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Liebe als Fluch?

es gibt ein sehr ähnilchen thearsts..:

Wahrheit und Illusionen in der Liebesbeziehung


dort geht dies um illusion...

ich habe folgenes gepostet und finde, das dies heroragend hier zu past:

Zitat:
Lässt mich jetzt an "die Matrix I" denken - es gibt eben Menschen, die wollen in/mit ihren Illusionen leben, die vielleicht an "der Wahrheit" zerbrechen, kann/soll man denen "mit Gewalt" die "Augen öffnen". Geblinzelt haben sie ja meist eh selber, um dann aber schnell wieder in vertraute Bahnen zu schwenken, wenn es "weh tut".



genau...

manchmal ist die illusion die besser lösung....

ein beispiel:

ich habe ein psychisch kranken mann zu hause, zwei kinder und bin leider auch nicht gesundheitlcih auf den höhepunkt.
die liebe ist erlochen durch krankheit, durch probleme..
wir sind aber aufeinander abgestimmt und aufeinander angwiesen emozional sowie finanziell.
also, leben wir in einer fuktionierende welt.
aber wir funktionieren hervoragend, wir ergänzen uns, wir haben uns mal geschworen, in guten und in schlechten tagen.

wir machen allerdings kein fluch draus. sicherlich wäre es für uns besser getrennte wege zu gehen, aber können wir die emozional zumuten?

der fluch ist erst dann ein fluch, wenn beide an der erloschende liebe zerbrechen.

wie viele sind in fester beziehung und suchen hier ein abendteuer ohne den partner das mitzuteilen?
wie viele suchen andere partner für andere spiele ohne das wissen des partners. und trotzdem leben sie in ihre glücklichen beziehung... weil sie sich einer illusion hingeben...

und warum?

vieleicht weil sie kinder haben und es ihnen zumuten wollen/können...
oder weil sie den partner so dolle lieben, das sie es ihn gegenüber nie sagen würden,
oder weil sie sonst finanziell schiffbruch erleiden würden... oder, oder, oder...

es gibt viele gründe sich illusion herzugeben.

aber ist es denn so fatal?

was ist denn so schlimm daran, den partner, die kinder zu schützen? was ist denn so schlimm daran sich in eine illusion zu flüchte ohne konsequenzen?

manche lebensituationen lassen leider nicht die wahrheit zu. nur die illusion läßt die situation ertragen, und weiter leben.

------------------------------------

ein fluch oder eine illusion...

es kommt immer auf die lebensituation an und auf die defination der liebe..
fata morgana
Liebe als Fluch?

Ich denke, liebe kann man genau so wenig als fluch bezeichnen wie licht als dunkelheit ... wenn es einen "fluch" gibt, dann ist es die "fata morgana der liebe": man "sieht" sie, obwohl es sie gar nicht gibt ....
Herzlichen Dank für euere Antworten...!

semaphore -
es stimmt, wegen sowas bringen Menschen sich um. Und doch wollte ich lange nicht glauben dass es eine solche "Relevanz" haben könne. (Womit ich keinesfalls sagen wollte, dass ich in Erwägung ziehe, mich umzubringen... soweit kommts noch!)

Ich glaube der erste Schritt besteht zunächst mal darin, diese Relevanz wirklich anzuerkennen und einzusehen, dass ein Mensch, der plötzlich auftaucht, alles, aber auch alles einfach umwerfen kann, und selbst wenn wir keine gemeinsame Zukunft haben, wird nie mehr alles so sein wie vorher.

