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Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

übrigends sehe ich persönlich in der tatsache das ich VORHER nicht über mich und meine bedürfnisse und dies im bezug zum partner mit selbigen da drüber reden kann oder umgekehrt er mit mir,auch einen vertrauensbruch, der aus meiner sicht nicht weniger schwer wiegt als ein fremdgang.
naja vertraunesbruch ist eben vertraunesbruch.

wie schwer was wiegt legt aber jeder selber fest,auch wenn die definition von dingen oder umständen immer die selbe ist.
die weibliche Sichtweise
Nach Hause gekommen und die neuen Beiträge des Threads erst einmal gelesen.

In der eigentlichen Situation ist man Egoist und ich finde da ist auch nichts gegen ein zu wenden, wenn man vom Partner nicht mehr viel zu erwarten hat und weder körper noch Geist befriedigt werden. *gg*

Ich finde das es eine Sache der Prioritäten ist. Wenn meine Priorität darin liegt mal jemand anderes poppen zu müssen, geht ich in den Swingerclub oder zu einem Callboy. Wenn ich schon das Vertrauen meines Partners breche, dann muss ich es ihm nicht noch auf die Nase binden. Mag jeder anders sehen, aber warum Ehrlichkeit in verbaler Form, wenn vorher schon Unehrlichkeit im Bezug auf Treue praktiziert wurde. Klingt für mich irgendwie wie "Na, noch mal ordentlich verbal nachtreten", oder "nun hab ich es gestanden und hab ein sauberes Gewissen".

Wenn meine Priorität aber im Erhalt meiner Beziehung liegt, mache ich mir vorher Gedanken über die Konsequenz meines Handelns.

War ja klar das solche Aussagen von Swingern kommen. *baeh*


Das unterscheidet Swinger eben von vermeintlichen Monogamisten. Swinger ficken mit dem Einverständnis des anderen Part andere. Monogamisten reden sich ihre Fremdgeherei schön *aetsch*

Lady Business
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Mal zwischendurch
dein "Danke" an die, die hier eigene Geschichten erzählen, denn es gehört ja auch Mut dazu, ein Fehlverhalten zuzugeben.

Und diese Geschichten sind so vielfältig und unterschiedlich ... jeder Fall ist anders. Das finde ich sehr spannend und lerne eine Menge daraus.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Wer hat schuld ?
...warum wird dieser Frage immer mehr nachgegangen als der Frage danach was tun wir jetzt?
..warum wird dieser Frage immer mehr nachgegangen als der Frage danach was tun wir jetzt?

Die Frage hätte durchaus Priorität, lässt sich aber ohne die Klärung des emotionalen Schuldvorwurfs oft nicht beantworten.

Gefühle der Verletztheit und und festgefahren hier schon vor allem von Frauen gehörte scheuklappenartige Paradigmen und auch verletzter Stolz verhindern Lösungsansätze.

Ist das Thema Fremdgehen spielen so viele beidseitige emotiionale Komponenten hinein, dass nur wenige in der lage sind, das Thema annähernd objektivergebnisorientiert zu analysieren
********weiz Mann
11.234 Beiträge
In Anbetracht der eindrücklichen Statistiken (jede 2. Beziehung, die grosse Mehrheit der Erwachsen ist irgendwann mal im Leben fremdgegangen) muss doch jeder damit rechnen, dass der Partner "fremdgehen" könnte. Im Sinne einer vorsorgenden Risikobetrachtung wäre es alles andere als blauäugig dies als "Non-Ereignis" aussen vorzulassen.

Die einen gehen das Thema an in dem sie es negieren, die anderen in dem sie mit dem Ende der Beziehung drohen und wieder andere indem sie sich romantisch vorstellen, dass sowas in "unserer Beziehung" niemals vorkommen könnte. Seltener werden andere Partnerschaft-Modelle wie Swinger oder Polyamorie vereinbart.

