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Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

**********lster Mann
1.687 Beiträge
Themenersteller 
Von Sex & Betrug
********nder:
Bliebe die Frage "Wieso suche ich mir eine Partnerin mit einer kaputten und destruktiven Psyche anstatt einer Frau, die nicht ganz so neben der Spur läuft?!" offen. Außer das hat auch der Gegenüber zu verantworten
In meinen Fall wusste ich nicht, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Kartenhaus aus Lügen in sich zusammengefallen ist, dass sie krank ist. Es gibt sicherlich auch Menschen, die sich ganz bewusst Partner suchen, die labil und vor allem schwächer sind als sie selbst. Doch diese Menschen brauchen und lieben dann meistens das Chaos in ihrem Leben und kommen mit geordneten, entspannten und liebevollen Verhältnissen nicht zurecht.


Noch mal zum Thema "Sex" & "Betrug" in Beziehungen
Zu einem Betrug kommt es erst, wenn Absprachen gebrochen und abgesteckte Grenzen überschritten werden. Das kann durchaus in polyamoren oder offenen Beziehungen passieren. Wenn die Frau z.B. begeisterte Musikerin ist, sich ihr Freund aber nicht für ihre Musik interessiert und deshalb ihre Konzerte nicht besucht. Wenn dieser Mann nun eine anderen Frau trifft, die auch Musikerin ist, den selben Musikgeschmack hat wie seine Partnerin, er aber trotzdem eins ihrer Konzerte besucht, wird sich seine Partnerin vermutlich hintergangen fühlen.

Das Sex einen so großen und extrem wichtigen Punkt in unseren Beziehungen einnimmt passiert doch aber erst damit, dass wir der Thematik an sich so viel Bedeutung verleihen. Wenn jemand seinen Partner fremdgegangen ist, wird es oft damit gleichgesetzt, als würde diese Person weniger als vorher für den Partner empfinden. Ich halte diese Annahme für großen quatsch, denn Menschen die in offenen oder Polyamoren Beziehungen leben, lieben ihre Partner doch mindestens genau so, wie Menschen in monogamen Beziehungsmodellen, und das obwohl man auch Sex mit anderen Menschen als nur seinem Partner hat, oder etwa nicht? *g*


Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
***an Frau
10.900 Beiträge
Doloriel
- Eine langjährige Beziehung in der Regel viel, viel mehr verbindet als NUR Sex. Es ist wichtig, es ist toll, es ist auch ein enges Vertrauen und Intimität, aber eben gelegentliche Verfehlungen sollte man ohne Drama auch verarbeiten können.


Nur mal so theoretisch: Wie vieles Fremdgehen hält denn eine langjährige Beziehung aus, ohne es zu dramatisieren?

Und wenn das "gelegentliche" Fremdgehen dann schon die Regel ist, wäre es dann nicht doch besser mal anzukündigen, was man(n) demnächst wieder vor hat?

Wenn ich es ohne Drama ertragen kann, dass Mann sich anderweitig vergnügt, dann möchte ich bitteschön entscheiden können, ob ich damit einverstanden bin.

Leider tun das fremdgehende Männer nicht, da sie sich vor den Konsequenzen fürchten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass heute noch eine Frau dauerndes Fremdgehen toleriert.
********2014 Paar
111 Beiträge
?!??
Fremdgehen tut keiner ohne Grund. Er bzw. sie tun es, weil in der "Hauptbeziehung" etwas fehlt. Den Kick holt man sich dann in der (Liebes-)beziehung außer Haus. Und dabei sollte der Partner der Hauptbeziehung auch nicht zu kurz kommen. Sich dann wegen einem schlechten Gewissen bei der Hauptbeziehung ausheulen und um Verzeihung bitten, das finde ich total schwachsinnig. Das tut nur weh. Das sollte man einfach sein lassen.
Nach so einer Offenbarung hat man in Zweifel beide Beziehungspartner verloren. Und das tut dann doppelt weh.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
An diesem
Gott hätte ich mir Monate voller Streß und Wut sparen können wenn meine Partnerin einfach mal die Dinge beim Namen genannt hätte. letztlich war es ein Missverständnis den eigentlich wollten wir das gleiche, fehlte uns das gleiche.. Und nun haben wir es Zusammen gefunden...
Nichtreden geht Vieles kaputt. Es wird dann vermutet, dass Partner bzw. Partnerin diese Wünsche niemals verstehen könnte (auch genährt von solchen Beiträgen wie hier, die "Schuld" zuweisen) und so denkt man an sich vorbei. Ein paar Worte nur können Erlösung bedeuten.

