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Unterschiede bei den Geschlechtern?

*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Themenersteller 
Unterschiede bei den Geschlechtern?
Ihr Lieben,

immer wieder kommt in den Threads im Forum zwischendurch ein Thema auf, das ich persönlich so nicht ganz nachvollziehen kann, sag ich ganz ehrlich und vor allem mit dem Versuch in meinem Unverständnis nicht bewertend zu sein.

Immer wieder wird vornehmlich von Männern, aber auch einigen Frauen betont, dass es eklatante Unterschiede zwischen den Geschlechtern gäbe. Und das sei gut so.

Anatomisch ganz klar, Frauen und Männer haben sehr große Ähnlichkeiten in der Anatomie, jedoch sind sie sich da absolut nicht gleich. Ist im Sinne des Erfinders, denn sonst würde es beim Sex miteinander ja nicht klappen.

Auch das Verhalten wird gerne herangezogen, denn Frauen würden sich anders verhalten als Männer.

Ja, sehe ich im Ergebnis genauso, offenbar gibt es da Unterschiede, ich frage mich allerdings, wo kommen diese Unterschiede her, sind sie tatsächlich darauf zurück zu führen, dass es genetische Unterschiede gibt und wenn ja, warum? Sind sie immer da gewesen, oder sind sie im Laufe der Geschichte entstanden, aus den Bedingungen in denen Menschen leben?

Gerne wird in den Threads eine mögliche Gleichmacherei der Geschlechter angeführt, oft begründet mit der Emanzipationsbewegung des letzten Jahrhunderts und dem heutigen daraus entstandenem Bestreben von Frauen in die althergebrachten Domänen der Männer einzubrechen.

Andere behaupten, es gäbe eigentlich keine wirklichen Unterschiede, außer den anatomischen und Unterschiede im Verhalten können auf unterschiedliche Sozialisation und Erziehung zurück geführt werden.

Was wäre wirklich so schlimm daran, wenn wir feststellten, dass die tatsächlichen Unterschiede zwischen den Geschlechter gar nicht so gross sind und insbesondere beim Sex, der Gefühlsebene, dem Ausleben von Phantasien und Wünschen, der Beziehungsgestaltung etc. pp weniger ins Gewicht fallen als gedacht?

Was würde es bedeuten, wenn es nur noch sehr individuelle Unterschiede zwischen Menschen gibt, aber keine normierten Unterschiede zwischen den Geschlechtern, nach dem Motto Männer sind so und Frauen ganz anders?

Was befürchten Menschen, wenn sie Gleichmacherei der Geschlechter dahinter vermuten?

Mir geht es nicht um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung, ich möchte lediglich verstehen, worin liegen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen wirklich und was würde eine andere Sichtweise auf diese Thematik möglicher Weise auch in unserer Beziehungsgestaltung verändern?

Ich wünsche mir eine angenehme und bereichernde Diskussion über ein Thema, das sicherlich polarisiert.

Bitte versucht bei euch zu bleiben und eigene Überlegungen nicht als allgemeingültig darzustellen. Ebenso bitte ich euch darum, dass Beleidigungen und persönliche Angriffe unterbleiben.

Auf einen interessanten und aufschlussreichen Austausch

Liebe Grüße
Granatapfel22
Dazu eine lange (zweiteilige!) Veranstaltung der großartigen Vera F. Birkenbihl.




***ie Frau
7.369 Beiträge
Wenn man sich "100%-Frau" und "100%-Mann" als zwei Pole vorstellt, dann gibt es eben auch zigtausend dazwischen. Ich mache daraus noch lieber "100% weiblich" und "100% männlich" und dann gibt es dazwischen wahrscheinlich unedliche viele variierende Prozentpunkt, mindestens aber so viele wie es Menschen gibt.

Unterschiede sind auf alles Mögliche zurück zu führen: Gene, Hormone, Sozialisation, Kultur, ...