Warum tun wir uns so schwer mit etwas so "Gewöhnlichem" wie fremdgehen?
Warum tun wir uns so schwer mit etwas so "Gewöhnlichem" wie fremdgehen?

Vermutlich, weil emotional archaische Besitzansprüche an den Partner gepaart mit Verlustangst und damit existentielle Urängste massiv tangiert wurden.

Mag sein, dass bei rationaler Betrachtung und dann noch unter Einbezug der Statistik sich die Gewichtigkeit eines Fremdgehens relativieren mag, emotional wurde man erheblich in seinem Revier angegriffen.
Warum tun wir uns so schwer mit etwas so "Gewöhnlichem" wie fremdgehen?

weil uns nie jemand beigebracht hat es mal als gewöhnlich anzusehen.

uns wurde nur die uns jetzige sicht beigebracht. und wenn ich nur diese sicht kenne,kann ich nur diese und keine andere auch an kommende generationen weitergeben. die katze beißt sich in den schwanz.
Warum tun wir uns so schwer mit etwas so "Gewöhnlichem" wie fremdgehen?

Tun wir das ?

War ja klar das solche Aussagen von Swingern kommen. *baeh*

Mal aus Swingersicht. Es geht uns gar nicht so sehr um den einmaligen Fick mit einem/r Anderen beim Fremdgehen, denn das haben wir bei der Swingerei ja öfter, uns geht es um den Vertrauensbruch. Um die Heimlichkeit, das hinter dem Rücken des anderen.
Wer swingt geht mit dem Thema Sex mit anderen sehr offen um, redet auch über sexuelle Belange. Es gibt da keinen Spielraum für Heimlichkeiten. Wenn dann fremdgegangen wird ist das Vetrauen mehr als nachhaltig gestört.

Okay, die Swingersicht mag einseitig sein, aber letztlich sind Swinger ebenso Menschen in Beziehungen wie jeder andere Mensch der in einer Beziehung lebt auch.

Vermutlich, weil emotional archaische Besitzansprüche an den Partner gepaart mit Verlustangst und damit existentielle Urängste massiv tangiert wurden.

Genau das ist bei Swingern nicht der Fall, denn Besitzansprüche passen nicht mit Swingerei. Aber vielleicht unterscheiden sich da Swinger eben von monogam Lebenden und sind deshalb auch im Bezug auf Konsequenzen bei Vertrauensbruch konsequenter.

Business Er
Danke, BusinessER, dass Du es nochmal ansprichst, die Sache mit dem Vertrauen!!!


Mitunter kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es Menschen gibt, die die Bedeutung und den Stellenwert von Vertrauen innerhalb einer Beziehung nocht kennen oder wenig zu schätzen wissen!

Für mich ist gegenseitiges Vertrauen Alpha und Omega! Ohne geht bei mir nicht und ohne will ich auch nicht!

Ich finds schade, dass es so viele Leute gibt, die ihre Prioritäten auf Sex um jeden Preis gelegt haben und ein gängiges Wertesystem völlig missachten!

Sicher gibt es viele Gründe für einen Seitensprung, vermutlich soviele wie es Seitenspringer gibt. Ich mag das auch nicht verurteilen. Aber so hinterrücks halte ich für mehr als schäbig!
Ich finds schade, dass es so viele Leute gibt, die ihre Prioritäten auf Sex um jeden Preis gelegt haben und ein gängiges Wertesystem völlig missachten!

"Wertesysteme" ist ein schwammiger Begriff.
Und nicht alle "Werte" muss man im Leben uneingeschränkt teilen.

Aber auch für mich sind Vertrauen und Ehrlichkeit die Grundpfeiler jeglicher (!) menschlicher Beziehung.
Die Pfeiler unserer Beziehung sind Ehrlichkeit und Vertrauen, würden mir diese genommen, würde für mich innerlich sehr vieles zerbrechen.
Ein Fremdgehen ist meiner Meinung nach auch nicht notwendig, wenn man miteinander reden kann.....vorher.
****ra:
sobald man in einer Beziehung ist, ergeben sich zwangsläufig aus der Wechselbeziehung zwischen polare Kräfte Ursächlichkeiten, die man niemals neutralisieren kann.