In Deutschland wurde 1977 das Schuldprinzip (Verschuldensprinzip) aus dem Scheidungsrecht getilgt, bis vor dem 1.9.1969 war Ehebruch sogar strafbar. In vielen Ländern mit archaischen Rechtsprinzipien gilt das immer noch (z.B. Steinigung von Frauen). Jetzt stellt sich die Frage, ob es zu rechtfertigen ist, dass in unserem Land noch immer bestraft wird, was tatsächlich der Fall ist, wenn Frau die Scheidung einreicht und der Mann mit Verlust der Kinder und einem Teil seines Vermögens "bestraft" wird.

Ich würde mir unter heutigen Bedingungen sehr genau überlegen, ob eine Ehe zu rechtfertigen ist. Und auch deshalb würde ich niemals die Scheidung einreichen.
*****iel Mann
119 Beiträge
***an:
Leider tun das fremdgehende Männer nicht, da sie sich vor den Konsequenzen fürchten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass heute noch eine Frau dauerndes Fremdgehen toleriert.

Sorry, und was ist mit fremdgehenden Frauen? Das ist ja mal wieder ein Beziehungs-Bild hier. Klar, es sind immer die Kerle die fremdficken. Sicher, Sicher...

Dreh mal Deine Perspektive um:
BEIDE Geschlechter wollen/mögen/brauchen Sex!
BEIDE Geschlechter gehen fremd!

Es sind nicht immer Frauen die "Opfer" und Männer die "Täter".
***an Frau
10.900 Beiträge
Doloriel
Sorry, und was ist mit fremdgehenden Frauen?


Ich vermute mal, dass Du Deine Beiträge aus Deiner männlicher Sicht und Erfahrung schreibst, und ich schreibe meine aus weiblicher Sicht mit meinen Erfahrungen. Grundsätzlich gilt natürlich für bei Geschlechter, dass sie ihre Konsequenzen aus dem Fremdgehen des anderen ziehen können.

Meine Frage zielte aber eher darauf ab: Wie vieles Fremdgehen hält denn eine langjährige Beziehung aus, ohne es zu dramatisieren?

Ich finde das Wort "dramatisieren" in Verbindung mit Fremdgehen irgendwie putzig *skeptisch*
********nder Mann
2.896 Beiträge
***Al:
In meinen Fall wusste ich nicht, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Kartenhaus aus Lügen in sich zusammengefallen ist, dass sie krank ist.

"Krank" ist eine Frage des Bezugssystems. Ich möchte keinesfalls ihren Beitrag in deiner/eurer Konstellation kleinreden, aber frage mich: Wo ist dein Eigenanteil?

Denn: Es ist durchaus möglich "kranke" (besser: beziehungsgestörte) Menschen zu identifizieren. Beziehungsweise in welcher Hinsicht Menschen beziehungsgestört sind, gehe ich davon aus, dass der Großteil der Menschen mehr oder minder gestört ist und sich lediglich die Frage stellt in welcher Hinsicht.

Und dann gibt's ja noch die Menschen, die nie an irgendwelche Gestörten geraten (oder es nie bemerken *lach* ). Oder an Menschen, die fremdgehen.

