ihre Einstellung vorurteilsfrei zu lassen?

und in wievielen Bereichen - jenseits des Sexes - wird Intimität (Nähe) gegen Geld getauscht?
• eine physiotherapeutische Massage
• eine Tantramassage
• eine psychotherapeutische Sitzung
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Der Knackpunkt scheint für viele von uns, die gegen vivavista argumentieren, zu sein, dass es den meisten widerstrebt, ihren Körper als Ware zu betrachten. (mal abgesehen von seiner gleichzeitigen massiven Abwertung der Körperlichkeit der meisten nicht mehr ganz so jungen Frauen, die hier mitdiskutieren)

Es widerstrebt mir, meinen Körper und die Intimität dieses Körpers als Ware zu betrachten. Es widerstrebt auch vielen Prostituierten, deshalb die Selbstverachtung. Und es widerstrebt mir erst recht, anzuerkennen, dass Frauen abgewertet werden von jemandem wie vivavista: nicht nur die, die nicht mehr in sein Beuteschema passen. Sondern auch die, die es tun.

Oder lese ich Respekt und Achtung ? Ich lese, dass junge Frauen sich eben alle prostituieren, dass sie es tun sollten, solane sie können, wenn sie schlau sind. Das ist eine ziemlich eingeschränkte Sicht auf andere Menschen, die mir widerstrebt.

Wenn Leute so leben und so betrachtet werden wollen, gut, das soll mir egal sein.

Aber wenn diese Einstellung von hinten durch die Brust allgemeines Gut wird ... dann schon. Vivavista (wobei er nur als Beispiel für andere steht) und ich leben in völlig verschiedenen Welten und ich möchte den jungen Frauen nicht unbedingt seine als die allein seelig machende vorstellen.

Deshalb äußere ich meine Ablehnung .
bjutifool:
vielleicht
• weil es Menschen gibt, die nichts anderes als Geld im Austausch für Intimität mehr haben?
• weil es Menschen gibt, die nicht die Zeit investieren wollen, sich Intimität und Nähe zu anderen zu erarbeiten?
• weil es Menschen gibt, die unendlich einsam sind und einen Weg suchen aus dieser Einsamkeit auszubrechen?

Ich hatte eine Lebensphase (2 Jahre), während der ich in so einer Situation war: 100 % Arbeit + intensive Weiterbildung in der Freizeit, sodass ich weder Zeit noch Energie in eine "Beziehung" investieren konnte / wollte.
Trotzdem waren Bedürfnisse nach Sex, Nähe und Zärtlichkeiten da (auch für deren Auslebung wenig Zeit), sodass ich eben Geld investierte und eine Escort-Sugardaddy-ähnliche "Beziehung" mit einer gleichaltrigen Frau einging.
Der Deal war für uns beide gut, ich finanzierte damit ihre Ausbildung, und es gab keinen Beziehungsstress (Eifersucht, etc.).
Nach dieser Zeit hatten wir beide wieder "normale" Beziehungen, eine Zeit lang noch freundschaftlichen Kontakt.
**********e7262 Paar
1.179 Beiträge
Ich war jahrelang praktisch Sugardaddy - auch wenn ich diesen Begriff nicht kannte, und will aus dieser Sicht einige Punkte einbringen.

Es wird hier übersehen, dass das Urbild des Sugarbabes die Studentin um die
20 ist. Also eine erwachsene, gebildete, karrierebewuste und kluge Frau, deren intellektuelle Fähigkeiten für eine akademische Laufbahn ausreichen. Da wird der Sugardaddy schnell vom Jäger zur Beute *g*

Ich habe in Volkswirtschaftslehre begebracht bekommen, das Geld viele Funktionen hat: Tauschmittel, Wertaufbewahrung usw. ... die Wichitgste ist jedoch die von 'akkumulierter Lebenskraft'. Daher ist es nur naheliegend, dass sich Menschen in andere Menschen mit mehr Geld verlieben. Ob es ihnen bewust ist, dass und wie stark da Geld eine Rolle spielt, ist beliebig.

selbst das knackigste Sugarbabe ist irgendwann nicht mehr knackig. Und dann wird ausgetauscht ?
So, wie die "verblühte" Ehefrau oder Partnerin ausgetauscht wurde ...

Da hält ein kluges Mädchen ihre Gefühle im Zaum.

