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Exklusivität der liebevollen Wesenart des Partners?

Exklusivität der liebevollen Wesenart des Partners?
Liebe Joyclub-Community, Guten Morgen, Guten Mittag, Guten Tag!

Eine Beziehungsfrage an euch: Unabhängig von offener oder geschlossener Beziehung, monogam oder polyamourös, hier eine Selbstoffenbarung von mir.

Einleitung: Menschen sind unterschiedlich in ihrer Wesensart. Mein Partner ist offen, charmant, liebevoll und liebesbedürftig, in einem Maße exzentrisch, das ihn spannend macht, in einem Maße nach außen orientiert, das seine Suche nach Bestätigung zeigt.
Ich bin nicht so auf der Suche nach dem Kick, dem Neuem, dem Reiz und mir ist die Bestätigung von außen anders wichtig.

Problemstellung: Ich liebe es wie mein Partner mit mir umgeht. Von Anfang an habe ich das bekommen, was ich will.
Aber ich bin rasend eifersüchtig bis wahnsinnig angeekelt, wenn er sich genauso anderen Menschen gegenüber verhält - in seinen Nachrichten, Geschenken, Aufmerksamkeiten, Tanzstil und Art Sex zu haben.

Schlussfolgerung: Mir fehlt gar nichts, wenn er sein Wesen auch bei anderen zeigt. Warum will mein Herz unbedingt, dass er anderen gegenüber weniger aufmerksam/liebevoll ist, wenn ich doch verstandsmäßig weiß, dass mir nichts fehlt?

Ich glaube an Offenheit, an Freiheit, an die Macht des "Dritten" in einer Beziehung.
Wieso fehlt mir dann Exklusivität? Wenn er doch einfach so IST, d.h. liebevoll und liebes- und aufmerksamkeitsbedürftig?

Dieses Bedürfnis ist doch sein "Problem" und nichts meins. Und ich kann doch seine Wesensart nicht verändern/einschränken/beschneiden?

Ist es Eifersucht und Verlustangst? Ist es Neid und "Ich will auch so sein"? Fakt ist: Es tut mir weh.

Frage: Wie geht es euch damit? Kennt ihr Exklusivitätsansprüche an Aufmerksamkeit und Liebe bei Menschen dieser offenen Wesensart?

Ich freue mich auf eure Berichte und Reflexion. Und jeden neuen Gedanken für meinen gedanklichen Teufelskreis.
******ier Frau
38.780 Beiträge
Weiß er denn, dass du dich verletzt fühlst von ihm und dass sein Verhalten dir weh tut?
*******ling:

Dieses Bedürfnis ist doch sein "Problem" und nichts meins. Und ich kann doch seine Wesensart nicht verändern/einschränken/beschneiden?

Es ist wohl eher Dein Problem. Du kannst es nicht akzeptieren, dass er Dich nicht wie die "Nummer Eins" behandelt. Und das kann ich - gelinde gesagt - nicht nur verstehen, sondern nachfühlen, wie das am Selbstwertgefühl kratzt. Denn schnell kommt da der Verdacht der "Austauschbarkeit" auf, wenn er sich bei allen anderen (Frauen) genauso gibt, wie bei Dir. Wo ist da das Besondere, was man nur für den Einen fühlt, spürt und tut?

Daher glaube ich, dass Polyamorie ein wunderbares Modell ist - theoretisch. Doch praktisch kommt den meisten das dazwischen, was wir uns im Grunde doch so sehr wünschen: Die tiefe und innige Verbundenheit mit dem einen Menschen. Daher glaube ich nicht, dass Polyamorie funktioniert. Irgendjemand wird dabei immer einen schmerzhaften Kompromiss führen ... müssen oder wollen.
nüchtern würd ich behaupten..egoismus + gier

hat was von milliardären..die können auch nicht genug vom geld bekommen obwohl sie es im leben nie ausgeben können . ab einem gewissen geldsatz aber sich ihr lebensstil nicht mehr ändern kann,da spielt es keine rolle ob mann 4 milliarden hat oder 5...oder eben"bloß" 3. der lebensstil bleibt der gleiche,nur die innere gier will gestillt werden nach mehr,nach meins,nach exklusiv.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ling:
Warum will mein Herz unbedingt, dass er anderen gegenüber weniger aufmerksam/liebevoll ist, wenn ich doch verstandsmäßig weiß, dass mir nichts fehlt?

