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Sklavenerziehung: Wie bildet man einen Sklaven aus?

*********chote Frau
904 Beiträge
Themenersteller 
Sklavenerziehung: Wie bildet man einen Sklaven aus?
Hallo liebe SM-Freunde,

Domina Lady Sas hat es satt, plumpe Anschreiben von sich selbst ernannten Sklaven zu erhalten. Haben die devoten Männer und Frauen denn keine Erziehung genossen?
Im Ratgeber "Sklaventraining" gibt die Herrin hilfreiche Anweisungen für lernwillige Subs: http://www.joyclub.de/bdsm/dir_werd_ich_helfen_sklave.html

Welche Inhalte gehören für euch zu einer guten Sklavenerziehung?
**********atien Mann
520 Beiträge
... Sklavenerziehung: Wie bildet man einen Sklaven aus? ...
Ein Sklave kann sich nicht selbst ernennen, er wird zu dem erhoben was er sein möchte und es auch dann ist seelisch, emotional, geistlich wie auch körperlich!

Wichtig ist nunmal, er verspürt es, da er sich gefunden hat als das Dienende Wesen in sich selber.

Mit ganzer Hingabe aus dem Herzen heraus, weil er es so will auch und darin die Emotionen empfindet, welche auch für ihm wichtig sind und sein sollten, nicht nur für denjenigen, der ihn führt und dominiert darin!

Beide sollten sich völlig bewusst auch sein, man gibt sich gegenseitig in Demut, der der führt und der der sich hingibt in der Führung dazu!

Gedankengänge sind ebenso wichtig, das ein Sklave auch als Mensch weiterhin Rechte besitzt, und nicht nur funktionieren muss, nur weil ihn sein Gegenüber alles erwartet und es für normal ansieht. Was ein Sklave nicht will, weil er dem sich nicht gewachsen fühlt oder sein Tabu ist, auch sagt, ohne Angst haben zu müssen, es wird nicht geachtet oder respektiert.
Auch ein Sklave hat das Recht, geachtet, gewürdigt und respektiert zu werden, er ist und bleibt ein Mensch weiterhin!

Im Weg miteinander welchen man geht, werden auch Grenzen erreicht, welche man von mal zu mal verlagern kann, aber wenn ein Sklave seine Grenze erreicht hat, sollte er es auch angeben, mit Safecodes oder sonstigen was man ausmacht. In einer Jahrelangen Beziehung welche man ist, braucht man oft diese Hilestellungen nicht, da das Vertrauen und die Aufmerksamkeit, sich sehr hoch entwickelt, festigt darin und man erkennt wann es nicht mehr geht dann.

Man sollte miteinander reden, wie es war, ob es gut war oder nicht. Nur so kann man wissen wie weit ich mein Gegenüber berührt habe seelisch und weiß der Emotionen darin.

Reden ist allerwichtig, was auch ein Sklave nutzen sollte und darf gegenüber seines Herrn/ in...
Wer dies nicht zustimmt oder nicht kann, sollte daran arbeiten im Miteinander füreinander, nur so erreicht man Tiefen um Höhen zu erleben.

Dies wäre meine Meinung dazu

LG



Der Artikel ist erst einmal eine einzige Werbeanzeige für dieses Buch. Nicht mehr und nicht weniger. Inklusive des Dankbarkeitsbriefes des Sklaven, dem natüüürlich exakt diese Begrüßungsformel aus dem Buch den Durchbruch verhalf. Äh ... ja. *floet*

Gut finde ich in dem Artikel die Passagen unter "Was möchte eine Herrin?", "So wirst du begehrlicher" und "Mit dem Charme einer Excel-Tabelle". Allen drei Kapiteln kann ich nur vorbehaltlos zustimmen, in den Gesprächen mit dominanten Damen erhielt ich genau dies von ihnen immer wieder erzählt. Dass sie es selbst sind die begehrt werden und nicht "irgend eine Domse", dass sie spüren möchten dass der Sklave sich ihr hingibt und nicht irgend einer.

Die anderen Teile aber sind mir zu sehr auf "so muss man das machen" gebürstet.
Eine dominante Dame beispielsweise findet Füße küssen lassen widerlich. Da würde der Sklave, würde er es unaufgefordert (also wie empfohlen) tun, sie sofort wieder los sein.

