auf solche Beiträge wie den von
nine_click habe ich ja förmlich gelauert.
Was er da nämlich schreibt, ist weiter verbreitet, als Ihr denkt. Davon bin ich überzeugt.
Da hat einer eine Freundin zu Hause, die mag es nicht, beim Sex beschimpft zu werden, die mag es nicht wenn man ihr Klappse gibt oder an den Haaren zieht, die mag nicht vor ihrem Partner knien. Das ist ihr alles zu blöd. Sie mag es zärtlich und blumig. Ihr wisst schon.
Schade, denkt sich der Mann, dabei würde ich sowas mal richtig geil finden. Aber verstehen tu ich meine Freundin schon, wer lässt sich beim Sex schon gern erniedrigen. Ich ja auch nicht.
Also sucht sich der Mann eine Affäre und zwar eine, die genau diese Lücke bei ihm füllt. Mit der kann richtig geilen, schmutzigen Sex haben, die kann er "S...." nennen, der kann er ins Gesicht wichsen, all diese schönen Dinge.
Das törnt ihn an. Aber sowas von. Und gleichzeitig, ja, im selben Atemzug, verachtet er seine Sexpartnerin dafür, dass sie sich so behandeln lässt. Und mit einer Frau, die er verachtet, kann er zwar dreckig......*, aber für eine Beziehung reicht die Augenhöhe nicht.
Und wie ich das finde? Ich finde das traurig. Denn es zeugt davon, ein Problem mit der eigenen Sexualität zu haben. Der Mann findet im Grunde selbst verwerflich, was er da tut, denn sonst hätte er gar nicht das Gefühl, die Frau durch sein Handeln abzuwerten.
Es ist so, wie Ihr alle sagt: guter Sex darf und sollte schmutzig sein und zwar auf einer Ebene, die beiden gefällt. Und ein Mann, der auch bei Tageslicht zu seinen Handlungen stehen kann, wird eine Partnerin nach einer schmutzigen Nacht noch genau so respektieren. Wenn nicht mehr. Denn wenn es richtig läuft, dann denkt sich dieser Mann "Wow, was für ein Glück ich doch habe. Meine Süße vertraut mir und kann sich mit mir vollkommen fallen lassen. Ich bin stolz auf mich und auf sie und auf unser erfülltes Sexleben."