@ baba_yaga
um mal auf deine frage einzugehen:
ich glaube nein - stören tut den mann was anderes.
ich greife dazu mal "den unterschied zwischen sexy und nuttig" auf. diese positionen ergänze ich dann noch um die kategorie prüde.
aus der sicht des mannes ist die eigenschaft "sexy" als genau in seinem sinne nuttig-limited aufzufassen. räumlich begrenzt auf 16 qm schlafzimmer und hinsichtlich der bedürfnisse der frau genau auf die fähigkeiten des mannes begrenzt. so liebt er es.
liegen die bedürfnisse der frau jedoch deutlich unter diesem limit, liebt mann dies überhaupt nicht. vermag er nichts an diesem defizit zu ändern, wird diese differenz dann "prüde" klassifiziert. Mann meint schließlich ein recht auf seine bedürfnisse zu haben.
liegen die bedürfnisse der frau deutlich oberhalb des limits, ensteht eine situation, der mann nicht gewachsen ist. da mann sich ja als das starke geschlecht interpretiert, kann ja kein durch ihn bedingtes defizit vorliegen. er deutet es also seinem weltbild entsprechend um, indem frau als "nuttig" klassifiziert wird. detailliertere ergänzungen, wie mann eine frau einschätzt, die lediglich ein paar nummern zu groß für ihn ist, können diesem themenbeitrag entnommen werden.
bei prüfungen, einstellungstests oder sonstigen aufgaben, denen man selbst nicht gewachsen ist, wirkt es geradezu lächerlich, das eigene scheitern daran mit der niveaulosigkeit der aufgaben zu begründen. in der rollenverteilung mann/frau gelingt dieser kunstgriff aufgrund der immer noch tief verankerten gesellschaftlichen moralvorstellungen problemlos.
um abschließend nun deine frage zu beantworten, ist nicht die erinnerung an das eigene verhalten und ein daraus resultierendes schlechtes gewissen störend, sondern vielmehr die wahrnehmung der bedrohung einer geschlechtsspezifischen position.
so sieht das der kater...