Reden wir über Fremdgehen eigentlich nur im "gefickt"-Sinne oder auch im emotionalen? *lach* Letzteres empfinde ich als weitaus einschneidender und nachhaltiger.

Long story short: Ich bin der Meinung, dass ich bei allem, was ich (durch andere) erfahre, auch einen Eigenanteil habe. Wie groß der jeweils ist und wie der (für mich) genau aussieht, variiert.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Mengenlehre
Es sind nicht immer Frauen die "Opfer" und Männer die "Täter".


Stimmt. Allerdings: eine grob überschlägige Einschätzung, allein auf dieser Plattform, lässt mich vermuten, dass das Verhältnis fremdgehender Männer zu selbigen Frauen ca. 70:30 ist.

Und wie weiter oben schon geschrieben, sind es doch oft eher die Frauen, die es mit Kommunikation und Arbeit (Paartherapie zB) versuchen, bevor sie fremdgehen. Hier dürfte das Verhältnis genau umgekehrt sein: Frauen 70:30 Männer

Diese "Statistik" erhebt aber keinen Anspruch auf Korrektheit. Ließe sich daraus eine Umfrage im Forum starten?
ich sag ja,man schiebt sich das so hin wie man es braucht

Also schlussfolgere ich, dass gemäß den doch überwiegenden Ansichten hier im Thema, der/die Betrogene den Großteil der Schuld (auch ohne Schuldzuweisung) am Betrug trägt und wenn er/sie dann entsprechende Konsequenzen daraus zieht, dann ja auch noch die Schuld am Scheitern bzw. Beenden der Beziehung trägt.

ich konnte nirgendwo lesen das der "betrogene" DIE GROßSCHULD trägt. das interprätierst du @***le wohl so rein weil es sich aus deiner subjektiven sicht besser anfühlt um in deine gewünschte bresche zu schlagen. als gebranntes kind kann ich dir das aber nachfühlen.

umkehrung deines letzten satzteiles: wer ist dafür verantwortlich(nicht schuldig) das eine beziehung entsteht und zwei menschen zusammen kommen? ist das eine einseitige geschichte oder haben beide den selben anteil dadran?
ist es eine einseitige geschichte das eine beziehung intakt funktioniert oder haben beide einen anteil dran?
wenn sich probleme auftun,ist dies dann einseitig oder haben beide ihren anteil dran?
und wenn schlußendlich die beziehung an problemen scheitert,ist das einseitig oder gehören dazu zwei?


Nur mal so theoretisch: Wie vieles Fremdgehen hält denn eine langjährige Beziehung aus, ohne es zu dramatisieren?
vielleicht so lange bis der grund fürs fremdgehen mal tatsächlich auf den tisch seziert wird und vor allen dingen auch dann akzeptiert? dann verschwindet auch das fremdgehen im klassischen sinne,weil es dann nicht mehr als klassisches fremdgehen GEWERTET wird?
***an Frau
10.900 Beiträge
DolceAmara
Mengenlehre

Es sind nicht immer Frauen die "Opfer" und Männer die "Täter".

Stimmt. Allerdings: eine grob überschlägige Einschätzung, allein auf dieser Plattform, lässt mich vermuten, dass das Verhältnis fremdgehender Männer zu selbigen Frauen ca. 70:30 ist.


Ich wollte das auch schon erwähnen. Was täglich so über mein Profil huscht von textgenerierten, gesichtslosen Männern in fester Beziehung stehend, aber gerne mal wieder fremde Haut spüren möchten, dass steigert ist mit der Zunahme an Mitgliedern im Joy.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vielleicht
sollte man doch besser davon abrücken, alles in einen Topf zu werfen und notorische Fremdgeher (Casanovas, Don Juans,..) von Gelegenheisfremdgehern und Ausrutschern unterscheiden, ebenso wie Seitensprünge keine Affären sind, zumal Letztere durchaus auch ohne Sex möglich sind.
*******gica Frau
856 Beiträge
Fakt ist, dass es für jeden fremdgehenden Mann eine Frau braucht.
Oder die Männer wären vorwiegend schwul.

