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Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Zu einem reifen und reflektierten Menschen gehört aber auch dazu, daß er beizeiten mit Schatz redet.

Nämlich vorher, sofern Sand im Getriebe ist.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

Also ich habe beide Seiten erlebt. Ich wurde betrogen und habe betrogen.
Ich konnte damals gut damit umgehen und machte kein Problem daraus, mir tat es nicht so weh warum ? *nixweiss* vielleicht weil ich ein Mensch bin der nicht gleich gekränkt ist bzw auch nicht mehr an diversen Dogmen festhalte.
Es passiert eben und wenn es pasiert ist dann redet man miteinander und wenn einer von beiden es Brainmassig nicht packt dann muss man Alternativen suchen.

Die Schwierigkeiten entstehen doch eh alle im Kopf und lassen sich mit ein wenig Hirn ausschalten, da muss ich nicht Psychologie oder Soziologie studieren.
Übrigens meine damalige Freundin hatte Psychologie studiert und hat mich monatelang betrogen *g* als ich es herausbekahm wurden sämtliche Register gezogen in Sachen Psychologie. Ich war echt erstaunt wie ein Mensch sich winden kann damit er gut dasteht und der andere blöd.
Die Scheinheiligkeit wird geradezu mit einer hinterhältigen Sprachgewalt masslos ausgenutzt.
Wenn sie sie selbst betrogen werden, mutieren sie zu Bestien und kratzen dir die Augen aus (Bildung und Wissen steht dann ganz unten auf der Liste).
Wie gesagt mir machte das nicht soviel aus das sie mal mit anderen *popp*, aber die Tatsache mich dann als Schuldigen hinzustellen monatelang verarschen das fand ich persönlich schlimmer.
In solchen Situation kann ich mittlerweile ganz gut das Gefühl ausschalten und rational bleiben dann bleiben nur noch wenig Probleme im Kopf übrig.
Wahrscheinlich liegt es daran das man abgehärteter wird egal ob es das Leben ist oder die Liebe. Ich für mich habe festgestellt das der Mensch eigendlich das Exzem ist bzw auch ein Widerspruch in sich selbst ist. Leider aberd amit muss man leben,oder das beste draus machen.
*****iel Mann
119 Beiträge
**********l_wbl:
Nämlich vorher, sofern Sand im Getriebe ist.

Das legt eine Annahme Zugrunde, nämlich das einem "Seitensprung" immer ein Grund, ein Versagen, eine mangelnde Befriedigung von Bedürfnissen in der Beziehung vorrausgeht.

Diese Annahme teile ich nicht -- es muss keinen Mangel in der Beziehung geben für einen Seitensprung.
*******gica Frau
856 Beiträge
Diese Annahme teile ich nicht -- es muss keinen Mangel in der Beziehung geben für einen Seitensprung.

Wenn es keinen Mangel in der Beziehung gibt, dann gibt es andere Defizite - bei Dir!

Das meine ich jetzt ganz objektiv, ist nicht speziell gegen Dich gerichtet.

Menschen werden von sehr vielen - bewussten und unbewussten - Bedürfnissen gesteuert. Wenn die Beziehung an sich toll ist, dann gibt es möglicherweise doch noch einen Punkt, der sich leer anfühlt. Manchmal ist es die Selbstbestätigung.

Gesteuert werden wir von Bauch, Kopf und Herz. Kopf und Bauch liefern sich häufig ein Wettrennen.

Wenn ich eine Beziehung führe, in der keinerlei Mangel herrscht, dann musst Du schon sehr schwere Geschütze auffahren, damit ich schwach werde und einen Seitensprung begehe. Vermutlich könntest Du mir George Clooney hinstellen und ich würde mich fragen, ob er wirklich so toll ist, dass ich mich in eine Situation bringe, in der ich mich hinterher schlecht fühle. Und mit der ich meinen Partner verletze.
*****iel Mann
119 Beiträge
Mangel und Leere
*********tten:
Wenn es keinen Mangel in der Beziehung gibt, dann gibt es andere Defizite - bei Dir!