Ich sage deswegen: Zu einer guten Sklavenerziehung gehört zuerst einmal, die Vorlieben als Dom(ina) überhaupt erst dem Sklaven zu kommunizieren. Klar zu sagen was man erwartet, was das "eigene SM" ist und ihn vor die Wahl stellen, ob er damit klar kommt - oder eben nicht.

Dann gehört dazu auch: Geduld.
Niemand ist sofort perfekt. Kein Arbeitnehmer, kein Verkäufer, niemand. Übung macht den Meister.
Wer als Dom(ina) sofort 100% haben will, wird niemals einen festen Sklaven haben können. Allzu schnell sind diese dann nicht gut genug.

Wichtiger ist da, mit aller Konsequenz zu trainieren. Den Sklaven zu trainieren.
Was das konkret sein wird, da ist jede Dom(ina) anders gestrickt.
Vielleicht ist es Benimm, vielleicht ist es die perfekte Fußverwöhnung oder auch der perfekte Kuss. Vielleicht ist es das Heben der Aufmerksamkeit aufs Maximum, dann auch wieder die Leidensfähigkeit in den Sessions selbst.

Es gibt sooo viel, das trainiert werden kann.
Passt "sein SM" zu "ihrem SM", dann ist es das auf jeden Fall wert. *ja*
********ker1 Mann
3.678 Beiträge
Gähn..............
Ich kann diesen allgemeinen Wegweisern nichts abgewinnen.

Frau macht einfach das, woran sie Lust hat.

Und wenn es läuft, dann folgt sub dieser Lust nur zu gerne.
****en Frau
18.645 Beiträge
Ich kann diesen allgemeinen Wegweisern nichts abgewinnen.

Das ist natürlich richtig.
Ich sehe es aber wie einen Tanzkurs: Wer ein Gespür für Rhythmus und seinen Körper entwickelt, kann vielleicht später nie diesen einen bestimmten Tanzschritt anbringen, weil dem zukünftigen Tanzpartner diese Schrittfolge so gar nicht passt.
Aber die Bereitschaft und das Rüstzeug, einen anderen Tanzschritt mit demselben Rhythmus- und Köpergefühl zu erlernen, ist dann eher da.

Und für den Tanz-Neuling des BDSM ist dieser Ratgeber vielleicht ein guter Einstieg...
****ale Frau
4.612 Beiträge
Naja
Och, sooooo übel finde ich das jetzt nicht.

Falls einer so garnicht weiss, wo anfangen, ist es nicht verkehrt. Lady Sas beschreibt ja nur, was hie und da üblich ist und wie es gehen könnte. Dass sie das Buch verkaufen will und die Ratschläge höchst allgemein sind, sollte jeder Mann mit Grips kapieren. Die ohne Grips kapierens halt nicht, die sind aber auch zu dumm, den empfohlenen Blickwinkelwechsel zu versuchen.

Käme mir ein so "ausgebildeter Sklave" daher, könnte er von all den Haltungen und Ritualen zwar rein garnichts bei mir brauchen, es würde aber im Gesamtauftritt dafür sorgen, die höfliche, devote, dienende Einstellung dahinter erkennen zu können.
Und wie ich nun Begrüßung etc. haben will, ist ja wohl eh meine Sache, ihm mitzuteilen.

Vermutlich hätte ein Artikel über Höflichkeit und Umgangsformen gereicht, doch dann wäre es erstens kein Buch geworden und zweitens macht es doch keinen Unterschied:
Der egoistische bottomtoppende Kerl ohne Manieren bleibt ein solcher, der grunddevote, höfliche, zurückhaltende Mann ist es auch ohne Buch.

Coleen hat Recht: Die einzelnen Tanzschritte sind es nicht einmal, sondern gelernt zu haben, sich in solch einen Tanz hineinzugeben.
*****ear Mann
616 Beiträge
Was machen nur all die armen Subs, die so rein gar nichts von dem Konstrukt "Sklave" halten? *g*
Genau...Abstand von solchen überdrehten&lächerlichen Verhaltensmassregeln halten.
****en Frau
18.645 Beiträge
Sub oder Sklave?
Ist doch pup-egal, wie das Stück genannt wird.
Solange die Teilnehmer ihre Rollen kennen und mögen.

Davon mal abgesehen:
Ein Kerl wie du braucht selbstverständlich solch eine Erklärung der Welt nicht.
Wie ich deinem Profil entnehme, bist du genau da, wo die Autorin einen devoten Mann "haben will" - in einer selbst bewussten, starken Ausgangsposition.

