Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4383 Mitglieder
zur Gruppe
Flotter Dreier MMF
26328 Mitglieder
zum Thema
Sinkende Geburtenrate Resultat d. maroden Familienpolitik...858
Oder etwa doch nur Ergebnis des immer weiter steigenden Egoismus?
zum Thema
Swingen und Politik169
Vielleicht habt Ihr das auch schon erlebt: Ihr lernt im Club oder im…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sinkende Geburtsrate-Resultat d.Fam.Politik |Teil 2|

Welche Ursache glaubt Ihr, dass die sinkenden Geburtenraten haben?

Dauerhafte Umfrage
***oy Paar
476 Beiträge
Es hier ausschließlich auf persönliche oder politische Gründe zu schieben ist mir entschieden zu einfach ....

Zunächst einmal muss man sich die gute alte zeit ansehen.
Rückgang heisst ja lediglich ES WAR MAL MEHR

So und dann betracht man das Familienbild der Nachkriegszeit.
Mann = Vater + Versorger, Frau = Hausfrau, Mutter und Erzieherin, völlig Abhängig von ihm.

Heutzutage sind die Frauen gottseidank viel unabhängiger.
Damals war es logisch für eine Frau möglichst schnell einen Versorger zu finden, heute ist es für die Frau logisch möglichst lange unabhängig zu bleiben ( wobei sich nicht leugnen lässt das junge Frauen die (zumeist schulisch) schon für die Wirtschaft disqualifiziert sind sich wieder an das Versorgertum erinnern.)

Hinzu kommt ein geändertes Lebensbild.
War eine Frau in den 50er mit 35 "alt" und musste, wenn kinderlos, ein Witwendasein frsiten. Die heutigen Frauen in dem Alter haben sich erst richtig entdeckt und drehen auf*g*

Zweifelos macht die Politik das leben dann schwer.

Familienpolitik kann man wohl auf den Nenner brnigen
Das Ideal wäre wenn die Geburt von Kinder das Paar weder negativ noch positiv beeinfluß. Kinder dürfen nicht dazu führen das papa sich mehr Bier kaufen kann ..weder dass die Eltern ihren Stand verlieren
( so wäre ich z.b. dafür das Kindergeld zu streichen, dafür Kinder aber generell freien Eintritt in Zoos Bädern Freizeitparks etc , ok ist Theorie )

Es darf weder sein das Kinder irgendwo verwahrlosen weil die Mutter das 7. bekommt obwohl sie schon mit dem ersten überfordert war, noch das Eltern die alles richtig machen steuerlich so bestraft werden das eine Ausflug schon finanziell geplant werden muss weil es gleich 50-60 Euro ( also 120 MARK von Gehalt wegzieht ( denn das ist ja das einzige das 1zu1 ungerechnet wurde )

SO ist z.B. einer der größen Fehler FÜR die Familie ein Steuerpolitischer...sollten in den 50er Jahren die Frauen noch bestraft werden wenn sie arbeiten gingen ( weil es für Männer nahezu Vollbeschäftigung gab) und deshalb Steuerklasse 5 bekamen, so ist dieses Relikt heutzutage völliger Nonens. Eine Frau die arbeiten will ( und somit Geld in den Wirtschftskreislauf bringt) wird bestraft. Besonders skuril das in den meisten Fam mit Kindern mit einem normal Gehalt nicht mehr hinkommen. Die Frau die dann arbeitet wird bestraft.

Also geänderte Lebensumstände, eine nicht ganz richtige FamPolitik und Wirtschaftliche Gründe..die drei Säulen machen es wohl aus.

Vater von zwei Kindern *g*

Lg
ingo
Vielleicht noch anzufügen, dass wenn ein Ehepartner zu Hause bleibt (egal ob Mann oder Frau) dann der arbeitende Teil, steuerlich aber so richtig entlastet werden sollte.
Mein Senf dazu.
Ich denke, die Politik hat eine Teilschuld, dass so viele Pärchen sich gegen Kinder entscheiden.

Mal ehrlich, was für rationale Gründe soll es geben, sich gegen ein Kind zu entscheiden, obwohl man normalerweise gerne gemeinsam Kinder möchte? -> Da kommt doch nur die finanzielle Situation in Frage.