Das meine ich jetzt ganz objektiv, ist nicht speziell gegen Dich gerichtet.
Sehr gut. Der Seitensprung ist eine Individualentscheidung und kein Beziehungsversagen. Ob das allerdings ein "Defizit" ist, dem in der Beziehung abzuhelfen ist?

*********tten:

Menschen werden von sehr vielen - bewussten und unbewussten - Bedürfnissen gesteuert. Wenn die Beziehung an sich toll ist, dann gibt es möglicherweise doch noch einen Punkt, der sich leer anfühlt. Manchmal ist es die Selbstbestätigung.
Sehr richtig. Mit welchem Anspruch will ich denn hingehen, und meinem Partner die Beantwortung solcher Fragen oder das Füllen solcher Leere zu verweigern, wenn ich nicht dazu in der Lage bin? And vice versa...
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Mich stört auch der Begriff des Passierens, Seitensprünge werden initiiert und da kann jeder zu jedem Zeitpunkt nein sagen, sofern er das auch möchte.

Meistens hat es wohl Unzufriedenheitsgründe, die dem Anderen nicht eindringlich genug vermittelt werden.
Ich könnte mir vorstellen, daß das in 80% der Fälle so ist.

Die Verantwortung bleibt beim Ausbrechenden, dennoch sollte sich auch der Andere mal hinterfragen, ob wirklich alles ok war!
*******gica Frau
856 Beiträge
@tiger42
Ein Seitensprung muss noch nicht einmal eine bewusste Entscheidung sein.
Ich halte dieses "Ich weiß auch nicht, wie mir das passieren konnte ..." nicht für eine leere Floskel.

Aber dann wird es erst richtig spannend: Ist mein Partner bereit, mit mir richtig hinzuschauen, was da in Wirklichkeit passiert ist.

Diese Defizite, die ich erwähnte, sind häufig nicht bewusst und können schon alleine deshalb nicht durch eine Beziehung ausgebügelt werden. Oder, na ja, es soll ja Glücksfälle geben, in denen der Topf tatsächlich das 100%ige Deckelchen findet ...

Wenn mein Partner fremdgeht, weil er bei sich eine Leere spürt, die ich nicht ausfüllen kann, dann kann ich es mit Sicherheit langfristig nicht verhindern, schon gar nicht durch Verbote, Heulkrisen, erpresste Treueversprechen.

Aber ich kann sehr wohl eine Meinung dazu haben, wie man mit der Situation umgeht.

Mit einem "Schatz, wir müssen reden ... bitte sei mir wieder gut" ist das noch lange nicht vom Tisch.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Seitensprünge
können lange geplant sein, können Methode sein und können ganz spontan aus einer Stimmung heraus geschehen. Und es muss auch nicht der Sex sein, der dazu führt, sondern einfach eine besondere Situation. Wir sind keine Roboter, weder Männer noch Frauen und daher kann ich verstehen, wenn Menschen "schwach" werden.

Hier scheint hauptsächlich der Mann am Pranger zu stehen. Meine Beobachtungen aber zeigen, dass sehr viele Frauen den Umstand nutzen, dass Männe in ihren Augen zu naiv ist, außerdem bei bestimmten Vertretern des Don Juanismus völlig dahin schmelzen.

Irgendwann zieht man Konsequenzen aus dem Umstand, dass die Welt nicht so ist, wie man sie gerne hätte, dass Ideale gut und schön sind, aber für diese Welt nicht taugen.

Nur eines kann ich in Sachen Seitensprung, Fremdgehen, Affairen nicht verknusen, was aber überliefert und in anderen Hemisphären noch als selbstverständlich gilt: dass Männern andere (Gewohnheits-)Rechte zugebilligt werden als Frauen. Insofern halte ich eine offene Beziehung für die ehrlichste Lösung.
**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
Was man nicht vergessen darf ...
Jeder Mensch empfindet es vermutlich als Schmeichelei für sein Ego, wenn ihm unverbindlicher Sex angeboten wird. Manchmal steht tatsächlich nur der Grund im Raum, dass man etwas aufregendes, verbotenes tut und dabei vermeintlich nicht erwischt werden kann. In solchen Momenten werden oft auch Menschen schwach, die in einer eigentlich glücklichen und stabilen Beziehung leben und beide Partner glauben, sie könnten sich gegenseitig blind vertrauen. Ob nun immer mit der Beziehung etwas nicht stimmt, wenn ein Partner Fremdgeht halte ich für sehr weit hergeholt. Ich bin selbst schon betrogen worden und das hatte nichts mit unserer Beziehung, sondern mit der kaputten und destruktiven Psyche meiner damaligen Partnerin zu tun. Diese Erkenntnis hat mich übrigens einige Sitzungen Paartherapie und viele Nerven gekostet.