Die meisten Männer haben z.B. mehr männliche Hormone, als die meisten Frauen. Den Unterschied kann man nicht weg diskutieren. In unseren Breitengraden gibt es keine großen Unterschiede mehr im Berufsleben, in anderen immer noch sehr große. Wir haben zwischenzeitlich sogar begriffen, dass Männer Kinder ebenso gut erziehen können wie Frauen *zwinker*

Ich glaube, in typisch Mann / Typisch Frau einzuteilen ist erstens erlernt und zweitens macht es Dinge so viel einfacher, warum es also ändern?

Jeden erst mal als Mensch zu sehen und dann männliche und weibliche Eigenschaften zu entdecken bedeutet für mich gar nicht Gleichmachererei, sondern im Gegenteil: sehr viel mehr Individualität.
*****one Frau
13.323 Beiträge
@Granatapfel22
danke für das thema!

ich greife mir mal das hier:

...
Was wäre wirklich so schlimm daran, wenn wir feststellten, dass die tatsächlichen Unterschiede zwischen den Geschlechter gar nicht so gross sind und insbesondere beim Sex, der Gefühlsebene, dem Ausleben von Phantasien und Wünschen, der Beziehungsgestaltung etc. pp weniger ins Gewicht fallen als gedacht?...

ich bin davon überzeugt, dass die unterschiede nicht groß sind.
was gross zu sein scheint- meiner meinung nach- ist eine angst, positionen zu verlieren.
danach befragt, welche positionen das sein könnten, kommen die über lange zeit eingeimpften phrasen zum vorschein: es muss doch eine unterscheidung zwischen männlich und weiblich geben, die über das sexuelle geschlecht hinaus geht.
muss es nicht, finde ich.
es ist zu dem begriff "gender" schon viel unsinn verbreitet worden.

bis dahin gedacht

diA
Ich habe es an mir selbst festgestellt, und ich stelle es bei anderen immer wieder aufs Neue fest; das Bewusstsein, daß man es mit einem Mann bzw. einer Frau zu tun hat, bestimmt den Kontakt. Man verhält sich jeweils auf eine Weise, die in aller Regel einen freien Kontakt vermeidet. Das wird glücklicherweise nur dann zum Problem, wenn man ein vordringliches Interesse an dem Menschen hat.

>Glücklicherweise< deshalb, weil dieses Interesse zumeist vordergründig oder gar nicht vorhanden ist. Will man also einen echten Kontakt, muss zunächst das weibliche und männliche Posen runtergefahren werden, weil die Voreingenommenheiten der Kommunizierenden hinderliche, undurchsichtige Leinwände sind.
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
...
>Glücklicherweise< deshalb, weil dieses Interesse zumeist vordergründig oder gar nicht vorhanden ist. Will man also einen echten Kontakt, muss zunächst das weibliche und männliche Posen runtergefahren werden, weil die Voreingenommenheiten der Kommunizierenden hinderliche, undurchsichtige Leinwände sind...

ein wichtiger punkt!
einfaches und reales beispiel: ich bin seit vielen jahren als forenschreiber unterwegs- mit einem nick, der keine rückschlüsse auf mein biologisches geschlecht ziehen lässt.
das klappt hervorragend.oder auch nicht: ganz freundliche mitforisten schreiben: Werter Herr...
wie ein mann zu sein hat und wie eine frau, das wird uns schon von kleinauf in konditionierungsprozessen beigebracht,welche oftmals auch klischeeangelehnt sind..und auch täglich gefördert werden.

desweiteren gibt es wohl auch weltweit einen geschlechterkampf,den der körperlich stärkere begonnen hat und diesen um jeden preis auch auf seiten des stärkeren behalten will.


um zu schauen wie weibliche oder männliche gedankenmuster,gefühlswallungen etc funktionieren, müßten wohl eine gruppe von beiden geschlechtern unvoreingenommen erzogen werden um dann zu vergleichen ob und wie weit es da unterschiede gibt.

biologisch gesehen ist der unterschied schon erkennbar aufgrund des körperbaus und dem hormonhaushalt. <----hierdraus ergibt sich zwangsläufig eine unterschiederkennung wenn man(n) z.b. das glas aufmachen soll was frau nicht schafft.