Das ist dann auch das Problem: Ein Kind zu unterhalten in Deutschland ist einfach verdammt teuer.

Die Politik macht es sich da auch sehr einfach mit ihrem Elterngeld: "Wir geben Euch Geld fürs Kind, damit müsst ihr klarkommen, basta."
Erstens ist da ja noch lange nicht klar ob das Geld beim Kind auch wirklich landet, und zweitens reicht das bei den Preisen, die die Sachen für Kinder kosten, doch hinten und vorne nicht.


Was könnte die Politik Sinnvolles machen?
Etwas, das ausgerechnet Ede Stoiber mal goldrichtig angeregt hatte: Indem man einen vergünstigten Steuersatz für Dinge, die eindeutig Kleinkindern zuzuordnen sind, einführt.

Also 7% für Windeln, Schnuller, Kinderspielzeug bis 12 Jahre, Kinderwagen, Kinderbetten ... eben für alles, was Babys und Kleinkinder so benötigen.
Das Thema wurde dann seitens der Spitzenpolitiker gleich wieder mit "wir haben kein Geld" vom Tisch gewischt.
Ehrlicher formuliert wäre jedenfalls "wir wollen dafür kein Geld ausgeben" gewesen. Denn siehe Finanzkrise, für die Banken war das Geld dann ja doch plötzlich da ...

Wie sähe es mit einem Zuschuss seitens des Staates für das Erziehungsjahr aus? Würde die Arbeitgeber entlasten, diese wiederum nicht so hemmen Frauen im gebärfähigen Alter einzustellen (da es sie dann nicht mehr so viel kostet), es wären mehr Frauen in Arbeit, dadurch steigen die Steuereinnahmen und die - richtig, die sind dann wiederum für den Zuschuss da.

Sobald solche Vorschläge gemacht werden, werden sie sofort wieder abgewatscht von der Spitzenpolitik. Nein, da macht man doch viiel lieber eine Zensurkampagne gegen Kinderpornografie im Internet - die kostet ja schließlich so gut wie nichts.

---

Ich sagte Teilschuld der Politik. Gänzlich ist sie dort nicht zu suchen.
Der andere Teil ist, dass es hier in Deutschland eben auch zahlreiche attraktive andere Möglichkeiten gibt, sich selbst zu verwirklichen.
So bekloppt es klingen mag, das Bild der Hausfrau aus den 50ern war sehr kinderfördernd. Denn was hat eine Frau in den 1950ern an Leben zu erwarten gehabt? - Zuhause sitzen bis Männe von Arbeit kommt, vielleicht noch ein paar Kaffeekränzchen, das war's.
Da ist ein Kind doch die willkommene Abwechslung, Herausforderung, Aufgabe für's Leben.

Und heute?
Heute gehen meist beide arbeiten, können ihre Erfüllung bereits beruflich finden. Auch in der Freizeit gibt es für beiderlei Geschlechter mannigfaltige Möglichkeiten, von der Malerei bis hin zur Organisation von Freizeitgruppen, von der sexuellen Vielfalt ganz zu schweigen.

Wozu da dann noch ein Kind? Es gibt genug andere Aufgaben, die mindestens eine ebenso große Herausforderung und Befriedigung erhalten.

Das ist auch der Grund, warum ich da keine Zunahme des Egoismus sehe: Es kann auch höchst egoistisch sein ein Kind in die Welt zu setzen, indem man auf einmal wichtig ist und -nicht zu unterschätzen- auch wieder etwas zu erzählen hat.
Diese Art von Egoismus bekommt eben heute nur auf anderen Gebieten mehr Nahrung als es früher der Fall war.
Seltsam, daß zu einer Zeit als es sowas wie Politik geschweige dann Familienpolitik nicht gab, die Kinder reihenweise nur so raussprudelten und nun wird wegen fehlender Kitaplätze und 100 Euro Erziehungsgeld rumgemäkelt.

Ja, ich weiß,..veränderte gesellschaftl. Umstände und zwischendurch hat noch jemand die Pille erfunden aber erklärt das wirklich die sinkende Geburtenrate?

