Die Renovierung
unserer Wohnung bzw. des alten Bauernhauses gestaltet sich in der Form:
Das Böse lauert überall.
Hier darfste nichts anfassen. Gleich beim Einzug elektrischer Schlag mehrfach von der Spüle erhalten - Grundrenovierung der gesamten Elektrik erfolgte und machte den Vermieter um einiges ärmer. Danach Schimmel im Bad. Etwas gestritten, doch renoviert, Vermieter wieder ärmer. Dachgaube Loch - regnete durch. Wieder repariert. Rolläden komplett ausgetauscht. Regenrinnen erneuert. Wintergartendach vorerst abgedeckt, soll neu eingedeckt werden.
Neue Heizkörper.
Der Vermieter wird ärmer, wir vorsichtiger: was kann noch passieren?
Man versucht die Farbe der Vormieterin zu ändern: ihr gefiel es offenbar, Wände in schmutzig orange im leicht angetrunkenen Zustand zu streichen. Sämtliche Türen von Flur und Küche - 8 an der Zahl, hatten verschiedene Farben, Wohnzimmer changierte in mittelschmutzig Orange bis hin zu sonstwas. Schlafzimmer war babyblau usw.
Doch jetzt das Böse: Küche abgeklebt, schnell mal streichen. Vorher einen nagel aus der Wand - und schwupp hat man einen Streifen Latex-Farbe in der Hand. Wie nun? Okay, die Latex-Farbe muss ab, mit Föhn, mit Geduld, nicht aufregen. Und ein falscher Handgriff von Mr. Love und ein Teil der Tapete - zuviel Tapete ging mit ab. Zum Vorschein kam eine weitere Tapete und teilweise Kacheln - hellblau mit roter Blumenbordüre (sehr geschmackvoll).
Jetzt muss doch tapeziert werden
-und weil die Vorwohnerin und der Vermieter wahre Künstler im Renovieren waren, wurde mit freier Hand geklebt und gepinselt, soll heißen Maler Klecks hat sämtliche Griffe vollgepinselt (abkleben tut nicht Not).
Es ist einfach - Arrggghhh-ein einziges Grauen.
Was nimmt man nicht alles hin, nur um in einer großen Wohnung mit viel Zimmern wohnen zu können.