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Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"

Im Geheimen - das tut weh
Wie geht ihr mit dem Thema Fremdgehen in einer Beziehung um und ist dies ein Grund seinen Partner zu verlassen oder würdet ihr versuchen zu verzeihen?
Ich denke am Fremdgehen ist das "hinter dem Rücken"-agieren der wirklich verletzende Faktor. Das Gefühl, die Situation nicht kommen gesehen zu haben, eine Macht- oder Hilflosigkeit des "betrogenen" Parts. Von daher würde ich die Beziehung deshalb nicht gleich beerdigen, denn eine Beziehung steht ja emonotial auf mehreren Beinen. Man sollte daher darüber reden, nachdem man sich von dem Schock erholt hat. Es wird ja einen Grund dafür geben. Je nachdem kann man entscheiden ob und wie das Leben gemeinsam weiter geht. Eine Beziehung kann an solchen Erlebnissen auch wachsen, an Stärke gewinnen.

Besser ist es natürlich im Vorfeld derartige Gedanken an "fremde Haut" zu äußern, diese gemeinsam zu ergründen und Befürchtungen zu besprechen. Wir haben's so gemacht. Und siehe da ... wenn man "darf", ist das Thema "fremde Haut" plötzlich gar nicht mehr so reizvoll, wie als es "verboten" war *gg*.
Stimmt, Gipfl_Zipfl, das geht mir absout genauso *top* .


In puncto Treue- bzw. Monogamieaspekt: Womit wird man schon geboren? Bestimmt nicht mit einem Heißhunger auf Fast Food - trotzdem verdienen sich McDonalds und Konsorten dumm und dusselig...
(Grundsätzlich halte ich Monogamie aber für deutlich gesünder als Pommes.)

Die Frage ist meines Erachtens einfach die: Schaffe ich es, meinem Leben selbst die Rahmenbedingungen zu geben, mit denen es mir gefällt? Woher die kommen ist eigentlich egal. Hauptsache, man vertritt sie aus innerer Überzeugung und nicht, weil man meint, sich nach anderen richten zu müssen.

Ich habe hier schon einige interessante Dinge erlebt, z.B. einen Mitmenschen, der mir einimpfen wollen, dass mein Partner mich in unserer einseitig offenen Beziehung nicht ausreichend würdigt, um mich selbst abzuschleppen.
Da habe ich mich dann gefragt, ob der den Knall nicht gehört hat? Ich lebe ja nicht erzwungenermaßen so, sondern weil ich es bewusst gewählt habe - es ginge auch ganz anders, aber ich möchte es eben so. Und da gibt's für jeden Topf den passenden Deckel.
Seeleverschenkt hat schon Recht: Wir haben jeder ein Gehirn und sollten es auch benutzen. Vorher nachdenken wird wohl einige Dramen verhindern...

Daneben packen kann vielleicht jeder einmal. Sollte sich allerdings im weiteren Verlauf herausstellen, dass es sich bei meinem Partner um einen notorischen in-erotischer-Hinsicht-überhaupt-nicht-Nachdenker handelt, wäre er mir irgendwann tatsächlich zu blöd. Man kann nicht alles mit seinen Genen entschuldigen.
*****usB Mann
3.862 Beiträge
Vertrauen ist die Basis
..einer Beziehung, Lüge das Trennmittel. Wir gehen nicht fremd, sondern bekannt..

In den Beziehungen, die es fertig bringen wirklich über alles zu reden, sich und dem anderen was zu gönnen, funktioniert der Alltag wie auch der Sex.