Eine bemerkenswerte Aussage von Katharina57, denn sie stellt Ehefrau und Sugarbabe auf eine Stufe und fordert, dass die 'kluge Frau' in beiden Fällen ihre Gefühle zurückhält. Klarer kan man nicht ausdrücken, dass es sich bei beidem um eine Form der Versorgungsprostitution handeln KANN.

Ich persönlich halte das aktuelle westliche Konzept der Liebesheirat für naiv und für in der Praxis leicht unrealistisch. Glückliche Beziehungen kommen nur durch harte Arbeit an der Beziehung zu Stande und wenn man dazu der geeignete Mensch ist, klappt das auch wenn die Basis der Beziehung Geld oder Vermittlung der Familie ist. Die Illusionen des Verliebseins verblühen über kurz oder lang immer.


Ich fand meine Sugarbabes übers Internet ohne spezielles Forum. Es langte in der Community, in der ich ohnehin regelmäßig mitschrieb, meinen Urlaub in einem schönen gehobenen Club anzukündigen und dazuzusetzen, dass ich noch eine Begleiterin suche.

Mehrere Angebote von Damen zwischen 16 (!) und 60 gab es immer. Einer davon schrieb ich jeweils, dass ich sie kennenlernen will und sie daher vor dem Urlaub zu einem WE in einem schicken Wellnesshotel einlade und möglichst bald mit ihr telefonieren will.

Selbstverständlich war sich jede der Damen darüber klar, dass ich sie als Geliebte will und sie selbst suchten auch Sex. Da gab es nie Unsicherheiten und schon am Telefon wurde geflirtet und abgeklopft wie man in diesem Punkt zueinander steht. Niemand möchte 3 Wochen mit jemandem im Doppelzimmer verbringen, den man nicht sympatisch und attraktiv genug findet, um genussvoll mit ihm zu schlafen. Auch kein Sugarbabe!

Der Sex war schön, offen und sehr frei - gerade weil keiner verliebt war, konnten beide (!) ihre Bedürfnisse offen artikulieren und exzessiv ausleben. Ich war selbst oft überrascht wie sich eine Frau, die meine Tochter hätte sein können, sich an mein Gewicht von über 125 kg gewöhnte - aber dabei gehts mehr um meine Komplexe *zwinker*

Raus kamen bei mir dabei u.a. zwei mehrjährigen Beziehungen, in denen von beiden Seiten jeweils viele echte und tiefe Gefühle vorhanden ware. Eine der Frauen war wirklich Studentin und Anfang 20. Die Andere Krankenschwester und Anfang 30. Sie hätten sich beide manches im Leben ohne mich nicht leisten können - aber an sich haben sie beide ihre Brötchen selber verdient.

Ach ja ... und in beiden 'Sugarbabe-Beziehungen' gab es weder für die Dame noch für mich einen weiteren Partner ... der Gesichtspunkt von Treue zwischen Daddy und Babe spielt mir in dieser Diskussion eine zu geringe Rolle.
****y_6 Frau
122 Beiträge
Vielleicht weil durch eine Bezahlung Sexualität, Liebe, Sympathie usw. zu einer Ware werden?

Unsinn !

Bezahlt wird der zeitliche Aufwand. Ob ich dann Intimität und eigene Lust zulasse liegt an der Person und nie am Geld. Deshalb mag ich auch keine Anfragen wo detailliert irgendwelche Serviceleistungen abgefragt werden, denn dann passt meist die Einstellung des Mannes schon gar nicht zu meiner verspielten Natur.

Aber die Angabe des sexuellen Servicekatalogs (hier Vorlieben genannt) ist ja im Joyclub - ganz ohne finanzielles Interesse - durchaus üblich.
Ich glaube, dass von @ Katharina Angesprochene ist auch für mich der Knackpunkt dieser Sache!
Mir fehlt es in der Sichtweise der Sugardaddys an Respekt und Achtung!
Respekt und Achtung für die Ehrlichkeit von Emotionen die Menschen einander auf freiwilliger Basis entgegenbringen und den in meinen Augen würdelosen Umgang mit den Frauen ansich!
Jemanden mit einer käuflichen Ware gleichzusetzen ist würdelos, auch wenn diese Babes das so wollen!

Vielleicht sehen jene, sollten sie irgendwann mal gereift sein, das auch anders...