Was Fremdgehen angeht, bin ich allerdings auch kein unbeschriebenes Blatt. Ich hatte mich damals schlich und einfach in eine andere Frau verliebt, die aber auch in einer Beziehung steckte, aber sie wollte ihren Freund für mich verlassen. Ich wusste, dass die Beziehung mit ihrem damaligen Freund genau so angefangen hat, wie es bei uns auch begonnen hat. Über einen gemeinsamen Freund erfuhr ich dann, nachdem ich genauer nachgehakt hatte, dass all ihre Beziehen so anfingen. Ich beendete die Affäre und auch meine Beziehung zu meiner damaligen Freundin. Es blieb übrigens zu meiner damaligen Freundin noch recht lange ein sehr freundschaftliches Verhältnis und war ein Wendepunkt in meinem Leben, da ich seit dem radikale Ehrlichkeit praktiziere. Ich glaube, selbst wenn ich es könnte, würde ich keinen Fehltritt in meinem bisherigen Leben ändern wollen, da alles bisher Erlebte den Rahmen für den Blick bildet, den ich heute auf die Welt werfe! *g*


Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
Schwieriges Thema, deren Beantwortung meiner Meinung nach davon abhängt, wie man als Paar den Sex und die Liebe miteinander verbindet, und welche Vereinbarungen es in dieser Hinsicht untereinander gibt.

Wir würden uns jedenfalls deshalb nicht wegen dem Sex mit einer anderen Person betrogen und verletzt fühlen, sondern wegen der Tatsache, dass man es gegenüber dem Partner verschwiegen hat. Und wir sehen in diesem Verschweigen ein Missbrauch des Vertrauens, welches sich unserer Meinung nach auf die Ehrlichkeit der Beziehung negativ auswirken wird.

Mr. Sunfra
*******ara Frau
1.193 Beiträge
da alles bisher Erlebte den Rahmen für den Blick bildet, den ich heute auf die Welt werfe!

Sehr gut ausgedrückt! *top*


Und noch mal zum Thema: es gibt nicht DEN Seitensprung, genauso wenig wie es DEN Grund für einen Seitensprung gibt.

Mal ist es spontanes Nachgeben einer Versuchung, mal bricht sich lange angestaute Frustration ihren Weg. Mal bietet sich die Situation nur in diesem Moment, mal bahnt sich der Seitensprung langsam und kontinuierlich geplant an.

Die Gründe und Vorgehensweisen sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Und genauso vielfältig sind die Reaktionen und Umgangsweisen mit der Situation.
Und noch mal zum Thema: es gibt nicht DEN Seitensprung, genauso wenig wie es DEN Grund für einen Seitensprung gibt.

das spielt aber für viel KEINE rolle. hier ist nur eins intressant. DAS es stattgefunden hat. warum ,wieso,weshalb wird dabei als nebensächlich verfrachtet. das ist dann irrelvant und wird am ende eh nur als ausrede hingestellt. wie man auch einigen post diesbezüglich hier im forum entnehmen kann. frei nach: MICH intressieren seine/ihre ausreden nicht, für MICH steht fest das abmachungen (die es vielleicht nie gegeben hat) gebrochen wurden und dies auf MEINE kosten. warum wieso dies er/sie es also gemacht hat ist MIR egal. ICH fühle mich verletzt. bei dererlei vielen benannten egos darf man fragen wo eigendlich da mal der platz von WIR oder DER ANDERE war?

auch ein stillschweigendes beharren monogam zu leben und dies vom anderen im gegenzug zu erwarten,dient auch nur der erfüllung der eigenen (ego) erwartung. *nixweiss*


mich würde es brennend intressieren warum ein seitensprung statt fand.wieso.welcher grund...möglicherweise würde ich mich so meinem partner mehr nähern als es vorher generell der fall war.egal in welche richtung es geht. was sagt denn dieses seitenspringen über den anderen aus,und auch was sagt es über mich aus? *gruebel*
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Wer ohne Sünde ist ...
warum ,wieso,weshalb wird dabei als nebensächlich verfrachtet

Und genau DA liegt mMn der Fehler, den die Betrogenen nach dem Auffliegen des Seitensprungs machen.