Daraus könnt Ihr jetzt schließen, dass Männer nur einmal fremdgehen, Frauen häufiger, eben so häufig, bis das Verhältnis 50:50 aufgeht.
Oder dass Frauen das Fremdgehen diskreter abwickeln.

Aber solche Überlegungen sind eh müßig.

Es wird fremdgegangen.
Viele Menschen haben sehr gute Gründe dafür.

Trotzdem finde ich es erschreckend, dass man ausgerechnet mit dem Menschen, den man ja angeblich am meisten auf der Welt liebt, weil man nämlich mit ihm die Ehe oder sonstiges eingegangen ist, NICHT REDEN KANN.
beim thema fremdgehen spielt es absolut keine rolle ob das eine frau macht oder ein mann...also wozu sollen dann diese statistiken dienen?

sieht für mich nach passende beispiele für den fingerzeig "der da"an*nixweiss*
***an Frau
10.900 Beiträge
Daraus könnt Ihr jetzt schließen, dass Männer nur einmal fremdgehen, Frauen häufiger, eben so häufig, bis das Verhältnis 50:50 aufgeht.

Das wird jetzt OT, aber stimmen tut es so nicht. Es wird "geschätzt", dass täglich ca.
1 Mio Männer Prostituierte aufsuchen. Frauen tun das vergleichsweise wohl eher nicht. So viele sich prostituierende Männer gibt es wohl nicht.
Natürlich sollte man einen Seitensprung beichten wenn einem die Beziehung etwas bedeutet. Alles andere ist einfach feige und selbstbelügung... Und Beichten hat nix mit Schuldzuweisungen zu tun...
Das wird jetzt OT, aber stimmen tut es so nicht. Es wird "geschätzt", dass täglich ca.
1 Mio Männer Prostituierte aufsuchen. Frauen tun das vergleichsweise wohl eher nicht. So viele sich prostituierende Männer gibt es wohl nicht.

Liegt wohl daran, dass Frauen sich leichter tun einen Mann zu finden, für den sie keine Kohle locker machen müssen.
Obgleich es ja auch Callboys gibt, so ist es ja nicht.

Die mir bekannten Statistiken zum Thema "Fremdgehen" besagen, dass mindestens genauso häufig die Frau fremdgeht. Tendenz sogar noch oben.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vor
ein paar Jahren gab es aus diesem Grund plötzlich die Kuckuckskinder-Hype, bei der plötzlich Hinz und Kunz nach Tests verlangten. Vielleicht begründet das auch die unterschiedlichen Wertungen von Frauenseitensprüngen und solchen von Männern in manchen Gesellschaftsformen.
Wusstet ihr das es in Amsterdam ein Versuch gab männlich Prostituierte ins Schauffenster zu stellen, dies aber nicht funktionierte da der Wille nicht immer reicht um einen Ständer zu bekommen :-)))
*****iel Mann
119 Beiträge
etwas augenzwinkernd
mein vermutlich letzter Beitrag in diesem Thread...

Einvernehmlicher Sex zwischen erwachsenen Menschen ist das beste, geilste, gesündeste wo gibt. Jeder Mensch sollte davon so viel bekommen können wie möglich, oder so viel wie er mag. Ohne jede Randbedingung.

Und dann haben uns Kirche (welcher Konfession auch immer) und Sozialisation in der "Gesellschaft" einen gewaltigen Hirnpilz verpasst, etwas was eigentlich uneingeschränkt gut tut, mit Schuld und Schande und schlechtem Gewissen aufzuladen. Es zu einer "Mangelware" zu machen. Den Zugang dazu zu beschränken auf "Beziehung" oder früher "Ehe". Es unter die Kontrolle der Pfaffen zu stellen. Der Pfaffe wusste immer wer in der Gemeinde mit wem fremdgefickt hat. Jeder war erpressbar und kontrollierbar.

