Hat jemand gesagt,
dass "Prostitution" verwerflich ist ?
Ich habe nur gesagt, dass ich Geld gegen Sex für Prostitution halte. Gewertet wurde da nix und auch von den anderen nicht.
Um noch mal auf die archaischen Zeiten zurück zu kommen: in den Teilen der Geschichte, die wir kennen, kenne ich das Beispiel, dass frau sich einen "Ernährer" sucht, nicht. Die Oberschicht-Frauen wurden verheiratet und suchten nicht und die anderen mussten immer selber arbeiten und mitarbeiten, um die Familie zu ernähren. Das war auch in der Steinzeit so und das Argument überzeugt mich nicht.
Also liegen eigentlich die "Berufstätigkeit" und die Mit-Verantwortung für das Überleben der Gruppe in unseren Genen, wenn man so schon argumentieren will.
Dass es Frauen für bequemer halten, sich von einem Mann aushalten, gibt es natürlich. Gab es auch in der Vergangenheit - aber das war auch die Zeit, wo Familien ihre Töchter an den Herrscher als Gespielin verschachterten, damit sie selber Einfluss dadurch gewinnen. Beispiel der Boleyns in England, die zwei ihrer Töchter dem König ins Bett legten, wobei die zweite durch ihr Taktieren es schaffte, dass der König (Heinrich VIII) sich für die sie scheiden ließ und die englische Kirche von Rom löste. Genutzt hat ihr das nichts: als sie keinen Sohn bekam, verlor sie seine Gunst und endete auf dem Schafott.
Das Leben als Mätresse war eben auch nicht immer so toll, angesichts von Neid und Intrigen am Hof.
Und so habe ich auch für die Gegenwart meine Zweifel, ob das Leben als Sugarbabe wirklich immer eins ist, auf das man mit Stolz zurück blickt. Immerhin setzt sie als "Einsatz" auch etwas sehr Vergängliches ein: Jugend und Schönheit.
Und bevor wieder jemand mit den Models anfängt: wer sich immer nur auf sein Äußeres reduziert, kriegt große Probleme, wenn das Äußere sich verändert. Kluge Frauen entwickeln auch andere Teile ihres Wesens und fördern auch andere ihrer Talente. Marilyn Monroe ist ein Beispiel dafür, was passieren kann, wenn einer Frau dieses nicht "gestattet" wird.