Wenn ich das geschafft habe, kann ich darüber nachdenken, woher diese Faszination kommt. Ich habe in den letzten Monaten über nichts anderes nachgedacht ohne es wirklich verstanden zu haben, und ich habe ihm immer noch nicht wirklich "verziehen", dass er mich so umgehauen hat, aber ich glaube mittlerweile wenigstens teilweise zu wissen woran es liegt- und es ist nichts, was man einfach mit jemand anderem leben könnte.
Es ist einfach so, dass er meine Seele berührt, im positiven wie im negativen, und ganz im Allgemeinen macht er mich zu einem besseren Menschen. (mein Gott... klingt schon wieder wie ein Hollywoodfilm!)
Aber eine gut funktionierende Ehe und ein gemeinsames Leben wegschmeissen...und vor allem dadurch indirekt meinem Mann vorwerfen, er würde meine Seele NICHT berühren...!
Und "alternative" Modelle, wo alle sich lieben, können wir in diesem Fall von vornherhein ausschliessen.


love4eva -

du hast Recht, ich komme selbst aus einer Patchworkfamilie, und es ist überhaupt nicht leicht. Nun muss ja nicht immer alles leicht sein; wenn ich mich wirklich entscheiden sollte, auszuziehen, dann müssen die Kinder da eben durch. Ich würde auch keinesfalls gleich mit [b]ihm[/b] zusammenziehen, sondern dann würde ich erstmal versuchen, mich von dem Totalcrash meines Lebens zu erholen.

Ist für die Kinder (und mich) immer noch besser, als wenn ich zuhause vor die Hunde gehe und ihnen eine Lüge und Feigheit vorlebe.
Aber natürlich hab ich eine wahnsinns Angst, einen Fehler zu machen...
und was ich auch tue - es wird irgendwie falsch sein, da gibt es nichts schönzureden.

Nun ja, ich danke euch...
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****ing Glas:

das ist nicht die Liebe das ist das Leben ..... entweder ihr liebt euch und wisst es. Dann sind euch die anderen und die Folgen egal und ihr versucht alles aus dieser Liebe herauszuholen ohne Konsequenzen.
Oder ihr machts wie von Semaphor vorgeschlagen und vögelt euch das gehirn raus und denkt nicht an eure partner und denkt weiter das ihr euch liebt, zumindestens solange ihr sex habt.

LG
der
Albe
Fluch der eigenen Welt
Liebe dagegen halte ich nicht für einen Fluch.

Wir sind schließlich unsere eigenen Erbauer.
Alles, was wir leben, ist das Resultat dessen, was wir leben wollen.

Auch ich hab vor 2 Jahren vor der Entscheidung gestanden, ob ich mich meinem Schicksal füge, dass ich viel zu früh den falschen Mann geheiratet habe oder ob ich ausbreche und mein Leben in die Hand nehme.

Wie Semaphor geschrieben hat, muss man in einer solchen Situation eben rigoros bilanzieren.
Natürlich ist das alles nicht so einfach, wenn Kinder dabei sind. Aber auch Kinder in jedem Alter merken, wenn bei Mama und Papa was nicht stimmt. Selbst ich hab mir als Kind manchmal gewünscht, dass meine Eltern sich scheiden lassen...nur, damit meine Schwester und ich mal Ruhe haben.
Unsere Eltern haben sich aber zusammengerauft und sind heute noch zusammen. Respekt.

Ich ertrage Streit nicht über Wochen, ich muss drüber reden und dann muss es auch gut sein. Es muss sichtbar sein, dass die Dinge sich ändern.
Ich für mich habe entschieden, dass ich die Dinge ändere, wenn sie niemand so ändert, dass beide damit leben können.
Also habe ich einen Schlussstrich gezogen.
Und es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Wie du das handhaben sollst @ looking_glass, dass hast nur du allein in der Hand. Niemand kann dir benatworten, was dir wichtig ist und was du dafür in Kauf zu nehmen bereit bist...
@ schwarzalbe

aber genau deswegen ja meine Frage: Ist die Liebe ein Fluch? Weil sie macht, dass einem alles andere egal ist?
Wie in dem Märchen von semaphore: man kann an diesen absoluten Gefühlen auch ersaufen.
Vielleicht ist es dann wirklich keine Liebe, sondern halt doch nur ein Fluch, aber was für einer?