Ich würde nie etwas verleihen was mir am Herzen liegt, wenn ich merke es sollte mal was " ergänzend" sein, dann werden sich Wege finden - in meiner Begleitung und Regie *zwinker*

" Was sie nicht will das ich ihr tu, das füg ich einer anderen zu" - kann auch gemeinsam Spass machen, sogar näher bringen.
@***le
Vielleicht solltest du einfach jedem Menschen zugestehen, ganz eigene Werte zu entwickeln
was hat das mit meiner frage zu tun? und wo spreche ich in meiner frage dem menschen seine individualität ab?

ich hinterfrage nur die existenz des denkens woher sie stammt. wäre monogamie ein naturgesetz,ein tiefer instinkt oder ähnliches,müßte JEDER mensch da drunter fallen und so denken. sieht aber nicht so aus...also woher stammt dann die monogamie oder ihre form zu leben(zu haben?) bei der ein sexueller fehltritt ein wahres verbrechen ist?


ich sehe es auch so wie versuchender: ein selbstbetrug. die möglichkeit die IMMER besteht wird komplett ausgeklammert und aus dem gedächnis negiert. als ob sowas nie vorkommen könnte. und so täuscht man sich von vornherein selbst in dem man auf etwas besteht was so in seiner form nicht einzig existiert,denn die möglichkeit besteht IMMER. selbst nach festgelegten rahmenverträgen,die wie wir ja feststellten sich im zeitlichen rahmen auch ändern können. tja ,und wenn es dann mal zu der möglichkeit kommt stellt man fest das die selbsttäuschung hier endet. end-täuscht.

ich werde wohl mich nicht sooo vor den kopf gestoßen fühlen wenn ich die möglichkeit auch wirklich für möglich gehalten und in betracht gezogen hätte.

mit 20ig war BDSM ein absolutes tabuthema. in diesem rahmen hätte ich in der beziehung drauf bestanden NIEMALS eine peitsche in den schrank zu hängen. und 20 jahre später? jetzt hat sich das geändert..so mein anderer partner ist dazu nicht bereit weil es ihm nicht zusagt. okay. dann bleib ich also auf der strecke...hätte ich mir vor 20ig jahren eben ein kopf FRÜHER machen sollen ...wenn ich jetzt auf di epeitsche stehe bitte schön,dann aber ab sofort das 15 jahre gemeinsam geschaffene haus trennen. gott sei dank haben wir zwei kinder und zwei hunde,so kann bei der trennung jeder jeweils eins abbekommen. klar wir haben uns bestens neben der kiste verstanden,super urlaub,super familienfeiern,super inniges verhältnis, innerlich verbunden etc. das alles zählt jetzt nicht mehr als hauptgrund das alles wird gegen den sex den man selber ablehnt,aber den anderen glücklich macht in die waagschale geworfen. lieb ich meine frau dann wirklich nicht mehr wenn ich jemand anderes bespasse? feier ich nicht mehr gern mit meiner frau wenn ich abends allein ohne sie mit meinen kumpels durch die kneipen ziehe? ist sie mir weniger wert und der urlaub mit ihr ein chaos wenn ich mal allein mit den kindern ferien mache? macht mir der sex mit ihr kein spass mehr der bis an IHRE grenzen geht?

also wenn dem so ist,dann ist die beziehung eh schon im arsch,was soll da noch in die hose gehen

tja ,und wenn es ebn NICHT so ist?
einen Seitensprung nicht zu beichten, damit man den Anderen nicht verletzt klingt ja waaaahnsinnig rücksichtsvoll.

Ist aber im Grunde nur ne feige Ausrede.
Ich bin auch ein ander Nase herumgeführter.

Im Lauf der Jahre hat sich die Sichtweise bezüglich "Fremdgehen" doch schon recht gewaltig geändert.

Früher ein absolutes no go. Heute muss man sich die Sache ansehen und dann eine Entscheidung treffen.

Bei einer einmaligen Sache, also kurz mal in die Federn hüpfen, da will ich es gar nicht wissen. Will dem Gegenüber keine Absolution erteilen. Das soll sie mit sich selber ausmachen und damit leben. Ich brauch diese Belastung nicht.

Etwas anders sieht es bei Daueraffairen aus. Da gibt es doch ganz viele Zwischentöne.

• Ist der Sex in der Grundbeziehung OK bis mehr als OK so kann ich da auch etwas grosszügiger drüber hinwegschauen. Ist der Sex jedoch eingeschlafen und vorzugsweise nicht von meiner Seite, so sehe ich akuten Handlungsbedarf. Denn dann muss ich dies persönlich nehmen.