Das Bedürfnis nach positiver Selbstabgrenzung. Früher habe ich immer gedacht es wäre gut, wenn alle Menschen so wären wie ich. Heute bin ich froh, dass dem nicht so ist. Denn wenn alle Menschen so wären wie ich, müsste ich ja anders sein *zwinker*

In deinem Fall konkret könnte der Glaubenssatz lauten: "Da mein Freund mit anderen genauso umgeht wie mit mir, glaube ich ihm nicht (so) wichtig zu sein (wie ich gerne wäre)." Letztendlich also ein narzisstisches Ding. Das Bedürfnis nach Einzigartigkeit: "Ich bin die einzige Frau, bei der er Erfüllung findet und finden kann." Was ja, letztendlich, auch Sicherheit gibt. Denn wenn ich der einzige Inhaber einer begehrten Ressource bin, habe ich a) Macht und brauche b) keine Sorge haben, dass jemand anderes meinen Gegenüber beliefert und er deswegen den Vertrag aufkündigt. Wenn andere dasselbe liefern (können) wie ich, habe ich keine Garantie, dass mein Gegenüber weiter von mir bezieht.

Alles total menschlich.

*********eing:
Wo ist da das Besondere, was man nur für den Einen fühlt, spürt und tut?

Gehen wir davon aus, dass es tatsächlich vorhanden ist: In seinem Inneren.

Oder anders: Ich kann dieselbe Sache bei unterschiedlichen Menschen tun und es dennoch anders empfinden. Und anzunehmen man sei der einzig mögliche, am besten gar "wahre" oder "richtige" Partner: Romantische Verklärung. Realistisch betrachtet gibt's zehn-, wenn nicht gar hunderttausende. Ich hab's vor ein paar Jahren - gerade aufgrund eigener verklärter Betroffenheit - mal überschlagen und bin auf ~3500 "kompatiblen Frauen" allein in Deutschland gekommen. Und dabei waren damals nur die ± zwei oder drei Jahre berücksichtigt. (Und die dritte Standardabweichung *lach*)

Ich fühlte mich übrigens an



erinnert. Bezeichnend fand und finde ich den Dialog bei 1:06.

Und so könnte es auch sein, dass seine Beziehungssensitivität (sich selbst gegenüber) eher gering ausgeprägt ist. Ich habe zumindest bei mir festgestellt, dass, wenn ich ehrlich bin, ich bei vielen Beziehungen jedweder Art die Karten neu mische. Wobei das genauso zum Problem führen kann und schon führte:

"Warum machst du mit der Frau diese und jene Sachen und mit mir nicht?"
"Weil das mit dir nicht passt und ich mit dir ganz andere Sachen teile, die ich mit ihr nicht teilen kann."

Gleichbehandlung ist ein Problem. Ungleichbehandlung ist ein Problem. Akzeptanz und Selbstfürsorge meine Lösungen.
@A_HuMan_Being
*guterbeitrag* , dem gibt es meinerseits nichts hinzuzufügen.
@ Maya

Versuche es doch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehn:

er wäre nicht mit Dir zusammen, wenn Du nicht das wärest, was er sich wünscht!
Von daher bist Du für ihn die Einzige!
@*******ling
Aber ich bin rasend eifersüchtig bis wahnsinnig angeekelt, wenn er sich genauso anderen Menschen gegenüber verhält - in seinen Nachrichten, Geschenken, Aufmerksamkeiten, Tanzstil und Art Sex zu haben.

Wo unterscheidet sich die Beziehung, die er mit dir hat, zu der Beziehung, die er mir anderen hat?
Bist du seine eizige Freundin/Lebenspartnerin/Spielgefährtin (oder was auch immer) oder bist du eine der vielen Freundinnen/Lebenspartnerinnen/Spielgefährtinnen (oder was auch immer)?
**********stern Frau
89 Beiträge
Eifersucht ist wie das Salz in der Suppe. Und es ist mE auch gesund, wenn man etwas Verlustangst hat. Ein Sensor dafür, dass der andere einem doch nicht egal ist. Nur sollte es kein Hindernis sein oder auch keiner darunter leiden.

