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Spielbeziehung ohne feste Partnerschaft und Liebe

Ich kenne diese Situation...
...nur zu gut liebe TE... ABER: Zärtlichkeiten gab es immer! Ohne würde es garnicht für mich gehen... das Spiel wäre mir einfach zu flach... der Wechsel aus zart und hart macht doch überhaupt erst den Reiz aus...

Ich hatte bisher "nur" Spielbeziehungen und auch ich habe mich oft gefragt, ob ich zuviel von ihnen erwartet habe und mich garnicht getraut "Forderungen" zu stellen bzw. war ich auch lange mit den Fragen konfrontiert: ist das normal so und nur ich stelle mir etwas anderes vor... wünsche mir etwas anderes...

Der eine konnte keine Komplimente machen, der andere keine Nähe zulassen, der andere war nicht "hart" genug, der nächste zu "weich". Es waren Gefühle da, manchmal keine... an Variationen gab es genug - aber keine hat mich so erfüllt, dass ich vertrauensvoll meine Schutzmauer hätte fallen lassen...

Bis ich meinen Herrn kennengelernt habe - und auch jetzt ist es "keine" Partnerschaft im traditionellen Sinn. Aber es ist liebevoll, vertrauensvoll und ja, es ist auch "hart" *zwinker*

Finde für dich heraus was du brauchst um glücklich zu sein - und gönn dir in deiner Wunschliste noch 5 Schaufeln mehr... und ja, es gibt diesen Dom... du darfst dir soviel Wert sein und dir soviel gönnen.

Ein verantwortungsvoller Dom wird dich auf Händen tragen und sich um dich sorgen und seine Sub hegen und pflegen, du musst es nur formulieren können, was du dir wünscht.... und den Mut haben es den "Bewerbern" (hihihi) auch sagen.

Ich wünsch dir GANZ viel Glück bei deiner Suche.

Herzliche Grüsse vom Züriseeufer
SJ
*********frau Frau
1.946 Beiträge
Vielleicht will man nicht lieben, aber kann man sich Gefühle verbieten?
Vielleicht willigt man in ein Spiel ein und möchte trotzdem die Exklusivität genießen, die Einzige sein.
... und nun hat er die andere "Traumfrau" gefunden - und Dir geht alles ab: Keine Liebe, keine Exklusivität, nicht die Einzige. Ja - das ist alles zuviel. Und falsch. Für Dich. Nicht für ihn. - und auf einmal passt es nicht mehr.
Passiert tausendmal auf der Welt und tut immer wieder weh!

Ich denke, ob man eine reine Spielbeziehung ohne Partnerschaft und Liebe führt, entscheidet jeder für sich allein. Für mich persönlich ist große Nähe extrem wichtig - und ich benötige dabei auch die Exklusivität. Das heißt: Einfach nur spielen ist eben nicht möglich.
Ich habe erlebt, dass zwei Wege sich gabelten - abrupt für mich und schwer - aber das Leben geht weiter. Ich gehe weiter!
... und ich kann die Worte von Subjazz nur unterstreichen.

Alles Gute. Sei stolz und stark.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******ild:
Aber gerade von jemandem in der Dom-/Macht-Position erwarte (zumindest) ich da ein anderes, umsichtigeres Verhalten (egal, ob Mann oder Frau). Nämlich entweder das Sein-Lassen von dem Ganzen, wenn man weiß, man lässt den Anderen damit immer wieder bewusst leiden

"Schmerz ist unumgänglich, leiden ist freiwillig." Diese Maxime empfinde ich als ganz hilfreich.

Zum Thema: In erster Linie habe ich mit Menschen zu tun. Im besten Fall kläre ich meine Bedürfnisse vorher und inwieweit sie von meinem Gegenüber erfüllt werden. Je egoistischer und selbstfürsorgender ich agiere, desto weniger enttäuscht gehe ich durchs Leben. Und je mehr ich ent-täuscht werde, desto egoistischer und selbstfürsorgender kann ich mich um mich und andere kümmern.
*********eder Mann
12 Beiträge
****azz:
Ein verantwortungsvoller Dom wird dich auf Händen tragen und sich um dich sorgen und seine Sub hegen und pflegen, du musst es nur formulieren können, was du dir wünscht.... und den Mut haben es den "Bewerbern" (hihihi) auch sagen.

