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Zufriedene Frau = glückliche Beziehung?

********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Danke...
@******ina

"Um die Qualität der Ehe zu beurteilen, wurden den Teilnehmern der Studie verschiedene Fragen gestellt, z.B. ob ihr Ehepartner sie zu würdigen weiß/wertschätzt, mit ihnen streitet, ihre Gefühle versteht oder ihnen auf die Nerven geht. Sie wurden auch gebeten, detaillierte Tagebücher darüber zu führen, wie glücklich (happy) sie in den vergangenen 24 Stunden bei ausgewählten Tätigkeiten waren wie Einkaufen, den Haushalt machen und fernsehen."

Es ist das "alltägliche Glück" , was gemeint ist, das ich eher mit Zufriedenheit im Zusammenleben übersetzen würde. Denn es geht in dieser Untersuchung nicht um das "Glück" ,das jeder alleine so vor sich hin empfindet, sondern um die Interaktion mit dem Partner.

Und komischerweise ist es genau das, was langjährige Paare als "glückliche Beziehung" bezeichnen.

….Katharina.. das du dir die Mühe gemacht hast..es ist wunderbar..verständlich erklärt!

…nicht´s anderes, habe auch ich mit knappen Sätzen.. auf Seite 1 dieses Thread´s hier geschrieben..viele haben es auch so empfunden..die Zusammenhänge erkannt..manche verstehen sie halt nicht.. *oh*

In einer Gemeinschaft..geht es nicht um jeden sein „eigenes Glück“…sondern um das „gemeinsame Glück“ zusammen…das sich Verstehen..im Wesen..im Fühlen..
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke wirklich auch,
dass natürlich die Fähigkeit, für sich zu sorgen, die Voraussetzung dafür ist, "erwachsene" Beziehungen zu führen, weil man den Partner nicht für alles verantwortlich macht, wofür er nicht verantwortlich sein kann.

Aber im täglichen Zusammenleben da spielen eben die Momente von Wertschätzung, von gemeinsamer Freude, von kleinen Gesten eine Rolle. Ich kann für mich selber gut sorgen, aber wenn mein Partner meine Bemühungen um sein Wohlbefinden nur immer wortlos über sich ergehen lässt, nie lobt, nie Freude zeigt , nie mir was Gutes tut ... wo soll dann da die Freude an der Beziehung herkommen ?
*nixweiss*

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Liebe da einfach vertrocknet wie eine Blume, die nicht gegossen wird.
****ga Frau
17.889 Beiträge
ja daher denke ich das es wichtig ist das beide glücklich sind und ihr Glück miteinander teilen, denn beide müssen ihren Anteil dazu beitragen damit die Verbindung glücklich bleibt. Es reicht nicht aus wenn die Frau glücklich und zufrieden ist und der Mann nicht, also bei einer Heterobeziehung *g*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Klar, es ist ein gegenseitiges Geben und "Nehmen" ....das denke ich auch.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Glücksgefühle..
…bei Ihr auslösen..

..wenn in einen Mann nicht ganz von selbst „Glücksgefühle“ ausgelöst werden..wenn er seine geliebte Partnerin..glücklich mit einem Lächeln auf dem Gesicht sieht..zu denen Er einen entscheidenden Beitrag geleistet hat..dann ist es der falsche Partner..so einfach!

Den Mann sollte es glücklich und zufrieden machen, Sie glücklich und zufrieden zu sehen..und dazu beitragen..dann gibt sie auch alles für Ihn..rein intuitiv..
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Über manche Fragen / Ansichten wundere ich mich
*******rion:
Doch das Thema ist glückliche Beziehung und nicht Zufriedenheit im täglichen Umgang, Glücklichsein ist etwas mehr als das - und das darf es auch sein.
*****ess:
Wieso sollte das eine das andere ausschließen?
Lesen was das steht, es war erkennbar das Glücklichsein MEHR ist als die Zufriedenheit im täglichen Umgang (nicht etwas anderes/alternatives).