Trotzdem möchte ich diese Konstellation nicht verurteilen. Jeder muss für sich den passenden Weg suchen!
@******ool
Aus dem Duden:
Vorurteil
ohne Prüfung der objektiven Tatsachen voreilig gefasste oder übernommene, meist von feindseligen Gefühlen gegen jemanden oder etwas geprägte Meinung

In meinem Freunden- und Bekanntenkreis gab und gibt es einige, die als Prostituierte oder Escort arbeiten und mit denen ich mich sehr oft über ihren Beruf unterhalten konnte. Auf Parties usw. bin ich mehrfach in Berührung mit der Szene gekommen und solche Menschen "bei der Arbeit" erlebt. Dadurch konnte ich mir ein Bild machen und mir eine Meinung bilden - von Vorurteile würde ich also in meinem Fall nicht reden.

Ich kenne die Gründe, warum diese Menschen - alle ohne Ausnahme - angefangen haben, sich zu prostituieren: Weil sie in finanzielle Not geraten waren und Geld brauchten - und nicht weil die sie den Charm der Freier nicht widerstehen konnten.
Sex mit den Kunden ist Arbeit. Auch wenn sie gerade keine Lust auf Sex haben oder der Kunde unattraktiv ist, müssen Prostituierte so tun, als ob es Ihnen die Arbeit Spaß machen würden. Sie müssen dem Kunden das Gefühl geben, dass er begehrt und geliebt wird.
Prostituierte haben übrigens auch Sex aus Spaß oder Liebe, aber mit Menschen die sie wirklich mögen von denen sie kein Geld verlangen.

Ein Physiotherapeut, ein Masseur oder ein Psychotherapeut müssen weder Liebe noch Orgasmen vortäuschen.

Um ein Mißverständnis zu klären: Ich beurteile Menschen nicht, die für Sex bezahlen müssen oder wollen. Aber ich weiß, dass sie eher für die Illusion bezahlen, gemocht zu werden, als für den Sex.
Bei sugar daddies würde ich sagen: Ein älterer Mann bezahlt für die Bestätigung, die er zu Hause weder von seiner Frau noch von seinen Kindern bekommt. Eine schöne junge Frau, die ihm zuhört und ihm Komplimente macht, zum Sex bereit ist und auch noch als Status-Symbol vorgezeigt werden kann, ist sicherlich viel Geld wert. *zwinker*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Eine bemerkenswerte Aussage von Katharina57, denn sie stellt Ehefrau und Sugarbabe auf eine Stufe und fordert, dass die 'kluge Frau' in beiden Fällen ihre Gefühle zurückhält.

Mit dieser Aussage
selbst das knackigste Sugarbabe ist irgendwann nicht mehr knackig. Und dann wird ausgetauscht ?
So, wie die "verblühte" Ehefrau oder Partnerin ausgetauscht wurde ...

Da hält ein kluges Mädchen ihre Gefühle im Zaum.
hat Katharina nur das zitiert, was sie im Thread gelesen hat: dass Frauen im Alter des Mannes zu alt und verblüht sind und deshalb ausgetauscht werden müssen, weil er sie sexuell nicht mehr ansprechend findet. Und wenn das "Babe" keins mehr ist, dann kommt die nächste ?

Mein Satz mit den Gefühlen ist keine Aufforderung, sondern ist das, was ich in dieser Situation tun würde. Wenn ich weiß, dass ich austauschbar bin, bin ich mit Gefühlen vorsichtig, weil ich sonst zu verletzlich bin.

Zu Deiner Story, @*******iene ---- ich habe ja schon zugegeben, dass es unterschiedliche Motivationen und Geschichten gibt. Das Konzept der Sugardaddies im Internet sehe ich dennoch ... mit Unbehagen. Nicht alle sind so, wie Du es hier beschreibst.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
gut
****upa:
@******ool
Aus dem Duden:
Vorurteil
ohne Prüfung der objektiven Tatsachen voreilig gefasste oder übernommene, meist von feindseligen Gefühlen gegen jemanden oder etwas geprägte Meinung

dann konstatieren wir, dass diejenigen, die ohne Deine Detailkenntnisse der Szene urteilen Vorurteile haben und Du lediglich urteilst *zwinker*