Alles richtig gemacht!
*****ear Mann
616 Beiträge
Deswegen spreche ich ja auch vom Konstrukt, um nicht sofort am Wort hängen zu bleiben.

Besides..das ist keine Erklärung "der Welt" sondern ein persönliches Wunschkonzert eines Kreises von seltenen Frauen mit noch selteneren Neigungen. *g*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wenn ich sowas lese wird mir immer ganz anders.
Nix dagegen, wenn irgendwer erzählt wie er seinen BDSM persönlich mag
aber die eigenen, ganz persönlichen Wichsvorstellungen
als Ratgeber verkaufen wollen halte ich für ne schräge Nummer.

Vielleicht bin ich aber auch altmodisch,
bevor ich überhaupt daran denke mit jemanden in sexuellen Kontakt zu treten,
will ich den Betreffenden erst einmal voll normal menschlich kennen lernen.
So ein 08/15 Stino kennen lernen.

Ich erwarte ja auch nicht von einem mir unbekannten Vanilla,
dass er mir Badewasser einlaufen läßt und Kerzen hinstellt, damit ich ihm bei der ersten Begegnung wohlgesonnen bin.
Wäre mir befremdlich.
Ebenso halt ein nackter mann in 08/15 Sklavenstellung,
weil er irgendwo mal gelesen hat, das Mann das doch so machen sollte/könnte.

Ich finde das genauso übertrieben und unerotisch, wie
ein Mann der einem "Hi, wie gehts, Lust auf..?" ins Postfach knallt.
**********atien Mann
520 Beiträge
@Lina_Berlin ...
Der Mensch ist und bleibt immer zuerst darin und alles weitere ergibt sich durch Gespräch im persönlichen miteinander, bevor überhaupt etwas geschieht.

Alles andere ist eh Humbug, weil etliche sich schon als Sklaven bezeichnen, ohne den Sinn "Sklave " richtig darin zu erkennen wie auch selbst innerlich fühlen.
Ebenso wie etliche sich als Dominant bezeichnen, jedoch der Tragweite der Verantwortung und Fürsorge seinem Gegenüber nicht sicher sind, geschweige es zu fühlen, mit welchen Vertrauen und Tiefe man sich begegnen sollte und auch macht... von Mensch zu Mensch gegenüber.

sehr schön ausgedrückt Lina_Berlin

LG


****al Mann
3.024 Beiträge
Als die SM-Communities und -Gruppen vor einigen Jahren noch explizit die "nichtkommerzielle Szene" genannt wurden, gab es schon immer mal die Begegnung der dritten Art mit Leuten, die "von Herrin XY perfekt zum Sklaven ausgebildet" zu sein behaupteten und völlig erstaunt waren, daß das Lady YZ nicht die Bohne interessierte. Alles kommt halt wieder - wie sollte es auch anders sein, wenn es Coaching-Angebote für jede noch so unwichtige Lebenslage gibt.
Wenn ich sowas lese wird mir immer ganz anders.
Nix dagegen, wenn irgendwer erzählt wie er seinen BDSM persönlich mag
aber die eigenen, ganz persönlichen Wichsvorstellungen
als Ratgeber verkaufen wollen halte ich für ne schräge Nummer.

Na, ganz so niveaulos ist sie ja dann doch nicht. *lach*

Mir wird per CM hin und wieder auch mal vorgeschlagen, dass ich doch gerne mal ein Buch drüber schreiben solle, wie Doms ihre Subs kriegen und umgekehrt. Ich könne das immer so schön erklären, worum es wirklich geht *huch*

Zum Teil macht sie das auch wirklich gut, ich hätte es nicht viel anders geschrieben. Gerade der Hinweis darauf, dass Selbstbewusstsein wichtig ist, ist Gold wert. Auch Frauen wollen Männer erobern! Vor allem dominante Frauen! Das zu wissen kann nicht schaden. *zwinker*

Bei den Handlungsanweisungen ihrerseits muss ich dann sehr schmunzeln, weil ihr da ein wenig die eigene Lust bei durchgeht. Zwar betont sie, dass es auch anders laufen könne und jede andere Geschmäcker hätte, aber vor allem in Verbindung mit dem Lob des Sklaven ganz unten, dass es ja was gebracht hätte dass er sich genau an ihre Anweisungen gehalten hätte, hat es schon etwas unfreiwillig Komisches an sich. Denn wenn es wirklich so einfach wäre, wären wir Menschen dann doch etwas verdammt einfach gestrickt. *floet*

