das bin ich...
der sich seines neuen balgengerätes erfreut. sich schluckt das ding licht, bis hin zur absoluten finsternis, dewegen hab ich da mittlerweile auch ein lichtstarkes yshica drenhängen statt meines heiss geliebten zeiss-jena. der unterschied zwischen 2.0 und 1.7 fällt schon gravierend auf, vor allem weil da noch abblendreserven da sind. zwischenringe hab ich mal angedacht, waren mir aber zu unflexibel. und der balgen hat ja nun wirklich nicht die welt gekostet. allerdings sind die investitionen dann noch lange nicht vorbei. ich hab mich zwar immer über mein 190er manfrotto gefreut wie ein schneekönig, aber für macro ists nicht die erste wahl, geht nicht weit geug runter. bei foto brenner stiess ich dann auf das cullman 4330 im angebot mit nem auslegerarm und nem kugelkopf, aber 199 euro sind ein stolzer preis. gut, das stativ selber hab ich dann für 44 euro geschossen, den auslegerarm mit wechselplatte für 1.90 euro, kugelkopf hatte ich noch rumliegen.dann kam noch ein fernauslöser dazu, so ein astroteil und dann das ganze zusammengeschraubt hat ähnlichkeit mit einem waffensysten aus starwars. aber man kann damit arbeiten. am einen ende des macroarms hängt die kamera mit balgen, am anderen ende ein metzblitz, der gut gebounced im automaticmodus licht wirft. mit zwei blitzschienen hab ich ne led-videoleuchte vorne am balgen sitzen um foczssieren zu können. einzig der sucher ist ein problem, wie fast immer bei dslr, die dinger sind zu mickrig. das problem hab ich wie folgt in den griff bekommen: arbeite ich tbletop dheim, hängt die olympus über y-kabel am laptop und lässt sich bis auf blende und focus fernsteuern, in der freien wildbahn hab ich einen winkelsucher dran, auch günstig erstanden, aus ddr-herstellung, pentacon. der stellt alles in den schatten, was ich bisher an winkelsuchern gesehen habe, sogar das originalteil von oly, das für sehr viel geld über den tisch geht.
von spielereien wie macrolinsen, den billigen aus dem netz, 4 stück für 20 euro, bin ich nach einmal aufschrauben abgekommen. das ist pfusch auf sehr hohen niveau. allenfalls kann ich hier noch die raynox 150 und 250 empfehlen, die grade am 40-150 von oly eine sehr gute figur machen.
summa sumarum ist der einstieg ins macro-geschäft schon eine recht kostenintensive geschichte, selbst wenn man auf die anschaffung besonderer macroobjektive absieht und mit eher konventionellen mitteln arbeitet.
so das wetter mal wieder fotofreundlicher wird, kann ich endlich aufhören, im stillen kämmerlein lineale und kleinktam abzulichten und die natur auf den chip bannen.
zum schluss: ich konnte es nun mal nicht lassen und hab meine russentonne auf den balgen gesetzt. sobald ich einen alten flak-scheinwerfer in die finger bekomme, werde ich versuchen, mit 500 mm brennweite und einer naheinstellungsgrenze von 60 cm damit was abzulichten. über den daumen sollte ich einen vergrösserungsmasstab von jenseits 1: 10 hinbekommen. schönen resttag noch ans geneigte leservolk oscar