********s_63:
..wenn in einen Mann nicht ganz von selbst „Glücksgefühle“ ausgelöst werden..wenn er seine geliebte Partnerin..glücklich mit einem Lächeln auf dem Gesicht sieht..zu denen Er einen entscheidenden Beitrag geleistet hat..dann ist es der falsche Partner..so einfach!
Ist das so einfach? Tatsächlich? Mir graut es davor wenn Menschen komplexe Sachverhale als einfach darstellen. Das sind meist jende die glücklich sind und vor lauter Egozentrik nicht erkennen das ihre Partnerin oder ihr Partner überhaupt nicht glücklich ist, sondern oft ganz unglücklich. Meist sind das auch noch Menschen die eine gewisse Einfühlsamkeit - der Partnerin / des Partners - beanspruchen, sie aber nur in seltenen Fällen selbst aufbringen.
Oft sind das dann die Personen deren Partnerin / Partner darüber klagt kein Gehör zu finden.
********s_63:

Den Mann sollte es glücklich und zufrieden machen, Sie glücklich und zufrieden zu sehen..und dazu beitragen..dann gibt sie auch alles für Ihn..rein intuitiv
Was für eine einseitige Sichtweise.
Es macht weder Frauen noch Männer glücklich zu sehen das sie die Partnerin/den Partner glücklich machen - das ist zwar schon sehr viel - doch ist niemand so bedürfnislos nicht auch von der Partnerin / dem Parter das gleiche zu erwarten.

Das jemand der glücklich gemacht wird automatisch auch die Partnerin/den Partner glücklich macht ist ein Märchen, hört sich zwar schön an, doch die Realität
ist anders.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
wahrscheinlich..
...Kenne ich andere "Realitäten"...da funktioniert es so...natürlich nur, wenn sich die passenden Menschen gefunden haben!:-)
*******rion Mann
14.645 Beiträge
@supermaus_63
Du kennst tatsächlich NUR diese Realität("-en")? Nur solcher Art passende Paare? Das scheint mir eine recht reduzierte Erfahrenswelt zu sein. Und bei den unglücklichen Paaren ...? Da ist dann sicher immer nur der Mann als Alleinverantwortlicher Ursprung und Quell allen Beziehungsglückes schuld weil er seinen männlichen Pflichtbeitrag nicht leistet?
*******fast Frau
327 Beiträge
Auf Wunsch...*g*
Hier die deutsche Zusammenfassung von Ziel, Background und Ergebnis der Studie.
Die statistischen Werte habe ich mir geklemmt, kann aber haben, wer will. Einfach PN.

Viel Vergnügen:- )))

Angesichts der aktuellen demografischen Entwicklung ist das Verständnis der Ehe im späteren Lebensverlauf wichtig, da sich der Anteil der Erwachsenen im Alter von 65 und älter von 13% im Jahr 2010 auf knapp 20% im Jahr 2030 erhöhen wird.( Federal Interagency Forum on Aging-Related Statistics, 2012). Die Beziehungsqualität hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen und stellt einen gut dokumentierten Faktor im Umgang mit gesundheitsschädigenden Auswirkungen von Stressbedingungen wie Pflege und Krankheit dar. Sie zeigt sich als eine wichtige Ressource für Paare, um mit schwierigen Entscheidungen in Bezug auf ihre End-of-Life-Gesundheitsfürsorge umzugehen.

Allerdings haben die meisten Studien Brautpaare, junge Paare oder solche mit im Haushalt lebenden Kindern untersucht. Daher kann die starke Assoziation zwischen Ehequalität und Wohl im Vergleich zwischen Frauen und Männern nur die unterscheidenden Aspekte der Beziehungsrollen im jungen und mittleren Erwachsenenalter reflektieren. Auf Jesse Bernard's feministische Schriften zurückgehend, wird vermutet, dass Ehe und intime Beziehungen von zentraler Bedeutung für Frauenidentitäten und eine Folge für ihr allgemeines Wohlbefinden in Bezug auf ihre Männer sind, weil Frauen in der Regel "spezialisiert" auf emotionale Arbeit und Fürsorglichkeit in ihrer Rolle als Ehepartner oder Elternteil seien. Während ihre Ehemänner sich auf das Erarbeiten des Lebensunterhaltes außerhalb des Hauses spezialisiert hätten. Frauen fühlen sich für die Lösung von Eheproblemen und die Gewährleistung, dass das Paar eine gute Ehe zum Wohl der Kinder führt, verantwortlich. Einige Wissenschaftler argumentieren weiter, dass Frauen traditionell weniger Macht und Status in der Ehe als Männer hätten und somit eine größere emotionale Investition in die Aufrechterhaltung einer gesunden Beziehung leisten würden.