• Bin ich wegen der Affairenpflege und zur Schaffung für deren Freiräume angelogen worden so wird die Luft auch dünn.

• Wenn schon erwarte ich, dass meine Partnerin mit der Konkurrenz sich während der Affairenzeit diskret verhält. Zeigen sie sich in "unserem" Bekanntenkreis gänzlich unverblümt so würd ich auch eine ebensolche Aussprache anpeilen. Denn dann ist der betrogene Partner doch der Lächerlichkeit preisgegeben. Und der Bekanntenkreis weiss eigentlich auch nicht wie verhalten. Petzen oder nicht Petzen ist hier die Frage. Wobei es durchaus auch als Nicht-petzen angeschaut werden kann.

• Und was gar nicht geht ist, dass die ganze Schuld in meine Schuhe geschoben wird. Was nicht heisst, dass ich nicht in mich gehen soll und meinen Teil dieser oder der vorangegangenen Geschichte ganz genau anschaue.

• Und was auch nicht geht der Affaire alles Ungemach anzuhängen. Denn der einzige Arsch im Umzug ist und bleibt der Fremdgänger/die Fremdgängerin. Auch wenn sie ihm noch so schöne Augen gemacht hat. denn schliesslich steht nirgends, dass ich unbedingt jeder Versuchung nachgeben muss. Wir sind allesamt mit einem freien Willen ausgestattet worden.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es mag
hart klingen für manche, aber wenn eine Partnerschaft solche Aussprachen nötig hat, gibt es nicht nur einen Schuldigen. Beide tragen dazu bei, dass es dazu kommt. Monogames Verhalten darf der/die Partner/in nur erwarten, wenn er/sie selbst dazu beiträgt, dass monogam gelebt werden kann. Und damit meine ich nicht nur die "Kopfschmerzen", fehlende Lust, usw., sondern die Vernachlässigung im Alltag. Auf jede Aktion folgt eine Reaktion, auf jedes Verweigern auch. Und mit fehlender Liebe kann das zwar zu tun haben, muss aber gar nicht. Manchmal fehlt nur ein Nachdenken und Aussprache zur rechten Zeit, nicht erst, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist".

Nicht umsonst wurde das Schuldprinzip aus dem Scheidungsrecht entfernt. Schlimm nur, dass es noch immer Leute gibt, die es durch die Hintertür wieder hereinkommen lassen. Wobei Schuld garantiert nicht das richtige Wort ist. Und gegenseitiges Aufrechnen auch nicht Sinn einer Aussprache sein sollte, es sei denn, man will unter allen Umständen anklagen und verdammen. Wer mal aus Liebe geheiratet hatte, sollte sich daran erinnern, warum und ob es lohnt, das alles wegzuwerfen, was man gemeinsam erreicht hat- und so ganz nebenbei auf die Kinder und deren Empfinden keine Rücksicht mehr zu nehmen.

In einer Aussprache sehe ich nur einen Sinn, wenn man als Paar daran geht, zu bilanzieren. In der Bilanz gibt es Soll und Haben. Und daraus kann man Neues beginnen, entweder als Paar, oder auf getrennten Wegen.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Klaro, der/die Betrogene ist immer mit selbst schuld - hat den Partner ja förmlich in die anderen Betten getrieben - um dann hinter voller Boshaftigkeit dem armen Betrüger das vorwerfen zu können.

Ja, genau ist es. Deshalb ist es ja das gute und verbriefte Recht des Betrügers/der Betrügerin, sich zu holen, was daheim keinen Spass mehr macht. Am besten dann auch heimlich, damit keine armen Kinder (und eigenen Sparbücher und -konten) davon in Mitleidenschaft gezogen werden.
seelenverschenkt
Worauf bezieht sich Dein Beitrag? Ich kann grad nicht folgen.
Beide tragen dazu bei, dass es dazu kommt. Monogames Verhalten darf der/die Partner/in nur erwarten, wenn er/sie selbst dazu beiträgt, dass monogam gelebt werden kann. Und damit meine ich nicht nur die "Kopfschmerzen", fehlende Lust, usw., sondern die Vernachlässigung im Alltag. 