Und nebenbei bemerkt sehe ich angesichts der planetaren Auswirkungen von Überbevölkerung nicht wirklich einen Nachteil in sinkender Fötenzahl.
Ich sehe mal aus meiner sicht, ich bin kurz vor meinem 21. Geburtstag, ich habe mich ganz klar gegen Kinder entschieden, warum?
Ich könnte nicht den ganzen Tag zu Hause sitzen und dort die Erfüllung meines Lebens in der Kindererziehung zu suchen.
Zeitens hab ich nen saugeilen, wenn auch stressigen Job, der mir ohne Ende Spass macht.
Drittens würde mir wirklich, mein eigenes Geld fehlen, nicht dass es am Geld liegen könnte nein, denn dazu verdient er eigentlich gut genug, aber ich brauche einfach auch meine finanzielle Freiheit.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Geist ist Geil gilt auch für Umfrage-Formulierer.
Es wäre durchaus sinnvoll sich mehr Gedanken über die Gestaltung von Umfragen mit vorgegebenen Antwortoptionen zu machen.

Die in dieser Umfrage angebotenen 4 Alternativen lassen einge wichtige Faktoren vermissen die zum Geburtenrückgang führen.

Wo bleiben die Aspekte:

Rollenverteilung

Einkommenssituation

Berufstätigkeit der Frauen

Umweltverschmutzung

Hormonähnliche Substanzen in Nahrungsmitteln

Hormonähnliche Substanzen in Waschmitteln

?????

Schlechte Umfragen können politische Parteien in ausreichendem Maße lancieren um ein ihnen angenehmes Meinungsbild darzustellen und der Presse als Futter hinzuwerfen.

Im Joyclub darf es mehr Niveau geben.
Dieser Diskussion will ich noch einen anderen Blickwinkel hinzufügen: Es wird immer so getan, als ob niedrige Geburtenraten etwas schlechtes seien. Warum eigentlich?

Hohe Geburtenraten korrelieren stark mit:
  • Armut
  • niedrigem Bildungsstand
  • wenig entwickelter Gesellschaft (v.a. sozialer Systeme)
  • stark religiöser und konservativer Lebenseinstellung


Mit zunehmender gesellschaftlicher Entwicklung hin zu Wohlstand, Bildung, fortgeschrittenen Sozialsystemen und Offenheit hat die Geburtenrate seit rund zwei Jahrhunderten konstant abgenommen (in Westeuropa).

Länder mit hohen Geburtenraten (also >> 2.0 pro Paar) sind allesamt Länder, in denen die wenigsten von uns leben wollen. So afrikanische Slums, als Leitbild. (siehe http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/Birth_rate_figures_for_countries.PNG)

Es wird ein Haufen Panik verbreitet, daß wir dringend Kinder brauchen für die Finanzierung der Rente und der übrigen Sozialsysteme. Wissenschaftlich ist das stark umstritten. Zuwanderung etwa bringt den gleichen demographischen Effekt, wenn sie korrekt gesteuert wird (also etwa Gastarbeiter ihre Kinder nachholen dürfen, und nicht nur ihre Eltern).

Die richtige Antwort auf demographische Verschiebungen ist jedenfalls nicht die Zwangselternschaft. Dachte, darüber wären wir seit 70 Jahren hinweg (ja, schon in "mein Kampf" steht ein Kapitel über "die Deutschen sterben aus, die Ausländer vermehren sich wie Karnickel"!).
Nunja, der "niedrige Bildungsstand" und Kinderreichtum korrelliert aber häufig auch daraus, dass Familien mit niedrigerem Bildungsstand häufiger die finanziellen Folgen nicht so gut abschätzen können. Da wird dann im HartzIV-Haushalt gerne das Elterngeld gesehen das verdammt viel klingt auf den ersten Blick und nicht einmal der Versuch gemacht, mal gegenzurechnen was diese ganzen Kindersachen kosten. (Alleine ein Kinderwagen etwa!).

Versteht mich da nicht falsch, ich habe hohen Respekt vor Familien die finanziell wirklich an der Armutsgrenze leben (eben HartzIV beide), sich trotzdem bewusst für ein Kind entscheiden und mit dem knappen Geld dann noch so jonglieren können, dass das Kind hierzulande wirklich lebenswert aufwächst! Nur ist es eben wirklich eine finanzielle Gratwanderung, und wenn jemand nun nicht gut mit Geld umgehen kann - und statistisch gesehen betrifft es eben bildungsferne Familien häufiger - ist die Falle da schnell zugeschnappt.

