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Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die Betrogenen, die paradigmatisch beim Fremdgehen ihres Partners gleich den Schlusstrich ziehen und die Schuld dem anderen geben, weil er sie betrogen hat, machen es sich oft zu einfach.

Genau ... und sie verzichten auf die Chance, dass eine beiderseitige Aufarbeitung der Geschichte die Beziehung retten und verändern könnte.
@******ina...nicht nur auf diese chance,sonder auch auf die chance mögliche fehler in einer neuen beziehung nicht zu wiederholen..ich kann ja fehler nur vermeiden wenn ich sie kenne bzw erkenne
*******na57:
Genau ... und sie verzichten auf die Chance, dass eine beiderseitige Aufarbeitung der Geschichte die Beziehung retten und verändern könnte.


*top*

Jetzt hab ich doch glatt fast das gleiche geschrieben und gesehen, dass ich mir das sparen kann *lol*

Also uns ist das zum Glück noch nie passiert, dass wir uns gegenseitig betrogen haben. Aber wir kennen im sehr nahen Freundeskreis solche Situationen, und eine aktuell und ziemlich hautnah. In dieser Beziehung hat er keine Lust mehr auf Sex und lässt seine Frau sozusagen am ausgestreckten Arm sexuell "verhungern".

Als ich neulich mit ihm darüber sprach und ihm sagte, dass er ja wohl kaum von ihr verlangen könne, dass sie mit Anfang 50 für den Rest ihres Lebens auf Sex verzichtet, meinte er nur, dass sie das ja gerne mit einem anderen Mann haben kann, aber dann ganz sicher mit der Trennung klar kommen muss! Er ist der Auffassung, dass wenn er keine Lust mehr auf Sex hat, sie ebenfalls keine Lust mehr zu haben hat, basta.

Ich könnte schon jetzt eine Wette darauf abschliessen, dass sie irgendwann fremd gehen wird, wenn er an der jetzigen Situation festhält. Und dann wird er sich sicher schmollend zurückziehen, und vor lauter Selbstmitleid in eine Opferrolle verharrend nach Trennung ausrufen, weil der Arme ja so betrogen wurde.

Und sehr wahrscheinlich wird er niemals auch nur einen Eigenanteil am ganzen Drama erkennen können, denn schuld haben ja eh immer die Anderen.

Mr. Sunfra
denn schuld haben ja eh immer die Anderen.
darum sind vor gericht immer drei parteien nötig
Zu sagen, ich brauche keine Selbstreflektion, ist schon etwas abgehoben. Man sollte sich damit auseinander setzen und sich mal selbst fragen warum der Partner das getan hat.

Warum ist das abgehoben? Es ist eine klare Haltung dem Fremdgehen gegenüber.
Und nein, man sollte gar nichts. Man könnte allenfalls. Aber wenn man das nicht will, dann ist das auch zu akzeptieren.
Und schon sind wir wieder an dem Punkt, dass man bei sich die (Mit-)Schuld suchen muss, warum man betrogen wurde.
Ich kann in meinem Fall ganz klar sagen, mein Ex-Mann trägt keine (Mit-)Schuld daran, dass ich fremdgegangen bin. Das war allein mein "Problem".

Es ist schon sehr auffällig das der Großteil der Menschen meint ihre Beziehung läuft super und das obwohl es beim Partner bereits brodelt.

Ist das so? Mir erzählen eigentich seltenst Leute, wie toll ihre Beziehung läuft. Aber ich gebe dir insofern Recht als doch viele Menschen sich nicht die Zeit nehmen genauer auf ihre Beziehung zu blicken. Was aber auch wieder vielerlei verschiedene Gründe hat...

Ich denke wer noch nie in der Situation war kann eh nur spekulieren und kann gar nicht richtig mitreden.

Das erinnert mich immer an den Spruch: Wenn du selbst keine Kinder hast, dann kannst du das gar nicht beurteilen. Sehe ich anders. Man muss auch nicht jahrelang an der Nadel gehangen sein, um sich mit Drogenabhängikeit zu beschäftigen.

Ich finde es jedoch sehr unreif zu sagen: Wenn mein Partner mich betrügt dann ist die Beziehung zuende....

Siehe oben, das ist nicht unreif, sondern eine konsequente Haltung. Ich persönlich teile diese Haltung nicht, da es für mich kein Grund wäre eine jahrelange Beziehung zu beenden. Aber ich kann sehr wohl verstehen, wenn es bei anderen eben so ist.

