Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4401 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Unterschiedlicher Stellenwert von Sex in der Beziehung160
Mein Thema wird recht umfangreich, ich entschuldige mich dafür, ich…
zum Thema
Das erst Mal „Ich liebe dich“ in einer Beziehung364
Mich würde mal interessieren, wie viel Zeit ihr euch nehmt, um das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

****54 Mann
3.849 Beiträge
Interessant zu beobachten, dass sich durchaus gleichviele dogmatisch auf die Treue der Partnerin pochende Männer zu Wort melden wie umgekehrt Frauen - obwohl das Thema doch schon einen Schritt weiter, nämlich beim partnerschaftlichen Umgang mit dem erfolgten Seitensprung ansetzt.

Das scheint zunächst gegen meine Annahme zu sprechen, dass die reale wirtschaftliche Abhängigkeit ein gewichtiges Wörtchen bei der Bewertung des Fremdgehens mitspielt.
Vielleicht sind wir mit der Gleichberechtigung und dem Scheidungsrecht doch schon so weit, dass eine Trennung nicht unbedingt von vorne herein als wirtschaftlicher Selbstmord der Frau gesehen wird. Aber nein, im Nachhinein stellt es sich immer noch als Armutsrisiko Nr. 1 dar und Frau weiß das auch.

Vielleicht spielt bei dieser Stimmenverteilung auch eine Rolle, dass die Treue der Frau bewust oder unbewust als Preis für die Ernährerrolle vom Platzhirsch eingefordert wird, weil der den Beginn des gesellschaftlichen Wandels nicht wahr haben möchte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Denke
an die Kuckuckskinder-Hype vor ca. 5 Jahren, als plötzlich alle Empfindungen den Kindern gegenüber und Vertrauen zur Ehefrau keine Rolle mehr spielten, und eine Vielzahl von Männern bewiesen haben wollte, dass die Kinder von ihnen sind. Ich fand das bei zwei Bekannten sehr erbärmlich.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht sind wir mit der Gleichberechtigung und dem Scheidungsrecht doch schon so weit, dass eine Trennung nicht unbedingt von vorne herein als wirtschaftlicher Selbstmord der Frau gesehen wird.

Ja.

Aber ist das überhaupt Thema hier ?
*crazy*
****54 Mann
3.849 Beiträge
Wenn ich zugebe, dass neben der emotionale Bindung eine ökonomische Bindung besteht und ggf. auf dem Spiel steht, dann allerdings - JA.

Und wer behauptet von sich selbst, dass er so klar trennen könne, wie sich die beiden Aspekte im Erleben der Situation zusammenfügen? Wie gesagt: Das Sein bestimmt das Bewustsein.
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Und wie ist das bei Dir ? Denn das ist das Thema:

Wie geht ihr mit dem Thema Fremdgehen in einer Beziehung um und ist dies ein Grund seinen Partner zu verlassen oder würdet ihr versuchen zu verzeihen?

Fremdgehen ist ja häufig eine Frage der Gelegenheiten und nicht des Charakters.

Nicht selten ist es so, dass der für das andere Geschlecht generell begehrtere Partner fremdgeht, weil er für das andere Geschlecht attraktiver ist (jünger, hübscher, Geld, Macht)oder im anfälligen Umfeld arbeitet wo es ein große Auswahl auch attraktiver williger Gegenüber gibt. Puff-Besuche zähle ich in diesem Kontext mal nicht zum typischen Fremdgehen.
Der Betrogene wird durch das Fremdgehen nicht nur mit dem Vertrauensbruch innerhalb einer auf Exclusitivität basierendeen Beziehung oder Ehe konfrontiert, sondern häufig auch mit dem Problem seiner Unzulänglichkeit als erotisches Wesen (kann objektiv aber auch nur subjektiv sein) und damit mit der Frage, das Ganze zu schlucken oder Trennung mit längerem Alleinsein und möglichen großen Existenz tangierenden wirtschaftlichen Folgen. Da wird nicht selten ein ungleiches Machtverhältnis innerhalb des Paares schmerzhaft bewusst gemacht.

In meinem Umfeld ist (Puffbesuche ausgenommen) immer der in einer Beziehung fremd gegangen, der die deutlich größere Anziehung auf das andere Geschlecht hatte und der hatte immer auch die größere Macht, selbst wenn der andere das Geld hatte.