Umgekehrt: Warum muss ein niedriger Bildungsstand etwas Schlimmes sein? Wenn jemand z.B. "nur" die Hauptschule macht, weil er/sie vom Intellekt her für höhere Schulen nicht hinkommt, kann das doch ein wunderbarer Mensch sein, der z.B. eine sehr hohe emotionale Intelligenz besitzt.

Mir ist es jedenfalls lieber wenn jeder seines Intellekts entsprechend gefördert wird, anstatt alle aufs Gymnasium zu prügeln.
Ich habe keine Lust hier die gesamte Diskussion zu lesen...
... meine Meinung zu dem Thema ist aber dass Urlaub, Statussymbole wie Auto etc.. dazu führt dass im allgemeinen beide Ehepartner arbeiten müssen um den Lebensstandard den sie sich wünschen, realisieren zu können.
Eine Typische Partygesellschaft was wir derzeit haben und es dürfte in den kommenden Jahren, wenn die heranwachsenden Leute mal heiraten werden, noch schlimmer werden.-
Der Generationenvertrag wird heute von vielen als unnötig angesehen, Solidarität gibt es nicht mehr.
Wir haben 3 Kinder..., OK, manchmal stressig, oftmals Ballast wenn man sieht wie flexible (und billig) andere Paare ohne Kinder agieren können, aber irgendwie fehlt doch was ohne Kinder.
**********ne_rp Mann
242 Beiträge
Achso ich soll also Kinder zeugen damit die Rente blechen können?

Es gibt mehr als genug Menschen auf der Welt... also keine sorge wie sterben nicht aus *grins*

Und da Renten sytem wird 100%ig untergerhen.... nur mal so.

Ich persöhnlich will keine Kinder aus dem Symplen grund: Keine lust drauf. Weiterhin gebe ich mein Geld lieber für mich selbst aus.
@Zeit_fuer_neues
Wer so 'ne Grammatik beherrscht sollte auch keine Kinder haben. Ansonsten ist Deine Einstellung genau jene welche ich in meinem Posting angesprochen hatte.
**********ne_rp Mann
242 Beiträge
Erstmal habe ich diesen Beitrag schnell nebenbei erstellt.


Falls du mich unbedingt beleidigen willst mach das von Angesicht zu Angesicht!

Wenn ihr Kinder habt, tolle Sache mein Glückwunsch. Aber Personen ohne Kinderwunsch solltet ihr genauso akzeptieren.
... meine Meinung zu dem Thema ist aber dass Urlaub, Statussymbole wie Auto etc.. dazu führt dass im allgemeinen beide Ehepartner arbeiten müssen um den Lebensstandard den sie sich wünschen, realisieren zu können.
Eine Typische Partygesellschaft was wir derzeit haben und es dürfte in den kommenden Jahren, wenn die heranwachsenden Leute mal heiraten werden, noch schlimmer werden.-

Denkt da jetzt nicht doch wer ein wenig sehr in Schwarz und Weiß? *zwinker*

Jene die keine Kinder haben wollen auf "Partypeople" zu reduzieren finde ich jedenfalls ziemlich einseitig und klischeehaft.

Es kann ja auch Menschen geben die z.B. sehr wenig Geld verdienen und ganz bewusst die Entscheidung fällen "nein, unter diesen Umständen möchte ich kein Kind heranwachsen lassen".
Eine Entscheidung, die man dann auch respektieren sollte.
Und jene Menschen sind weit, weit weg von irgend einer Partygesellschaft.
Denn für Parties ist da schon lange kein Geld mehr da.

Weiterhin gibt es Leute die sehr sozial engagiert sind und dort helfen, wo es anderen sehr schlecht geht (z.B. in sozialen Brennpunkten). Jene haben mir z.T. auch gesagt "Kinder? Wieso sollte ich so egoistisch sein und all meine Energie in ein eigenes Kind stecken und ich mir so der Liebe eines Menschen sicher sein kann, wenn es doch ebenso sinnvoll ist, sie dort hineinzustecken, wo andere Menschen dringend Hilfe benötigen"?
Auch diese Leute sind absolut selbstlos, unegoistisch und erst recht keine Partygesellschaft.