Es ist immer einfacher, mit dem Finger auf Andere zu zeigen und zu sagen "DU bist schuld!", als mal bei sich Selbst zu schauen, was denn da evtl. im argen liegt. Und das gilt für beide Seiten!

Ich halte übrigens "SCHULD" auch für einen sehr großen und überfrachteten Begriff. Ich selbst würde immer von Ursachen, Gründen oder auch Anteilen sprechen.

Zum Gelingen, wie zum Scheitern, einer Beziehung gehören immer zwei! Und im Idealfall (aber wann gibt es den schon mal *snief*) schauen Beide sowohl beim Anderen als auch bei sich Selbst genau hin und sortieren, welche Anteile wo liegen.
****an:
mich würde es brennend intressieren warum ein seitensprung statt fand.wieso.welcher grund...

Wer hinterfragt das in so einem Fall hinterher tatsächlich?

99,9 % werden wohl eher auf den Partner eindreschen, als zu hinterfragen weshalb dieser fremd ging.

*******ara:
es gibt nicht DEN Seitensprung, genauso wenig wie es DEN Grund für einen Seitensprung gibt.

Absolut richtig! Und aus diesem Grund sollte man einen Seitensprung nicht pauschal verurteilen, und zumindest nach dem Warum fragen und sich selbst auch als Partner an die Nase fassen.

Mr. Sunfra
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Also schlussfolgere ich, dass gemäß den doch überwiegenden Ansichten hier im Thema, der/die Betrogene den Großteil der Schuld (auch ohne Schuldzuweisung) am Betrug trägt und wenn er/sie dann entsprechende Konsequenzen daraus zieht, dann ja auch noch die Schuld am Scheitern bzw. Beenden der Beziehung trägt.


Irgendwie drängt sich mir ein Vergleich mit der derzeitigen deutschen Rechtsprechung auf.
***an Frau
10.900 Beiträge
Wenn so anschließend verfahren wird, dann ist doch eh nichts mehr zu retten.

99,9 % werden wohl eher auf den Partner eindreschen

Und was bringt es mit den Schuldzuweisungen, Lösungswege wie es weitergehen soll sind doch der einzige Weg.

So oder so.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Wer wie was wieso weshalb warum ...
Also schlussfolgere ich, dass gemäß den doch überwiegenden Ansichten hier im Thema, der/die Betrogene den Großteil der Schuld (auch ohne Schuldzuweisung) am Betrug trägt und wenn er/sie dann entsprechende Konsequenzen daraus zieht, dann ja auch noch die Schuld am Scheitern bzw. Beenden der Beziehung trägt.


Nun, den Begriff "Schuld" hatte ich ja selber sehr kritisch angemerkt!

Und was das eventuelle Ende der Beziehung anbelangt: manchmal ist der Partner, der das "Es ist Schluss" ausspricht gar nicht Derjenige der Schluss macht - sondern nur die arme Sau, die aussprechen muss was Fakt ist, weil der Andere sich nicht traut!

Und vielleicht können wir uns bei der Verantwortung für die Beziehung und/oder deren Ende ja auf ein 50:50 einigen? *frieden*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Ich halte übrigens "SCHULD" auch für einen sehr großen und überfrachteten Begriff. Ich selbst würde immer von Ursachen, Gründen oder auch Anteilen sprechen.

Zum Gelingen, wie zum Scheitern, einer Beziehung gehören immer zwei! Und im Idealfall (aber wann gibt es den schon mal *snief*) schauen Beide sowohl beim Anderen als auch bei sich Selbst genau hin und sortieren, welche Anteile wo liegen.