Eine sehr interessante, aber auch von mir unterstütze Ansicht. Zum einen sollte der Dom sich um seine Sub kümmern. Wenn es für beide Seiten okay ist, dass mit kümmern nur das reine Spiel, der Schmerz, das Erleben des Schamgefühls etc. gemeint ist, dann ist es für beide sehr gut.
Jedoch hat hier die TE genau dargestellt, was sie erwartet hat von ihrem Dom. Er hat jedoch aus Schutz gemeint, dass dies nicht möglich ist. Nun und dies ist denke ich der Ansatz, welchen Subjazz verfolgt. Wenn er verantwortungsvoll ist, dazu erlaube ich mir hier ausdrücklich keine Meinung, dann hätte er schon früher einen kompletten Schlussstrich gezogen und die Spielbeziehung beendet, jedoch hat er immer wieder Kontakt gesucht und damit für mich persönlich keine Stärke und Konsequenz gezeigt, wie man es von einem Herrn erwarten kann. Darauf sollte sich jede Sub verlassen können, dass der Herr Konsequenz zeigt.

Die Sache mit den Bewerbern mag lustig klingen, aber warum sollte man es nicht von der Seite betrachten, dass ein Dom sich um eine Sub bemüht und sie ihm dann ihren Körper und ihren Geist schenkt, wenn sie merkt, dass er der Richtige ist.
*********eder:
Wenn er verantwortungsvoll ist, dazu erlaube ich mir hier ausdrücklich keine Meinung, dann hätte er schon früher einen kompletten Schlussstrich gezogen und die Spielbeziehung beendet, jedoch hat er immer wieder Kontakt gesucht und damit für mich persönlich keine Stärke und Konsequenz gezeigt, wie man es von einem Herrn erwarten kann. Darauf sollte sich jede Sub verlassen können, dass der Herr Konsequenz zeigt.

Prinzipiell hast du recht, ich mag aber dann doch mal dran erinnern, dass das keine Einbahnstraße ist. Und auch keine sein darf.

Man erwartet hier im Forum gerne immer vom Dom Stärke und Konsequenz. Was richtig und wichtig ist.
Genau dasselbe darf man aber auch von Sub erwarten. Wenn Sub spürt, dass der/die eigene Dom ihm/ihr nicht gut tut, dann darf, dann sollte Sub ebenso stark und konsequent sein, sich von diesem zu lösen und dann letztendlich auch zu trennen, wenn Gespräche miteinander zu keiner Annäherung einander führen.

Das Problem ist: Sollte.

In der Theorie klingt das immer alles super. "Trenn dich von ihm, er tut dir nicht gut". Im Kopf wissen das viele Subs auch. Genauso wie viele Doms auch wissen, dass sie diese, ihre Subs gehen lassen müssen, um ihrer selbst willen.

Sobald aber Gefühle im Spiel sind, wird es kompliziert. Und zwar nicht irgendwie kompliziert, sondern richtig kompliziert. Denn sobald sich eine von beiden Seiten in die andere verliebt oder auch nur verguckt hat, ist das mit "mal eben trennen" eben so eine Sache! Das ist dann alles andere als einfach!

Da bedarf es dann nicht nur Stärke und Konsequenz, sondern auch guter Freunde. Die einen nach dem Loch, in das man fällt nach der Trennung, wieder auffangen. (Wahlweise eine starker Familienverbund oder -im Extremfall- einen guten Therapeuten)

Ich verurteile deswegen niemanden, dem es nicht stante pede gelingt, Reißaus zu nehmen. Auch nicht die Wiedergänger.
Ich schimpfe mit ihnen erst dann, wenn sie doch schon längst wissen dass ihre Freunde ihnen dazu auch dringendst dazu geraten haben, sie schon längst mit involviert sind, und man auch schon weiß, dass da jemand ist, der einen auffangen kann und wird.

Spätestens dann sollte man diesen Schritt auch dringendst und besser gestern als heute auch machen.
Das gilt für Dom und Sub.
**et Frau
30 Beiträge
Spielbeziehung ohne Liebe - ja
Das geht schon, allerdigns muss trotzdem eine ("freundschaftliche") Emotionale Bindung da sein. Mit einer Person, welche ich nicht mag würde ich mich nie Treffen wollen.
Lieben hingegen tue ich meinen Mann. Niemanden sonst.
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
ja, ja..... ein "weitverbreitetes Problem"
• Spiel"beziehung"

*ohne feste "Partnerschaft"

*ein paar "liebe" Worte....