Ich glaub, dass es "menschlich" ist, mit einem Menschen eine besondere Bindung zu haben, die diese einzigartig, nicht verwechselbar macht. Vielleicht einfach noch evolutionsbiologisches Sippenverhalten zur Absicherung der Ressourcen? "Exklusivität" finden wir doch auch schon in der Pupertät bei der "besten Freundin" und auch im späteren Erwachsenenalter, reagieren wir mit unter mal verunsichert, wenn wir meinen durch etwas "ausgetauscht zu werden", unsere Bindung zu diesem Menschen bedroht sehen (berechtigt oder auch nicht...).

Ich habe zum Beispiel gelernt, dass Einsamkeit nicht ist, keinen zu haben dem man seine Sorgen anvertrauen kann, sonder keinen zu haben, der einem selbst den Kummer anvertraut. Da geht es auch nicht um Lust- und Spaßfaktoren, die wir gerne mal bzw. schneller mit anderen teilen.

Und dass ein Exklusiv-Recht, was für mich einfach nur das Synomym für eine besodere Vertrauensbasis ist, nicht in der Exklusivität des Wäsche waschens des Partners gipfelt, ist ja nachvollziehbar.

Vielleicht liegt das Geheimnis auch darin, dass er genau mit dir die große Herausforderung bestreitet, einen Alltag zu leben... da kann er nicht "blenden", also ein gutes Bild von sich darstellen, von seinen eigenen völlig menschlichen Defiziten ablenken. Dein "Exklusivrecht" liegt vielleicht darin, dass du ihn wirklich, authentisch und hautnah in allen Lebenslagen erfährst... manchmal vielleicht schonungslos, rücksichtslos, verletzten aber auch unglaublich herzlich, echt und real. Mit all dem, was ihn zum Menschen macht und allen Facetten seines Seins. Er nimmt alles an, was dich zum Menschen macht, und das ist doch vielleicht die absolute Exklusivität für euch beide.

Und aus meiner Erfahrung ist ein Mann, der seine ganze Selbstbestätigung in der Außenwahrnehmung sucht, und vielleicht damit (wie mir ergangen), alles von der Parternin abverlangt, mehr als anstrengend. Vor allem wenn "Frau" sich nie sicher sein kann, dass es überhaupt um sie als Mensch geht, der gemeinsamen "Sache" oder sie nicht doch nur Mittel zum Zweck ist. Diese Erfahrung möchte ich keinem Menschen wünschen.
*********1981:
Und aus meiner Erfahrung ist ein Mann, der seine ganze Selbstbestätigung in der Außenwahrnehmung sucht, und vielleicht damit (wie mir ergangen), alles von der Parternin abverlangt, mehr als anstrengend. Vor allem wenn "Frau" sich nie sicher sein kann, dass es überhaupt um sie als Mensch geht, der gemeinsamen "Sache" oder sie nicht doch nur Mittel zum Zweck ist.

Das wäre dann der klassische Narzisst. Mit diesem wäre ohnehin keine auf einem Gefühl der Zuneigung basierende Beziehung möglich. Für den Narzissten dienen die Menschen und ihrer Aufmerksamkeit ihm gegenüber nur seinem permanenten Bedürfnis nach Selbsterhöhung. Maya, Du solltest dies einmal überprüfen. Frage ihn, ob er sich selbst liebt. Wenn er dies ohne Zögern bejaht, dann liegt der Verdacht nach Narzissmus sehr nahe. Dann solltest Du Dich fragen, ob Du das auf Dauer ertragen kannst und willst. Denn Du wirst für ihn immer nur eine Funktion sein - wie alle anderen Menschen unter ihm auch.
Mir stellt sich eine andere Frage: Wieso stellst Du Dich in Frage? Du schreibst es tut Dir weh und Du möchtest das scheinbar so nicht akzeptieren. Warum? Du bist Du und das ist ein Teil von Dir. Das ist doch ok. Es gibt sicher Themen, über die man mal nachdenken und ggf. ändern kann. Aber hier geht's doch um Dein Gefühl und das lässt sich doch nicht wegdiskutieren. Und wenn Du diese Gefühl bisher nicht kanntest, prima, dann hast Du jetzt eine neue Seite an Dir erlebt.