Vielleicht sollte man einfach mal über den Tellerrand sehen und sich mal in sozial abgestürzte Bezirke begeben. Auch wenn auch dort manchmal das Klischee zutrifft mit "Kinder kriegen, hauptsache Elterngeld haben" - Familien, gibt es aber auch das genaue Gegenteil davon.

Es gibt sicher auch einige, die die Spaßgesellschaft verkörpern.
Mir dünkt aber, dass der Anteil, der sich Kinder heute einfach nicht mehr leisten kann, stetig steigen im Vergleich zu den Partypeople.
Keine Kinder wegen Geld?
OK, das kann bei einem Teil der Betroffenen sein, aber, im allgemeinen haben die Leute heute mehr Geld als früher zur Verfügung, es wird nur anders ausgegeben.
Praktisch jeder hat ein Handy, Computer, mehrere Fernseher, In Urlaub wurde früher, wenn überhaupt, 1-mal im Jahr gefahren, heute wird jeder Brückentag genutzt um wegzufahren. All das kostet Geld, früher setzte man sich aufs Fahrrad und machte 'ne Tour mit den Kindern, man ging an den Baggersee, ans Flussufer. Sicher, viele Familien tun das heute noch weil sie sich keinen echten Urlaub leisten können, aber, sie haben Kinder.

Schwarz und Weiß, nun ja, mir ist schon klar dass es auch jede Menge Grautöne gibt, auch respektiere ich die Entscheidung von Paaren keine Kinder zu haben, aber nur am Geld kann es wohl kaum liegen. In meinem eigenen Verwandschaftskreis sind junge Erwachsene, die glauben sie werden von ihren Arbeitgebern ausgenutzt nur weil sie 40 Stunden / Woche arbeiten MÜSSEN. MÜSSEN absichtlich groß geschrieben.

Der Ausspruch von John. F. Kennedy „Frage nicht was Dein Land für Dich tun kann, frage was du für Dein Land tun kannst“ ist heute aktueller denn je.
@Zeit_fuer_neues
Das war keine Beleidigung, das war eine Feststellung. So viel Zeit sollte sein um was grammatikalisch korrektes, auch in einem Forum, zu schreiben.
Praktisch jeder hat ein Handy, Computer, mehrere Fernseher, In Urlaub wurde früher, wenn überhaupt, 1-mal im Jahr gefahren, heute wird jeder Brückentag genutzt um wegzufahren. All das kostet Geld, früher setzte man sich aufs Fahrrad und machte 'ne Tour mit den Kindern, man ging an den Baggersee, ans Flussufer. Sicher, viele Familien tun das heute noch weil sie sich keinen echten Urlaub leisten können, aber, sie haben Kinder.

Sicher wird es viele Paare geben die sich genau so verhalten. In verwöhnten Reihenhaus-Vierteln, gar in Villenvierteln, wird es sie haufenweise geben.

In sogenannten "sozialen Brennpunkten" sieht es aber reichlich anders aus. Da sitzen auf Parkbänken die Männer die nichts mehr tun können außer eben dort zu sitzen - für Urlaub, Handys, Computer ist kein Geld da, für Freizeit die Geld kostet erst recht nicht.
Da gehen in die Freizeitheime Kinder mit abgetragenen Klamotten aus der Kleiderkammer - weil die Preise für neue Kleidung jenseits von gut und böse sind.
Das ist halt - leider- auch bittere Realität, hier in Deutschland.
Da diese Viertel auch nicht selten sind, ist es nun pure Spekulation, welche dieser Gruppen - die Verwöhnte und jene die es nicht besser kann - stärker vertreten sind.
Absolut korrekt was Du schreibst und dieser Situation bin ich mir auch bewusst.

Ich vertrete seit langem die Meinung (und die virtuelle Steinigung von betroffenen würde mich nun nicht überraschen) dass in jede Familie ein Vollverdiener gehört. Unter Vollverdiener verstehe ich dass er damit sich und seine Familie unterhalten kann.
Es gibt in Deutschland Mengen von Doppelverdienern.., aber dann sind wir wieder beim Solidaritätsprinzip das ich vorher bei der Rente schon ansprach.