Ich selber war als der im obigen Sinne Unterlegene jüngst auch von einem massiven anhaltenden Ehebruch verbunden mit Schwangerschaft und Abtreibung betroffen, die ich nur herausfand, nachdem ich klamm heimlich während ihres Tiefschlafes ihre Tasche durchsuchte. Ich bot ihr an zu verzeiehen und schlug einen Neuanfang vor, sie wollte den Typ aber nicht total aus ihrem Leben streichen, so dass ich dann doch die Reißleine zog, um nicht selber zugrunde zu gehen.

Was die beschworene Kommunikation angeht, bevor das Kind in den Brunnen fällt. Ich plädiere dafür und postuliere es vor Beginn einer jeden Beziehung:" Reden, Reden, sich melden, wenn der Schuh irgendwo drückt." Immer zustimmendes Nicken aber wenn dann der Schuh wirklich mal drückte:

Meine leidvolle Erfahrung: Die meisten waren nicht bereit oder nicht in der Lage, über die wirklichen Kerne der Problemen, das Eingemachte zu reden, meist um sich nicht selbst zu entblößen und unliebsame nicht selten geheim gehaltene Wahrheiten preis geben zu müssen. Zu eigenen Fehlern stehen können zudem nicht all zuviele Mitmenschen. Es wird dann lieber die Kommunikation von einer Seite ganz verweigert oder es folgen Schuldzuweisungen.

Wäre das Fremdgehen für den Betrogenen auch dann noch ein solch großes Problem, wenn auf ihn selber an jeder Ecke genügend attraktiver Ersatz für den Fremdgänger schon warten würde ? Dh. die Austauschbarkeit des Fremdgängers leicht in der Realität umsetzbar wäre ? Wäre dann die Verlustangst gleich groß ?

Ist der Wunsch nach Exklusivität innerhalb einer Beziehung bei vielen nicht auch in der begrenzen Verfügbarkeit von für einen attraktiven alternativen Sexpartnern begründet ?
Die Angst, etwas zu verlieren (das gilt mit allem) ist um so größer, je weniger sich gleichwertiger Ersatz auftut.

Würde man das ganze Fremdgehen gesellschaftlich lockerer sehen, wenn jeder unbegrenzte Möglichkeiten hätte, sich einen den Vorstellungen entsprechenden Sexpartner jederzeit und überall zu "greifen" ? Wäre dann nicht allseitige Promuskuität das angesagte Lebensmodell ?

Mal provokative Fragen, noch keine Thesen.

Das Sex in unserer sexualisierten Welt (außerhalb des Pay-Sexes ) LEICHT verfügbar ist , gilt hier in Mitteleuropa nur für eine Minderheit, dh. im Wesentlichen junge attraktive Frauen und Männer.
****on Mann
16.239 Beiträge
Vielleicht sind wir mit der Gleichberechtigung und dem Scheidungsrecht doch schon so weit, dass eine Trennung nicht unbedingt von vorne herein als wirtschaftlicher Selbstmord der Frau gesehen wird.

Solche Überlegungen habe ich bei denjenigen, die ich kenne, und die mit Trennung befasst waren oder sind, noch nicht vernommen. Scheint kein Thema zu sein. Die Frauen haben doch selbst alle einen Job, oft einen viel besser bezahlten als der Mann. Ach nee, eine bekommt ALG2, hat sie von der Trennung nicht abgehalten. Furchtbar wäre es, wenn Menschen in Beziehungen gefangen sind, weil sie andernfalls verhungern müssten. Hier, in Deutschland.

Ernährer sind Männer heute weniger denn je, und auch Platzhirsche sehe ich nicht.

Fremdgehen... dann stimmt ja Grundsätzlich etwas an der Beziehung nicht, denn man sucht etwas was der Partner einem nicht geben kann

Ein Partner kann doch nicht dafür da sein, einem alles geben zu sollen, finde ich. Eine Beziehung wäre überfordert, belastete man sie mit einer umfassenden eigenen Bedürfnisbefriedigung. Für diese sorgt man in meinen Augen besser selbst.

Also: Eine Beziehung ist nach meinem Verständnis völlig in Ordnung, wenn sie einem dieses oder jenes nicht geben kann. Die Partner sind selbst dafür verantwortlich, auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zu achten. Damit kann der eigene Partner befasst werden, aber auch andere.