Ich lese raus, dass es Dir sehr wichtig ist und daher würde ich es an Deiner Stelle auch ansprechen.
****ot2 Mann
10.757 Beiträge
Frage ihn, ob er sich selbst liebt. Wenn er dies ohne Zögern bejaht, dann liegt der Verdacht nach Narzissmus sehr nahe.

Sagt man andererseits nicht immer, dass man sich erst selbst lieben können sollte, um auch jemand Anderen lieben zu können?
??
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********eing:
Denn Du wirst für ihn immer nur eine Funktion sein - wie alle anderen Menschen unter ihm auch.

Wer sagt, dass es bei anderen Menschen anders ist? Vielleicht ist das bei anderen Menschen genauso, nur wissen sie es nicht? Zudem ist Narzissmus in erster Linie erst mal nur eine Persönlichkeitsfacette. Eine, die nicht zuletzt wesentlich für Erfolg ist. Und wer an einen ("gestörten") Narzissten gerät, sollte sich mal fragen, wieso *zwinker*

*********1981:
Vor allem wenn "Frau" sich nie sicher sein kann, dass es überhaupt um sie als Mensch geht, der gemeinsamen "Sache" oder sie nicht doch nur Mittel zum Zweck ist. Diese Erfahrung möchte ich keinem Menschen wünschen.

Ganz ehrlich? Woher weißt du/kannst du die "ganz sicher sein", dass es um dich als Mensch geht? Und wieso ist das überhaupt wichtig/inwiefern ist es ein Problem, dass es das nicht tut?

*lach* Hier beißt sich die narzisstische Katze nämlich in den Schwanz *lach*

Wenn ich mit mir selbst einigermaßen klar komme, ist es mir weitestgehend scheißegal, wieso, weshalb, warum mein Gegenüber mit mir abhängt. Seine Sache, nicht meine. Wenn es mir wichtig ist, dass er es tut, weil ich so ein toller Mensch ist, ist das eher ein Indikator für den eigenen Narzissmus.

"Wie kann es sein, dass ich für ihn nur Mittel zum Zweck bin, wo ich doch so ein toller und liebenswerter Mensch bin und er sich doch genau deswegen (!) für mich interessieren muss?!"

Gott, ist das narzisstisch *lach* (Menschen...)
****ot2:
Sagt man andererseits nicht immer, dass man sich erst selbst lieben können sollte, um auch jemand Anderen lieben zu können?
??

Ich denke, Du weißt, was ich damit meine - und der Narzisst auch.

Jeder mit einem halbwegs gesunden Selbstwertgefühl würde die Frage "Liebst Du Dich" seltenst mit einem einfachen "Ja" beantworten. Auch ich, dessen Selbstwertgefühl sich im grünen Bereich bewegt, finde mich "an den meisten Tag recht okay".

Der Narzisst verfügt aber nicht über ein gesundes Selbstwertgefühl. Was er hat, ist ein Fremdwertgefühl, welches permanent von außen mit Bewunderung, Akzeptanz und Anerkennung gefüttert werden muss. Er braucht andere Menschen, setzt sich aber über sie. Der Mensch mit gesundem Selbstbewußtsein braucht für die Ernährung seines Egos keine anderen Menschen.

Im Übrigen sind Beziehungen zwischen Narzissten möglich: Meist ist er der größere Narzisst, der sich mit einer ihn schmückenden, attraktiven Narzisstin einlässt, die derweil permanent um seine Anerkennung kämpft, während sie ihm ihre liefert. Dieser Kampf hält sie zusammen - mit Liebe hat das aber nichts zu tun.

Ich spreche übrigens aus persönlicher Erfahrung aus meinem direkten Umfeld.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
vielleicht..
Einleitung: Menschen sind unterschiedlich in ihrer Wesensart. Mein Partner ist offen, charmant, liebevoll und liebesbedürftig, in einem Maße exzentrisch, das ihn spannend macht, in einem Maße nach außen orientiert, das seine Suche nach Bestätigung zeigt.
Ich bin nicht so auf der Suche nach dem Kick, dem Neuem, dem Reiz und mir ist die Bestätigung von außen anders wichtig.