Und: wir treffen uns n i c h t, um zu vögeln was das Zeug hält, weil keiner von uns damit klar kommt dann wieder nachhause zu gehen und so zu tun als wär nix gewesen, und mein Mann hat mir schliesslich nix getan, es ist einfach verdammt unfair, ihn entweder so unglaublich besch*** zu besch***, und noch viel schlimmer, zu sagen: ich liebe einen anderen, mit dem muss ich mich jetzt mal kurz in den Himmel vögeln, dann komm ich wieder, mach schon mal das Essen. Hallo?! *roll*
Wenn es vielleicht auch keine Liebe ist, weil man sie dann ohne nachzudenken, was aus den anderen Menschen, die man "ganz normal" liebt, werden soll (und ich dachte immer, Liebe wär' was schönes...!), einfach durchziehen würde,
dann ist es doch zumindest auch nicht "nur Sex" - soviel weiss ich.

Und welche Entscheidung ich dann auch treffe: ich würde sie gerne bei klarem Verstand treffen, und nicht überwältigt von viel zu starken Gefühlen.
Also - ich werde mich mal ans Bilanzieren machen ... es dauert schätzungsweise so bis Weihnachten.

*diegroessten*
**********er999 Mann
379 Beiträge
@*********lass

Hmm, ist Deine Liebe vielleicht eher eine Sucht?

der nachdenkende gratwanderer
@gratwanderer
Meinst du mit Sucht, die Suche bedingungslos geliebt zu werden?
******ara Paar
417 Beiträge
wir denken, dass sich diese qualvolle liebe nur dann entwickelt, wenn etwas nicht ausgelebt wird. wenn es wirklich nicht passt, dann passt es nicht. wenn es passt, dann sollte man es eben auch tun. eigentlich ganz einfach. also bestehende beziehung etwas öffnen und die affaire ausleben. genießen und schauen was wird. wenn es die liebe fürs leben ist (die es btw nicht gibt), dann verdammt tut es! wenn es nicht passt, erlischt das feuer von alleine und die primär wichtige beziehung hatw as gewonnen.
Erst einmal ...
... ist für mich (w) die Liebe höchstens als Fluch zu sehen, wenn sie einseitig ist.

Wie du dich aber selbst schon fragst: Was ist Liebe? Was ist Liebe für dich?

Ist es wirklich Liebe, die dich mit dem neuen Mann verbindet oder ist es Leidenschaft? Leidenschaft kann vieles bewirken - vor allem auch sich tobend, brennend, alles verzehrend liebend zu fühlen. Aber Leidenschaft kann vergehen ... wahre Liebe ist beständig(er).

Für mich klingen deine Aussagen so, dass du zurzeit etwas erlebst, dass dir vielleicht in deiner Ehe lange gefehlt hat, du vielleicht auch so nie erlebt hast. Du schreibst, dass dein Mann Bescheid weiß und wartet "bis du wieder runterkommst" (Respekt). Und wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir zwei Zettel machen und dort für beide Männer die Für und Wider aufschreiben. Danach sortieren und mit dem verbleibenden Rest mit deinem Mann darüber sprechen. Ihm einmal deutlich machen, warum es zu dieser Situation kommen konnte und wie er zukünftig eure hoffentlich gemeinsame Zeit besser mitgestalten kann.
Krisen sind meiner Meinung nach da, um überwunden zu werden - erstmal gemeinsam so gut es geht und wenn nichts mehr geht, dann eben auch getrennt.

Ich wünsche dir alles Gute für deine Entscheidungsfindung (und dass die dann auch von allen mitgetragen wird) *blume*
**********er999 Mann
379 Beiträge
Sucht
@**a

Meinst du mit Sucht, die Suche bedingungslos geliebt zu werden?
Nein, sondern das vom anderen Menschen Nicht-Lassen-Können. obschon man merkt, dass man damit in eine Situation gerät, die einem nicht gut tut.

Der übliche Exklusivitäts-Anspruch einer Liebesbeziehung stürzt einen gezwungenermassen in ein tiefes Dilemma.

der gratwanderer
******ara Paar
417 Beiträge
die exklusivitätsidee ist aber auch doof.
Suchtverhalten
wie @********erer vermutet kann durchaus als Fluch gesehen werden.

Dazu gab ich ja schon Anfangs einen Buchtipp: Wenn Frauen zu sehr lieben.