Das Fatale in einer Beziehung ist oft das Verbot, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Ziemlich rücksichtslos, den anderen daran zu hindern, für sich selbst Gutes zu tun. Diese Treuevereinbarung kann ganz in Ordnung gehen, aber nur wenn sie aus wirklich freien Stücken von den Beteiligten erfüllt wird. Ist mindestens einer dadurch geknebelt, dann muss verhandelt werden.

Für mich ist ein Fremdgehen mit einem sofortigen Beziehungsschluss verbunden, egal wie lange man zusammen ist, egal what ever.

Und es wäre besser, wenn der Partner das Bedürfnis nach Nähe zu einem anderen Menschen unterdrückt und darunter leidet? Dieses Leiden soll okay sein?

Fremdgehen ist ja häufig eine Frage der Gelegenheiten und nicht des Charakters.

Ich finde, es ist eine Frage des Wollens. Will ich Gelegenheiten nutzen, oder will ich es nicht? Einfach eine Entscheidung. Man muss es ja nicht tun, egal wie viele Gelegenheiten einen umringen. Ich wollte es bislang nicht, wenn auch zuweilen nach einigem Nachdenken.
Wäre das Fremdgehen für den Betrogenen auch dann noch ein solch großes Problem, wenn auf ihn selber an jeder Ecke genügend attraktiver Ersatz für den Fremdgänger schon warten würde ?

Wenn Gefühle im Spiel sind (was ich bei einer Beziehung voraussetze), wird es den/die Betrogene bestimmt nicht trösten, dass an der nächsten Ecke vielleicht ein (körperlich) attraktiver Ersatz wartet.Verletzte Gefühle kann man nicht einfach mal eben so "ersetzen".

Consi
******sta:
Würde man das ganze Fremdgehen gesellschaftlich lockerer sehen, wenn jeder unbegrenzte Möglichkeiten hätte, sich einen den Vorstellungen entsprechenden Sexpartner jederzeit und überall zu "greifen" ? Wäre dann nicht allseitige Promiskuität das angesagte Lebensmodell ?

Ich glaube es trotzdem nicht. Es sei denn, Sex würde in einer derartigen Gesellschaft sozusagen als reines Genussmittel, wie rauchen oder ein Glas Wein betrachtet. Oder einfach wie ein Niesen.

Für viele ist es aber doch weit mehr. Es gibt diesen altmodischen Ausdruck "einander erkennen". Also ich kann mich sicher auch von jemand fast Fremden mal fröhlich durchnageln lassen, vermutlich würde ich dabei sogar Orgasmen haben, aber es läuft - für mich - auf eine reine Triebabfuhr hinaus. Und darauf kann ich, ehrlich gesagt, gerne und ohne weiteres verzichten. Richtig guten Sex kann ich nur mit jemandem haben, mit dem ich auch emotional verbunden bin. Und es kommt mir nicht so vor, als wenn ich mit dieser Einstellung so allein auf der großen weiten Welt dastehe.

Wenn ich aber für mich Sex mit einem betreffenden Menschen als etwas sehr intimes betrachte und etwas, was in dem Zeitraum, wo wir zusammen sind, nur uns beide etwas angeht, dann werde ich gekränkt sein, wenn dieser es mit der Exklusivität nicht so genau hält. Da würde mir auch der Hinweis nichts nützen, dass um die Ecke doch jederzeit ein Dutzend Kerle parat steht, die alle auch schöne Schwänze haben....

Es werden sicher noch einige andere Lebensmodelle zu den jetzt existierenden hinzu kommen, aber es werden auch immer Anhänger der Zweisamkeit existieren und die sehen das dann vermutlich immer noch nicht so locker.
****54 Mann
3.849 Beiträge
*******na57:
Und wie ist das bei Dir ?
Keine meiner Partnerschaften nach dieser unromantisch endenden Jugendliebe gründeten auf einem Treueschwur. Das hat sich zum Glück immer gegenseitig so ergeben.

Und wie gehe ich inzwischen mit Eifersucht um? So richtig kann ich das gar nicht sagen, denn was ich nicht weiß macht mich nicht heiß. Das fällt natürlich leichter da wir uns einig sind, auf absehbare Zeit miteinander zu leben - und ich will jetzt bitte die Wahrheit nicht hören *lalala* aha, 60 Jahre, stimmt, absehbar *zwinker*

Das heiß aber nicht, dass ich auf eine Affaire verzichte oder dass mir die betreffende Person egal wäre.
*********smile:
Richtig guten Sex kann ich nur mit jemandem haben, mit dem ich auch emotional verbunden bin.
Eben.