Da gehört aber dann Kommunikation dazu.

Ich kann noch nicht hellsehen
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Daher
Manchmal fehlt nur ein Nachdenken und Aussprache zur rechten Zeit, nicht erst, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist".

schrieb ich das. Es gab mal ein schönes Chanson, bald darauf aus Frauensicht ergänzt, das hieß "Du lässt dich gehen" (Charles Aznavour). Dort wird aufgezählt, was er als lieblos empfindet.

So manche Frau zeigt sich auch äußerst naiv, ist stolz, dass sie einen tollen Hecht (Hengst) den anderen Frauen weggeschnappt hat und meint, sie könne dessen polygames Verhalten zu monogamen wandeln. Ein Jäger bleibt ein Jäger.Zum Glück gibt es heute über Clubs und Internet Möglichkeiten, daraus andere Konsequenzen zu ziehen als das Auseinanderlaufen.
Wenn man so etwas als Frau (oder in manchen Fällen auch als Mann) denkt, ist man allerdings selber Schuld.
Eine gewisse Erkenntnis, dass die eigenen"Erziehungskompetenzen" nicht unendlich und vor allem nicht immer gefragt sind, sollte man schon haben...
Fremdgehen ist definitiv ein egoistisches Verhalten.
Unabhängig davon, wie es dazu kommen konnte. Sei es bedingt durch Alkohol, sei es um sein eigenes Ego aufwerten zu wollen. Von mir aus auch deshalb, weil es in der Beziehung nicht mehr rund läuft und man irgendwas vermisst. Somit auch der Betrogene eine Mitschuld daran hat, dass dem Fremdgehenden etwas fehlt.
Es ist insofern egoistisch, weil man sich nicht die Mühe macht eine andere Lösung zu finden.
Weil man bspw. zu bequem ist die Konsequenzen einer Trennung ertragen zu können.
Ist ja auch viel einfacher mal eben unter irgendeinem Vorwand fremdzupoppen als sich wirklich mit der Beziehung auseinanderzusetzen.
Besonders einfach wird es eben dann, wenn man die alleinige Verantwortung auch noch dem Partner überträgt. Denn dann kann man sich ja schön einreden, dass man gar keine andere Wahl hatte als sich irgendwann das zu holen, was man daheim nicht bekommt.
Für mich ist nichts daran zu rütteln, dass Fremdgehen ein absolutes Vergehen an seinem Partner ist. Wie bereits geschrieben, den Schuh muss auch ich mir selbst anziehen.
Und das allerschlimmste an der ganzen Sache ist ja, dass erfahrungsgemäß die allerwenigsten dann wirklich an Schutz denken. Im schlimmsten Fall risikiert man so auch noch, den Partner mit irgendeiner Krankheit anzustecken.
Fremdgehen ist definitiv ein egoistisches Verhalten.
wenn ich es genau betrachte wäre JEDE handlung die man tut ein egoistischer akt


mit verurteilungen und vorverurteilungen wäre ich immer irgendwie vorsichtig. jede geschichte läuft anders ...und ohne ALLE informationen kann man sich eben nie ein wirklich objektives bild machen
***an Frau
10.900 Beiträge
Fremdgehen ist definitiv ein egoistisches Verhalten.

Fremdgeher werden sich ihr Verhalten immer Schönreden. Wie sollten sie auch anders.

Wenn selbst der derzeitig amtierende BP in "Bigamie" lebt, dann ist doch der Zustand des Fremdgehens von der Gesellschaft höchst offiziell akzeptiert. Und das noch als Pastor. *aua*
schönreden macht jeder dem es in den kram passt. egal ob es dann der fremdgeher oder der betrogene ist. man versucht seine sicht als einzig wahre hinzubiegen,also im gegenzug den anderen niederzudrücken. egal ob er recht hat oder nicht.

bestimmt kein wirklicher basisgrund um dem problem an sich auf die spur zu kommen und das gefilze zu verstehen?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Deshalb
meine ich, dass Bilanzieren angesagt ist. Niemand sollte glauben, er habe nicht zum Scherbenhaufen in irgendeiner Weise beigetragen. Auch die Augen verschließen und tolerieren ist ein Beitrag.