Dort werden Tipps gegeben, wie man sich nach und nach von dieser Sucht befreien kann - von seiner Exclusivitätsidee loslassen kann.
Wie kann Liebe ein Fluch sein?
Was ist das Wesen der Liebe?
Man wird verletzlich, weil man sich in die Hände der geliebten Person begibt. Und Liebe ist es nur dann, wenn diese Person auch verantwortungsvoll mit diesem Vertrauensbeweis umgehen kann und auch umgeht.
Es gibt ein Zitat von Hermann Hesse dazu:
„Wir müssen unsere Liebe so frei wie möglich halten, damit wir sie zu jeder Zeit verschenken können. Diejenigen, an die wir sie hingeben überschätzen wir immer... und daraus fließt viel Leid.“
Im Klartext heißt es wohl, dass Liebe und Leid zusammen gehören. Untrennbar.
Liebe müssen wir lernen. Auf dem Weg dorthin machen wir fast zwangläufig schlechte Erfahrungen, werden verletzt, verletzen aber auch. Aber das sollte niemals ein Grund sein, sich von diesen Gefühlen abzuschotten oder es gar als Fluch zu betrachten. Auch Schmerzen, die aus Liebe geboren werden, kann man intensiv erleben und daraus etwas lernen. Und wenn es nur ein ist: man lebt.
Wie kann es sein, dass Liebe einen innerlich vernichtet (so wie man sich nach dem Ende einer Beziehung fühlt, in der man glaubte geliebt zu haben) oder sie als Fluch betrachten?
Für mich gibt es da nur die Antwort: das ist überhaupt nicht möglich!

Es gibt den Film „The Mexican“ mit Julia Roberts und Brad Pitt. Darin geht es um die Frage „wenn zwei Menschen sich wirklich lieben.... es aus den verschiedensten Gründen aber nicht auf die Reihe kriegen... wann ist der Punkt gekommen, dass man sich sagt: ‚Jetzt ist das Maß einfach voll... es geht nicht mehr.’ ?“
Meine einzige Antwort darauf lautet: NIEMALS.

Die großen innerlichen Tragödien, dieser Schmerz, der einen zerreißt, das Gefühl alles falsch gemacht zu haben, die Zeichen vielleicht nicht gesehen zu haben, oder Zeichen gesehen zu haben, die eigentlich gar nicht da waren.... all das beruht nicht auf Liebe, sondern meiner Meinung nach auf Verliebt sein. Und das Problem daran.... Verliebt sein ist viel intensiver als Liebe. Verliebtheit ist wie Feuer und Eis, himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Es entwickeln sich Emotionen von solch einer Intensität, die ein schon völlig aus der Bahn werfen können.
Liebe ist viel tiefer, ruhiger, dafür aber dauerhaft wärmend, geprägt von innerer Ruhe und Kraft.
Das Gute an der Verliebtheit ist, dass man sich immer wieder neu verlieben kann. Die Schmerzen, die unglückliches Verliebtsein mit sich bringen, tun zwar weh, sie sind aber bei weitem nicht so ausgeprägt, als hätte man eine Liebe verloren.

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass heute kaum noch Unterschiede zwischen Verliebtsein und Liebe gemacht werden. Kann viel an unserer schnelllebigen Zeit liegen, dass Liebe oft gar nicht erst entsteht und man nur gerne glauben möchte, dass man liebt, es aber eigentlich gar nicht tut.

lg, jo
@******_mc: das hast du sehr einfühlsam und erkennend beschrieben, den unterschied zwischen liebe und verliebtsein. da werde ich mal darüber nachdenken, hilft mir vielleicht meine eigene situation besser sehen zu können. vielleicht...