Daran sieht man das die 10% einer Partnerschaft, der Sex, völlig überbewertet werden und sehr viele Paare Besitzansprüche an den anderen haben. Mein Partner gehört mir doch nicht! Das ist aber noch in vielen Köpfen drin....

So ein Satz im JC *zwinker* Nur 10%? Spaß beiseite, hier gilt wieder: Ansichtssache. Für viele ist Sex enorm wichtig (geworden). Ich würde mich heute auch nicht mehr auf jemanden einlassen, für den Sex "unter ferner liefen" steht. Und schon gar nicht mit jemanden, der sexuell überhaupt nicht mit mir kompatibel ist.
Das mit den "Besitzansprüchen" ist so eine Sache. Hier bei JC wird immer extrem darauf gepocht, dass man dem anderen doch alles gönnen sollte etc. Hört sich manchmal für mich fast schon nach Selbstaufgabe an. Nicht jeder ist komplett eifersuchtsfrei. Und dann wird es schwierig, Eifersucht und Besitzanspruch klar zu unterscheiden.

Schön auch zu lesen wie immer über fremdgehende Männer geschrieben wird. *ggg*
Dabei gibt es auch Frauen die das tun und die es keineswegs 25 Jahre hinnehmen das sie nicht beachtet werden.....

Stimmt. Das steckt einfach noch in den Köpfen drin. Statistiken zeigen eindeutig, dass diese Annahme gänzlich falsch ist.
übrigends schönes beispiel @****ra *top*

kann man hier etwa einen eigenanteil erkenne? oder ist so alles okay. alternativ sollte sich also seine frau von ihm trennen um wieder sex haben zu dürfen, denn NUR so ist die geschichte dann auch politisch korrekt?...na ich weiß nich
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Militantismus
Er ist der Auffassung, dass wenn er keine Lust mehr auf Sex hat, sie ebenfalls keine Lust mehr zu haben hat, basta.

Oh ja, wie viele Menschen erheben ihre eigenen Bedürfnisse, ihr persönliches Lebensmodell, und ihre ureigenste private Meinung zum Maßstab für die Allgemeinheit, und insbesondere für ihre Lebenspartner.

Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich das Beispiel vom Vegetarier schon gebracht habe - und es gibt immer noch Leute, die das nicht verstehen. *roll*

Aber wehe, die eigene Freiheit und Selbstverwirklichung soll mal zurück gesteckt werden - da wird dann auf einmal Wasser gepredigt, aber Wein getrunken!
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
@**ni:
Zu sagen, ich brauche keine Selbstreflektion,

Wenn du zitierst, dann solltest du wenigstens den ganzen Satz von mir zitieren.

Ich sprach von Selbstreflexion bezüglich Betrug in einer Beziehung.

Nicht generell.



Ich weiß, dass ich meinem Partner alles gebe, was eine Frau ihm geben kann - wenn er dennoch meint, andere vögeln zu müssen, dann ist das nicht mein Problem. Dann will er nicht mich, sondern was anderes und bitteschön - ich möchte ihn dann nicht mehr.


@****ra: Der Vergleich mag hinken, aber ich bin nicht Urheber des Beispiels: Wenn nur 10% kaputt sind, muss man es nicht wegwerfen.
****54 Mann
3.849 Beiträge
Zum Fremdgehen getriebe, weil Er nicht wollte was Sie gern wollte? Oh Gott, wie verquer. Sie wollte. fertig! Nur so macht es im Endeffekt auch Spaß. Natürlich stört derjenige den staus quo, der Veränderungen wünscht.
Und natürlich ist es erlaubt, aus Erfahrung zu wissen das man keine Veränderungen wünscht und keine Öffnung aushält. Was soll das bashing der entschieden monogamen?

Ich möchte - nicht zuletzt unter Bezug auf die tollen Birkenbihl-Vorträge aus dem 2. posting darauf kommen, dass ich die Selbstverständlichkeit nicht teile, mit der angenommen wird, dass bei einer Aussprache auch das beim andern ankommt was man sagen will. Das ist überhaupt nicht meine Erfahrung; grade weil man meint schon Alles über den Partner zu wissen.

Wenn es denn immerhin zu einer Ausprache kommt. Die offenbar Vielen bekannten Beleidigte-Leberwurst-Schweige-Wochen haben auch meist Gründe auf beiden Seiten der Kommunikationsstörung. Aber zum Glück gibt es auch SMS-Kurznachrichten an den Arbeitsplatz oder 3-seitige Briefe, um sowas zu knacken.