Ja die Schuld oder das Wort Schuld ein Krampf schlechthin.! Vor allem der Schuldgedanke allein schon macht die Menschen krank.
In solchen Fällen ist es doch überhaupt nicht wichtig, wer die"Schuld" am sexuellen Betrug trägt? Wer will das denn feststellen ? Durch Schuldzuweisungen wird der ganze Mist auch nicht besser.
Ich frage mich sooft bzw bekomme in letzer Zeit auch wieder vermehrt mit das der oder die fremdgeht oder jemand sich den Kick woanders holt und frage mich oft Warum dann beide immer so erpicht drauf sind denn Schuldigen zu finden, wenn es um das Thema *popp* geht? Immer wieder er war schuld sie war schuld nicht nur beim fremdgehen..überall usw *kopfklatsch* Die Leute sind so zerknirscht und stecken voller Schuld allein der Schuldgedanke bringt sie schon ins Grab. *g* liegt wahrscheinlich am Glauben. *nixweiss*
********nder Mann
2.896 Beiträge
***Al:
Jeder Mensch empfindet es vermutlich als Schmeichelei für sein Ego, wenn ihm unverbindlicher Sex angeboten wird.

Kommt darauf an, von wem. Ganz zu schweigen von Szenarien, in der einer von beiden eine Partnerschaft will und der Gegenüber sagt "Du reichst mir nur zum Ficken". Aber womöglich denke ich da wieder sehr weit *lach*

***Al:
Ob nun immer mit der Beziehung etwas nicht stimmt, wenn ein Partner Fremdgeht halte ich für sehr weit hergeholt. Ich bin selbst schon betrogen worden und das hatte nichts mit unserer Beziehung, sondern mit der kaputten und destruktiven Psyche meiner damaligen Partnerin zu tun. Diese Erkenntnis hat mich übrigens einige Sitzungen Paartherapie und viele Nerven gekostet.

Bliebe die Frage "Wieso suche ich mir eine Partnerin mit einer kaputten und destruktiven Psyche anstatt einer Frau, die nicht ganz so neben der Spur läuft?!" offen. Außer das hat auch der Gegenüber zu verantworten *fiesgrins*

"Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht." - paradoxerweise wurde der Spruch in meiner Erziehung als vorwurfsvolles Argument gegen den ach so bösen Egoismus gebraucht. Heute sage ich mir: "Wenn ich nicht gut für mich selbst sorge (/an mich denke), wer dann?"
Syphtome sind nicht die Krankheit
Hallo Welt, hallo Menschen, hallo vor allem ich selbst.
Ich habe ein Bischen gelinde und es dann gelassen. Was ich gelesen habe berührt die Oberfläche des Themas... Es geht in den Beiträgen die ich gelesen habe aus meiner Sicht vorwiegend Darum die Symptome der Krankheit zu lindern oder zu umgehen als vielmehr darum die Ursache der Krankheit zu erkennen und so überhaupt in die geistige Position zu kommen gesund zu bleiben. Was ist die Krankheit? Es ist die Angst! Eifersucht ist ein Symptom einer Seele die sich selbst verloren hat und keinen Kontakt zu der immer und Jederzeit absolut vertrauenswürdigen Liebe eines jeden Menschen. Das ist die Liebe zu sich selbst. Ichbin definitiv nicht frei von Angst und an zentraler Stelle getrennt von meiner selbstliebe. Ich schreibe von einem Smartphones und ich bekomme Krämpfe in die Finger.... Den besten Satz zu diesem Thema hat mir ein schwuler Mann, der aus einem Krieg mit töten kam gesagt. Es war in einem Gespräch, als er mir erzählt hat, dass er sich mit den Tiefen seines selbst auseinandersetzten muss, weil er Vater sein möchte und einen Zugang der Liebe, die auch echte sexuelle Begierde und Freude an ihrer Befriedigung findet. Er hatte in seinem männlichen Partner dabei volle Unterstützung ... Er sagte: may Love be my Religion and Sex my Prayer.
Ich bitte alle aus aus egoistischen, selbstlosen, individuellen ... Welche Gründe auch immer ... Ich bitte uns alle im Fälle von Eifersucht und der damit verbundene. Verlustangst einmal in sich hineinzuhören was da wirklich los ist. Ich bitte uns alle dort einzuschreitenwo wo die Lüge der Eifersucht und der Angst die Liebe und ihr gebet der Sex verraten wollen das Herz zu öffnen. ... Kann ein Mann oder eine Frau egal zu was er oder sie bereit ist eines anderen Menschen Sehnsucht nach Kontakt stillen? Geht das? Am Grund der Seele? ... Ich finde mich in einem Krieg wieder... Es ist der Krieg aus Gründen der Angst. Wenn ich in die Welt schaue... Scheißegal wohin so sehe ich als syptomgrund für die schlimmsten Gewalttaten immer nur diese Eifersucht aus Angst verlassen zu werden. When the guck are we tonic to Wale up. Ich hab eine scheiß Angst das sexuelle Wesen in mir herauszulassen und soweit ich das sehe kennen ich kaum einen Menschen der frei ist in der Liebe. Das Paradoxe daran finde ich ist folgendes. Liebe ist Freiheit und zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem oder der geliebten aktive Unterstützung anbietet glücklich zu sein... Und wenn es die Liebe, der Sex, die Lust,... Mit einem dritten Menschen ist. Wir müssen uns helfen und ich meine uns alle ... Wir sitzen alle im gleichen Boot ... Angst wandelt sich in Neugier wenn sie sich verstanden fühlt. Sie wandelt sich kaum wenn sie als Bestandteil des Seelenlebens in soweit akzeptiert wird, dass sie als Grund für Verhandlungen dient. Die Liebe, die Lust und die Neugier auf Kontakt mit Menschen ist ein Grundbedürfnisse wie das Atmen. Egal welches Argument man bringt... Früher oderspäter erstickt ein Mensch wenn er aufhört zu Atmen. Eine flache Atmung ist auf Dauer wie der lebendige tot. Danke euch... Ich projektiere auf euch alle friedensarbeiter in der Liebe. Amen. J
*****iel Mann
119 Beiträge
Schuld und Sühne
O.M.G.

da werden jetzt aber wieder die ganz grossen Kanonen für die Spatzen aufgefahren. Es geht doch gar nicht um Schuld. Das impliziert doch per se, das ein Seitensprung eine grosse Katastrophe ist die einen Schuldigen und Verantwortlichen braucht - Kopf ab, Schwanz ab (oops, sorry, auch Mädels gehen fremd...). Nehmt doch mal das Drama raus. Sex ist per se erstmal was Schönes, was man geniessen darf und sollte. Ohne schlechtes Gewissen. Ohne Schuld. Diese ganze Schuldkonstruktion ist doch (sorry für die harten Worte) ein Ding was sich die Religionen (da nehmen sich zumindest die abrahamitischen nicht viel) ausgedacht haben um zwischenmenschliche Beziehungen unter Kontrolle zu bringen... vergesst das doch mal.

IMHO:
• Es gibt mehr Gründe, Begründungen und Schlussfolgerungen, warum bei einer langjährigen Beziehung davon auszugehen ist das es bei beiden Partnern gelegentlich zu "Verfehlungen" kommt als davon auszugehen das sie zwingend immer 100% beim explizit oder implizit vereinbarten/angenommenen Konsens der sexuellen Exclusivität bleiben.

• Wenn das der Fall ist, und man einen Koitus ausserhalb der Beziehung ZWINGEND als Trennungsgrund sehen will, feel free. Ich finde das arg dramatisiert. Und arg verkürzt, weil

• Eine langjährige Beziehung in der Regel viel, viel mehr verbindet als NUR Sex. Es ist wichtig, es ist toll, es ist auch ein enges Vertrauen und Intimität, aber eben gelegentliche Verfehlungen sollte man ohne Drama auch verarbeiten können.

Wenn man das Wagnis einer engen Beziehung eingeht, werde sich gegenseitige emotionale Verletzungen nicht vermeiden lassen. Fremd-Sex ist nur eine davon. Eine weitere. Aber wie viel mehr hat eine Beziehung zu geben als nur Exlusivität im Bett?
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich finds echt komisch, wenn ich bedenke, dass vieles von dem, was ich hier lese, sich für mich liest, als KÖNNEN viele Menschen hier NICHT OHNE Beziehungs. Als BRÄUCHTEN sie die/eine Beziehung ganz unbedingt.