hier wäre allerdings auch intressant wie geschlechtsgenossen miteinander umgehen wenn ein schwächerer mann den stärkeren fragt ein glas aufzumachen welches er selber nicht aufbekommt. wird hier geholfen oder liegt der focus eher auf hohn und selbstüberschätzung?

was mir persönlich auch mal aufgefallen ist , das auch frauen auf ihren anspruch als schwaches geschlecht bestehen wenn sie sich benachteiligt fühlen. da wird mir dann rücksichtslosigkeit unterstellt obwohl ich sie wie jeden anderen auch behandele,aber ebend nicht bevorzugt. der hinweis auf die emanzipation und gleichberechtigung wird dann von sich geschoben und erst wieder rausgeholt wenn es einem selber besser passt. *nixweiss*


ich selber denke nicht das der unterschied zwischen männern und frauen so groß ist,außer wenn er künstlich erzeugt wurde. viele klischees bestätigen sich da selber.
trotzdem nehme ich die beiden geschlechter unterschiedlich wahr. und das sind dann männer irgendwie männer und frauen dann eben frauen *nixweiss*
Wo
liegt die Wahrheit, ... in der Wahrnehmung, ... in Erfahrungen?

ich bin davon überzeugt, dass die unterschiede nicht groß sind.

Die Trennung zwischen dem soziologischen und biologischen Teil (kurz gefasst) erscheint eine konstruierte Variante mit dem Bestreben zu sein, die Unterschiede zu verdrängen. Wieso dieser Zwang. Ein vielversprechender Weg wäre m. E. nach das Bestreben sich wechselseitig zu Verstehen.
******und Paar
70 Beiträge
***ie:
Wenn man sich "100%-Frau" und "100%-Mann" als zwei Pole vorstellt, dann gibt es eben auch zigtausend dazwischen.
Die Realität ist wohl sogar noch komplizierter.

Zumindest im westlichen Kulturraum sind wir eigenartig stark auf Dualität getrimmt: Himmel und Hölle, Schwarz und Weiß, Mann und Frau, richtig und falsch...

Soziologisch gesehen sind es wohl relativ eindeutig keine Graustufen, sondern eher ein mehrdimensionales Spektrum. Wenn man mal so einige Modelle für Persönlichkeitsprofile betrachtet, dann gibt es da einen ganzen Haufen. Mag sein dass bestimmte davon sich relativ gesehen etwas häufiger in dem einen oder in dem anderen Geschlecht wiederfinden, aber viele eben auch nicht.

Wenn man sich nur mal die primären Geschlechtsorgane ansieht, dann scheint die Menschheit relativ klar in zwei Lager zu zerfallen. Spätestens auf der genetischen oder hormonellen Ebene ist das gar nicht mehr so eindeutig. Manche genetische Eigenschaften z.B. finden sich ja nicht deshalb verstärkt bei Männern wieder weil sie auf dem Y Chromosom sitzen, sondern weil sie eben NICHT auf dem Y Chromosom sitzen, und damit das einzelne X voll durchschlägt.
Ist auch nicht so dass im gesamten Körper immer alle Chromosomen in der selben Weise aktiv sind.

Aus biologischer Sicht ist eine pauschale Trennung zwischen Mann und Frau zunehmend unsinnig. Da ist es formal einfacher, eher von mehr als zwei Geschlechtern zu sprechen.