Und ich leiste mir das nicht, weil ich so ein toller Hecht wäre und die Frauen an jeder Ecke warten würden. Das tuen sie nicht. Es ist auch keine Frage der Gelegheiten. Ich habe mich dazu entschieden, eine Kleinigkeit mehr oder ein wenig Anderes vom Leben mitzunehmen, als meine Lebensgefährtin mit mir erleben möchte. Das ist Alles. Ich zwinge ihr auch nicht meinen Musikgeschmack auf.
****on Mann
16.239 Beiträge
*********smile:
Wenn ich aber für mich Sex mit einem betreffenden Menschen als etwas sehr intimes betrachte und etwas, was in dem Zeitraum, wo wir zusammen sind, nur uns beide etwas angeht, dann werde ich gekränkt sein, wenn dieser es mit der Exklusivität nicht so genau hält.

Ja... stimmt... *gruebel* Fremdgehen unter dem Aspekt des Intimitätsverrats, des geschützten Raumes "wir gegen den Rest der Welt". Hatte ich noch gar nicht bedacht. Ich weiß noch nicht, ob ich deswegen gekränkt wäre.

*********smile:
Da würde mir auch der Hinweis nichts nützen, dass um die Ecke doch jederzeit ein Dutzend Kerle parat steht, die alle auch schöne Schwänze haben....

Das allerdings habe ich auch gedacht. Menschen sind eben nicht austauschbar, soweit es um Beziehungen geht.
******ina:
wenn die Beziehung als eine auf Exklusivität beruhende vereinbart wurde, dann ist das sexuelle Abenteuer "außerhalb" erst mal ein Vertrauensbruch und ein "Betrug".

tja..es wurde hier schon erwähnt aber nicht weiter vertieft...die vertragsregelung..gibt es sie denn überhaupt. also ich muß gestehen ,bei mir wurde sie noch nie in den früheren beziehungen angesprochen: sie wurden EINFACH stillschweigend VORAUSGESETZT...und ich kenne auch mehrere beziehungen wo dies auch noch nie thematisiert wurde und unter "ungeschriebenes gesetz" verbucht wird.

im vorfeld wird dann auch dieses thema nicht angesprochen weil es eben ein unangenehmes thema ist....NUR im nachhinein fällt es dann nicht schwer dieses thema am nasenring durch die arena zu ziehen.

wie ist das also mit stillschweigende vereinbarungen...kann ich einfach so voraus setzen das der andere meine ansicht ungefragt übernimmt,und deswegen das thema mal nicht anschneide?
und kann ich mich später drüber aufregen wenn meine "unbesprochenen" eigenen regeln gebrochen wurden,die der andere wohlmöglich anders sah?
wenn er auch so denkt,hab ich mich dann nicht auch nach ihm und seine unausgesprochenen regeln zu richten?
****on Mann
16.239 Beiträge
@Joiman
Unausgesprochene Regeln, ja, sie beziehen sich meist auf die "Verkehrsüblichkeit". Verkehrsüblich war es bislang, dass Liebesbeziehungen als exklusiv zu betrachten sind. Eigene, davon abweichende "Regeln" bleiben unbeachtlich, soweit sie nie verhandelt wurden.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Über die wievielte Beziehung im Leben redet ihr? Wir sind doch alle schon auf die Nase gefallen und haben die nächste Beziehung sehr bewußt gestaltet, oder?
****Man Mann
20 Beiträge
Mal wieder Fragen über Fragen(!)..
Wie geht ihr mit dem Thema Fremdgehen in einer Beziehung um und ist dies ein Grund seinen Partner zu verlassen oder würdet ihr versuchen zu verzeihen?

Was ich hier gelernt habe, wir leiden alle und keiner, oder kaum einer, wünscht sich diese Situation. Mich verwirrt die Situation einfach total, weil ich einfach völlig anders reagiere und handele, als ich eigentlich bin. Und das will einfach nicht aufhören. Man wäre erst gar nicht in diese Situation hineingeraten...

Es ist doch so, dass in langjährigen Beziehungen meistens der Partner nicht mehr so wahrgenommen wird und auch gemeinsame Gespräche doch eher selten sind. Die Routine ist die Gleiche wie seit Jahren, man kennt sich ewig, weiß wie der andere tickt und man lebt nebeneinander her.