Kann man einem BP und Pastor keine menschlichen Regungen zubilligen? Und was hat das mit Fremdgehen zu tun, wenn man ganz offiziell eine neue Beziehung lebt und alles geregelt ist?
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Re: Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"
AlexanderAlster Fremdgegangen - "Schatz, wir müssen reden"
Aussage "Es war nur Sex", was meist nicht sonderlich hilfreich ist, da es "nur Sex" als solches nicht gibt und immer irgendetwas dahintersteht.
Behaupten Medien und Paartherapeuten.

Dass "nur Sex" durchaus existiert, sieht man an Bordellen, Clubs, etc.
WESHALB man dann hingeht, ist eine andere Frage und mit dem Akt zunächst nicht verbunden.

Aber warum tut ein Betrug so weh? Ist es wirklich das ausgenutzte Vertrauen, das angekratzte Ego oder doch viel mehr die Tatsache, dass durch ein Fremdgehen die Einzigartigkeit einer Liebe infrage gestellt wird und einem in solchen Situationen bewusst wird, dass man punktuell doch irgendwie ersetzbar ist?
Ich kann solche Fragen nicht mehr ordentlich beantworten, da der Kern immer schwerer nachvollziehbar wird:

"Betrug" ist Unfug, da die Anforderung an ein exklusives Emotions- und Sexualleben so gut wie nie tatsächlich verbalisiert, sondern mehr oder minder "konsensual angenommen" wird.
Ob die Beteiligten es also alle, und auch alle inhaltlich gleichermaßen, so sehen, ist völlig unklar.
Solche wichtigen Gespräche werden meist erst geführt, wenn das Kind mit der "exklusiven Beziehung" erstens schon im Brunnen liegt, oder, aufgrund eines "Fehltritts", zu ertrinken droht.

"Vertrauen" hat in einer von (zunehmender) sozialen Interaktion lebender Menschheit und Gesellschaften nichts mit Emotionen und Sexualität zu tun.
Man kann NICHT "darauf vertrauen", dass Menschen im Alltag ihre emotionalen und sexuellen "Antennen", Wahrnehmungen, Bedürfnisse, etc. ausschalten.
Wir sind alle Teil eines Systems, indem ständig, verbal, non-verbal, etc., interagiert wird und wir alle aufeinander einwirken - das kann schon beginnen, da wir nur einen anderen Menschen auf der anderen Straßenseite sehen.
Sich das klar machend, die eigene Kleinheit und Beschränktheit gegenwärtigen, kann ich "Vertrauen" nicht mehr darauf basieren, dass externe Interaktion a priori beschränkt wird.
Und genau das ist ja Kern einer bestehenden und bleibenden seriellen Monogamie.

Mit dem "angekratzten Ego" verhält es sich ähnlich wie oben dargetan.

"Liebe" ist auch niemals "einzigartig" - dafür hat der Mensch, der sich diese Frage stellt, in der Regel auch schon "viel zu oft geliebt". Er stellt sich nur die Frage nicht, reflektiert seine "Liebes-Karriere" nicht und geht einfach zum nächsten Punkt über.

Jeder ist ersetzbar.
Sonst müssten Suizidraten ins uferlose ausarten.


Wie geht ihr mit dem Thema Fremdgehen in einer Beziehung um und ist dies ein Grund seinen Partner zu verlassen oder würdet ihr versuchen zu verzeihen?
Offene oder polyamore Beziehungen führen, das allgemeine menschliche Interaktionmodell als solches begreifen, eigene Ängste abbauen, Lügen und Geheimnisse als das erkennen, was sie sind: Kulturtechniken, Produkte unserer Zivilisation und Menschwerdung, eine Evolutionsstufe.
Aus dem "Fremdgehen" ein "gehen mit allseitigem Spass" machen.
Man muss dann auch nichts "verzeihen".
***an Frau
10.900 Beiträge
sag ich doch
wird schöngeredet

Auch die Augen verschließen und tolerieren ist ein Beitrag.