Deshalb ist die Diskussion ob Männer und Frauen sich ähnlich sind oder nicht meiner Meinung nach auch irreführend. Menschen sind sich ganz allgemein gesehen nicht allzu ähnlich.
man könnte ja vermuten...
...dass die aktuelle Sachlage tatsächlich im Sinne des Erfinders ist. Physiologisch ist der Mann in der Regel überlegen, da geht jeder mit. Somit war seine Aufgabe über Jahrtausende hinweg, zu jagen bzw. Seine Familie zu versorgen und sein Haus zu beschützen. Dies führte zu einer klaren Rollenverteilung die inertial weiterlebt in Zeiten wo sich die Frau ach ganz einfach selbst versorgen kann. Doch diese Zeit ist ganz neu. Ich behaupte vor 70 Jahren war es noch nicht so. Das würde den Soziologischen Part sicherlich gut erklären. Den physiologischen nicht aber um den geht es hier auch nicht.
Ich denke die Frage richtet sich in erster Linie nach dem geistigen Unterschied. Beweisen kann ich ihn direkt nicht, aber ich beobachte oft genug Situationen im Leben, die auf Unterschide in diesem Bereich hindeuten. Wieso sind Frauen durchschnittlich viel fähiger beim Multitasking und Männer besser in Logikaufgaben? Ganz einfach, die Gehirne sind unterschiedlich und dann kann mir keiner erzählen, dass es nicht zu vollkommen unterschiedlichen Wahrnehmungen führt. Männer haben mehr Synapsen als Frauen und können bessere Logigketten bilden, Frauen sind aus genau dem selben Grund viel intuitiver und können viel besser Entscheidungen aus dem Bauch heraus treffen. Es gibt Unterschiede und das ist gut so und es heißt nicht dass die einen oder die anderen minderwertiger sind sondern, dass die einen die anderen tatsächlich gegenseitig brauchen und ergänzen nicht ausgerechnet für eine Beziehung sondern für eine gesunde Gesellschaft im Gleichgewicht.
PS. Wieso sind die meisten Männer beleidigt wenn ihre Männlichkeit in Frage gestellt wird und wieso reagieren Frauen bei ihrer Weiblichkeit gelassener?
a). Erziehung
b). Unterschiede in der Wahrnehmung
Oder
c). Künstliche Empfindlichkeit der Frau aufgrund eines ständigen Strebend nach Gleichberechtigung?

Ich weiß es nicht!

Könnte auch d). sein!
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
ich bin für d) !

aber dies hier:
... Ich behaupte vor 70 Jahren war es noch nicht so. Das würde den Soziologischen Part sicherlich gut erklären. Den physiologischen nicht aber um den geht es hier auch nicht....

ist aus meiner sicht wichtig, nur begann es schon vor 100 jahren, während des WK1.
die männer/ versorger waren im krieg und die frauen standen an der drehbank. ( etwas vereinfacht beschrieben). sie mussten das leben meistern, das überleben für sich und die kinder sichern.
noch dramatischer war es sicher im WK2.
als der krieg vorbei war und männer zurück in ihre familien kamen, fanden sie nicht mehr die frau vor, die sie vorher hatten.

bis dahin gedacht

diA
******und Paar
70 Beiträge
****t84:
Somit war seine Aufgabe über Jahrtausende hinweg, zu jagen bzw. Seine Familie zu versorgen und sein Haus zu beschützen. Dies führte zu einer klaren Rollenverteilung die inertial weiterlebt in Zeiten wo sich die Frau ach ganz einfach selbst versorgen kann. Doch diese Zeit ist ganz neu. Ich behaupte vor 70 Jahren war es noch nicht so.
Dass die Rollenverteilung in den letzten paar tausend Jahren stabil war, ist sowas wie ein moderner Mythos. In Wahrheit ist die einseitige Erwerbstätigkeit ein relativ modernes Phänomen, erst mit Anfang der Industrialisierung war es überhaupt wirtschaftlich, dass nur einer aus der Familie Geld verdient um den Rest der Familie durchzufüttern.

Selbst an der Steinzeit Theorie gibt es ja berechtige Zweifel. Der einsame Jäger im Wald der tagelang einem Reh hinterher rennt ist wahrscheinlich pure Fiktion. Viel wahrscheinlicher ist, dass sich bereits in der Altsteinzeit Treibjagden etabliert haben. Für sowas braucht man jedes Stammesmitglied was nur irgendwie laufen kann.
@LoveBound
Wie stellst du dir das alles vor?
"Heute gehen wir samt Schhwangeren und Babys jagen und u2 kitas für alle"
oder
"Die Waffenschmiedin"-möglich aber Ausnahme
oder
"Die Frauenlegion nahm Sparta ein"
?
****imu Mann
1.296 Beiträge
Die Rollenverteilung
hat sich vermutlich im Lauf der Geschichte geändert - die Unterschiede sind geblieben und lassen sich weder kleinereden noch kleinforschen. Ich freue mich über diese Unterschiede, denn sie geben mir die Gelegenheit, in der Begegnung mit Frauen meinen Horizont zu erweitern.

