Sugardaddy und Sugarbabe: Gekaufte Freundschaft?

Einigen scheint einfach einfach zu einfach zu sein ...

... Ageplay, Sugardaddies.... alles nur eine Spielart der altbekannten Doktorspiele... einer hat die Macht und die andere bekommt etwas dafür

Das ist für mich auch ein gutes Argument. Aus meiner Erfahrung heraus sind Männer viel weniger reflektierter wie sie in ihrem Umfeld wahrgenommen werden. Über Macht und Geld kann dann vieles kompensiert werden.

Frauen machen sich, wie hier auch in vielen Threads das Thema ist, viel mehr Gedanken um ihr Sein. Und wie hier auch schon dargestellt, mit diesen Frauen können sie einfach nicht umgehen. Und das hat meiner Ansicht nach wenig mit ihrem Äußeren zu tun.

Eine junge Frau, die durch finanzielle Zuwendung einem älteren Mann für eine gewisse Zeit das Bett teilt, sucht doch letztendlich etwas Luxus den sie sich sonst nicht leisten könnte. Das ist für sich nicht verwerflich. Aber ein Sugar Daddy sollte nicht den Blick auf sich selber vernebeln was ihn für sie interessant macht.

@***or

Mir musst du das nicht erklären
Mein Spielkind ist 20 Jahre älter als ich. Und er darf nichts zahlen, wenn es wie eine geldwerte Aufwendung aussieht, sehr zu seinem anfänglichen Leidwesen, denn er konnte sich bei mir nie eine Dienstleistung einkaufen. Ganz im Gegenteil, will er seine Neigung mit mir ausleben, bedarf es eines größeren Aufwands seinerseits. Aber das emotionale Eingehen auf mich und meine Bedingungen und damit meine Macht über ihn, scheint ihn mittlerweile mehr zu kicken.

Es scheint mir eine typisch männliche Denke zu sein, Geld bedeutet Macht. Diese Form von Macht in Beziehungen ist mehr als trügerisch. Geld kann keine Liebe kaufen. Und nur wer letztlich jemanden dazu bringt, ihn zu lieben, hat wirklich Macht über diesen!

Insoweit ist die Illusion von Macht vielleicht reizvoll, über ein Sugarbabe kann Daddy aber nur Macht haben, wenn sie sich verlieben würde. Nun denke ich jedoch, eine Frau, die sich suf einen alten Sugardaddy einläßt, sieht dies als Geschäft und dabei entsteht ihre Macht aus ihrer Jugendlichkeit, der Freiheit durch das Geld und der Freiheit sich jederzeit einen (finanziell) potenteren Mann zu suchen.

Ihr Lieben, eure zuckersüße (gelöschte) Plauderei ist wirklich unterhaltsam, gehört aber besser in den Chat

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team

Granatapfel22

Etwas verzögerte Antwort
Opfer habe ich daraus gelesen, dass du vom „Ausnehmen der Männer“ gesprochen hast. Also gefühlt umgekehrt zu dem vorherigen Tenor, dass die armen Sugarbabes ausgenutzt werden. Wenn du „ausnehmen“ als neutralen Begriff gemeint hast, dann halt kein Opfer

Ich glaube ja eher, dass die Beteiligten sich der Realität schon bewusst sind. An dieser Stelle zolle ich vivavista mal Respekt, dass er trotz heftigem Gegenwind seine Position hier darstellt.
vivavista

vivavista
Diese Aussagen, die von vivavista in der Form ja öfter formuliert werden, sehe ich nicht als allgemeingültig an, sondern als Ausdruck seines Weltbilds. Das muss ich ja nicht teilen. Ist doch ok, wenn ihn die Sugarbabes dann glücklich machen…

Granatapfel22
Im übrigen, wenn es vielleicht auch etwas OT ist, finde ich es interessant, dass du statt Geld Liebe mit „Macht“ verknüpfst. Ist das nicht die andere Seite des Kuchens?

...macht sich ein großzügiger älterer Mann keinerlei Illusionen darüber, was eine deutlich jüngere Frau ohne echten Vaterkomplex an ihm attaktiv findet, also vor allem Materielles, sonst wäre er ja ein Vollhorst.

Aber es könnte durchaus sein, dass es ihn gar nicht stört.

Und genau das frage ich mich: Wie schafft man(n) das, dass es ihn nicht stört? Irgendwo im Hirn muss doch ein keiner Hintergrundprozess laufen, der ihm sagt, dass das doch alles Show ist.

... es ihn viel mehr stören, wenn es keine Show wäre.

Eine klare Absprache könnte beiden sehr entgegen kommen und alles reibungsloser machen.

Du meinst, es wäre plötzlich - aus welchen Gründen auch immer - echte Zuneigung im Spiel?

...eher klare Kante.

Ich habe mir den empfohlenen Beitrag vorhin mal angeschaut:

http://www.3sat.de/mediathek/index.php?mode=play&obj=42646

Danke, evian!

Ich habe mir dann mal überlegt: Könnte ich so was machen? Ein Sugarbabe sein (wenn ich jung und hübsch und knackig wäre)?