Problemstellung: Ich liebe es wie mein Partner mit mir umgeht. Von Anfang an habe ich das bekommen, was ich will.
Aber ich bin rasend eifersüchtig bis wahnsinnig angeekelt, wenn er sich genauso anderen Menschen gegenüber verhält - in seinen Nachrichten, Geschenken, Aufmerksamkeiten, Tanzstil und Art Sex zu haben.

…macht es gerade seine Wesensart aus..wäre er nicht auch so anderen Menschen gegenüber..wäre er nicht echt, sondern ein „Blender“ den du dann vielleicht nicht lieben würdest?

…sieh es doch einfach anders rum, dir fehlt nicht´s (sonst sähe es anders aus)..sei stolz darauf... das Andere ihn auch gut finden..ihm es mit Bewunderung gut geht..es strahlt zu dir zurück..die Angst einen geliebten Menschen zu verlieren ist immer da..nur wenn das passieren sollte, dann hat es halt bei ihm nicht gereicht..und er hat dich nicht
verdient. *top*
********nder Mann
2.896 Beiträge
********Mind:
Der Narzisst verfügt aber nicht über ein gesundes Selbstwertgefühl.

"Den Narzissten" gibt es nicht. Narzissmus ist kein on-off-Schalter-Ding noch sind alle Narzissten gleich. (OT: Ist dir eigentlich der Narzissmus deiner Postings bekannt? *lach*)

********Mind:
Der Mensch mit gesundem Selbstbewußtsein braucht für die Ernährung seines Egos keine anderen Menschen.

"Du sollst Selbstbewusstsein nicht mit Selbstsicherheit nicht mit Selbstwert verwechseln/zusammenschmeißen."

Abgesehen davon: Auch ein Mensch mit "gesundem Selbstwert" (Woran machst du das fest?) braucht andere Menschen. Vielleicht nicht für sein Ego, aber für sein Selbst. Der Unterschied zu Menschen mit pathologischen/dysfunktionalen Narzissmusausprägungen ist, dass er auch über genug Eigenanerkennung verfügt und sein Selbst nicht instant zusammenklappt, wenn er nicht angehimmelt wird.

Einen gesunden Selbstwert ohne die Validierung von Außen erachte ich für ausgesprochen selten. (Wobei Validierung ja etwas anderes ist als Vergötterung.)
Der Unterschied zwischen Selbstliebe und Narzissmus wird daher nochmal deutlicher, wenn man Narzissmus mit Selbstsucht oder Selbstverliebtheit übersetzt. Im Gegensatz zur Selbstliebe – also einer Selbstannahme mit allen Stärken und Schwächen – ist Selbstverliebtheit die Projektion eines Größenselbst. Dieses überhöhte Selbstbild, in dem alle Schwächen negiert werden, ist auf permanente Bestätigung und Bewunderung angewiesen, die durch die selbstverliebte Außendarstellung der eigenen Vorzüge und Leistungen erreicht werden soll. Vor diesem Hintergrund gibt es eine gesunde Selbstliebe, aber keinen gesunden Narzissmus.
Quelle: Wikipedia


********nder:
(OT: Ist dir eigentlich der Narzissmus deiner Postings bekannt? *lach*

Also mir geht es immer noch um die Frage der TE, und Dir?
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Ich kriege immer Schluckauf, wenn ich lese "wenn er Dich verläßt, hat er Dich nicht verdient".
Wenn jemand wegen einem anderen Menschen verlassen wird, dann doch darum, weil irgendetwas zuwenig war, was auch immer, und nicht weil alles so toll war!
********nder Mann
2.896 Beiträge
*********eing:
Quelle: Wikipedia

*huch*

Ich empfehle einfach mal "Narzißmus" von Heinz-Peter Röhr oder "Das Drama des begabten Kindes" von Alice Miller zu lesen.
Nur gut, dass Du offensichtlich als einziger hier die Quelle der absoluten Weisheit gefunden hast. *anbet* Wir Unwissenden huldigen Dir ...