Das Gleichstellungsparadox, das der Norweger Harald Eia mit seinem Film aufgedeckt hat zeigt das ganz deutlich. In Norwegen, einem Land wo Kinder sehr geschlechtsneutral erzogen werden, wo jeder beruflich nicht äußeren Zwängen sondern seinen Neigungen folgen kann und wo es überall Frauenquoten gibt kommt kaum eine Frau auf die Idee, einen Ingenieursberuf zu ergreifen und männliche Krankenpfleger sind ebenso sehr selten.

Eine Zusammenfassung über den Film und seine Folgen findet ihr hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Eia

den kompletten Film, den ich jedem empfehlen würde, der meint, die Unterschiede seien hauptsächlich soziologisch begründet gibt es hier


********lack Frau
19.358 Beiträge
Liebe Granatapfel22 ,

ich bin ja der Meinung, daß in jedem Menschen beides steckt, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung.
Als Frau, die in Männerberufen arbeitet, die mit Werkzeug umgehen kann,
hat man es nicht einfach, wenn man auf alt hergemachte Rollenklischees trifft.
Ist eine Frau weniger Frau, wenn sie sich selbst zu helfen weiß oder verunsichert es nur den Mann, der seine Rolle in Gefahr sieht?
Und ist ein Mann weniger Mann weil er vielleicht näht, kocht oder Kinder groß zieht, ich denke nicht.

Ich kenne es allerdings schon von meinen Eltern so, daß es keine festen Rollen gab. Nun konnte mein Vater auch alles, was "sonst" Frau konnte.
Und er hat einen verdammt guten Job gemacht und meine Mutter auch.
Bei uns war eben alles ein wenig anders. Damals haben sogar meine Freunde/innen das immer gesagt.
Wichtig war aber auch, daß mein Vater sich nicht weniger als Mann gefühlt hat und meine Mutter nicht weniger als Frau nur weil die Arbeitsaufteilung anders ablief.
Von meinen Exmann bekam ich sofort zu hören, ich käme ja nicht aus einem normalen Elternhaus. Nun, durch seine Erkrankung war das aber gut so, denn er konnte eben vieles nicht machen, was ich "Dank meines Vaters" aber konnte.
Er hat das aber nicht so gut weg gesteckt.

Ich denke eben auch, daß vieles einfach auch konstruiert wurde. Die Kirche hat auch mit ihrer frauenfeindlichen Einstellung vieles im Keim erstickt oder ganz in Abrede gestellt was die Fähigkeiten von Frauen an geht.
Wichtiger ist es meiner Meinung nach, das man mehr zusammen macht und sich da unterstützt, statt an Rollen zu hängen.
Egal ob im Beruf, Alltag oder Familie, es wäre hilfreicher, wenn man ein Miteinander fördert statt ein Gegeneinander.
Mann und Frau ergänzen sind m.M. nicht nur beim Sex *zwinker*.

WiB
******und Paar
70 Beiträge
****t84:
Wie stellst du dir das alles vor?
"Heute gehen wir samt Schhwangeren und Babys jagen und u2 kitas für alle"
Du weißt wie eine Treibjagd funktioniert? Wie gesagt: alles was laufen oder halbwegs stehen kann ist dabei hilfreich. Ja, inklusive Schwangerer, Kinder und Alter.
****t84:

oder
"Die Waffenschmiedin"-möglich aber Ausnahme
oder
"Die Frauenlegion nahm Sparta ein"
?
Viele antike Völker wie Kelten, Germanen als auch das nubische Reich hatte Frauen in den Kampfverbänden, aber das mal nur am Rande.