Ich denke, dass dieses Buch auf einem guten Weg sein wird, aber noch nicht ganz weit oben in der Liga mitspielen wird, die "musst du lesen" gehört. Hilfreich wäre da viel mehr ein Buch einer Dame, die journalistisch eh gut zu tun hat (also sich von Haus aus gut ausdrücken kann), aber auch noch aus anderen Berufsbereichen den ganzheitlichen Aspekt mit Fachwissen füllen kann (eine Yogalehrerin vielleicht oder eine Ergotherapeutin, oder oder ...) und es gut erklären kann, wie ein Mann sich zu einem stimmigen "Gesamtpaket" schnüren kann.

So wird es sicher reizvoll für Frau sein, wenn ein Fußfetischist sich nicht nur als solcher anbietet, sondern einfach nur von seiner Leidenschaft dafür erzählt und eine Art Gesamtpaket an Fußpflege anbietet. Eine Fußmassage, ein Peeling der Fußsohlen, dazu allergiefreie Massageöle, die richtige Technik ... da sind es zwar dann "nur" die Füße, die das Objekt der Begierde sind, aber die Hingabe des Sklaven an die Füße der Domina ist nun auch nicht ohne.

Es ist nur ein Baustein eines riesigen Flickenteppichs, das einem Sklaven zur Verfügung steht, um SIE für sich zu gewinnen. Ist er ein Mann, den es kickt kontrolliert zu werden oder der sich dabei entspannt? Dann sollte er sich auf die Suche nach einem echten Kontrollfreak machen, die diese Kontrolle auch für sich sexualisieren kann. Wenn SIE es liebt, IHN permanent über die Webcam beobachten zu können wenn er zuhause ist, dann ist er bei solch einer Dame richtig.

Entscheidend ist nicht die perfekte Sklavenhaltung.
Entscheidend ist, ob man zusammen passt.
Gutes Benehmen vorausgesetzt, ist es niemals utopisch, dass man(n) jene Dame findet, die zu den eigenen Gelüsten / Vorlieben auch passt.
Wichtig ist und bleibt, dass es ihre eigenen sind und es nur zufällig "auch" seine sind. *ja*
*****ear Mann
616 Beiträge
Wichtig ist und bleibt, dass es ihre eigenen sind und es nur zufällig "auch" seine sind.

Ja, wie man es dreht und wendet, darauf läuft es dann doch hinaus. *g*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mich stört
bereits die pauschale Fragestellung, so als ob alle angehenden "Sklaven" aus einem Guss seien. Wer meint, allen nach dem gleichen Muster eine "Erziehung (!!!)" überstülpen zu können, sollte darüber nachdenken, ob er/sie der/die Richtige dafür ist.

In erster Linie sollte sich Dom w oder m auf den Menschen einlassen, der bereit ist, sich ihm anzuvertrauen. Und was für A richtig sein mag, könnte für B völlig falsch sein. Es gibt einen hübschen tschechichen Zeichentrickfilm "Wie bekomme ich ein braves Kind?", darin werden alle Kinder eingesammelt und kommen in eine Gleichmacherfabrik. In der Ausgabe sehen sie alle gleich aus und verhalten sich soldatisch gleich "brav".

Liegt nicht gerade der große Reiz für Tops darin, in der Andersartigkeit eine Herausforderung zu sehen, die es zu meistern gilt?
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
@ Hanje
Ich kann generell so ein Gerede von Niveau und Liga nicht ab.

Zu diesem :
Mir wird per CM hin und wieder auch mal vorgeschlagen, dass ich doch gerne mal ein Buch drüber schreiben solle, wie Doms ihre Subs kriegen und umgekehrt. Ich könne das immer so schön erklären, worum es wirklich geht

Es ist schön, wenn du Zustimmung ,betreffend zu deinen persönlichen Ansichten
in Sachen BDSM erhälst.
Ich gehe davon aus, dass die nicht Allgemeingültig sein sollen.