Alles das, was wir Moral nennen, entäuschte Erwartungen, mangelnder Respekt, etc.pp. ist gelernt. Das ist kein Naturgesetz. Auch die emotionalen Reaktionen sind gelernt. Role Models aus Literatur, TV und heiligen Schriften. "Er hat Dich betrogen, wie kannst Du ihm das so durchgehen lassen...". Der Ablass ist dann ein neuer Brilliant-Ohrring...

Anstatt das wir zu unserem Partner gehen können und sagen "Schatz, ich habe da was Tolles erlebt, die kleine schwarzhaarige beim Bäcker hat mir einen geblasen und die hatte da so einen super Trick, kannst Du das auch mal versuchen?" haben die allermeisten von uns ein schlechtes Gewissen. Macht man nicht. Du bist Schuld. Sünde. Beichte. Sühne. Trennungsdrohung. Ultimaten. etc.pp. Was für ein Unsinn, was für ein Wahnsinn!
Es ist eine Wunschvorstellung, das alle so offen mit sich, mit ihren Partnern und ihren Mitmenschen umgehen könnten (und die Mitmenschen das ertragen ohne einen wg. sexueller Belästigung zu verklagen) , es wird noch viele Jahre nur ein frommer Wunsch bleiben. Aber nicht zuletzt solche Communities wie diese hier sollten doch einen kleinen Beitrag leisten können, spiessbürgerliche Moralvorstellungen langsam zu schleifen!

MEHR SEX FÜR ALLE!
Für mich gehts bei diesem Thema gar nicht um Schuldzuweisungen.
Mir gehts hier um Ehrlichkeit und Vertrauen!

Einmal zerstörtes Vertrauen ist kaum oder nur sehr schwer wieder zu erlangen. Zumindest ist das bei mir so!
Dem Menschen, mit dem ich zusammen sein möchte, für den ich Gefühle habe, dem möcht ich auch vertrauen können. Mich auf ihn verlassen können.

Ist das nicht mehr der Fall, dann wird er für mich beliebig.
MEHR SEX FÜR ALLE!


Tigerchen, das darfst Du doch haben! Überall und immer wieder! Aber brauchst Du dafür eine Beziehung, deren Vertrauen Du dafür zerstören musst???
*******ara Frau
1.193 Beiträge
So oder so
So:
"Schatz, ich habe da was Tolles erlebt, die kleine schwarzhaarige beim Bäcker hat mir einen geblasen und die hatte da so einen super Trick, kannst Du das auch mal versuchen?"

Oder so:
"Schatz, ich habe da was Tolles erlebt, der kleine schwarzhaarige beim Italiener hat mich geleckt und der hatte da so einen super Trick, kannst Du das auch mal versuchen?"

Ich wüsste gerne, wieviele Männer (@***er eingeschlossen *floet*) da voller Elan und Begeisterung antworten: "natürlich Schatz, erklär mir ganz genau was ich machen soll, das kriege ich hin!"

Und das ohne jeden Anfall von Eifersucht oder gekränkter Eitelkeit, weil es der Italiener besser bringt, wenn ich bitten darf! *fiesgrins*
Monogamie - never
Also mal im Ernst: Monogamie ist eine der auf der Welt am wenigsten vertretenen Lebensformen. Man sollte es mit dem Beischlaf ausserhalb der Beziehung nicht übertreiben, aber m.E.n. ist es normal und def. kein Grund eine intakte und tiefe Beziehung dafür zu beenden. Eine Beziehung ist weitaus mehr als Sex.