Da stecken so emotionale Begriffsbestimmungen drin , die das LEBEN von einer Dom/Sub-"Konstellation" nicht einfach machen.

Oftmals wollen BEIDE eine Spielbeziehung....... DOM das Spiel... SUB die Beziehung....

Und schon sind wir nahe an einer Partnerschaft.... die ohne festeren Bezug doch gar nicht machbar ist .

Und das Thema Liebe..... würde ich für meinen Teil einfach anders definieren, als im üblichen Kontext gern getan wird.

Denn.... ich LIEBE sehr viel... :

Mein heißgeliegtes Auto
mein Boot
einen wunderschönen Urlaub
die Sonne
das Meer
geilen Sex
und eine versaute Sub , die mein Kopfkino sehr bewußt zu Hochtouren auflaufen läßt

Ohne diese LIEBE , nämlich , das Bewußtsein der Wertigkeit , was man genießen DARF und auch DAS zum Ausdruck bringen , ginge es für mich nicht.

Dazu ist für mich eine wirkliche Dom/sub-Beziehung viel zu intensiv .

Aber genau darin besteht für mich der erlebte "Knackpunkt" :

WEIL das nämlich so intensiv ist und weil es so geil ist und weil es so wertig ist und weil Dom das auch sagt und zu fühlen und zu verstehen gibt , denkt sub oftmals , das da doch viel mehr dahinter sein muß, oder könnte, oder sollte.

Und wenn Dom , wie ich nun , das Thema Gefühl, Nähe, Wärme, Auffangen, etc. auch noch sehr gern umsetzt und auch erwartet , dann wird es nochmals schwieriger.

Und trotzdem "verliebe" ich mich im üblichen Wortschatz DESWEGEN noch lange nicht.

Ich glaube aber , das dieses "Nichtverlieben" eher ein männliches Naturell ist und aus dem Grund haben leider oft sub´s einen großen inneren Kampf zu überwinden, der oftmals in Tränen endet , weil sub es nicht versteht, das Dom das unter Umständen anders differenzieren kann.
**********n2013 Paar
45 Beiträge
Wie wahr ....sehe ich sehr ähnlich
scirocco555, ich mag das noch um einen Aspekt ergänzen: Dass Liebe entstehen kann obwohl sie es gar nicht ist, weil es eine andere Liebe ist als das, was man zu glauben denkt.

Klingt kompliziert? Ist es auch! *lach*

Weniger verklausuliert: Ist Dom gut, weckt es in Sub auf jeden Fall jede Menge Emotionen. Bis hin zu dem wahren, reinen Glücksmoment. Völlige Hingabe, totales Vertrauen, loslassen. Der perfekte Moment.

Da kann es dann schon mal passieren, dass sich Sub verliebt.
Aber nicht direkt in Dom, sondern genau genommen in das, was er mit Sub tut. Und auch nicht direkt diesen Dom meint, sondern das, was er tut mit Sub. Sub aber denkt, die Liebe wäre in genau diesen Dom geschehen.

Das ist dann auch die größte Gefahr bei "Spiel"beziehungen: Dass man keinen Alltag hat, ihn miteinander nicht kennt und deswegen immer nur diese Glücksmomente erlebt. Den perfekten SM. Und dabei nicht einmal der Mensch hinter dem Dom hervorzugschlüpfen braucht, weil der Dom so gut ist, dass der Mensch dahinter fast schon zu verschwinden scheint.

Wenn Dom das weiß, weiß was er kann, weiß dass er Gefühle wecken kann intensivster Natur, dann hat er ein Problem.
Weil es so nicht einfach ist herauszufinden: Hat sich Sub jetzt tatsächlich in mich verliebt? Oder nur in das, was mein SM in Sub auslöst?