Es finden sich natürlich auf beiden Seiten körperliche Merkmale, die gewisse Vorteile bringen. Männer sind üblicherweise ein Stück größer, haben im Schnitt mehr Muskelmasse, und können Tierstimmen imitieren. Frauen haben dafür im Schnitt eine höhere Schmerzresistenz, besseres Reaktionsvermögen, und können Spagat. Wie relevant das jeweils allgemein und im speziellen für die Berufe der Weltgeschichte war... naja.
Deine Beispiele
repräsentieren für mich eher Ausnahmen die die Regel bestätigen. Aber auch das Physiologische war wie gesagt nicht meine Kernaussage. es geht mir um geistige Unterschiede.
***ie Frau
7.369 Beiträge
... da hätte ich ja jetzt drauf wetten können ...

Ich finde eine Reduzierung der Diskussion auf vermeintlich gute oder schlechte Eigenschaften der Frau oder des Mannes - wie lange auch immer sie durch die Geschichte geistern mögen - wird der doch recht spannenden Ausgangsfrage nicht gerecht.

ich möchte lediglich verstehen, worin liegen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen wirklich und was würde eine andere Sichtweise auf diese Thematik möglicher Weise auch in unserer Beziehungsgestaltung verändern?

Dass Männer durchschnittlich mehr Muskelmasse haben als im Durchschnitt die Frauen - ja nun. Wenn ich eine Leistungssportlerin mit einem durchschnittlichen Büroangestellten vergleiche, liegen die Dinge womöglich anders.
Ich kann nicht multitasking. Hab ich jetzt ein männliches Gehirn? Oder bin ich keine richtige Frau?

Ich finde den norwegischen Ansatz gar nicht schlecht, Gut gemeint ist allerdings auch hier nicht immer gut gemacht.

Da ist ein Mensch, der kann multitasking, dessen Lieblingsfarbe ist lila, er hat einen Hund, kriegt Einmachgläser mit einem Ruck auf, hat beim Einparken schon Schrammen in sein Auto gemacht, hört gern Grönemeyer und trinkt gern Milchkaffee. Er ist 1,73 cm groß, wiegt 73 kg und hat Schuhgröße 40.
Hab ich jetzt nen Mann oder ne Frau vor mir? Und spielt das überhaupt eine Rolle? Warum ist es wichtig, dass ich diesen Menschen in Frau oder Mann einteile - ausgenommen ich will ihn heiraten und eine Familie gründen. Vielleicht.
ha, genau das ist das Problem
wer hat eigentlich auf gute und schlechte Eigenschaften reduziert? Es sind für mich Eigenschaften die den einen oder den anderen ausmachen. Dass eine Eigenschaft nicht bei dir zutrifft heißt nicht, dass sie nicht bei 75 von 100 Frauen zutrifft und nur bei 25 von 100 Männern. Die Person die du beschreibst ist erfunden, somit für mich irgendwie Aussagelos. Wenn nicht dann ist es ein Mann😜.
Du hast völlig recht es macht im Normalfall auch für mich überhaupt keinen Sinn zu diskutieren was männlich und was weiblich ist. Weiblichkeit die mich zum Beispiel anmacht kann ich auch nicht wirklich beschreiben, sie ist wohl nicht plausibel. Dennoch wollte die Themenerstellerin, dass man sich zum Thema Geschlechtstrennung äußert und das tat ich.
Die Sehnsucht nach dem "Anderen"
empfinde ich als bereichernd.

Die Begegnung mit dem Fremden, Geheimnisvollen - Konfrontation mit Grenzen und Überschreitung derselben oder auch Abkehr - Erfahrung von Gegensätzen und trotzdem das Erlebnis von Einssein..

All das beinhaltet für mich die Dualität von "Weiblich und Männlich" - in welcher Form auch immer sie sich zeigt.

Anatomisch ganz klar, Frauen und Männer haben sehr große Ähnlichkeiten in der Anatomie, jedoch sind sie sich da absolut nicht gleich. Ist im Sinne des Erfinders, denn sonst würde es beim Sex miteinander ja nicht klappen.