In einem Punkt kann ich dir zustimmen:
2 Menschen müssen zusammen passen, sonst klappt nix.
Ob nun BDSM oder nicht.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, das Ganze erscheint mir wie eine pauschalisierende Bedienungsanleitung, die gut vermarktet wird.

Was schade ist. Ich als Femdom bin nämlich kein Automat, der auf Knopfdruck passende Ergebnisse liefert.

Und genauso, wie ich mir einen potenziellen Sub anschaue und mir Gedanke mache, mich mit ihm und seiner Persönlichkeit auseinandersetze, genau so erwarte ich es vom Sub auch.

Sprich er schaut, was mir gefallen könnte und spult nicht einen Leitfaden aus einem Buch ab.
******nie Frau
124 Beiträge
...vielleicht nett zu lesen aber das war es dann auch meiner Meinung nach.... mal abgesehen von der Position....

Fakt ist, egal welche Position wir haben wir sind alle Individuums und haben unterschiedliche Vorstellungen und Vorlieben....Daher finde ich nicht, das es einen Leitfaden für einen perfekten Sklaven gibt.......Was ein perfkter Sklave oder eine perfekte Sklavin ist, bestimmt alleine die Herrschaft, kein Buch, welches von einer Domina geschrieben ist, die in ihrem Buch alles verallgemeinert.....Macht es einfach Klischeehaft langweilig und ist in meinen Augen nicht wirklich ernst zu nehmen.....
Ich kann generell so ein Gerede von Niveau und Liga nicht ab.

Kann ich verstehen, ich auch nicht. Dann sind wir uns ja einig. *baeh*

Es ist schön, wenn du Zustimmung ,betreffend zu deinen persönlichen Ansichten
in Sachen BDSM erhälst.
Ich gehe davon aus, dass die nicht Allgemeingültig sein sollen.

Da gehst du richtig von aus. Eine Allgemeingültigkeit kann es beim BDSM eigentlich nicht geben, weil das BDSM der Beteiligten immer irgendwo ins Spezielle geht - und das lässt sich nun einmal nicht in Förmchen pressen.

Diese Buchvorstellung zeigt es doch auch sehr schön! Solange die Autorin auf der allgemeingültigen Ebene bleibt, stimmen alle hier zu. Geht es aber ins Detail, erntet die Autorin Ablehnung.

Je spezieller ein Buch ist, desto weniger ist es für jeden, der BDSM betreibt, geeignet.
Beschreibt jemand es etwas allgemeiner, oder werden viele Aspekte unterschiedlicher Blickwinkel in einem Buch zusammen gefasst (z.B. BDSM-Kurzgeschichten unterschiedlicher Sessions), dann wirst du mehr Leute finden, für die es ein "must have"-Buch sein wird, das gerne weiter empfohlen wird.

Die Autorin hier riskiert mit dieser ganz speziellen "Kochanleitung" für die Sklaven, dass diese nur zu wenigen passt. Und verliert damit all jene, zu denen es nicht passt, als begeisterte Leser.
Pure Logik. Und hat auch nichts mit Niveauliga zu tun. Wem es gelingt, das Allgemeine gut zu beschreiben, der wird mehr begeisterte Leser haben.

Ich habe im übrigen kein Buch drüber geschrieben, weil ich glaube, dass es eh nur eine kleine Kladde werden würde. *zwinker* Mehr als 10 Seiten würden es wohl nicht werden - denn alles andere würde dann ja schon wieder so ins Spezielle gehen, dass es für viele zwangsläufig falsch sein würde. Und diese dann ggf. in die Irre führen. Gibt ja schließlich genug, die einen Vorschlag als gesetzt ansehen, egal wie sehr man betont dass es nur ein Vorschlag ist, sie gerne eigene Ideen einbringen können und sollten.

------------------------------------

Was mich an dieser Buchvorstellung am ehesten stört ist die unterschwellige Behauptung "wenn du meine Anweisungen befolgst, wirst du Erfolg haben". Das ist mir viel zu sehr mit Erwartungen gespielt, die eh nicht erfüllt werden können. Es mag vielleicht die Wahrscheinlichkeit steigen dass sich der Erfolg einstellt, aber sicher ist er beileibe nicht. *nein*