Das ist, denke ich, auch ein Grund für Spielbeziehungen. Weil Unverbindlichkeit auch bedeutet, sich diesen Fragen nicht stellen zu müssen.
Ein Trugschluss freilich, weil eben gerade in Spielbeziehungen, durch den Wegfall des Alltags, die Gefahr höher ist, dass sich ein Teil von beiden in den anderen verknallt - oder eben in das, wofür dieser steht. *ja*

Verhindern lässt sich das eigentlich nur dadurch, dass neben der Spielbeziehung per se auch eine Freundschaft entsteht. Denn dann hat die Beziehung zueinander, falls sich eine von beiden Seiten in die andere verliebt oder gar beide gleichzeitig, sofort eine ganz andere Basis. Man kennt die Marotten des anderen, man ist dennoch nicht schreiend weggelaufen. Man kennt auch den Mann und die Frau hinter dem/der Dom und Sub.

Das Verbindliche fühlt sich dort am ehesten zuhause, wo bereits die Unverbindlichkeiten nicht wirklich welche waren. *zwinker*
****000 Mann
19.043 Beiträge
****ie:
Oder nur in das, was mein SM in Sub auslöst?

ich bin da (für mich) ziemlich zynisch geworden: genau dieses ist fast immer der Fall.

Ob es sich anders entwickelt, kann man erst viel später feststellen
******_nw Frau
517 Beiträge
Das sind sehr interessante Sichtweisen, die ihr @*******o555 und @****je zur Verfügung stellt. Sie gefallen mir, weil sie zwei Seiten der Medaille zeigen.
Das nicht trennen können/wollen von intensivstem Erleben und Gefühlen von Liebe und das Lieben des "Spiels" und nicht des "Spielers" führt nicht selten für beide Seiten zu Verdruss und Enttäuschung. Wobei Ent_täuschung ja noch nicht mal das Schlechteste sein muss. Lässt diese ja dann doch irgendwann wachwerden und die Frage aufkommen "wem oder was bin ich da eigentlich hinterhergelaufen?"

Aber wenn es tatsächlich gelingt, sich gegenseitig "zu erkennen" und wertzuschätzen für das, was den Menschen ausmacht - im Tiefsten, im Innersten, kann es zu den schönsten Erfahrungen führen, die ich jemals machen kann. Das habe ich erfahren dürfen. Und dafür bin ich dankbar.
Was nun der jeweilige Teilnehmer spürt - ob Sub oder Dom - ist doch letztlich unerheblich... Es ist immer dann gut für beide, wenn die eigenen Wünsche mit denen des anderen übereinstimmen... Spielen beide mit viel Gefühl, wollen aber beide keine Partnerschaft, dann ist alles wunderbar...

Erst wenn der Wunsch nach mehr bei einem der beiden entsteht kommt es zu "Problemen".

Ich kann selbst sagen, dass ich das ein oder andere Mal mit einem Dom konfrontiert war, der meine Hingabe so verstanden hat, dass ich mich unsterblich in ihn verliebt hätte... und da war es auch egal ihm zu sagen, dass es nicht so ist... Jeder von uns hat seine Schwachstellen oder Empfindlichkeiten. Und der Dom der TE hat wohl gedacht, dass er mit fehlender Nähe die Distanz aufrechterhalten kann... tja... mit dem Effekt, dass sich die TE noch mehr nach ihm gesehnt hat... Hätte es anders laufen können? ...ich denke schon.
******_nw Frau
517 Beiträge
Ich denke nicht, dass es unerheblich ist, was der jeweilige Teilnehmer spürt. Im Gegenteil - es ist für mich entscheidend. Auch für den weiteren Verlauf der Spiel/Beziehung, ob mit oder ohne feste Partnerschaft. Und ob es sich währenddessen und danach gut anfühlt, und ob die Einschätzung dessen, was da gerade geschieht, von beiden Seiten geteilt wird...
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
ich finde @****es Ergänzung auch noch voll zutreffend.

Diese "Glücksmomente"..... ich denke DAS ist doch DAS, was so eine spezielle "Beziehung" ausmacht.

Wie WEIT diese letztendlich geht , WAS daraus entsteht, sei für mich mal dahingestellt.

Aber das ERLEBEN dieser Momente in der beidseitigen Umfassenheit , DAS ist doch wunderschön.

Was Feline_nw schreibt mit dem
Hinterherlaufen
...DAS scheint mir oft der Punkt zu sein , indem mehr Erwartungen damit verknüpft werden, als einer der Beiden letztendlich geben möchte.