Diese Theorien wollten die Wissenschaftler auf ihre Beständigkeit bis ins hohe Lebensalter untersuchen, um zu prüfen, ob sich die Rollenverteilung tatsächlich als so starr über die gesamte Lebensspanne darstellt. Sie erwarteten, dass sich dann ein wesentlich flexibleres Bild zeigen würde - und zwar nicht nur intra- sondern auch interindividuell.

Deshalb führten sie Folgendes aus:

Bei älteren Erwachsenen nun könnten die zu Beginn des Lebens etablierten geschlechtsspezifischen Rollen und Beziehungen sich verschieben oder zusammenlaufen, wodurch ein Umfeld, in dem der Zusammenhang zwischen Ehezufriedenheit und Wohlbefinden sich für Mann und Frau angleicht. Erstens verändern sich mit zunehmendem Alter die sozialen Netzwerke der Ehegatten, so dass die Ehe eine weitaus herausragendere Quelle für das Wohlbefinden von Männern und Frauen werden kann. So ist im Alter vor allem bei älteren Männer (und Frauen, zu einem geringeren Teil) ein Ende der Vollzeitbeschäftigung zu erwarten, was zur Verringerung der sozialen Kontakt mit ehemaligen Kollegen und gleichzeitig einer Erhöhung der Interaktionen mit ihrem Ehepartner führt. Auch kann der Kontakt zu Freunden und Geschwistern allein durch die eigene oder deren Gesundheitsbeeinträchtigung oder Fürsorgepflichten sinken, und somit ihr soziales Engagement begrenzen. Soziale Netzwerke können auch wegen der bewussten Anstrengungen seitens der älteren Erwachsenen schrumpfen. Da zukünftige Zeithorizonte älterer Erwachsener immer begrenzt werden, können sie bewusst ihre sozialen Netzwerke auf einen kleinen Teil engster Beziehungen konzentrieren. Die Ehe als solch enges Konstruk betrachtet, kann besonders hervorstechen als die Beziehung, die für ältere Ehemänner und Ehefrauen die Basis für das allgemeine Wohlbefinden ist. Zweitens können Entwicklungs- und Rollenwechsel im Lebensverlauf zu einer Konvergenz in der Salienz der ehelichen Qualität für Ehemänner und Ehefrauen bezüglich ihres subjektiven Empfindens von Wohlbefinden beitragen. Wissenschaftler vermuten diese Zusammenhänge schon länger und schlagen die Idee eines geschlechtsspezifischen "role crossover", also eine Überschneidung der Rollenbilder vor, die ab der Lebensmitte und später auftritt, wobei sich Männer mehr in Richtung Familie und Zugehörigkeit orientieren und weniger an Leistung und Geschäftssinn - vor allem ab dem Ruhestand und Beendigung einer Vollzeitbeschäftigung. Ältere Frauen hingegen könnten in einer stärkeren Betonung der Geschäftstüchtigkeit und Selbstverwirklichung, ihre Identität und Wohlbefinden entdecken, da sie nun weniger eng mit Beziehungen zu anderen verbunden sind. Diese psychologischen Veränderungen sind eng an Veränderungen der sozialen Rollen gebunden. Da ältere Männern als Rentner in der Regel mehr Zeit haben und die tägliche Pflege unterhaltsberechtigter Kinder sich gelegt hat, können Ehefrauen sich nun mehr einer Identifikation mit ihren ganz persönlichen Bedürfnissen widmen. Während bei jüngeren Paaren Ehefrauen mehr Verantwortung für die Zufriedenheit übernehmen und Eheprobleme lösen, scheinen bei langfristigen Ehen die Männer "aufzuholen" und fühlen sich ebenso verantwortlich und in der Pflicht, in die eheliche Beziehung zu investieren. Vor allem, ab dem Zeitpunkt, wo ihr Job als Verpflichtung weniger Zeit in Anspruch nimmt. Im Einklang mit der Annahme, dass die Bedeutung der Ehe, aus der Sicht von Ehemännern und Ehefrauen um das allgemeine Wohlbefinden im späteren Leben konvergiert, haben mehrere kleine, nicht repräsentativen Studien der verheirateten älteren Erwachsenen in den Vereinigten Staaten keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern im Zusammenhang zwischen Beziehungsqualität und empfundenen Wohlbefinden festgestellt. Unser erstes Ziel war es, geschlechtsspezifische Zusammenhänge zwischen Beziehungsqualität und der Bewertung des Wohlbefindens bei einer national repräsentativen Stichprobe von älteren Ehepartnern durchzuführen. Wir erwarten, dass die Größe und Richtung dieser Assoziationen ähnlich für Männer und Frauen verlaufen wird.