... womit wir von der Schuldfrage wieder zurück bei der Gesprächssituation von Geständnis und Auffarbeitung sind.
**********henkt:
Ich weiß, dass ich meinem Partner alles gebe, was eine Frau ihm geben kann - wenn er dennoch meint, andere vögeln zu müssen, dann ist das nicht mein Problem. Dann will er nicht mich, sondern was anderes und bitteschön - ich möchte ihn dann nicht mehr.

Stimmt @**********henkt, dann will er nicht dich, sondern was anderes.

In so einem Fall ist es schon ziemlich hinterhältig und lässt kaum noch einen Zweifel zu, dass man es nicht mit einem aufrichtigen und ehrlichen Menschen zu tun hat, der einen wirklich liebt!

Wenn man selbst alles für eine Beziehung getan hat, und sich wirklich keiner Schuld bewusst sein muss, dann wäre für mich auch nur noch eine Trennung die logische Konsequenz aus so einer Sache. Ich würde aber wegen der Beziehung das Gespräch mit dem Partner suchen und dem Ganzen auf den Grund gehen wollen, um eine endgültige Entscheidung von solch einer Tragweite zu treffen. Pauschal wegen dem Fremdgehen die Trennung zu vollziehen, wäre mir persönlich zu schnell und unüberlegt aus der Hüfte geschossen.

Mr. Sunfra
*******l_wi Mann
1.401 Beiträge
Aber wehe, die eigene Freiheit und Selbstverwirklichung soll mal zurück gesteckt werden - da wird dann auf einmal Wasser gepredigt, aber Wein getrunken!
Ist bei fast allen Themen des "liberalen oder höheren Geistes" so.

Die selbsternannten Toleranten sind am Intolerantesten. *ggg*

Auf das Risiko hin, wieder zum "Nichterwachsenen" gestempelt zu werden, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass so einige demonstrative Moralwächterin sich nicht gescheut hat, ihre Moral mal für einen Höhepunkt kurzzeitig zu vergessen.
Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

Für mich würde der Satz heißen

"Fremdgegangen - Wir brauchen nicht mehr reden, dein Schatz ist jetzt eine andere"

Lady Business
****ra:
Denn nicht selten ist es doch so, dass der Partner der betrogen wurde, derjenige war der den Anderen dazu getrieben hat!

Hier gehts ja zu wie im wahren Leben .... es KANN einfach nicht sein, dass hier einfach eine(r) mal seiner Geilheit nachgegangen ist, egal was möglicherweise der Partner darüber denkt, nein, da muss doch was gewesen sein, entweder frigide die Alte oder der Mann, schau mal, was für ein gutmütiger Trottel, kein Wunder dass die ihm Hörner aufsetzt ....

Alles, alles .... aber bloß nicht zugeben, dass einen in dem Moment mal der Hafer gestochen hat. Es muss unbedingt einen tiefenpsychologischen Grund geben, der natürlich gemeinsam mit dem bis dato ahnungslosen Partner geklärt werden muss.
Wie ich schon schrieb: Es ist vielleicht besser, dann einfach die Klappe zu halten, auch wenn man das Thema nun gerne loswerden will.

Und wenn es tatsächlich schwerwiegende Probleme in der Partnerschaft gibt, dann sollte man die vielleicht vorher mal angesprochen haben. Die Einleitung "Schatz, ich hab fremdgevögelt, aber in diesem Moment ist mir plötzlich schlagartig klar geworden dass ......." ist vermutlich dann auch nicht der beste Einstieg.
Alles, alles .... aber bloß nicht zugeben, dass einen in dem Moment mal der Hafer gestochen hat. Es muss unbedingt einen tiefenpsychologischen Grund geben, der natürlich gemeinsam mit dem bis dato ahnungslosen Partner geklärt werden muss.

wer sagt das es nicht so ist? können wir uns einfach aus einer kausalitätskette aktion=reaktion einfach so ausklammern? wenn wir nicht mal bereit sind überhaupt diese kausalitätskette zu betrachten?

was zu der frage wiedermals führt,warum wollen wir NICHT diese kette betrachten? haben wir dort vor etwas angst?

was wäre wenn wir sie betrachten und quasi erst durch diese betrachtung unsere erwünschte unschuld finden würden?