Aber! Menschen ganz einfach Menschen sind(!), - und ab und zu was Neues brauchen, mal was anderes haben wollen. Es soll jeder machen was er denkt und wie´s ihm gefällt (hat schon seinen Reiz, dass man immer wieder versucht aufs Neue zu gelangen!)... Hajah!.. ohne diesen Rausch der Sinne weiß man oft nicht, was man von seinem eigenen Handeln halten soll (ist vllt. gewöhnungsbedürftig, aber verdammt geil(!), macht´s wirklich Spaß, - man(n) muss sich einfach fallen lassen, - wenn schon geil, dann aber richtig!). Es ist eine ganz tolle Art und Weise Spaß zu haben [ironisch gemeint!].

Also!.. die einzige Strategie, die ich mir vorstellen kann, ist keinen Druck machen. Wie´s weitergeht wissen wir nicht, werden wir erst erfahren wenn´s passiert. Deshalb gibt´s vllt. Dinge, die man am besten gar nicht zu analysieren versucht.

****54:
Über die wievielte Beziehung im Leben redet ihr? Wir sind doch alle schon auf die Nase gefallen und haben die nächste Beziehung sehr bewußt gestaltet, oder?

Jetzt bin ich natürlich erstmal völlig verwirrt(!)..
Jede Beziehung ist anders: etwas Einzigartiges und Besonderes, oder?!
****54 Mann
3.849 Beiträge
Jede Person ist anders, OK. Aber bei den Beziehungen steht man doch in der Gefahr, die Muster zu wiederholen. Da kann man nur versuchen aus bisherigen Scheitern zu lernen. Man weiß ja hoffentlich noch, worüber man Nächte lang gestritten hat.
Dein Profil passt eigentlich nur zu der undankbaren Rolle des Dritten bzw 5. Rad am Wagen. Und du sucht NICHT nach Flirt oder Freundschaft sondern nur nach einer Beziehung. Und dann schreibst Du, du wolltest keinen Druck machen und die Dinge am besten gar nicht analysieren sondern auf Dich zukommen lassen. Sollte das so sein, dass Du die Affaire bist, dann lass Dir gesagt sein: Vergiss es, Du hilfst ihr vielleicht sich zu lösen oder den beiden Klarheit zu gewinnen, aber für dich bleibt nur die Arschkarte. Was Du Dir wünschst ist sehr unwahrscheinlich.
Und das heißt andererseits: mit dem “Fremdgehen“ hat man Verantwortung für Zwei.
****Man Mann
20 Beiträge
...ich habe hier im Forum viel gelernt!!
****54:
Was Du Dir wünschst ist sehr unwahrscheinlich.
Und das heißt andererseits: mit dem “Fremdgehen“ hat man Verantwortung für Zwei.
Hmmm.. *nachdenk* Ja, da hast du völlig recht.

Ich gehe einen Schritt nach dem anderen und wie lange das dauert, und wie ich mich entscheide(?), weiß ich nicht, aber ich fühle mich irgendwie ein bisschen besser, weil ich viel ruhiger geworden bin.

Also!.. ich bin jedenfalls froh, in diesem Forum gelandet zu sein. Das Schreiben und der Austausch ist gut um manches klarer zu sehen (die vielen Sichten auf die Dinge sind mir doch sehr hilfreich!).

Besten Dank!!
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Radikales Annehmen
Für mich ist ein Fremdgehen mit einem sofortigen Beziehungsschluss verbunden, egal wie lange man zusammen ist, egal what ever. Eine Trennung ist für beide dann das beste, der Betrogene kann dann wieder ruhiger schlafen, erspart sich ein Haufen Stress vor Nachgrübeln wieso weshalb der Partner das gemacht hat. Der Betrüger hat dann natürlich die Wahl, auch wieder Single werden oder halt zur diesem Objekt des Betruges zurück zukehren. Wie jeder schlechte Verbrecher der zu seinem Tatort zurück kommt

Ist das wirklich so? ICH glaube nicht!

Aus eigener (und anderer) Erfahrung kann ich sagen, dass das "wieso, weshalb, warum" gerade nach dem Ende der Beziehung so richtig losgeht. Die wenigsten können sich mit einem lapidaren Schulterzucken und ohne weiteres verabschieden.