Was war also das Thema?

Die Autoren wollten nachweisen, dass Männer und Frauen zwar durchaus gewisse phylogenetisch bedingte Merkmale aufweisen, die jedoch nicht zwangsläufig festgeschrieben sein müssen - im Gegensatz zu den von ihnen eingangs beschriebenen Meinungen diverser Publikationen. Sondern, dass man immer auch die Entwicklung der Persönlichkeit unter dem Einfluss der Umwelt und des Alters mit betrachten müsse.

Dazu untersuchten sie die folgenden drei Punkte:

1. Ist die Beziehungsqualität bei Männern und Frauen ähnlich mit Wohlbefinden assoziiert?

2. Lassen sich Partnereffekte feststellen?

3. Zufriedenheit der Männer bezüglich der Beziehungsqualität.


Ist die Beziehungsqualität bei Männern und Frauen ähnlich mit Wohlbefinden assoziiert?

Wir fanden heraus, dass Ehequalität stark mit der Beurteilung des eigenen Lebens als Ganzes aber auch von glücklichen Momentaufnahmen während der Durchführung täglicher Aktivitäten abhängig ist - wie in den Urteilen der Lebenszufriedenheit reflektiert. (Deshalb mehrjährige Befragungen und das 24stündige Tagebuch). Die Ehe beeinflusste das Wohlbefinden der teilgenommenen älteren Männer und Frauen gleichermaßen.



Lassen sich Partnereffekte feststellen?

Wir fanden keine signifikanten Zusammenhänge zwischen eigenem Wohlbefinden und der Bewertung der Beziehungsqualität durch den Partner. Wir erwarteten einen Nachweis über Partnereffekte zu finden. Nämlich, dass Ehepartner, die unzufrieden mit ihrer Ehe sind ihre Partner schlecht behandeln, in dem sie Streit suchen oder sich emotional distanzieren. Diese Handlungen könnten wiederum direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Partners haben. Allerdings scheinen dies ältere Menschen weniger zu tun, damit es nicht zu einer Schwächung der potenziellen Verbindung zwischen Ehezufriedenheit eines Ehepartners und dem emotionalen Wohlbefinden des anderen Ehegatten kommt. Ältere Erwachsene sind häufiger als jüngere Erwachsene , um ihre Sozialpartner bemüht und achtsam, weil die Beziehung ist ein wichtigere (oder sogar einzige ) Quelle emotionaler Nähe und Intimität darstellt.


Zufriedenheit der Männer bezüglich der Beziehungsqualität

Schließlich konnten wir bestätigen, dass die Stärke des Zusammenhangs zwischen der Beziehungsbewertung eines älteren Mannes und seiner Zufriedenheit mit dem Leben abhängig ist von der Beziehungsbewertung seiner Frau. Ein älterer Mann, der in seiner Ehe sehr unzufrieden ist, zeigt dennoch eine relativ hohe Zufriedenheit mit dem Leben, solange seine Frau die Ehe positiv bewertet. Allerdings hat sich ein ähnlich ausgeprägtes Muster bei den Frauen nicht gezeigt. Diese Muster könnten also geschlechtsspezifische Interaktionen und Kommunikation in der Ehe reflektieren. Frauen zeigen in der Regel mehr gesundheitsfördernde Unterstützung für Ehemänner als umgekehrt und ihre Ebenen des Eheglück scheinen wirksamer mit emotionaler und praktischer Unterstützung von Ehepartnern verbunden zu sein. Eine glücklich verheiratete Frau scheint sehr motiviert zu sein, dies in der Betreuung und praktischen Unterstützung des Ehepartners zu zeigen, so dass auch ein unglücklich verheirateter älterer Mann praktische Vorteile hat, die seine allgemeine Wohlbefinden verbessert.