Deshalb ist für mich in solch einer Beziehung ganz wichtig im Vorfeld glasklar zu kommunizieren, welche Wünsche jeder der Beiden hat und ob diese dann auch längerfristig übereinstimmen könnten.

Wer eine Dom/sub-Beziehung sucht, aber insgeheim doch den dominanten Traumprinzen sucht, der auf einem schwarzen Strafbock dahergeritten kommt und sub peitschenderweise in den Käfigalltag "entführt", der hat eher eine falsche Interpretation der Sache. *zwinker*
******_nw Frau
517 Beiträge
@*******o555: diese Gedanken gefallen mir richtig gut. Glückmomente zuzulassen und zu erleben, darin baden und schwelgen - das ist eine feine Sache *g*.

Deshalb ist für mich in solch einer Beziehung ganz wichtig im Vorfeld glasklar zu kommunizieren, welche Wünsche jeder der Beiden hat und ob diese dann auch längerfristig übereinstimmen könnten.
In der Tat: das wäre schon sinnvoll. Nur ist es manchmal so, dass trotz aller Absprachen und Verständigung im Vorfeld genau das eintreffen könnte, was du und @****je eben beschrieben habt. Und sich Gefühle einstellen, die vorher nicht unbedingt "eingeplant" waren. Sich diesen Gefühlen zu stellen und zu schauen, ob die Reise weitergehen kann, verlangt schon einiges an Mut, finde ich. Ist es doch auch der Blick in den Spiegel. Und den finde ich allemal besser als einer Illusion
hinterherzulaufen

*******o555 Mann
8.859 Beiträge
genau
... Selbstreflexion......gerade auch DANN, wenn man neben einer festen Beziehung sich eine Dom/sub - Beziehung "leistet"...

Du hast aber trotzdem Recht ....Gefühle sind nicht auszuschalten und ich würde das für meinen Teil auch nicht tun wollen.

Aber es sind , trotz aller Tiefe, dann doch nicht die , des "Verliebtseins"....und in der Beziehung können meiner Meinung nach die Männer etwas "sachlicher" differenzieren...*zwinker*
Das Leben ist das, was passiert, während man gerade andere Pläne gemacht hatte.
Oder: Es kommt immer anders als man denkt *lach*

Gefühle können immer passieren. Egal, wie sehr man sich vor ihnen "schützt".
Dieser Thread hier ist doch das beste Beispiel dafür. Er hat diese Distanz gewahrt, genau damit sich in ihr nicht mehr Gefühle regen, bzw. sie die Möglichkeit hat, sich von ihm wieder möglichst schnell zu "entlieben", sollte es ihr doch passieren.

Nun sind ihre Gefühle eben doch, wie sie sind. Und damit das passiert, was er doch nie wollte.
Dieser Verantwortung hätte er sich stellen müssen. Tat er aber nicht, da er dachte dass er damit, dass er ihr sagte dass ihr das nicht passieren dürfe, aus dem Schneider wäre.

Ist er aber nicht.
Ist man nie.
Wenn man miteinander etwas anfängt, sind immer beide gefordert, im Notfall beide daran zu arbeiten, dass dieser behoben wird.
Und sei es, dass man eine Trennung in die Wege leitet, zum Besten des eigenen Gegenübers.
...was ich ausdrücken wollte
...mit meinem "was jeder spürt ist unerheblich":

An Gefühlen (spüren) kann keiner etwas ändern... dass man sich wohl fühlt ist für mich Voraussetzung. Was mein Partner genau spürt kann ich nicht beeinflussen, die Gefühle spielen sich in seinem Innersten ab und was genau gespürt wird und wie es wahrgenommen wird sind auch wieder 2 Paar Schuhe. Ein Dom kann z.B. das Spiel und die Beziehung geniessen und zufrieden damit sein ohne verliebt zu sein und die Sub kann unsterblich verliebt sein und genauso zufrieden mit dem Spiel und der Beziehung sein... 2 verschiedene Gefühle und trotzdem sind beide happy.