Miau zum Sonntag
Und dann haben uns Kirche (welcher Konfession auch immer) und Sozialisation in der "Gesellschaft" einen gewaltigen Hirnpilz verpasst, etwas was eigentlich uneingeschränkt gut tut, mit Schuld und Schande und schlechtem Gewissen aufzuladen. Es zu einer "Mangelware" zu machen. Den Zugang dazu zu beschränken auf "Beziehung" oder früher "Ehe". Es unter die Kontrolle der Pfaffen zu stellen. Der Pfaffe wusste immer wer in der Gemeinde mit wem fremdgefickt hat. Jeder war erpressbar und kontrollierbar.

Nun, ich würde mal sagen, das gehört eher der Vergangenheit an. Die allerwenigsten leben doch heute noch nach den Regeln der Kirche.
Kein Sex vor der Ehe dürfte nur noch in ganz wenigen Fällen wirklich das Credo sein.

Alles das, was wir Moral nennen, entäuschte Erwartungen, mangelnder Respekt, etc.pp. ist gelernt. Das ist kein Naturgesetz. Auch die emotionalen Reaktionen sind gelernt. Role Models aus Literatur, TV und heiligen Schriften. "Er hat Dich betrogen, wie kannst Du ihm das so durchgehen lassen...". Der Ablass ist dann ein neuer Brilliant-Ohrring...

Logisch ist das erlernt. Wie man es individuell einordnet, ob als positiv oder negativ, liegt aber im Auge des Betrachters.

Anstatt das wir zu unserem Partner gehen können und sagen "Schatz, ich habe da was Tolles erlebt, die kleine schwarzhaarige beim Bäcker hat mir einen geblasen und die hatte da so einen super Trick, kannst Du das auch mal versuchen?" haben die allermeisten von uns ein schlechtes Gewissen. Macht man nicht. Du bist Schuld. Sünde. Beichte. Sühne. Trennungsdrohung. Ultimaten. etc.pp. Was für ein Unsinn, was für ein Wahnsinn!

Aus meiner individuellen Sichtweise hat das nichts mit Sünde etc. zu tun.
Für mich ist Sexualität etwas sehr intimes. Und damit stehe ich vermutlich nicht allein da.
Teilt man diese Intimität mit jemand anderem als dem Partner, dann ist das sehr wohl für viele Menschen etwas, das sie verletzt. Weil eben besagte Intimität dann auch noch mit jemand anderen stattgefunden hat.

Es ist eine Wunschvorstellung, das alle so offen mit sich, mit ihren Partnern und ihren Mitmenschen umgehen könnten (und die Mitmenschen das ertragen ohne einen wg. sexueller Belästigung zu verklagen) , es wird noch viele Jahre nur ein frommer Wunsch bleiben. Aber nicht zuletzt solche Communities wie diese hier sollten doch einen kleinen Beitrag leisten können, spiessbürgerliche Moralvorstellungen langsam zu schleifen!

Es mag deine Wunschvorstellung sein. Mit Sicherheit aber keine allgemeingültige. Zumindest kann ich für mich sagen, dass ich dieses nicht erstrebenswert empfinde. Und solche Communities wie Joy zeigen auch immer wieder überdeutlich, dass ganz ganz viele -sowohl Männer als auch Frauen- eigentlich doch auf der Suche nach dem einen Partner sind. Und nicht nach ständig wechselnden Sex-Erlebnissen. So zumindest mein Eindruck.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******_Muc:
Teilt man diese Intimität mit jemand anderem als dem Partner, dann ist das sehr wohl für viele Menschen etwas, das sie verletzt. Weil eben besagte Intimität dann auch noch mit jemand anderen stattgefunden hat.

Woops. Dann bin ich für den Heiratsmarkt gänzlich uninteressant, weil ich schon mal mit einem anderen Menschen (Gut, es war mehr als ein anderer.) Sex hatte. (Die Tatsache außer Acht gelassen, dass ich zwischen körperlicher, geistiger, emotionaler und seelischer Nähe/Intimität unterscheide.)
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