Ausblick

Neuere Forschungen zeigen, dass ältere Ehemänner ihre Beziehung stark abhängig davon betrachten, was ihre Frauen für sie tun (z.B. "Sie gibt mir das Gefühl geliebt und unterstützt zu werden" ), während ältere Frauen eheliche Zufriedenheit weitgehend auf das zurückführen, was sie für ihren Mann Gutes zu tun fühlen (z.B. " Ich gebe ihm das Gefühl von Liebe und Unterstützung). Mit anderen Worten, die beiden Bewertungen der Ehequalität werden durch die Wahrnehmung der Vorteile für den Mann geprägt.

Meine Meinung:

Es ging nur in einer der Fragen darum, herauszufinden, ob Männer durch flexible Entwicklungsmuster mit fortschreitendem Alter ihre Lebenszufriedenheit stärker in Abhängigkeit von der Beziehung betrachten. Ja, sie tun es. Und zwar mittels oben genannter Mechanismen, aber im Rahmen persönlicher und umweltspezifischer Entwicklungen. (Weshalb die Ergebnisse teilweise auch kein zureichendes Signifikanzniveau erlangten)

Insgesamt war das Thema jedoch, wie eingangs von den Autoren beschrieben, ein ganz anderes.

Deshalb ist mir nach wie vor der Titel absolut nicht verständlich und aus der Studie sinnentstellt herausgepflückt.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Dem letzten Satz stimme ich zu, aber könntest Du noch angeben, woher Du diesen Text hast, ob es eine eigene Übersetzung oder eine offizielle Verlautbarung oder sonst was ist ?

Danke.
*******fast Frau
327 Beiträge
Ich habe den Text aus der Studie übersetzt:

Deborah Carr Rutgers—The State University of New Jersey
Vicki A. Freedman University of Michigan∗
Jennifer C. Cornman Jennifer C. Cornman Consulting∗∗
Norbert Schwarz University of Southern California∗∗∗

Happy Marriage, Happy Life? Marital Quality
and Subjective Well-being in Later Life

Das ist keine Verlautbarung, sondern eine schlichte Wort-für-Wort Übersetzung des Originaltextes.

Deshalb verwies ich auf die statistischen Werte per PN - da ich hier niemand mit dem Abschnitt "Methoden" quälen wollte.
@Sean_Sirion
Ruthschnuth:
Also, Männer: weniger schuften, mehr Zeit mit den Kindern verbringen.
Guter Vorschlag, allerdings fehlt die andere Seite... Was sollten denn die Frauen dazu beitragen? Zumindest jene die willens sind etwas zu verbessern.

Oh, es gibt sicher einige, die willens sind, sich besser bezahlen zu lassen, damit finanziell die Aufteilung der Elternzeit attraktiv wird, keinen Verlust mit sich bringt gegenüber den derzeit üblichen 2 Monaten Vater- und 24 Monaten Mutterzeit. Und einige kämpfen auch dafür, dass Frauen gerade auch die gutdotierten Posten bekommen.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Thema?
*******nuth:
Oh, es gibt sicher einige, die willens sind, sich besser bezahlen zu lassen, damit finanziell die Aufteilung der Elternzeit attraktiv wird, keinen Verlust mit sich bringt gegenüber den derzeit üblichen 2 Monaten Vater- und 24 Monaten Mutterzeit. Und einige kämpfen auch dafür, dass Frauen gerade auch die gutdotierten Posten bekommen.

Ich bin erfreut - doch geht es weder immer um die Frage der Kinderbetreuung - (bei nur noch 1,35 Kinder pro Paar - und den zunehmenden Alleinerziehenden ist die Phase der Kinderbetreuung im Duchschnitt fast vernachlässigbar) noch um die Geldfrage - Beide Punkte sind gut und es ist Zeit das die ungleiche Bezahlung aufhört und ich finde auch eine geschlechtsneuterale Bewerbungsmethode sinnvoll. ABER gibt es denn außer dem Bereich Geldverdienen und Frauen in die Spitzenposition - was alles berechtigt, gut und richtig ist - NICHTS MEHR was zur Zufriedenheit und mehr noch zum Glücklichsein von Beziehungen beitragen kann? Wenn das so einfach wäre, wäre das ja toll.