Es geht ums Fremdgehen, da gibt es auf keiner Ebene für mich eine Toleranz und schon gar nicht ein Auge zudrücken, nicht einmal zwei, außer die Konsequenzen daraus zu ziehen.

Und damit meine ich wie im Fall des BP bestimmt nicht das Verhältnis, das er hier vorzeigt.
Schweigen tun nur Feiglinge...
Ein Seitensprung in einer langen Beziehung kann passieren, sollte aber gebeichtet werden wen einem diese noch was bedeutet.

Eine Affaire dagegen ist Feige und für mich jämmerlich. Wo bleibt dr Respekt gegenüber dem Partner? Hat er den verwirkt weil der Sex woanders besser ist? Hat er nicht auch das Recht zu entscheiden was er will? So wie der andere sich für den Betrug entschieden hat?

Wie der Sex in der Beziehung gelebt wird, monogam oder offene Beziehung muss als Paar entschieden werden. Wer diese Entscheidung für sich allein trifft ist und bleibt ein Egoistischer Feigling..
Es geht ums Fremdgehen, da gibt es auf keiner Ebene für mich eine Toleranz und schon gar nicht ein Auge zudrücken,

fesselnd meinte wohl eher weniger den akt des fremdgehens an sich zu tolerieren oder zu negieren,als eher die ereignisse die VORHER diesen letztendlich hervorgerufen haben?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Vor allem
aber meine ich, dass wir alle nur Menschen sind, keine Übermenschen, dass schwach werden zum Menschsein gehört und irren auch. Hier lese ich immer wieder von dem angeblich nur einen Leben, das wir haben. Wenn es so sein sollte, warum soll man dann ein Leben lang, das heute zum Glück viel länger dauert als noch vor hundert Jahren, an eine Augenblicksentscheidung gebunden sein? Warum darf sich ein Pastor nicht ebenso neu entscheiden wie ein CSU-Politiker? Darf irgendwer irgendwem vorschreiben, wie er zu leben hat, wen er lieben darf, wen nicht? Ist es nicht ganz alleine Sache der Betroffenen, wie sie das regeln? Zur christlichen Religion gehört das Verstehen und das Verzeihen. Überlassen wir doch Gott, wie immer man ihn begreifen mag, das Urteil.
Überlassen wir doch Gott, wie immer man ihn begreifen mag, das Urteil.

Das mag für den Pastor gelten. Wenn überhaupt.

Ich verlasse mich nicht auf Gott, ich verstecke mich auch nicht hinter ihm.
Allein ich bin nämlich für das was ich tue verantwortlich.
Alles andere sind Ausreden. Geplänkel. Und besagter Egoismus.

Mir ist es im Grunde schnuppe, ob andere Menschen ihre Partner betrügen, belügen oder whatever.
Müssen die mit sich selbst ausmachen.
******wen Frau
15.877 Beiträge
Dieses Problem haben aber auch nur Menschen, die das längst ausgediente Konzept der Monogamie für sich als richtig erachten. Wieviel einfacher haben es da diejenigen, die in offener Beziehung oder Polygamie leben. Und dennoch sind es (mehrheitlich) glückliche Menschen. Vielleicht sollten der Fremdgeher und die/der Hintergangene/r mal überlegen, was sie anders machen ggü. denen, die mit Fremdvögeln kein Problem haben. Denn dass diese Partnerschaften funktionieren, obwohl - oder gerade weil - man keinen Exklusivitätsanspruch auf den Sex erhebt, sollte nachdenklich stimmen, ob man davon nicht vielleicht etwas auf seine eigene Partnerschaft übertragen könnte.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich überlasse es weder Gott noch denen, die glauben, klüger zu sein.

Glücklicherweise muss man nicht leben, wie andere es für besser erachten.

Und wenn ich keine Partnerschaft leben darf, in der Sex weiterhin mit Liebe verbunden ist, dann verzichte ich halt auf eine Partnerschaft. Und dennoch halte ich mich weder für einen bösen noch für einen dummen Menschen.

...denn wer keine Angst vorm Teufel hat, der braucht auch keinen Gott.
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