Ähm.. mir wurde glaubhaft berichtet, auch bei Menschen gleicher Anatomie würde Sex vorzüglich klappen. Und wg. der Fortplanzung wäre es völlig ausreichend, wenn sich dann einmal im Jahr auch Menschen verschiedener Anatomie einander zuwenden würden (siehe Ralf Königs "Rammelbärchen")

ich möchte lediglich verstehen, worin liegen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen wirklich

Ernsthafte Frage: Und was machst Du damit, wenn Du das verstehst? Wofür brauchst Du dieses Patentrezept?

Für mich liegt die Crux im Wörtchen "wirklich" - die "Wirklichkeit" ist für mich ein in Veränderung befindender Prozess - wenn es sie überhaupt gibt ("What the Bleep do we know"). Und ich bin schon froh, wenn ich MITBEKOMME, wie unterschiedlich ich immer wieder bin, vom Verstehen weit entfernt *g*



Deshalb ist die Diskussion ob Männer und Frauen sich ähnlich sind oder nicht meiner Meinung nach auch irreführend. Menschen sind sich ganz allgemein gesehen nicht allzu ähnlich.
hier würde ich eher fragen,wo unterscheiden sich beide geschlechter? weil ich hier weniger argumentieren müßte. es gibt wohl eher weniger ungleiches wie gleiches.



das multitasking effektiv sein soll halt ich für ein gerücht. genauso das NUR frauen dazu imstande wären. klischee. wie rückwärts einparken. klischee. nicht weinen dürfen.klischee. nonverbal. klischee. kartenlesen können.klischee,allein durch navi-systeme sind kerle schon auf der selben stufe angelangt. logisches denken eine männerdomaine? also gibt es keine frauen die mathe beherrschen? und in der wissenschaft sucht man weibliche personen vergebens? etc.

mit so vielen klischees und voreingenommen gewappnet kinder zu erziehen,was soll da am ende bei rauskommen? richtig klischeeorientierte menschen die sich auch noch logischerweise nach ihrer konditionierung richten.

man nehme ein männliches baby und stecke es in eine gruppe weiblicher und ziehe diese zusammen groß. wie hoch ist die wahrscheinlichkeit das dieses kind keine "weibliche" intuition entwickelt? nicht "multitasking" wird? keine stärkeren gefühlswallungen empfindet? den ganzen "weiblichen" kram nicht beherrscht,den es ja eigendlich als mann nicht beherrschen sollte weil es ja ein mann ist?

wenn also da kaum unterschiede auftreten sollten... wer sorgt denn dann dafür das ,obwohl ja kaum unterschiede da sind, dann doch welche existieren? und reitet auf ihnen rum,und wieso?
@Joiman
Deine Aussage, dass es es mehr gleiches gibt als unterschidliches finde ich richtig klasse.
Dann schreibst du über irgendwelche NUR-Klischees und das ist falsch. Niemand hat hier was von NUR geschrieben.
doch @ ergott..ICH hab von NUR geschrieben. womit sich niemand ausklammert. und ich habe es aus meiner sicht geschrieben welche nicht permanet auf hier schriftlich beteiligte user abgeglichen ist. soll heißen,das eben auch aussagen,in diesem fall von mir, etwas betreffen was hier nicht oder noch nicht disskutiert oder erwähnt wurde.

und das klischee das NUR frauen multitaskingfähig sind begegnet mir andauernd wenn dieses thema mal angeschnittet wird. wird aber dann nur dazu gebraucht sein selbstwert in irgendeiner form zu steigern oder andere dafür abzuwerten.

beim genauen hinsehen oder dem direkten befassen ob und wie multitask nur frauen betreffen soll,und ob oder wieviel bzw wenig ökonomisch multitask tatsächlich ist,wird dann schon schnell gepasst. sägt man(n) /frau sich da den ast ab auf dem man sitzt?
*****one Frau
13.323 Beiträge
...
...wenn also da kaum unterschiede auftreten sollten... wer sorgt denn dann dafür das ,obwohl ja kaum unterschiede da sind, dann doch welche existieren? und reitet auf ihnen rum,und wieso?

netzfund:

http://www.zeit.de/2014/38/o … are-digitale-oeffentlichkeit
Guter Artikel! daumenhoch
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