****upa:
Ich kenne die Gründe, warum diese Menschen - alle ohne Ausnahme - angefangen haben, sich zu prostituieren: Weil sie in finanzielle Not geraten waren und Geld brauchten - und nicht weil die sie den Charm der Freier nicht widerstehen konnten.
Sex mit den Kunden ist Arbeit. Auch wenn sie gerade keine Lust auf Sex haben oder der Kunde unattraktiv ist, müssen Prostituierte so tun, als ob es Ihnen die Arbeit Spaß machen würden. Sie müssen dem Kunden das Gefühl geben, dass er begehrt und geliebt wird.

auch dies ist mir - sogar ohne jeglichen Kontakt mit dieser Welt bekannt und einsichtig.
Was mich aber tatsächlich interessieren würde und DAS ist ja in dem Magazinbeitrag das eigentliche Thema, inwieweit sich die Welt der "echten" Prostitution von der Grauzone, in der sich die Sugars bewegen unterscheidet.
@******ool
Ich urteile nicht, ich bin ja kein Gericht. *zwinker*
Ich berichte hier nur von meinen Beobachtungen und von den Gesprächen, die ich geführt habe.
******ool:
Was mich aber tatsächlich interessieren würde und DAS ist ja in dem Magazinbeitrag das eigentliche Thema, inwieweit sich die Welt der "echten" Prostitution von der Grauzone, in der sich die Sugars bewegen unterscheidet.

Denke das dieser Grad der Unterscheidung ziemlich schmal sein dürfte, wenn es überhaupt eine Unterschied gibt. Ich sehe nicht wirklich einen, denn sobald es für Sex eine "Entlohnung" gibt, ist es für mein Dafürhalten Prostitution.

Man könnte allerdings einen Unterschied im Medium der jeweiligen Plattformen sehen, in denen es dann ja nicht so offensichtlich ist, dass es am Ende doch um Prostitution geht?

Mr. Sunfra
Jemanden mit einer käuflichen Ware gleichzusetzen ist würdelos, auch wenn diese Babes das so wollen!

Weitaus würdeloser empfinde ich das Gegrapsche und Gegeifere auf der Swinger-Club-Matte
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
hmmm...
Denke das dieser Grad der Unterscheidung ziemlich schmal sein dürfte, wenn es überhaupt eine Unterschied gibt. Ich sehe nicht wirklich einen, denn sobald es für Sex eine "Entlohnung" gibt, ist es für mein Dafürhalten Prostitution.

Wie sieht es dann aus, wenn dieser Geldfluss nur unwesentlich "verschleiert" aber genauso stattfindet ? In fast allen gängigen SC's "subventionieren" Männer mit dem um ein vielfaches höheren Eintritt (gar nicht mal besonders indirekt) die Frauen. Ist das dann auch Prostitution ? *fiesgrins* *floet*

*imho liegen die Wurzeln des "Problems" wie heute Prostitution gesellschaftlich als auch persönlich von den Ausübenden gewertet wird (nämlich selbst/verachtend) ganz wo anders und hat, wie auch Schneebiene7262 andeutet mit dem total "verinnerlichten" kapitalistischem Prinzip "Geld = Wert" zu tun - zusammen mit der Tabuisierung der Lust - insbesondere der sexuellen Lust.

@***ti hat das auch ganz gut skizziert - danke dafür !
Sugardaddy und Sugarbabe: Gekaufte Freundschaft?

Wenn ich mir die Muße nehme, schreibe ich vielleicht noch mal etwas ausführlicher dazu...
Scholzegret:
Mir fehlt es in der Sichtweise der Sugardaddys an Respekt und Achtung!

Sorry, dies ist aus meiner Sicht eine heftige Pauschalisierung, der ich widersprechen muss.

Während meiner Zeit wo ich keine Zeit für "normale" Beziehungen hatte (siehe Posting oben) war mir klar, dass es ein sehr mühsamer Job ist,
• die Treffen zu organisieren,
• dort eine erotische Atmosphäre zu schaffen,
• termingerecht erotisch und charmant zu sein,
• sich meinem Zeitplan anzupassen,
etc.

Dafür hatte / habe ich SEHR GROSSEN Respekt und Achtung, die ich entsprechend grosszügig (finanziell) honorierte.

Nach wie vor halte ich Prostituierte für einen extrem heiklen "Job" und kein Verständnis für Preisdrücker oder Ausnützer von Notsituationen.
@****in
In fast allen gängigen SC's "subventionieren" Männer mit dem um ein vielfaches höheren Eintritt (gar nicht mal besonders indirekt) die Frauen. Ist das dann auch Prostitution ?