Falls die Frage aufkommen sollte, ich stehe den Linken und Rechten Parteien nicht nahe, ich bin demokratischer Kapitalist mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn wobei ich Faulheit aber auch nicht unterstütze.
Von sozialen Problemfällen einmal abgesehen
gibt es noch einen weiteren gewichtigen Grund:

Kinder groß ziehen hat in dieser Gesellschaft einfach keinen Stellenwert mehr. Früher galt es als chic und sexy, viele Kinder zu haben und die Anerkennung der sozialen Umgebung war einem gewiß. Heute ist es Karriere und Selbstverwirklichung, was zählt.

Seinerzeit funktionierte das klassische Familienmodell noch: Er verdiente das Geld, sie kümmerte sich um Haushalt und Kinder!

Warum lehnen vor allem Frauen das heute ab?

Ich bin sicher, daß sich das irgenwann rächt!

t.
Dann komm mal zu mir in den Prenzlauer Berg...NICHTS hat einen vergleichbaren Stellenwert. Koste es was es wolle.

Ich glaube global gesehen rächt sich gar nichts. Die Natur würde mal aufatmen, wenn es weniger Kinder gäbe.
Ich kann jetzt nur aus meinem Näherem Umfeld sprechen, von Paaren die etwas länger zusammen sind und gerne auch Kinder haben wollen würden. Bei den meisten ist es einfach so, dass wenn einer ausfallen würde, sie nicht mehr sinnvoll in der lange sind ihren Unterhalt zu bewerkstelligen. Das liegt nicht daran das sie sich viel Luxus, in Form von Auto, Urlaub etc leisten. Ich kenn viele die stellen sich die Frage nicht, wie oft in den Urlaub, oder leisten wir uns den Luxus Auto? Da das finanziell einfach keine Rolle spielt, es einfach nicht möglich ist.
Das Problem ist einfach auch das die Miete schon zu hoch ist und der Lohn einfach zu niedrig. Man könnte nun sagen, höhere Bildung mehr Geld. Doch die meisten sind bereits Techniker und vereinzelt Ingenieur, sie werden von der Wirtschaft einfach gedrückt. Fadenscheinige ausreden, wegen mangelnder Berufserfahrung. Die neuen ausreden in Zuge der Finanzkrise lass ich mal weg, da es auch schon vorher teils unmöglich war einen angemessenen Job zu bekommen.
Mein Arbeitskollege z.B. zieht es nun durch, er ist raus aus der Stadt aufs Land gezogen, da es die einigste Möglichkeit war. 2 Stunden einfach, fährt er nun in die Arbeit, 40 Stunden Woche. Seine kleine Tochter nimmt er nur am Wochenende und wenn er mal Urlaub hat war. Ansonsten ist er zu gestresst um sich überhaupt mit ihr zu beschäftigen. Was natürlich für die Frau heißt, fulltimejob, sie muss die komplette Erziehung das Kindes übernehmen. Wie auch schon genannt früher war das auch schon so, aber ist das wirklich gut? Ich möchte mehr von meinem Kind haben, als nur mal sehen.

Dann komm mal zu mir in den Prenzlauer Berg...NICHTS hat einen vergleichbaren Stellenwert. Koste es was es wolle.
Dein Profilfoto zu schließen denke ich mal, das du selber auch einer höheren Tätigkeit nachgehst. Eine gute Freundin hat bei einem sehr großen Elektrokonzern, als Ingenieurin gearbeitet. Ihr wurde nahe gelegt, dass wenn sie ein Kind bekomme und ausfalle, wird sie nach ihrer Wiederkehr nicht mehr froh werden.
Ich sehe als Gesellschaftlich, nicht nur das umfällt in dem man wohnt, sondern das gesamte drum herum. Dort werden Kinder nicht immer offen begrüßt.

Handlungsbedarf Seiten des Staates ist auf jedenfall erforderlich. Da in vielen fällen einfach zu viel schief läuft. Irgendwie ist es mit dem Staat, so wie in einer Beziehung. So lang nur der eine Part handelt und der andere alles mit sich machen lässt, warum sollte er dann was ändern.

lg
Beda
Demographische Katastrophe
Leider ist der Mangel an Kindern kein privates sondern ein politisches Problem. Wenn die Deutschen weniger werden, ist das im Prinzip positiv, mehr Platz, weniger Dreck. Bei dem aktuellen Tempo fliegen uns aber in absehbarer Zeit die sozialen Sicherungssysteme um die Ohren.