Diese Einstellung - ich als Partner soll der/die EineundEinzige für das Gegenüber sein, ALLE Bedürfnisse abdecken und ausgleichen, und wehe! wenn sich da irgendwo doch noch ein Defizit auftut!!! - klingt mMn eher nach kindlich-trotzigen Egoismus, als nach realistischer und nachsichtsbereiter Beziehungsreife.
Ich für meinen Teil kann einen Ausrutscher verzeihen,wir sind alle nur Menschen und das kann jedem passieren.Jedoch ist es für mich ein Trennungsgrund ,wenn der Partner über Jahre fremdgeht,das heisst mit mehreren Damen sich in Swingerclubs trifft oder sogar nach Hause einlädt.Ich denke da braucht man auch keine Gespräche über Schuldzuweisung ,warum,wieso und weshalb es passiert ist.Da kann die Beziehung menschlich noch so schön gewesen sein,der Vertrauensbruch und die Demütigung ist einfach zu gross um durch Gespräche noch irgendetwas zu retten.
****ity Paar
16.583 Beiträge
Den
Ausrutscher kann er aber dann auch für sich behalten😉
also ich finde, die können mal passieren. aber nicht wenn es systematisch ist ...
****ity Paar
16.583 Beiträge
Eben
aber damit soll er dann auch alleine zurecht kommen.
****80 Frau
622 Beiträge
Ja, ich gehöre zu den Fremdgängern und gebe es offen zu. *g*
Und nein, für meinen Mann war es kein Grund mich zu verlassen und das obwohl es ihm sehr weh getan hat!
Es war eher der Grund über Veränderungen in unserer Beziehung nach zu denken und die lästige Monogamie ab zu streifen.
Bei uns gibt es seitdem kein fremd gehen mehr, wir haben unsere Beziehung geöffnet und sind auch miteinander insgesamt offener geworden. Für mich wäre fremd gehen kein Grund eine Beziehung zu beenden. Jeder der Betrogenen sollte sich eher Gedanken darum machen warum der Partner fremd geht oder fremd gegangen ist....denn nicht der Fremdgänger allein ist schuld....dazu gehören immer beide. *zwinker*
Vertrauen
Klar sind hier viele super tolle Leute unterwegs, die absoult sexuell offen sind und sich unter Kontrolle haben.

Aber wenn ich in einer Beziehung bin und meine Frau mit einem anderen poppt - das wäre für mich nicht nur unglaublich Schmerzhaft, sondern auch ein Vertrauensbruch. Darum geht es: Vertrauen.

Sagen wir es so: Vögeln ist nicht schwer. Ich könnte auch hier und da mal eine vernaschen, aber wo bleibt der Sinn einer Beziehung ? (Ich rede von den "langweiligen" - die, bei denen man sich gegenseitig treu ist.)
Vor allem: Wo stehe ich dann eigentlich ? Wenn Sie meint mit anderen Kerlen schlafen zu müssen, warum ist sie dann mit mir zusammen? Sie kann Liebe und Sex trennen? Naja, für mich gehört das irgendwo zusammen. Hatte noch nie mehr Lust mit einer Person zu schlafen, für die ich Liebe empfungen habe. Symphatie und poppen - eine Sache, aber ich rede von was anderem.

Und vor allem: Was wenn - und da sind wir Menschen grundsätzlich dumm - was schief läuft? Sie wird schwanger? Ich schwängere jemanden? (Und die schwangere Person bringt es nicht zustande abzutreiben).
Oder: Man "verknallt" sich in den Liebhaber/Liebhaberin, warum auch immer (Hormone, Wetter, Sehr guter Sex am Anfang) und dann klingt das ab? Stehen wir dann nicht etwas dumm da ?

Ich finde man sollte auch mal paar Schritte weiter denken, bevor man die Hosen fallen lässt. Mit den Konsequenzen muss man dann rechnen. Stimmt was in der Beziehung nicht? Dann redet man halt darüber. Möchte der Partner halt mal was neues ausprobieren oder so, dann kann man darüber reden. Aber der "Lust nach fremder Haut" nachgehen, weil man halt Lust drauf hat und den Partner damit verletzen - das ist schon billig.

Einen Seitensprung kann und will ich nicht verzeihen. Wir sind alle alt genug.

Cheers!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
In
deinem Alter hätte ich auch so daher geschrieben. Jetzt aber bin ich alt genug, also noch älter als alt genug, und reifer, daher bewerte ich das alles ganz anders als damals, als ich alt genug schien. Heute weiß ich, dass es ein Leben neben der Monogamie gibt, das sich lohnt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.