*gruebel*

Wolltest du damit sagen, dass man auch mal verschiedener Meinung ist?
Das stimmt.

Ansonsten geht das Thema des Threads hier ja tatsächlich nicht um die Frage, wer ist schuld, sondern fragte, wieso uns eigentlich ein Fremdgehen eines vertrauten Partners derartig verletzt. Und da scheint mir http://www.joyclub.de/my/671863.vivavista.html ziemlich dicht am Punkt zu sein:

emotional wurde man erheblich in seinem Revier angegriffen.

*********s1121 Frau
2 Beiträge
Erstmal sollte man sich fragen, warum der Partner fremdgegangen ist!

Ist die Beziehung hin? Oder ist liebe mit im Spiel und man will einfach nur sexuelle Abwechslung?

Ich finde in diesem Punkt würde ich schon mit dem Partner offen drüber reden.

Sexuelle Abwechslung wäre ja OK solang dann offen gesagt wird ich treffe mich jetzt mit ihr nur zur sexuellen Abwechslung und es dann nicht heimlich hinter dem Rücken macht!!!! Und dann offen von beiden Seiten danach drüber spricht welche Gefühle bzw Erfahrungen man dann gesammelt hat!!!!!


Natürlich nur dann wenn beide Seiten es akzeptieren und es für beide Seiten auf diese Art und weise OK ist!!!!
Da gebe ich dir vollkommen recht so sehe ich das auch wobei ich es dann nicht wissen wollen würde, was meine Partnerin genau gemacht hat.

Schade, wenige Leute sehen das so, eher im Gegenteil: sie haben starke Besitzansprüche und engen den anderen vollends ein.
*******ara Frau
1.193 Beiträge
Wieso weshalb warum ....
@ a-simple-smile hat den Bogen noch mal sehr schön zurück geführt:

warum verletzt mich die Untreue meines Partners?

Ich, für meinen Teil, kann sagen: es wäre der Mangel an Loyalität mir gegenüber.

Dazu die Erläuterung: jedem neuen Kontakt gegenüber mache ich meine Einstellung zum Thema "Exklusivität" transparent - ich erwarte keine one-and-only-Versprechen, und ich gebe keine!

Wenn ein potentiell fester Partner solches wünscht, kann er das mir gegenüber klar machen; dann müssen wir schauen, inwieweit sich das realisieren lässt.

In der traditionell monogamen Zweierbeziehung wurde ein solches Versprechen allerdings gegeben. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass beim betrogenen Partner zusätzlich zum Betrug noch die Enttäuschung über den Vertrauensverlust hinzu kommt.

Denn wenn der Partner das Treueversprechen nicht halten kann oder will - welche anderen Versprechen werden dadurch noch hinfällig?

Das Zueinanderhalten in schwierigen Situationen zum Beispiel. Gegenseitige Unterstützung, wenn es in anderen Lebensbereichen kriselt. Oder das Versprechen zur gemeinschaftlichen Lebensplanung; vor allem, wenn noch ein traditionelles Schema gelebt wird - Er ist der Versorger, Sie kümmert sich um die Aufzucht der gemeinsamen Brut.

Eine Trennung ist heute zwar nicht mehr unbedingt der soziale Genickbruch für die Frau, dennoch steht sie meistens nach der Trennung schlechter da als vorher. Er im Gegenzug fürchtet vielleicht um den Verlust der Kinder, wenn diese entzogen oder negativ beeinflusst werden.

Diese Gedanken und Ängste laufen sicherlich als "Hintergrundprogramm" ab, wenn eine Untreue ans Licht kommt.

Wenn der untreue Partner, aus welchen Gründen auch immer, am Fortbestand der Beziehung interessiert ist, sollte er sehr gut abwägen, ob diese Lawine wirklich losgetreten werden soll!

