@June - hier die bereits angemotzte Berichterstattung!
Ma chère Madame June (Schün),
es sei mir gestattet, Ihnen einen kleinen Einblick in die Welt Katharinas II., genannt Katharina die Große (russisch Екатерина Великая, * 2. Mai 1729 in Stettin; † 17. November 1796 in Zarskoje Selo) zu geben, auch wenn es nur der von Ihnen in erotisch so befremdlicher Weise, beschriebene letzte Tag der großen Zarin ist.
Vorab jedoch die kleine, aber aufgrund der hier in Vielzahl zu erwartenden Pseudointelligenzler; gemeinhin vom Volk auch als Klugscheißer bezeichnet, notwendige Erläuterung, dass ich mich dabei hinsichtlich meiner Literaturforschung nicht auf den so berüchtigten wie behinderten Normannen Wiki Pedia (Lebensdaten egal) beziehe, sondern vielmehr auf die Historikerin Gertrude Aretz * 18. Oktober 1889 in Dresden; (ja ich könnte Weinen; so viele kluge Frauen sind in Dresden geboren!) † Januar 1938 in Wien.
Deren herausragende Schriften, die sich nur auf Primärquellen berufen, ich seit gestern in meinem Lesesalon bei Kerzenschein studierte.
(„Eine Frau regiert“ Verlag Paul Aretz GmbH Berlin 1931)
Heut Abend nun so musste ich mit geröteten Augen, die mir hier im Joy wohl in den nächsten Tagen zu weniger erotischer Reputation gereichen werden, feststellen dass es wohl lediglich folgendes zu berichten gibt:
Ihr vorletzter Tag, die Kaiserin war nach Adam Riese bereits 67 und aufgrund ihrer offenen Aderbeine bereits verschiedenen Quacksalbern anheim gefallen (ja auch ohne Ulla Schmidt ist man vor deren Umtrieben nicht sicher), hatte sie am 5. November 1796 (julianischer Kalender) einen erstaunlich guten Tag.
Leo Narischkin, Geheimrat und Großstallmeister am Hofe Katharinas, hatte sich als Trödler verkleidet und feilschte mit der Kaiserin um allerhand Kram und Spielsachen, die er aus seinen unerschöpflichen Taschen hervorbrachte.
Solche Scherze liebte Katharina außerordentlich.
(der gemeine Reisigbesenvertreter von Hoover oder Vorwerk war damals noch nicht in dem Ruch, wie er heute wohl zu Recht erscheint – Anm. der augengeröteten Lesekatze)
Noch am Abend war sie geistig äußerst aufgelegt, denn sie hatte die Nachricht erhalten, dass die gegen Frankreich ins Feld geschickten Koalitionstruppen (darunter Russland), den General Moreau hinter den Rhein zurückgedrängt hatten.
(kein Wunder, denn Napoleon Bonaparte kämpfte zu dieser Zeit, mit seinen Katzen äääääähhhhhh excusez-moi Soldaten in Italien, als kleiner General gegen die Eifersucht hinsichtlich Josephine und gegen nicht nur geographisch oft fehlgesteuerte, austroglotte Antipoden - Anm. der augengeröteten Lesekatze)
Plötzlich zog sie sich früher als gewöhnlich mit Zubow, ihrem letzten Liebhaber
(Fürst Platon Alexandrowitsch Zubow, 29, BLÖD war nicht dabei
)
früher als gewöhnlich zurück und zwar mit der bezeichnenden Bemerkung, sie habe Leibschmerzen, weil sie zuviel gelacht hatte
Merken wir uns diese historisch und argumentativ wichtige Aussage der Kaiserin !
Am nächstem Morgen erhob sich Katharina zur Gewohnten Stunde um sechs Uhr. Sie ließ Zubow zu sich rufen, arbeitete mit ihren Sekretären (was auch immer) und erledigte verschiedene Geschäfte.
Dann drückte sie den Wunsch aus, einen Augenblick allein zu bleiben, bis sie ihren Geheimsekretär rufen werde.
Es verging jedoch geraume Zeit, ohne dass die Kaiserin wieder von sich hören ließ. Man wurde unruhig, lauschte an der Tür; nichts regte sich in den Gemächern Katharinas.
Aber weder der Sekretär noch die anderen Personen ihrer Umgebung wagten ihrem Befehl entgegen zu handeln und in ihr Zimmer einzudringen, wenn sie allein bleiben wollte.
(Woher kenn ich das bloß ?????)
Als sie jedoch noch eine gewisse Zeit gewartet hatten, wagte es endlich der Kammerdiener Zotoff ihr Schlafzimmer zu öffnen.
(Woraus sich auch der im öff. Dienst des deutschsprachigen Raumes abgeleitete Grundsatz entwickelte, für brisante Dinge, immer das kleinste Licht in die Bresche zu schubsen)
Die Kaiserin befand sich nicht im Schlafzimmer. Auch im Ankleidezimmer war keine Spur von ihr. Zotoff ging weiter – plötzlich stieß er einen gellenden Schrei aus – die Kaiserin lag in einem Gang, der nach ihrer Toilette führte, bewusstlos am Boden, mit Schaum vor dem Munde.
Und nun Frau Aretz:
„Die Legende hat eine schändliche Geschichte über diesen Ort befunden, an dem Katharina den tödlichen Schlag erhielt. Man sagt sie habe dort den einstigen, samtbeschlagenen Thron Poniatowskis (einer ihrer ersten Liebhaber) aufgestellt, um ihn zu einem nichts weniger als erhabenen Zweck zu benutzen.
Einer so schmachvollen Idee eines ganz niedrigen Charakters, war Katharina gewiss nicht fähig.“
Nun, ma chère June, ich befürchte, sie sind einem ganz üblen Gerücht aufgesessen, welches wohl von Leuten kommen mag, die uns heute Lebenden, z.B. auch Stoffwechselendprodukte als „Kaviar oder „Natursekt“ verkaufen wollen.
Solcher Mummenschanz hat wohl auch eine gewisse historische Tradition, bedenkt man, dass es am Hofe Katharinas einen durch Zubow in den Hof eingeführten kleinen Affen gab, den man wie einen Menschen kleidete, und der auf hohe gepuderte Perücken wie verrückt war.
Da Katharina dies gefiel und belustigte, gefiel es auch den Höflingen sich dem Äffchen mit Handkuss zu kotauen und sich die Perücken extra stark zu pudern.
(4 – [b]affe[/b] – Taft sozusagen)
Solcherlei Höflingen, mag man doch jede Nachträgliche aber um so unverreckbare Legende zutrauen oder?
Zu gut Deutsch: ich bittte Sie(!) mit 67 vom Hengst zu Tode gerammelt.
Ich selbst und hier möchte ich die gemerkte Aussage der Kaiserin in Erinnerung rufen, sie habe Leibschmerzen, weil sie zuviel gelacht habe, tendiere daher zu dem postmortalen Befund:
Nein, Katharina hat sich totgelacht!
Seien Sie daher meines Mitgefühles versichert und nicht traurig!
Auch ich musste hier in diesem so netten Forum auf einem Profil lesen, dass unser großer Kaiser Napoleon 1er homosexuelle Veranlagungen gehabt habe, da er es lustig fand, alle Männer seiner Umgebung, die darauf nicht gefasst waren und die, die darauf gefasst waren noch viel lieber, unabhängig ihrer Herkunft und ihrer Stellung, in deren feiste Wangen zu kneifen.
Insofern meinen Rat: HauwechdenScheiß!
Ihre sich nun den wochenendlich – nichtehelichen Pflichten zuwendende
Muschikatze