Nur um ein schönes JetSet-Leben zu haben, um an Luxusgüter zu kommen, um Champagner zu trinken, um mich in die Welt der Reichen ausführen zu lassen - mit Sicherheit nicht.
Das brauche ich nicht und da lege ich auch keinen Wert drauf Das einzige, was mich reizen würde: mal ein schöner Urlaub in einem Land oder an einem Ort, wo ich sonst nie hinkommen würde. Aber selbst dafür würde ich nicht mit Sex bezahlen. Da wäre wohl der Ekel immer noch größer als der Reiz auf diesen Urlaub.

Ein anderer Fall wäre der im Beitrag dargestellte über die amerikanischen Studentinnen, die sich damit ihr Studium finanzieren, weil sie es sich sonst zum Teil vielleicht gar nicht leisten könnten, wenn sie nicht gerade vermögende Eltern haben und sich nicht durch einen Kredit in die Schulde stürzen wollen. Dies wäre eine Situation, wo ich jetzt nicht von vornherein JA oder NEIN sagen könnte, sondern wo ich dann wahrscheinlich mal ernsthaft drüber nachdenken würde. Aber jetzt kann ich da pauschal gar nichts sagen, weil ich nicht in der Situation bin. Und vieles kann man sicher vorverurteilen, in einer konkreten Notsituation mag das aber schon wieder ganz anders aussehen.
Allerdings müsste die Not schon extrem hoch (lebensbedrohlich!) sein, um auch da den Ekel vor einem widerlichen alten Knacker zu überwinden. Obwohl - es gibt ja auch gut aussehende, sympathische, attraktive Sugardaddys ... und dann wäre zumindest schon mal der Ekelfaktor nicht im Spiel. Und wenn dann vielleicht sogar noch Gefühle aufkommen und Schmetterlinge sich im Bauch versammeln, mag das Ganze schon wieder anders aussehen.

Ich würde also da auch generell niemanden pauschal vorverurteilen können, sondern mir immer die Motive genauer anschauen müssen, warum eine junge Frau so etwas tut.

Wir leben einerseits in einer sehr sexualisierten Welt wo viele von uns noch mit 50+ und 60 + voll aktiv mitmischen wollen, der Kopf will und der Body kann noch, Mann und Frau ist aber nicht mehr auf dem Markt der Verpaarung gefragt. Es ist ähnlich wie auf dem Arbeitsmakrt, Arbeitslose Männer/Frauen mit 50+ wollen und können noch, aber sie sind nicht mehr gefragt.
Bei 50 ist die imaginäre deadline des Partner/Verpaarungsmarktes, das sieht man in den Profilen weiblichen Partner Suchenden selbst ausländischer Frauen aus Asien und Afrika, bei denen noch mehr der Versorgungsgedanke im Vordergrund steht. "suche Mann von 35 bis 49 J, wenn sie nicht Prostituierte ist. Umgekehrt ist es genau so. Älter kommt auf deutschen Börsen nur noch in Betracht, wenn es um gemeinsame Unternehmungen ohne Sex geht.

Der Mann hat es angesichts der Pfründe weiblicher Angebote leichter,, seine geschwundene sexuelle körperliche Anziehung durch Geld auszugleichen, als die Frauen. Aber den Gigolo für reichere Frauen gab es auch schon früher.

Wir Männer stehen mehr zu diesem Fakt und fragen uns (nach dem Titel des gleichnahmigen Buches) : "Alter Sack was nun ?" und suchen nach praktischen machbaren Lösungen wie ein sugarbabe, die zumindest die Sinne befriedigt, mag die Seele dabei auch nicht auf ihre Kosten kommen, Schaden nimmt sie aber selten.

Frauen ab 50, wie hier in der Diskussion und anderen Diskussionenim JC deutlich wahrzunehemn, reagieren empört wie in "Schneewitchen und die sieben Zwerge", wenn ihnen der Spiegel ihrer der Biologie zwangsläufig folgenden Physis vorgehalten wird.

@*****_WI

Nochmal..
Es ging hier in den Posts vor meinem zitierten um Macht und auch um Abhängigkeit. Und aus meiner Sicht kann in besagten SD/SB-Beziehungen aus Geld keine Macht generiert werden.
In D/s-Beziehungen versucht der dominante Part hin und wieder Macht durch Erzeugung von Abhängigkeit über den devoten Part auszu üben. Wobei es dann nicht ja nicht Geld sondern Liebe, Zuneigung, Verliebtheit des devoten Parts ist, die zu Abhängigkeit führen können. Insoweit verknüpfe ich in meinem Post Liebe mit Macht, ja!

Was ist daran für dich so interessant?

... es gibt Frauen, die einen Beruf gelernt haben, diesen ausüben und Karriere gemacht haben. Die nebenbei auch einem Mann die Socken gewaschen und Kinder groß gezogen haben. Die nun ein Leben in Unabhängigkeit leben, die entspannt älter werden und .... oh Wunder ... auch mit fast 60 noch Sex haben. Ohne etwas zu bezahlen. Mit Männern ihres Alters oder jüngeren, wie es sich so ergibt.

DAS sind die modernen "alten Frauen"!!!!

Wenn alle Sugardaddies so ein antiquiertes Frauenbild haben, dann denke ich nicht, dass junge Frauen in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen werden. Okay, wenn man knackige Körper und pralle Brüste als Persönlichkeit sieht, dann schon.

Wie schon öfter gesagt - wenn zwei sich auf so etwas einlassen wollen, dann will ich sie auch nicht verurteilen. Aber sie sollten wissen, worauf sie sich einlassen.