Wer sein schlechtes Gewissen (das in einem solchen Fall ja auch tatsächlich zu Recht besteht!) unbedingt erleichtern will, kann sich als "Beichtvater" ja auch einen nicht Betroffenen auswählen, den best-friend-forever oder einen Fachmann zB.

Oder er/sie lernt, mit dem schlechten Gewissen zu leben. Kann auch eine gute Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung sein!
Unsere Geschichte
Ich ( Sie) habe den Thread die ganze Zeit verfolgt und fand die verschiedenen Sichtweisen sehr spannend, da wir uns in unserer Beziehung durch das Fremdgehen verändert haben und nach Jahren uns dies gebeichtet haben.

Kurz zum Hintergrund:
Wir sind seit 13 Jahren ein Paar, die Liebe war in all diesen Jahren mal stärker, mal schwächer vorhanden. Nun ist sie so stark, wie nie zuvor.

Nach ca. 5 Jahren der Beziehung bin ich meinem Partner fremdgegangen.
Zum Betrug hat nicht, wie ich oft gelesen habe, der fehlende Sex geführt, sondern das Gefühl nicht wahrgenommen, nicht anerkannt und nicht begehrt zu sein.
Wir hatten immer ein regelmäßiges und erfüllendes Sexleben.

Die Gespräche haben vor dem Betrug stattgefunden, wir haben uns darüber ausgetauscht, was einem in der Beziehung fehlt.

Ich habe mich im Haushalt, Kindererziehung und Beruf gefangen gefühlt. Mein Mann hatte zu dieser Zeit die Möglichkeiten seine Freiheiten ( z.B. jedes Wochenende unterwegs zu sein) zu leben und ich habe für mich stark zurückstecken müssen.

Das war damals oft ein Thema in unseren Gesprächen.

Plötzlich tauchte ein Kollege auf, der Interesse an mir als Person gezeigt hat.
Wir haben viel gelacht und ich habe mich von seiner Aufmerksamkeit geschmeichelt gefühlt. Über diesen Mann habe ich mit meinem Partner zu dieser Zeit nicht gesprochen, obwohl mein Parter gefühlt hat, dass etwas im Busch ist. Da wir zu diesem Zeitpunkt allerdings monogam gedacht haben und alles andere eine Bedrohung für die Beziehung darstellte, kam ich gar nicht auf den Gedanken offen und ehrlich mit meinem Mann zu sein. Der Flirt mit dem Kollegen war es einfach nicht wert, meine Beziehung aufs Spiel zu setzen.

So kam es, wie es kommen musste und ich bin mit diesem Kollegen fremd gegangen.

Damals habe ich es für mich behalten, mir ging es sehr schlecht, ich habe mich elend gefühlt, meinen Partner so zu hintergehen. Ich konnte mir im Spiegel nicht in die Augen schauen und hätte am liebsten alles ungeschehen gemacht.

Seit diesem Zeitpunkt habe ich mich verschlossen, habe keine Menschen zu nahe kommen lassen, denn meine Erfahrung war, dass meine Offenheit ( wie ich es mit dem Kollegen erfahren habe) zur Verletzung meines Partners führen würde.
Das wollte ich weder mir noch meinem Partner antun.
Ich habe berufliches und privates stark getrennt und bin aufgrund der Erfahrung unnahbar geworden. Ich wollte keine Nähe von anderen Personen außer meinem Partner erfahren.

Ca. 3 Monate nach meinem Ausrutscher war es bei meinem Mann dann soweit.
Er ist mir mit einer Kollegin fremdgegangen.
Die Gründe dafür waren, fehlende Aufmerksamkeit und fehlende Anerkennung von meiner Seite.
Da viele seiner Freunde diesen Ausrutscher mitbekommen haben, wurde ich von meinem Mann aus seinem Freundeskreis rausgehalten, hier hat er angefangen die Welten zu trennen.