@*********lass: so, wie du deine lage beschreibst, ist das bei uns auch. kennen sich dein mann und seine frau, kennen sich eure kinder?
dein mann wartet dein weiteres verhalten ab?

das ist bei meiner lieben wohl ähnlich.
meine frau versucht mich zu halten. sie tut jetzt das, was ich jahrelang erfolglos von ihr wollte.
eigentlich schön. endlich.
wäre da nicht ein tiefer graben in mir. jedesmal, wenn wir uns einander nähern, denke ich daran, wie ich mich über sie geärgert habe. dabei wollte ich nie nachtragend, sondern offen sein.
es ist, als ob auf dem boden der beziehung nichts mehr wachsen kann.
hoffentlich kann ich das ändern, es macht mich krank, meine ehe, meine lebenssituation erhalten zu wollen, verbessern zu wollen, dabei aber zu spüren, dass meine seele mit meiner lieben vor dem kamin kuschelt.
grausam.


*snief2*
Suchtverhalten
tja, als Sucht haben wir das ganze auch schon bezeichnet...
es hat wirklich eine Menge Merkmale davon.

Die Entzugserscheinungen, die Sehn-sucht, die so stark ist, dass man es kaum erträgt (es tut körperlich weh und hat auch sonst körperliche Symptome, Atemnot und sowas),

und auch dieser Hass darauf, dass man etwas unbedingt haben will, was einem überhaupt nicht in den Kram passt = das Leben zerstört.

Wie eine Droge...

allerdings: wenn man so anfällig ist für "Drogen", dann fehlt ja wohl etwas im Leben, das man genau durch diese Droge zu bekommen meint, aber in Wirklichkeit natürlich nicht bekommt, und genau deswegen zögern wir wahrscheinlich bei der Umsetzung...
nur - besser wird es dadurch auch nicht. Schliesslich sind wir keine Substanzen, sondern Menschen, und vielleicht haben wir halt jeweils genau das, was dem anderen fehlt - ist das nicht doch wieder irgendwie Liebe?
Ich will ja nicht, dass jemand anders mir das gibt, was ich von ihm bekomme. Zwar habe ich mich hier angemeldet, weil ich dachte, vielleicht fehlt mir ja grundsätzlich was, und das könnte ich dann irgendwie kompensieren oder zumindest herausfinden was es ist und schauen, ob es dann aufhört, aber ich bezweifle dass es funktioniert...das ganze geht ja nicht erst seit gestern so, und es kommen andauernd Rückfälle, die so stark sind, dass mir die Luft wegbleibt. Vorhin bin ich auch noch seiner Frau über den Weg gelaufen... *ko*

Der Sex ist (war - wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen) übrigens (technisch) grauenhaft, und so richtig drüber reden konnten wir auch nicht, aber dennoch ist es der beste (zärtlichste, wildeste, aufregendste, intensivste) Sex, den ich je hatte.
DAS ist es also sicher nicht... *gg*
Und verliebt... ich finde eben, ab einem bestimmten Grad von Intensität ist es zu wenig, von "verliebt" zu sprechen. Wäre man nur verliebt, würde es ja wohl irgendwann wieder aufhören, wenn man sich länger nicht sieht.
Stattdessen ist es wie ein Loch in mir... als hätte mir jemand was amputiert... da fehlt was.

@******ill

Hat deine Frau dich früher auch betrogen?
Mein Mann hat mich auch mal betrogen... da ist schon etwas kaputtgegangen, was nicht so leicht zu heilen ist.

Mein Mann und seine Frau kennen sich vom sehen, und ich kenne sie auch mehr oder weniger nur vom sehen, aber sie weiss ja von nichts... und unsere beiden jüngsten sind zusammen im Kindergarten, aber das ist "Zufall", zum Glück haben die Kids sich bisher nicht besonders angefreundet.

Ich habe einfach nur ein schlechtes Gewissen, weil ja mein Mann eigentlich auch ein Recht darauf hat, eine Frau zu haben, die ihn von ganzem Herzen liebt. Und das tue ich einfach nicht - ich kann ihn ja nicht ewig "warten" lassen?!

Ich weiss auch nicht... mich nervt das alles, das ist so hysterisch.
Wenn du es selber schon sagst, dass du deinen Mann nicht ewig „warten“ lassen kannst und er ein Recht auf eine Frau hat, die ihn liebt und auf der anderen Seite für dich weißt, dass die Situation - so wie sie zur Zeit ist - nicht erträglich ist, dann bleibt als logische Konsequenz nur, den Schritt zu unternehmen, der es dir ermöglicht, dein Leben zu leben.