allerdings wäre dazu zwingend notwendig die kette auch betrachten zu müßen...und die chance besteht dabei wiederum auf eigens "eventuelles" fehlverhalten zu treffen.

also...wenn ich so eine weiße weste habe,was hindert mich dann die "angeblich" vorgeschobenen gründe zu betrachten. die subjektiv empfunden entschuldigungen und ausreden unter die lupe zu nehmen und diese mal aus der sicht des partners zu betrachten? immerhin müßte ich ja auf das ihm unterstellte wissentliche fehlverhalten automatisch treffen und es ihm dann unter die nase reiben können..mir kann doch nix passieren in meiner weißen weste..und trotzdem scheu ich mich davor? weil....?
*******l_wi Mann
1.401 Beiträge
a_simple_mind
Alles, alles .... aber bloß nicht zugeben, dass einen in dem Moment mal der Hafer gestochen hat. Es muss unbedingt einen tiefenpsychologischen Grund geben, der natürlich gemeinsam mit dem bis dato ahnungslosen Partner geklärt werden muss.
Wie ich schon schrieb: Es ist vielleicht besser, dann einfach die Klappe zu halten, auch wenn man das Thema nun gerne loswerden will.
Ein Phänomen unserer Zeit.
Alles hat be- und ausgesprochen zu werden.
Für alles und jedes muss ein tieferer Grund und eine Erklärung gefunden werden, warum es so gekommen ist und warum man eigentlich nicht wirklich was dafür kann.
Vielleicht liegt es sogar noch im Elternhaus und dem Umfeld der Kindheit. Wenn dies bei Kapitalverbrechen gilt, warum nicht bei Untreue?

"Wir müssen reden" ist diesbezüglich, für mich, der Anfang der Suche nach Gewissenserleichterung, Fremdverschulden oder äußeren Umständen.

"Wenn Du es tust, rede nicht drüber und trage die Konsequenzen." ist meine Meinung.
Ich habe selbst hier zu oft gefehlt,als dass ich dafür tadeln könnte.
@Joiman
Warum verteidigst du so vehement die Ansicht, wenn eine/r hinter dem Rücken des/der Partners/Partnerin fremdgevögelt hat, dass unbedingt der/die Partner/in auf jeden Fall eine "Mitschuld" daran trägt, und diese/r sich dann gefälligst auch selbst zu reflektieren und zu hinterfragen hat...????? *schiefguck*
*********el65:
@****an
Warum verteidigst du so vehement die Ansicht, wenn eine/r hinter dem Rücken des/der Partners/Partnerin fremdgevögelt hat, dass unbedingt der/die Partner/in auf jeden Fall eine "Mitschuld" daran trägt, und diese/r sich dann gefälligst auch selbst zu reflektieren und zu hinterfragen hat...????? *schiefguck*
warum? das hatte ich dir detailiert beschrieben in meiner zweiten CM an dich...


aber nirgends schreibe ich das die menschen "gefälligst" zu reflektieren "HABEN". das kann man aber für sich so rauslesen wenn man das möchte. genauso wie man reflektieren kann ,wenn man das möchte, um ein umfaßenderes Bild zu erhalten ehe man beginn zu VERurteilen.
wenn du ,liebe Spiritangel, vor gericht sitzt wegen eines rechtsstreites..ist es dann für dich eigendlich wichtig ob der richter DEINE version der geschichte auch kennen sollte ,oder reicht es aus NUR die sichte deiner gegenpartei anzuhören und dann ein urteil aus NUR diesen fakten zu fällen??


intressanter weise geht von meiner "vermeintlichen" gegenpartei der fremdgänger(vor)verurteiler(?),die ich so nicht als solche sehe, auf meine simplen fragestellungen ein. aber ,ist okay. hat ja auch was bezeichnendes irgendwie.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
...macht @****an das?
Ich lese da er raus, dass dies eine Möglichkeit ist, die auch mit betrachtet werden sollte.

Interessant finde ich wie schnell bei diesem Thema s/w diskutiert wird und Schuldzuweisungen getätigt werden.

Sollte man nicht erstmal differenzieren was passiert ist? Zum Beispiel:

a) ein einmaliger spontaner Fehltritt
b) dauernde promiskuitive Fehltritte
c) neu verliebt
d) neu Liebe
...

und dann nach den Gründen fragen? zum Beispiel:

a) mangelndes Selbstwertgefühl
b) ungestillte Sex-Lust
c) Zurückweisung in der Beziehung
d) entliebt
....