Gibt es denn rein gar nichts was Frauen für das Glücklichsein einer Beziehung tun könnten? - Ist alles abhängig vom Mann, von dem was er für sie tut und natürlich auch von anderen Männern, die dafür sorgen müssen das Frau gut verdient und aufsteigt?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Eine gerechte Aufteilung der Familien- und Hausarbeit wäre schon etwas, was viele Frauen zufriedener machen würde. Dann gäbe es vielleicht auch mehr als 1,35 Kindern.

Ehrlich gesagt, wenn ein Mann nicht versteht, was mir mein Beruf oder die faire Teilung der Aufgaben bedeutet oder überhaupt Gerechtigkeit, dann hat er schon alles getan, um mich mit der Beziehung unglücklich zu machen.

Oder anders gesagt: dann wird das nix mit uns.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Interessant.
OT: Es gab mehr Kinder als die Frauen noch mehr Arbeit im Haushalt erledigen mußten. Der Zusammenhang stimmt so nicht, selbst in den Jahren nach dem Krieg als viele Frauen zusätzlich noch arbeiten gingen gab es mehr Geburten.

Doch bleiben wir beim Thema: Müssen Frauen gar nichts dazu beitragen das eine Beziehung glücklich ist?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Doch...
...sich den richtigen Partner aussuchen..von dem sie glaubt, mit ihm eine zufriedene glückliche Beziehung führen zu können!👍
*****one Frau
13.323 Beiträge
Doch bleiben wir beim Thema: Müssen Frauen gar nichts dazu beitragen das eine Beziehung glücklich ist?

von "müssen" würde ich nicht reden, denn wenn es ein "muss" ist, dann machts keinen spass:)
ich kann nur für mich sprechen: beide haben ihren part in einer beziehung und beide schmieden gemeinsam an dem beziehungsglück.
ich habe es in einem anderen zusammenhang schon geschrieben: keiner kann gedanken lesen und es ist auch ziemlich weltfremd, anzunehmen, man müsse sich gegenseitig jeden wunsch schon erfüllen, bevor der jeweils andere überhaupt darüber gesprochen hat.
das kann ganz schnell daneben gehen.
als paar ist man sowohl eine minigruppe, als auch jeder für sich ein individuum.
wenn das nicht vergessen wird, dann kann eine beziehung durchaus überwiegend glücklich sein.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich stimme dem zu - kein Mensch muss müssen. Wenn die Beziehung wirklich eine ist, dann sehe ich auch, dass beide dazu beitragen.

Allerdings haben Frauen eben heute auch leichter die Möglichkeit, sich aus einer Beziehung zu lösen, wenn sie nicht mehr glücklich in ihr sind, denn sie sind in der Regel materiell unabhängig. Und Männer haben gelernt, wie das mit dem Haushalt funktioniert und brauchen deshalb nicht mehr unbedingt eine Haushälterin .

Die Möglichkeiten, das Leben für sich zu gestalten, sind vielfältiger geworden, damit auch die "Ansprüche" an das persönliche Glück und die Art, wie die Beziehung harmonisch und stabil gehalten wird. Dazu müssen beide beitragen, aber "er kauft ihr Blumen und sie kocht sein Lieblingsessen" ist nicht mehr die einzige Methode.

Das macht es vielleicht schwieriger - ich finde, es enthält mehr Chancen, so glücklich zu werden, wie man eben ist.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Entschuldigung
me culpa maxima culpa mea

Nach dem soviel davon die Rede war was Männer ...... war die Formulierung einfach zu offensichtlich.

--- KÖNNEN Frauen gar nichts dazu beitragen das eine Beziehung glücklich ist?
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Was hättest du denn gerne, was Frauen beitragen ?

Denn
keiner kann gedanken lesen und es ist auch ziemlich weltfremd, anzunehmen, man müsse sich gegenseitig jeden wunsch schon erfüllen, bevor der jeweils andere überhaupt darüber gesprochen hat.