Die "privaten" Frauen im SC bekommen gar kein Geld, sind dort für den Spaß und sind gar nicht verpflichtet, im Club sex zu haben. Solo-Männer und Paare (und in manchen Clubs auch Sol-Frauen) zahlen ja für den Eintritt, nicht für den Sex. Deswegen gibt es in SC keine Sex-Garantie.
In einigen Clubs gibt es aber auch Prostituierte, die für den Sex mit den anderen SC-Besuchern von den Club-Betreibern bezahlt werden. Damit kein Gast ungef*ckt nach Hause fahren muss. *zwinker*
Zu meinen Studienzeiten hat so gut wie keine Studentin oder Austzubildene geschweige Schülerin sich nebenher für Geld angeboten. Heute macdht es gefühlt jede dritte gut aussehende Studentin. Scheint irgendwie auch hipp zu sein.

Jedenfalls ist in unserem Spätkapitalismus Erotik gegen Cash in der breiten Bevölkerung salonfähig bis selbstverständlich geworden, zumindest für die, mit erotischem Kapital wuchern können.

Im Mediengeschäft und im Filmgeschäft wie auch in der Werbung ist und war die Erotik der Frau immer Ware und die mit besonderer erotischer Ausstrahlung gebenedeiten Frauen haben es genossen.

Um nochmals auf den Faktor Geld als Tauschmittel für Sex einzugehen:

Sex ohne Gefühle wurde als Argument vorgetragen. Sicherlich sind die auf der Swingermatte vorhanden *freu2*
Wenn die eine Frau nur der Knackarsch des Mannes angeilt, um mit ihm zu schlafen, die andere die vorausgegangene shopping-tour, wo ist da der qualitatiiv moralische Unterschied ?

Gerade hier im JC die Auffassung zu posten, zu Intimität und Sex gehören Gefühle , ist schon absurd. Im sugarbabe-sugardaddy-Verhältnis spielen mehr Emotionen mit als in einem Swingerclub. Auch dort findet Sex zumindest gegen Eintrittsentgelt statt.
Und wie würdevoll ist das für die Frau, sich umringt von wich... und geifenden Netzhemdhängebäuchen von anderen Oldies begrapschen zu lassen.

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Und ich bin mir sicher, dass so manche Moralistin hier, wäre sie noch vermittelbar, lieber mit adretten midvierziger Geschäftsmann auf seiner Yacht vernachen lassen würde, als vom Fernfahrer im Swingerclub.
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
@viva
Von unappetitlichen Männern muß sich doch im SC keine Frau vernaschen lassen, weil die Auswahl ohnehin groß genug ist.

Und es gibt dort keine Pflicht zu irgendwas!
Wenn einem gar kein Mann genehm ist, sagt man einfach Nein.

Diese Wahl hat die bezahlte Frendin nicht.
Sie redet sich ihren Sponsor schön und schlank.

Das ist für mich der Unterschied.
Und es gibt dort keine Pflicht zu irgendwas!
Wenn einem gar kein Mann genehm ist, sagt man einfach Nein.

Diese Vorauswahl trifft jedes sugarbabe aus einem noch größeren Topf meist attraktiverer Männer ebenso, wie jedes Escort und jede Dame im Saunaclub.

Von einer Pflicht zum Sex zu sprechen, ist eine wirkliche zielorientierte Verdrehung der Tatsachen.
Der Deal mit einem sugardaddy kommte erst zustande, wenn das sugarbabe zum Austauch gegen Sex eingewilligt hat, meist wenn sie sich davon auch eigene Lust verspricht, weil ihr der Typ gefällt und sympathisch ist. Läufts nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat, ist sie schneller aus der Nummer draußen als der sugardaddy gucken kann.
Einige argumentieren hier, als wenn sich Sugardaddy auf dem Marktplatz Sklavinnen kaufen würde.
Aus längeren Geschäftsbeziehungen jedweder Art, wo es anfangs nur ums Geld verdienen ging, entstehen oft auch persönliche Freundschaften, wenn gegenseitige Sympathie vorhanden ist.