Ich habe diesen Betrug von seiner Seite damals intuitiv gefühlt und dachte damals noch: Das ist die Quittung für deinen Betrug.
Ich habe ihn damals auch daraufhin angesprochen, allerdings hätte die Wahrheit damals für uns bedeutet, dass wir uns trennen.
Deshalb hat es jeder von uns für sich behalten und seine Schlüsse daraus gezogen.

Nach 6 Jahren der Schweigens und Leugnens ( wir hatten in dieser Zeit geheiratet) kam es erneut zu einer Situation, die für unsere Beziehung eine Belastungsprobe darstellte. Ich merkte, dass mein Mann sich veränderte. Ich bekam keinen Zugang zu ihm.
Die Kommunikation zwischen uns kam zum Erliegen. Wir haben organisatorisches geklärt und oberflächliches ausgetauscht.
Ich spürte, dass dort etwas vorgeht.

In dieser Zeit waren wir zusammen wieder an dem Punkt, wo es für unsere Beziehung erneut gefährlich wurde.

Ich wollte mich zu dieser Zeit nicht mit dem Oberflächlichem zufrieden geben, denn es war offensichtlich, dass wir an einem Wendepunkt stehen.

Dann folgten monatelang intensive, schmerzhafte, offene, ehliche, verletzende Gespräche, in denen die Trennung wie ein Damoklesschwert über uns hing.

Wir haben uns gegenseitig vor dem anderen nackig gemacht, den Betrug gestanden. Es war für uns entweder die Chance in Ehrlicheit und Offenheit zu leben oder die Beziehung aufzugeben.

Auf jeden Fall war es für uns beide endlich befreiend diese Altlasten loszuwerden.

Heute, 2 Jahre später, sind wir dermaßen dankbar, dass wir diesen Schritt der Ehrlichkeit gegangen sind. Wir sind glücklicher miteinander als je zuvor, jeder hat die Freiheit zu tun und zu lassen, was er will, wir sprechen belastende Themen des einzelnen sofort an und haben eine offene und wertschätzende Kommunikation miteinander.

Wir wissen nun, dass wir solange wir in liebevoller Verbindung und Kommuniation miteinander bleiben, nichts zwischen uns stehen kann.

Nun fühle ich mich als Frau wahrgenommen, geschätzt, geliebt und begehrt.
Mein Mann bekommt die Anerkennung, die er braucht aus sich selbst heraus und aus den Gesprächen mit mir.

Diese Entwicklung hat lange gedauert, hält immernoch an.
Was uns dabei geholfen hat, war zum großen Teil der Joyclub und diverse Literatur zum Thema Liebe, Treue und Partnerschaft und die diversen Themen hier im Forum.

An dieser Stelle möchte ich euch allen einfach danken, dass ihr uns mit euren Beiträgen in den einzelnen Threads zum Thema Liebe und Beziehung geholfen habt, eine andere Sichtweise kennenzulernen und wir aus euren Erfahrungen lernen konnten.

Das war mein erster Beitrag im Forum und ich hoffe, unsere Geschichte hilft einigen Paaren ihren Alltag etwas bewußter, ehrlicher und freier zu gestalten.

Viele Grüße,

Sie
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Danke für diesen interessanten Erfahrungsbericht
Danke für diese Offenheit
@ sie.icke *top* sehr spannend zu lesen
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
Sie_icke, danke für den Beitrag. Aus ihm kann man einiges lernen.