Auf Grund eigener Erfahrungen würde ich von Fall zu Fall differenzieren.
schade...keine korrektur mehr möglich
ergo:intressanter weise geht von meiner "vermeintlichen" gegenpartei der fremdgänger(vor)verurteiler(?),die ich so nicht als solche sehe, auf meine simplen fragestellungen ein. aber ,ist okay. hat ja auch was bezeichnendes irgendwie. denn ich weiß immernoch nicht was sooooo schlimm ist dadran, doch mal über sich selbst beim fremdgang des anderen zu reflektieren,wenn man doch absolut "unschuldig" ist in dieser betziehung? also was sollte einem dabei dann schon passieren? man ist doch so oder so im recht! oder? doch nicht<---aber wie bekommt man ein "eventuelles" doch nicht heraus ohne sich damit zu befaßen?
die SICHT der EIGENEN dinge und ihre tücken mal zu beleuchten und zu hinterfragen...als hilfestellung empfehle ich dazu videos von vera birkenbihl oder auch robert betz. vielleicht läuft man mental gefangen in einen käfig ohne sich da drüber bewußt zu sein?
****54 Mann
3.849 Beiträge
Was für ein Glück, dass unzufriedene Menschen, denen Fragen von Schuldzuweisung und Selbstzerstörung auf der Seele liegen unattraktiv erscheinen und die anderen Beziehungssucher sie nicht gleich wahrnehmen. Wir kämen sonst gar nicht raus aus den Geständnissen von bet(t)ziehungen (wunderschöner typo).
Aha, der/die Betrogene trägt eine Mitschuld. Interessant.

Noch interessanter aber das jene Personen die diese These verteidigen ein anderes Phenomän total ausblenden

Für seine Tat ist jeder selber verantwortlich

Genau das wird heute immer mehr ausgeblendet. Selbstverantwortung für eine schlechte Tat. Geht ja gar nicht. Wenn man fremdgeht ist man doch nicht selber schuld sondern schuld hat der/die, der/die mich dazu gebracht hat das man fremdgeht.

Sorry, Lachthaft!

Es hat etwas für mich mit unserer idiotischen Rechtsprechung gemein, in der bei einem Mörder, bevor nach seiner Schuld gesucht und gefragt wird, erst einmal nach seiner eventuell schlechten Kindheit geforscht wird, damit bei der Verurteilung auch ja mildernde Umstände angerechnet werden können.

Nichts anderes ist es, wenn man fürs fremdgehen andere verantwortlich machen will.

Business Er
****54 Mann
3.849 Beiträge
Tja, Umstände leugnen macht die Rechtsprechung natürlich einfacher.

Will ich das jetzt wirklich nochmal durchkauen, wo mich doch die Schuldfrage sowas von überhaupt nicht interessiert?
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Es geht hier eigentlich doch gar nicht um Schuld oder Schuldzuweisung - es geht darum, wie ein Mensch mit einem anderen Menschen umgeht oder umgehen würde/möchte, der sie/ihn betrogen hat.

Die Reaktion auf ein solches Geständnis muss nicht unbedingt und in jedem Fall mit Schuldzuweisung zusammenhängen.

Klar könnte ich in völliger Selbstreflexion hier vor euch ausbreiten, aus welchem Grund ich so reagiere(n würde) - aber selbst wenn ich mein Innerstes nach Außen kehre, hab ich das Gefühl, es würde nicht ausreichen.

Weiß nicht, ob es gewünscht wird, öffentlich anzuerkennen, dass Fremdgänger keine solchen sind, sondern dass ihnen vollstes und völliges Verständnis und Nachsicht entgegen gebracht werden muss. Ist es das, was hier gelesen werden möchte?

Naja, und lediglich über die Einstellung und Vorstellungen mancher JC Mitglieder zu manchen Themen über ihre Attraktivität und Beziehungsfähigkeit zu urteilen - nun, solche "Beziehungssuchenden" können gerne unter sich bleiben.
Irgendwie hat es etwas mit Sandkastenverhalten zu tun, wenn man sein eigenes Verhalten damit rechtfertigen will, dass der andere Part ja nicht das gegeben hat was man selber will. Du gibst mir deine Schippe nicht ...also

Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

Ich sehe es auch so das man nicht mehr reden muss, wenn man betrogen wurde. Das Reden, was sicherlich nicht unwichtig ist um Probleme zu bewältigen, hätte aber vor dem Fremdgehen stattfinden müssen und nicht erst im Nachhinein.