Nein, das passiert so niemals. Aber man kann sich das einreden, man kann sich blenden lassen *zwinker*
Spätestens wenn man selbst im Geschäft ist und Dienstleistungen anbietet oder annimmt, lernt man schnell folgendes: Wo Geld ist, kann niemals eine Freundschaft entstehen. Und das ist auch etwas, was auch ich lernen musste.
Ich arbeite in einem Bereich, wo sehr viele meiner Kunden sich mit mir anfreunden wollen. Sehr viele. Und sehr viele beschenken mich und das sehr oft. Von Gutscheinen über Essenseinladungen bis zum Bargeld- alles dabei *zwinker*
Ich habe eine gute Menschenkenntnis und ich merke das sehr wohl, dass nichts davon wirklich ernst gemeint ist. Alle denken genau das: "Bin ich nett zu ihr, führt sie ihren Job bei mir noch besser durch als bei den anderen und das ist gut für mich." Meine menschlichen Qualitäten interessieren niemanden (das habe ich sogar selbst mal aus Interesse getestet), es geht nur um mein berufliches Können und darum, wie nützlich das für einen anderen sein kann, wenn er sich einschleimt.
Ich bin aber realistisch genug, um Schleimereien von einer echten Freundschft oder gar Zuneigung unterscheiden zu können.

Für Sex und Zuneigung bezahlen- kein Problem. Aber in romantische Vorstellungen zu verfallen mit einem offenen Ende- das kann nie funktionieren. Und als tüchtiger Sugardaddy sollte man das doch wissen *zwinker*

Und es widerstrebt mir erst recht, anzuerkennen, dass Frauen abgewertet werden von jemandem wie vivavista:

Das ist für mich irgendwie genau der falsche Ansatz: nicht die Frauen werden durch die Männer abgewertet. Frauen werden durch Frauen abgewertet. Und die Ansichten von Vivavista (oder anderen Sugardaddys) existieren nur, weil es Frauen gibt, die mit sich sowas machen lassen und diese Ansichten bestätigen. Frauen, die mit sich sowas machen lassen wollen. Wieso sollte dann ein Sugardaddy einer anderen Meinung sein, wenn ihm doch sowas dargeboten und angeboten wird? Wenn er erlebt, dass er bei einer 20jährigen mit seiner Kohle freudigst in Empfang genommen wird und es noch mehr Mädels aus der Altersspalte gibt, die gegen Geld zu so einigem bereit sind? Schließlich wird er ja nicht durch irgendeinen anderen Mann zu dieser Sichtweise gebracht, sondern durch die Frauen.
In Kürze: wir werden so behandelt wie wir uns selbst behandeln. Und bei dieser Thematik trifft das meiner Meinung nach definitiv zu.
******sta:
Von einer Pflicht zum Sex zu sprechen, ist eine wirkliche zielorientierte Verdrehung der Tatsachen.

Wobei wir dann auch bei der Zwangsprostitution wären, was hier sicher nicht das Thema ist!

Klar ist, wenn die Dame nein sagt, gibt es auch kein Geld. Entscheidend ist aber, dass sie nein sagen kann! Wenn ihnen jedoch ein gegenwertiger Lebensumstand kaum eine Option zum Nein sagen übrig lässt, ist dies noch lange kein Zwang im direkten Kontext!

Mr. Sunfra
Spätestens wenn man selbst im Geschäft ist und Dienstleistungen anbietet oder annimmt, lernt man schnell folgendes: Wo Geld ist, kann niemals eine Freundschaft entstehen. Und das ist auch etwas, was auch ich lernen musste.

Da habe ich völlig gegenteilige Erfahrungen gemacht, was Freundschaften angeht. Bin seit Jahrzehnten freiberuflich als Dienstleister unterwegs. Wäre aber oT, das Thema zu vertiefen.

Mit dem zweiten Teil Deines Beitrages gebe ich dir recht.
Und für einen Mann ist es eher unerfreulich feststellen zu müssen, dass immer mehr gerade der begehrenswerten Frauen nur noch gegen direkte oder indirekte materielle Gegenleistung zu haben sind, Mann oft genötigt wird, irgendwie für die schönste Sache der Welt bezahlen zu müssen.

Der Single-Mann, hier in Mitteleuropa das Arschloch, das immer zahlen muss, da er "zu Viele ist," kein Zutritt für viele interessante erotische Parties, Zahlmeister in Swingerclubs, Partnerbörsen und und und.
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