*******rion Mann
14.645 Beiträge
Ich sehe hier im Thread ein Mißverhältnis
Es wird einseitig auf die Rolle der Männer reflektiert, die Frau fällt dabei etwas unter den Tisch. Was ich gerne hätte - eine Antwort auf die Frage - Warum hier immer von der Rolle des Mannes der lt. vieler Äußerungen im Thread für das Glücklichsein in der Beziehung ursächlich zuständig ist die Rede ist und nicht von der Rolle der Frau in diesem Prozess.

Verführt durch das dem Zeitgeist entsprechend feministische Bild der glücklichen Beziehung, die sie im Magazinbeitrag fälschlicher Weise dargestellt, allein dadurch glücklich ist, daß der Mann die Frau zufrieden macht, sehen einige hier offensichtlich die Realität einfacher als sie ist. Und nicht nur einfacher sondern voralle in dieser Einfachheit auch noch komplett einseitig. Diese Sichtweite ist vielleicht gar nicht durch den Artikel entstanden - was die Sache nicht besser macht. Ich wünsche mir etwas mehr Realitätsnähe. (Die ist in nur wenigen Beiträgen zu finden.)
*******rion Mann
14.645 Beiträge
@Katharina67
*******na57:
Was hättest du denn gerne, was Frauen beitragen ?

Denn
keiner kann gedanken lesen und es ist auch ziemlich weltfremd, anzunehmen, man müsse sich gegenseitig jeden wunsch schon erfüllen, bevor der jeweils andere überhaupt darüber gesprochen hat
.
Das gilt dann bitte auch für die Männer und mit dieser Logik können Männer dann auch nichts zum Glücklichsein einer Beziehung beitragen. Das Erfüllen von JEDEM Wunsch ist dabei ein (unbewußt oder bewußt eingesetztes) rhetorisches Mittel das als Totschlagargument dient, dazu der fatalistische Ansatz "keiner kann Gedanken lesen... und der Hinweis es sei weltfremd etwas anzunehmen das keiner angenommen hat - davon war doch gar nicht die Rede. Dann als Abschluß der Hinweis "bevor der andere überhaupt darüber gesprochen hat" mein ironischstes Kompliment für solche Rhetorik. Dem kann man ja nur zustimmen denn keiner kann Gedanken lesen und keiner will JEDEN Wunsch erfüllen - wer weiß was die geliebte Partnerin oder der geliebte Partner für perverse Wünsche hat.
Interessanterweise gibt es in fast allen Beziehungen durchaus Gespräche über das was Frau / Mann sich wünst - der Partner / die Partnerin geht dann darauf ein oder auch nicht. Ist letzteres der Fall wird häufig von diesem Partner oder der Partnerin die Kommunikation über das Thema blockiert. Die obig zitierte Aussage geht allerdings nur auf eine völlig irreale Situation ein.

Auf solche Art zu argumentieren entspriche dem Zeitgeist der Alternativlosigkeit.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
*hae*

Ich bezog mich auch Dich, der Du immer die Rolle der Frau in der Beziehung und ihre Wichtigkeit betonst und nachfragst ... und da ich nicht Gedanken lesen kann, was Du in diesem Zusammenhang denkst und Dir vorstellst, habe ich mal konkret nachgefragt.

Die "irreale" Situation ist gar nicht so irreal, weil es oft vorkommt, dass jemand denkt "Das müsste er/sie doch merken, das ich unglücklich bin ... Er/Sie müsste doch, wenn er/sie mich liebt, spüren, was ich will ..." ... und - da stimme ich Dir zu - ohne Kommunikation funktionieren zwischenmenschliche Beziehungen nicht so gut.
Warum sollte es umgekehrt anders sein...
Ich bin derart Aussage leid, auch wenn sie in dem Falle durchaus richtig.
Aber wenn ein Mann nicht das Gefühl vermittelt bekommt, begehrt zu werden, nicht umsorgt und verwöhnt wird, nicht hin und wieder schon mit den augen ausgezogen und verführt wird, ist er auch nicht glücklich...
Natürlich will das alles auch eine Frau.
Wir alle wollen umsorgt sein, verwöhnt werden, uns anziehend fühlend...
Es, Sie, Es... wo liegt der Unterschied in den Grundbedürfnissen.
Mal ehrlich...
**********l_wbl Frau
453 Beiträge
Und das hast Du ihr gesagt?
Wie sie sich verhalten könnte?
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