1. Ein Seitensprung kann die Initialzündung für das gemeinsame Überdenken der Beziehung sein. Muss aber nicht. Das ist halt das Risiko: Man weiß nicht, wie der Partner reagiert, wenn man drüber reden will.
2. Der Zeitpunkt muss richtig sein - manchmal ist die Zeit einfach nicht reif für das "Geständnis" und es würde mehr Schaden anrichten als helfen.
3. Offenheit gegenüber neuen Lebensentwürfen ist wichtig - und der Wunsch, die Paarbeziehung aufrecht zu erhalten.
4. Es gibt keine Patentrezepte. Manchmal ändert sich das Rezept sogar im Zeitablauf.
5. Ich bin nicht die Einzige, die das Forum des Joyclub zur persönlichen Weiterentwicklung nutzt *smile*.
****80 Frau
622 Beiträge
Ich weiß ja nicht ob das so toll ist 6 Jahre zu schweigen....und was mich auch noch irritiert ist das sie fremd gegangen ist weil er sie nicht mehr beachtet und begehrt und nach dem Seitensprung er dann fremd geht weil sie ihn nicht mehr begehrt....das wäre für mich dann eher das Ende einer Beziehung eben weil es kein Begehren und keine Liebe mehr gibt.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Sind solche gemeinsamen Eiszeiten nicht das typische Entwicklungsmuster? Denn selbst wenn man noch nicht benennen kann was da stört, so erlebt man es so, verhält sich so und selbst Männer spüren das. Der Partner fühlt den wachsenden Abstand und reagiert entsprechend abgekühlt und die Spirale geht los.

Der Anspruch, über Alles reden zu können ist ja schön und gut. Wenn man nur schon genau wüßte, worüber. Man braucht die Aussprache nicht zuletzt, um sich selbst klar zu werden. Aber man will doch den Partner nicht mit unausgegorenem Zeugs verletzen. Also schweigt man. Sechs Jahre sind da nix, grade wenn man an der Beziehung festhalten will.

Wohl derjenigen, die ein Beste Freundin hat, die sich mit Empfehlungen zurück hält und einfach zuhört. Der einsame Wolf hat's da schwerer. Männerfreundschaften sind anders. Ich habe mir vorgenommen, eher mit dem Briefeschreiben anzufangen. Muss ja nicht alles verschickt werden.
*********nd_69 Frau
7.522 Beiträge
****54:
Ich habe mir vorgenommen, eher mit dem Briefeschreiben anzufangen. Muss ja nicht alles verschickt werden.


Dann aber gut verstecken oder gleich in den Reißwolf... *zwinker*
Danke für all das positive Feedback zu meinem Beitrag.

In diesem Thread wurde oft erwähnt, dass man den Seitensprung nicht beichten sollte.
Meine Erfahrung zeigt, dass es trotzdem irgendwann ans Licht kommt, in unserem Fall freiwillig und nach langer Zeit.

@**ni: Du hast recht, es ist nicht toll, so lange zu schweigen. Allerdings war es damals nicht der richtige Zeitpunkt, wir waren damals noch nicht soweit.

Der Grund, warum mein Partner nach dem Seitensprung keine Aufmerksamkeit erhalten hat, lag darin, dass ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt war und mit meinen Gewissensbissen zu kämpfen hatte.

Die Liebe war wie gesagt immer vorhanden.

Ich bin mir sicher, dass viele ihren Partner lieben, auch wenn sie fremdgehen.
Sind solche gemeinsamen Eiszeiten nicht das typische Entwicklungsmuster? Denn selbst wenn man noch nicht benennen kann was da stört, so erlebt man es so, verhält sich so und selbst Männer spüren das. Der Partner fühlt den wachsenden Abstand und reagiert entsprechend abgekühlt und die Spirale geht los.

Da ist viel dran und war in meinem weiter oben beschriebenen Fall im Grunde ebenso.

Würde es dann bei gespürter wachsender Abstandseinnahme des Partners helfen, über seinen Schatten der Verletztheit zu springen und den Partner wieder mehr zu umwerben anstatt selber abgekühlt zu reagieren ?
Ich glaube oft ja. In meinem Fall wahrscheinlich ja, Die drohende Spirale ist einem zum Zeitpunkt der Distanz- Betroffenheit meist nicht bewusst, weil man glaubt, die eigene Abgekühltheit als Reaktion bewirke beim sich zuerst distanzierenden Partner eine Umkehr. Das ist wohl meist ein Trugschluss
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