Hier kam der Hinweis, man könne die Löcher doch mit Einwanderern stopfen. Na, vielen Dank. Die Integration unserer Einwanderer ist ja wohl bisher grandios gescheitert. Und was da kommt, ist genauso attraktiv, wie das Angebot, das wir Einwanderern machen. Der indische Computerguru geht lieber in die USA, als sich mit unseren Ausländerbehörden herumzuschlagen, zumal zum Anforderungsprofil für Ostdeutschland auch noch eine gute Zeit auf 100 Meter gehört.
Wir kriegen den Ausschuß. Auch damit könnte man ja arbeiten, aber nicht, wenn man sich um die Leute nicht kümmert und nicht bereit ist, für Integration mal einen Euro mehr auszugeben.

Ansonsten denke ich, daß bei passenden Rahmenbedingungen die Leute auch Kinder kriegen. Der Durchschnittsmensch mag Kinder, nur bei einer Minderheit langt es nur für Hunde.
Da gebe ich Odomar einfach Recht, wir schwallen immer mehr über Kinder, aber die Leute die wir hier haben da kümmert sich kaum jemand drum. Integration ist im Moment in meinen Augen das A und O.
Das sollen Zuwanderer innerhalb von 6 Monaten ihre B1 Prüfung ablegen, möchte den Deutschen mal sehen der das im Ausland packt.
**S Frau
1.409 Beiträge
Mir erscheint das Argument, dass man Kinderlosigkeit mit Zuwanderung ausgleichen kann nicht besonders schlüssig. Wer so argumentiert, halst das Problem einfach den anderen auf. Einfach zu sagen, sollen sich doch die anderen den Stress mit dem Kinder groß ziehen antun, am besten die Ausländer übernehmen das und schicken mir ihre Brut dann wenn ich alt und gebrechlich bin als Pflegekräfte vorbei - also das kann nicht die Lösung des Problems sein. Was machen wir denn, wenn die Ausländer ihr Geld und ihre Freiheit auch nicht mehr für Kinder opfern wollen? Dann haben wir zwar im Alter viel Platz, aber niemanden mehr, der uns Essen auf Rädern bringt und uns die Windeln wechselt.

Es gibt da einen bekannten Aufklärungsphilosophen, der hat mal gesagt, man soll sich bei seinen Handlungen immer überlegen, ob man es begrüßen würde, wenn alle anderen (und mit alle sind auch tatsächlich alle gemeint, sogar die Ausländer) sich auch so verhalten würden, und ich finde da ist was dran.

Was die Ursachen der Kinderlosigkeit angeht - ich glaube, die liegt an einer Kombination aus gesellschaftlichen und medizinischen Gründen, und von Politik und Wirtschaft wird gefordert, dass sie die Folgen der gesellschaftlichen Veränderungen abfangen. Politik und Wirtschaft schaffen es zwar nicht, gegenzusteuern, aber schuld sind sie an dem Problem finde ich nicht.

Kinder zu haben ist gesellschaftlich nicht besonders anerkannt, Kinder werden überall als Störfaktor gesehen, der nur laut und lästig ist, dass sie selbst auch mal laut und lästig waren haben die Leute vergessen. Ehen sind nicht mehr existenzsichernd, Frauen wollen nicht mehr von den Männern abhängig sein und Männer wollen für Frauen keine Verantwortung mehr übernehmen, Frauen wollen keine Vollzeitmütter mehr sein, Männer wollen sich die Kindererziehung nicht mit den Frauen teilen und dafür Einbußen bei der Karriere hinnehmen und Hausmänner sein wollen sie erst recht nicht. Dazu kommen noch die Einbußen, die Mann und Frau bei der Freizeitgestaltung haben. Und all den Stress kann man sich problemlos vom Hals halten, indem man verhütet. Wundert mich nicht, dass so wenig Leute Kinder bekommen.
am besten die Ausländer übernehmen das und schicken mir ihre Brut dann wenn ich alt und gebrechlich bin als Pflegekräfte vorbei

Nette Ausdrucksweise, leider geht aus deinem Profil nicht hervor ob du dir auch schon eine "Brut" angelegt hast.
**S Frau
1.409 Beiträge
Nö, hab immer noch keine Brut, will es aber trotz der widrigen gesellschaftlichen Umstände versuchen *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.