Und deshalb reden sie sich schön, was an sich nicht schön ist.

Obs jetzt langjährige Beziehungen sind oder kurze - was bringt sie mir, wenn ich mich dafür auch noch verbiegen soll?

Hier wird davon geschrieben, an sich selbst zu denken und das in erster Linie und mit höchster Priorität.

Und genau das mache ich, wenn ich sage, dass für mich ein Fehltritt ein absoluter Trennungsgrund ist. Dann denke ich an mich. Was ja zuvor der Partner nicht getan hat.

Und der Beitrag von Julianease - der ist für mich unverständlich, hab ihn aber zweimal gelesen.
**********henkt:
Und genau das mache ich, wenn ich sage, dass für mich ein Fehltritt ein absoluter Trennungsgrund ist. Dann denke ich an mich.

Wenn Du das mit deinem Partner so besprochen hast, und ihr es auch so als euer persönliches Beziehungsmodell gemeinsam vereinbart habt, ist das absolut in Ordnung.

Was aber ist der Trennungsgrund dann bei dir tatsächlich? Die Tatsache das er Sex mit einer anderen Frau hatte, oder das er dich hintergangen hat?

Mr. Sunfra
Nachtrag
Auch wenn ihr schon wo ganz anders seit in eurer Diskussion so möchte ich noch zu dem Punkt kommen "Ich habe es ja mit Reden versucht" oder "wir haben davor viel geredet"

Aus eigener Erfahrung ist Reden nicht gleich reden. Mancher redet dabei so um den Brei rum mit Anspielungen und "wenns" und "falls", das man gar nicht versteht was einem der Partner sagen will. Ich denke da steckt immer viel Angst drin. Weil man vielleicht selber nicht weis was man letztlich wirklich will oder man will den Partner nicht verletzen. Ein Fehler! Den Lügen und verheimlichen ist das was verletzt.

Gott hätte ich mir Monate voller Streß und Wut sparen können wenn meine Partnerin einfach mal die Dinge beim Namen genannt hätte. letztlich war es ein Missverständnis den eigentlich wollten wir das gleiche, fehlte uns das gleiche.. Und nun haben wir es Zusammen gefunden...
********nder Mann
2.896 Beiträge
**********henkt:
Und genau das mache ich, wenn ich sage, dass für mich ein Fehltritt ein absoluter Trennungsgrund ist. Dann denke ich an mich. Was ja zuvor der Partner nicht getan hat.

Das finde ich vollkommen zulässig.

Ich für meinen Teil fände es verfrüht nach einer einmaligen Vögelei, die vielleicht fünfzehn Minuten, meinetwegen eine ganze Nacht gedauert hat, die letzten gemeinsamen Jahre und die nächsten gemeinsamen Jahre per se wegzuschmeißen.

Ich meine, was ist passiert? Mir ist deutlich geworden, dass meine Macht und Kontrolle begrenzt ist. Und es gibt wenig Schlimmeres als Ungewissheit und Kontrollverlust für Menschen. Gemeinhin versuchen wir das, wie auch unsere Mortalität, zu verdrängen, wären wir andernfalls kaum lebensfähig.

Ein Grund, wieso ich keinen "stillen Konsens" mehr annehme/pflege, wenn es um Themen geht, die mein emotionales Erleben im extremen Ausmaß erschüttern können. Das heißt nicht, dass ich nicht mehr erschüttert werde. Aber im besten Fall suche ich die Erschütterungen selbst auf. Im schlechtesten Fall übe ich mich in Akzeptanz, dass ich nicht jede Erschütterung vorhersehen oder gar beheben kann.

Und nicht muss.

Zu gehen (Trennung), wenn ich eigentlich bleiben will, wäre alles andere, nur nicht selbstfürsorgend. Wenn ich gehen will, gehe ich. Wenn nicht, dann handele ich die Beziehungsmodalitäten so aus, dass sie für mich passen. Zumindest an guten Tagen *lach*
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