Aber klar, irgendwie stimmt der Threadtitel schon, denn es muss geredet werden, auch im Nachgang nach dem frendgehen. Hier muss aber jeder für sich entscheiden ob dieses reden dann zur Erhaltung der Beziehung oder aber zur Abwicklung der Trennung stattfinden muss. Bei mir wäre Letzteres der Fall.

"Selbstreflexion", welch wunderbares Wort, um den anderen Part Schuldgefühle zu suggerieren. Diese Selbstreflexion muss ganz sicher nicht bei der betrogenen Person stattfinden. Wo sie aber angebracht wäre ist bei dem/der Fremdgeher/in, denn zumindest soviel Selbstreflexion sollte vorhanden sein, dass man Gespräche zur Problemlösung vor dem fremdgehen führt und nicht im Nachgang nach dem Betrug.

Business Er
öhm..wer sind eigendlich "jene Personen" ? *gruebel*


@ business ER ich kann dich schon verstehen, und deine aussage machen aus einem bestimmten bezugspunkt auch sinn

hab da aber mal dazu eine frage: wenn der ander fremdgegangen ist beschuldigt der "betrogene" diesen ,das er den anderen hintergangen hat,ohne rücksicht auf verluste.

also quasi nicht fahrlässig sondern in vollster absicht. du beschuldigst also eine person mit der du dein leben geteilt hast,mit der du eine beziehung hast ,in der du glaubtest alles sei durchzogen mit liebe, und du eigendlich deinen partner und seine bedürfnisse kennen würdes..also das dieser mensch mit einem mal sich verhält wie ein total fremder der absichtlich fremdgeht um dir mal so richtig eins auszuwischen und dich so mit gezielt betrügt um dann mal zu schauen wie du so reagierst damit er sich an deinem elend weiden kann? da muß ich mich fragen,warum hast du dir so ein monster als partner ausgesucht?

nun stellen wir mal dahin, was wieso warum der andere....und nehmen mal theoretisch..NUR theoretisch an..man hätte selber durch ein fehlverhalten ETWAS dazu beigetragen das der andere letztendlich den beschuldigten fehltritt begangen hat.

will man sich dann dieses EIGENEN fehlverhalten bewußt sein? oder ist es einfacher sich sofort in die entgegengesetzte ecke zu positionieren und ALLE "schuld" dem anderen in die schuhe zu schieben?
sollte man tatsächlich mit involviert gewesen sein durch eigenes fehlverhalten, drückt man sich dann nicht vor der eigenen .von dir benannten selbstverantwortung,in dem man ALLE fehler dem anderen zugesteht und zuschiebt?
würdest du aus deiner deckung herausgehen und eigene fehler mit eingestehen,auch wenn es dich schlechter darstellen würde und die menschen um dich dann anfangen würden zu raune: na,kein wunder das es so kommen mußte wenn der sich so verhalten hat.was er sogar zugibt!
würdest du jeden ,wie gesagt theoretischen, fehler zugeben oder diesen zwar erwähnen aber sofort versuchen diesen abzuschwächen durch gezielte ,dir in den kram passende argumente?


ich spreche dem anderen Fehltreter nicht seine verantwortung dabei ab. das wird hier gern rausgelesen, hab ich aber noch nie so behauptet. denn dieser darf sich der gleichen fragestellung stellen wie ich sie dem "vermeintlich" "betrogenen" auch unterbreite.


Es hat etwas für mich mit unserer idiotischen Rechtsprechung gemein, in der bei einem Mörder, bevor nach seiner Schuld gesucht und gefragt wird, erst einmal nach seiner eventuell schlechten Kindheit geforscht wird, damit bei der Verurteilung auch ja mildernde Umstände angerechnet werden können.
das klingt für unser WERTEsystem paradox,sicher...aber ein sprichwort besagt: verurteile niemanden eher du nicht 1000 meilen in seinen schuhen gelaufen bist.

wenn du genau das selbe leben geführt hättest wie besagter verbrecher,im selben umfeld aufwachsen mußtest,mit den selben personen kontakt haben mußtest ,die selben eltern,der selbe umgang, die selben erfahrungen...würdest du dann die hand dafür ins feuer legen das du anders geworden wärest?

das wirft die frage auf, was hätte sein müßen damit besagter mensch KEIN verbrecher werden konnte?
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