Die eigene Zufriedenheit mit dem Status quo ist relevant und nicht das genaue Gefühl... Dieses Streben nach identischen Gefühlen ist doch utopisch und allein der Gedanke daran macht mich schon unglücklich... Aber zurück zu meiner Aussage: erst wenn Unzufriedenheit da ist (es werden Bedürfnisse nicht befriedigt, die der eine von dem anderen bedient bekommen möchte) entstehen Probleme... und wenn dann nicht gesprochen wird und nach einer Lösung gesucht wird, die für beide gut ist, dann geht die Sache zwangsweise irgendwann auseinander.
******_nw Frau
517 Beiträge
@****je: hmmm...ja... Mir ging gerade durch den Kopf, dass es immer auch der Spiegel ist - egal ob andere ihn mir vorhalten oder ich aus eigenem Antrieb reinschaue, der es mir möglich macht, Begegnungen/Konstrukte/Beziehungen wie auch immer man das nennen mag, zu gestalten. Im Sinne von Selbstrefexion, wie @*******o555 es beschrieben hat.
Der andere ist der andere, und es ist seine Verantwortung, mit den Fragen des Gegenübers umzugehen. Meine Verantwortung ist, aus seinen Antworten die für mich richtigen Schlüsse zu ziehen. Das in der Tat hat was mit differenzieren können und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber zu tun. Die zwei Seiten der Medaille fand ich hervorragend von euch beschrieben.

@****azz: ich denke nicht an Symbiose (weiß nicht, ob du das meinst), sondern eher an Übereinstimmung und das Stimmig-Sein im Austausch mit dem Gegenüber. Dass der eine nicht grün fühlt, während die andere gerade rosa sieht oder bunt.
*********1960 Frau
67 Beiträge
Auch ich habe eine reine Spielbeziehung. Während der Session bekomme ich aber auch seine Zärtlichkeiten und Lob. Ohne das könnte ich mit ihm gar nicht "spielen".
Außerhalb der Session sind wir auf Augenhöhe und reden über alle möglichen Themen.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Aber zurück zu meiner Aussage: erst wenn Unzufriedenheit da ist (es werden Bedürfnisse nicht befriedigt, die der eine von dem anderen bedient bekommen möchte) entstehen Probleme... und wenn dann nicht gesprochen wird und nach einer Lösung gesucht wird, die für beide gut ist, dann geht die Sache zwangsweise irgendwann auseinander

und genau aus diesem Grund reden viele nicht, weil die Angst da ist etwas zu verlieren lieber mit dem Problem leben und ab und an glücklich sein.

Es kann immer eine Trennung vorkommen entweder ohne oder mit reden was ist nun sinnvoller oder schmerzloser ?
@munchy
Eine Trennung tut weh, egal wie mans dreht.
Aber ich finde, wenn man drüber spricht, warum man sich trennt, dann ist das für den Anderen erstmal nicht weniger schmerzhaft, aber im Nachhinein vielleicht verständlicher, je nach dem, wie das Gespräch läuft.
Zumindest bei mir wars bisher so, dass ich schneller mit einer wie auch immer gearteten Trennung klarkam, wenn ich drüber gesprochen habe.

Lg
Das sehe ich auch so... Trennung tut weh... Verlust tut weh... aber damit abschliessen und sich neuem zuwenden kann - zumindest ich - wenn man sich ausgesprochen hat und man sich anständig verabschieden kann.
Sprichwörter haben recht
Manchmal haben die Sprichwörter doch recht: "Jeder Topf findet seinen Deckel". Oder anders ausgedrückt, wenn Topf und Deckel nicht zusammen passen, dann sollte man sich an das andere Sprichwort halten: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".

Und über die Art und Weise der Trennung kann ich mich meinen beiden Vorrednern nur anschliessen: Kommunikation ist alles.
Switchergelüste stillen
Natürlich wäre es harmonisch seine Neigungen in einer Beziehung mit einem festen Partner ausleben zu können.Da ich z.Zt keine feste Patnerin habe stille ich meine Gelüste eben über den unkomplizierten Weg der käufl. Liebe - ob dabei Gefühle mit im Spiel für den käufl. Partner sind ? Ja - es gibt Situationen bei der die Partnerin so dermaßen attraktiv und von Ihrer Art und nett ist , das für diese kurze Zeit sich schon eine Verliebtheit meinerseits einstellte und somit auch entsprechende Gefühle hervorriefen.
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