Es ist, als würde ein Singleratgeber in der Einleitung behaupten, dass man nach der Lektüre dieses Buches garantiert demnächst den richtigen Partner / die richtige Partnerin findet.
***va Frau
3.522 Beiträge
Es kommt wohl auch ein bisschen darauf an was Frau und Sklave suchen. Wenn beide eine Spielbeziehung suchen, dann mag das noch angehen. Aber selbst da: Mir fehlt das spielerische aufeinander einlassen, entdecken, gemeinsam vorwärts gehen. Wenn ich einen Sklaven wollte, dann würde ich ihm doch gerne selber beibringen, welches Verhalten ich mag.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Ich möchte, dass sub sich mir hingibt und nicht irgendwelchen Ritualen, die nicht mal von mir stammen. Insofern finde ich solche Ratgeber eher.. ähm.. belustigend, steht da ja nicht nur drin, wie sklave zu sein hat, sondern im Gegenzug wird ja auch geschrieben, wie Domme so ist.

Ich bin aber ich...
Ich bin nicht auswechselbar und durch auf jeden passende Vorgaben zufrieden zu stellen, sondern ich mag es individuell, siezen von seiten des sub zum Beispiel finde ich albern.

Also Gehirn einschalten, Dommes anschreiben, auf kleine nichtssagende Büchlein verzichten...

noxx *hexe*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Anfängerfehler auch bücherschreibende Dominas sind nicht
... perfekt.
******nie:
Fakt ist, egal welche Position wir haben wir sind alle Individuen und haben unterschiedliche Vorstellungen und Vorlieben....Daher finde ich nicht, das es einen Leitfaden für einen perfekten Sklaven gibt.......Was ein perfekter Sklave oder eine perfekte Sklavin ist, bestimmt alleine die Herrschaft, kein Buch, welches von einer Domina geschrieben ist, die in ihrem Buch alles verallgemeinert.....Macht es einfach Klischeehaft langweilig und ist in meinen Augen nicht wirklich ernst zu nehmen.....
DANKE.

Lady Sas hat genau den Fehler gemacht den viele Anfänger aufgreifen und der im Forum in ganz unterschiedlichen Forenthreads so oft kritisiert wurde, daß man sich fragt ob die Autorin sich schon einmal im Forum umgesehen hat. Dort wird zu Recht regelmäßig bei Verallgemeinerungen kritisiert und Begriffe wie "richtig" "richtiger BDSM" hinterfragt. Wer ein Buch schreibt sollte überlegen ob das so Sinn macht.

Es gibt absolut keine bestimmte Verhaltensweise für einen Sklaven oder eine Sklavin, denn dominante Persönlichkeiten sind nicht genormt - ebensowenig wie Sklaven und Sklavinen durch vorgebende Leitfäden zur Verhaltensweise genormt werdne sollten.

Dominante Persönlichkeiten haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse die sie mit Sklaven und Sklavinnen befriedigen wollen. Daher wird das Verhalten von Sklavinnen und Sklaven sich individuell nach deren persönlichen Wünschen, Befehlen, Vorgaben usw. richten müssen.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich habe selber mal eine solche Handlungsanleitung geschrieben. Allerdings nur auf Englisch. Die richtete sich an dominante Männer und hiess «The Seven Golden Rules of contacting your Soon-to-be Sub».

Leider war ich blöd genug, diese Golden Rules kostenlos zu veröffentlichen. Wär ich schlauer gewesen, wäre ich jetzt stinkreich. Oder auch nicht.

Andererseits muss man bedenken, dass es eine Parodie war.

Item. Als ich den Titel las, befürchtete ich schon das Schlimmste. Was ich gelesen habe, war dann doch deutlich besser als erwartet.
Und nachdem sogar ich, als devote Frau, regelmässig Mails und Nachrichten von devoten Herren erhalte, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es sicher nicht schadet, wenn jemand versucht, den betreffenden Herren die Grundzüge einer erfolgreichen Kommunikation mit (allenfalls dominanten) Frauen zu erläutern.

Und wenn sie dabei etwas verdient, dann hat sie das verdient.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Oooch bitte es geht doch hier nicht um das Geld
... soll sie von mir aus Milliardärin werden, das tut keinem weh.

Schön wäre allerdings wenn Unbedarfte nicht mit solchen einfach gestrickten "Werken" konfrontiert werden, deren Inhalt sie dann glauben um später als DumSubs da zu stehen.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Naja, wenn du Unbedarften helfen willst, kann ich dir nur gaaaaaaanz viel Geduld und noch viiiiiiiiel mehr Glück wünschen.
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