Dass sich die ganze Situation nicht auf deinen Alltag auswirkt, wage ich an dieser Stelle einfach mal zu bezweifeln. Mag sein, dass ich mit dieser Annahme falsch liege, aber so wie sich deine Erzählungen anhören und wenn man auch ein bisschen zwischen den Zeilen liest, dann wird ganz klar, dass du einfach nur todunglücklich bist.
Und das zu ändern liegt in deiner Hand.

Es ist mit Sicherheit kein einfacher Schritt, aber es noch ewig hinauszuzögern, bringt dir nichts und deinem Mann wohl auch nichts.
Was das Verliebtsein oder doch das Lieben angeht... Wenn du ihn liebst, dann wirst du irgendwann für dich erkennen oder hast es wahrscheinlich schon erkannt, dass du dein Leben so nicht weiter leben willst und als Konsequenz vielleicht deine Familie verlassen. Eine gesunde Portion Egoismus hat noch niemandem geschadet. Hört sich fies an und doch ist es so. Natürlich denkt man an seine Familie und an das was man sich aufgebaut hat. Natürlich denkt man an seine Kinder. Und das ist ja alles richtig so.

Aber wo in dieser ganzen verzwickten Situation bleibst du?
Wie lange willst du es so „weiterlaufen“ lassen, wenn jetzt schon so deutlich ist, dass es dich innerlich zerfrisst?
Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du unter diesem ganzen Chaos vielleicht zusammenbrichst?

Man setzt Familie nicht leichtfertig aufs Spiel und deshalb noch mal die Frage, ob du Liebe für ihn empfindest. Ist es so, dann bedeutet es loslassen können. Und dieses Loslassen können bezieht sich auf beide Seiten. Entweder du lässt ihn los oder aber deine Familie.
Was im Endeffekt bedeutet, dass du eine Entscheidung treffen solltest. Für dich. Du solltest nicht zurückstecken und die Situation so belassen wie sie ist, nur weil zu viel auf dem Spiel steht.
Das wird dir eher noch mehr schaden, als das es dir irgendeinen Vorteil bringt.

lg
@*********lass
meine frau hat mich betrogen, als sie noch gar nicht wusste, dass ich sie schon länger betrüge. und, hätte sie das nicht getan, dann hätten wir uns schon getrennt, da sie es sicher nicht ausgehalten hätte, oder ich unter ihren vorwürfen die krise bekommen hätte.
daher bin ich sehr froh, dass auch sie diese erfahrung hat. ich habe ihr gewünscht, dass sie einen netten mann kennenlernt, der sie liebt, der ihr etwas gibt, dass ich ihr seit langem nicht mehr gebe. das ist passiert. mit schrecklichem ende.
ihre geschichte wurde dann in zwei familien ausgetragen, die damen sind nicht so verschwiegen wie wir männer, die kinder wurden auf uns "angesetzt", pure schlammschlacht. aber vorbei, wir können alle wieder miteinander.
anders bei mir. meine frau ist fast krank vor eifersucht, wir waren gute freunde die kinder auch.
da kann einem die luft wegbleiben.
und mit verliebtsein? wolke 7 war am anfang, wahnsinn, schmetterlinge... sex, wundervoll. wie ein film, nur viel spannender.
dann kam die eine prise gefühl zuviel hinzu. seitdem ist aus verliebtheit wohl tiefe zuneigung und sehnsucht gewachsen. damit die ansprüche, die probleme.
wie du sagst, ist es bei uns auch schon gewesen, wir schwiegen, gingen uns aus dem weg, haben schluss gemacht.
half aber nicht. wir haben uns, heimlich und offiziell, getroffen, es war wunderbar und grausam zugleich.
ja, es ist wie eine sucht!
wie ist das bei dir,
liebst du deinen mann noch, siehst du noch zukunft mit ihm?
kannst du dir vorstellen, bei ihm zu bleiben und trotzdem deine beziehung weiterzuführen? kann er sich das vorstellen? oder redet ihr da nicht offen drüber? *hae*
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