*undwech*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Narkissos
*klugscheisser* Ich dagegen empfehle, sich die Geschichte des Narkissos zu vergegenwärtigen: Weil er die Liebe der Nymphe Echo verschmäht, wird der schöne Jüngling Narkissos damit bestraft, dass er sich in sein Spiegelbild verliebt, das er im Wasser sieht, und darin ertrinkt.
Andere Version: Er ist dazu verurteilt, sich in unstillbarer Liebe nach seinem eigenen Spiegelbild zu verzehren, und wird schließlich erlöst, indem er in eine Narzisse verwandelt wird.

Aber ich glaube, die Diskussion, wer wie und warum narzisstisch ist, geht an der Frage der Themenstellerin vorbei. Wenn ich sie richtig verstehe, geht es ihr darum, wie sie mit dem Verhalten ihres Partners und ihrer Eifersucht umgehen kann.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
genau..
...wie sie für sich das Gefühl, die " Besondere" für Ihn zu sein bekommt..wie sie mit ihrer Eifersucht umgehen kann und sie keine Verlustangst verspürt..

...am einfachsten ist es wahrscheinlich dir eigene Bewertung und Betrachtung zu verändern..den positiven Aspekt zu sehen..Er ist eben ein liebenswertes Wesen..
Liebe TE,
ich glaube, du machst dir etwas vor. Aber das ist dir nicht bewußt.
Rein rational erachtest du wahrscheinlich deine Lage als absolut befriedigend, doch deine Gefühle sagen schon man was anderes. Kopf und Herz sind hier aneinander geraten *zwinker*

Ja, aus meiner Sicht ist das Eifersucht, was du empfindest. Und du solltest dich fragen, warum?
Ich könnte mir vorstellen, dass es daher kommt, dass du möglicherweise unterbewußt dir Gedanken darüber machst, dass dein Partner eine bessere treffen könnte und dich auch jederzeit verlassen. Dies wird dadurch unterstützt, dass du auch nicht seine erste Geige im Orchester bist, wenn ich das richtig gelesen habe.

Ich finde es im Allgemeinen schwierig alles mit sogenannten "Dritten" zu teilen. Ich für meinen Teil weiß, dass es für mich nie funktionieren würde.
Ich bin durchaus in der Lage meinem Partner freies Geleit zu geben, wenn es um andere Sexpartner geht. Damit habe ich kein Problem. Dass er aber mit anderen das Gleiche teilt wie mit mir selbst und ihnen auch Geschenke macht oder sonstige amoröse Aufmerksamkeit schenkt- das geht nicht. Denn ich bestehe auf meinem ersten Platz. Und somit habe ich keine Eifersuchtsgefühle.

Ist denn die momentane Beziehungskonstellation wirklich das, was du willst? Ich glaube, das wäre eine Frage, die geklärt werden sollte *zwinker*
Auf eine der vernünftigsten Fragen hier :

****upa:
Wo unterscheidet sich die Beziehung, die er mit dir hat, zu der Beziehung, die er mir anderen hat?
Bist du seine einzige Freundin/Lebenspartnerin/Spielgefährtin (oder was auch immer) oder bist du eine der vielen Freundinnen/Lebenspartnerinnen/Spielgefährtinnen (oder was auch immer)?

hat die TE allerdings noch nicht geantwortet.
Und das wäre wichtig zu wissen, bevor man hier Ratschläge im Spektrum von "laß den Kerl laufen" bis hin zu "ändere deine Einstellung" gibt ...
hui hui hui.... da fehlen einem fast die Worte... mach Sport oder kümmer die um die Umwelt, oder noch besser, trenne dich von diesem Menschen wenn es dir weh tut, lieber alleine Glücklich sein als sich ständig verletzten zu lassen wenn du sowas nicht ab kannst.

Was allerdings eher ein erster Schritt sein sollte, aber das wirst du in deinem Alter noch nicht kennen, man redet über das was einem Stört! Frauen so wie Männer scheinen das erst so mit Anfang 30 zu merken das man die Klappe auf machen muss wenn sich was ändern soll!
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