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Liebe als Fluch?

Liebe als Fluch?
Liebe Joyclubber,


ich stelle erstaunt fest, wieviel hier zu allen Themen diskutiert wird und da wollte ich euch eine Frage nahelegen:

Habt ihr es schon einmal erlebt, dass eine Liebe wie ein Fluch sein kann?

Vielleicht weil man verheiratet ist, Kinder hat, nicht alles aufgeben will,
vielleicht weil man für den "Alltag" überhaupt nicht zusammenpasst (wie ist es, wenn ein Akademiker eine Frisörin liebt... oder eine Marketingchefin einen Bauarbeiter... )

Es hat natürlich die romantische Seite wie in "Salz auf unserer Haut" - und am Ende des Lebens wird das Fazit wohl immer sein, dass eine Liebe genauso wertvoll ist wie alles Leid, das sie mit sich gebracht hat,
aber während man noch mitten im Leben steckt, kann dieses "Brennen" doch alles kaputt machen und keiner der Beteiligten kann je wirklich glücklich sein - die Liebe fordert Einlösung, aber macht einen das wirklich glücklich??

Kennt ihr es, dass man einfach nur wünscht, "es" möge aufhören, weil es völllig irrational ist und einen nicht weiterleben lässt (gilt z.B. auch für eine unglückliche Liebe)?

Vielleicht ist die Frage "was ist Liebe" da gar nicht so weit entfernt:
ist Liebe wirklich das alles zerstörende Brennen, das entgegen jeder Rationalität einfach nur das Zusammensein durchsetzen will,
oder ist es das brechende Herz, wenn man einem "geliebten" Menschen (langjährigen Ehepartner, Mutter oder Vater der Kinder) sagen muss, dass man jemand anderen "liebt"?

Ich habe keine Antwort und würde mich freuen, wenn ihr eure Gedanken dazu mitteilen würdet.

Mit schönen Grüssen
looking_glass
Ich habe in meinem Leben schon ein paar Situationen gehabt,
die vielleicht so ähnlich waren, wie das, was Du meinst.
Etwas, das ich "unmögliche Liebe" oder "unerreichbare Liebe"
nennen würde.

In allen Fällen hat dieses Gefühl mich insgesamt ziemlich runtergezogen.
Bis ich dahinterkam, dass das, was ich "Liebe" nannte, wohl mehr mit
Abhängigkeit zu tun hatte, weil die jeweilige Frau es einfach nur drauf
hatte, die Bedürfnisse zu befriedigen, die jeweils lange Zeit nicht befriedigt
worden sind.
Und da rede ich nicht nur, noch nicht mal in erster Linie von Sex.

Irgendwann habe ich dann kapiert, dass es wohl meine Baustelle zu sein scheint, dass ich mir Frauen gesucht habe, die nicht zu mir passen.
Und irgendwann hab ich kapiert, dass selbst das "sich Verlieben"
nicht nur einfach so passiert...

Wie ich nun damit umgehe ?

Nun ja, ich bin sehr viel vorsichtiger mit dem Wort "Liebe" geworden.
Und ich schaue bei mir selbst sehr viel genauer hin, welche Sorte von
Gefühlen es ist, die da grade angetippt werden, wenn sie angetippt
werden.

LG Berglöwe
Zu deiner Frage
fiel mir ganz spontan nur ein Satz ein:

Wenn Frauen zu sehr lieben.

Dies ist ein Buchtitel und ich war damals sehr böse, weil ich diesen Satz niemals für mich gelten lassen wollte. Heute, nachdem alles, aber auch wirklich alles nur ein Riesenunglück war, man sich selbst fast aufgezehrt hatte, weiß ich, dass alles ein riesiger Irrglaube war.

Und sehr selbstschädigend.

Was wirkliche Liebe ist, weiß ich seit mehr als vier Jahren. Bis dahin war es ein langer Weg von vielen Irrtümern. Das Buch hab ich dann doch noch gelesen, mich wieder erkannt, meine Abhängigkeiten gesehen. Und von Grund auf alles geändert, was zu verändern war.

Ich bin froh, dass ich diese romantische sich selbst aufzehrende Verklärtheit ablegen konnte.

*blume*
ich lebe momentan diesen Satz "Wenn Frauen zu sehr lieben".. oder "Wenn die Liebe ein Fluch ist"...... es tut weh, es macht mich kaputt, aber einsehen, das es/er nicht gut für mich ist, will ich auch nicht..

total bekloppt, ich weiss, da fehlt jede Logik und bedarf keiner Worte.
@giftzwerg
Unser Mitgefühl hast du auf jeden Fall *troest*
@giftzwerg
...es tut weh, es macht mich kaputt, aber einsehen, das es/er nicht gut für mich ist, will ich auch nicht..
das klingt nicht gut und vorallem - sorry - mehr nach Abhängigkeit als nach Liebe.

Eventuell solltest du auch mal an professionelle Hilfe denken, wenn du selber gar nicht mehr "weiter weißt".

lg, Erwin
liebe...

abhängige liebe..

wenn die liebe nicht mehr kribbelt, wenn man aber sich nicht trennt, weil man abhängig ist von einander, was ist denn daran so schlimm?

wenn man trotzdem harmonieseiert, wenn man trotzdem alles zusammen meistert, warum soll man sich dann trennen?

liebe, beziehung... wenn sie vergeht stellt man sich sicherlcih die frage, ob dies ein fluch ist, weil man icht mehr weiß, wie man den alltag bewerkstelligen soll, wie man ohne den partner auskommen soll,

der flcuh entstht erst dann, wenn wir uns zerfleichen würden, wenn wir uns nur noch verletzen würden...

wir leben miteinader, zwar ohne das kribbeln, aber in harmonie....
...eine mögliche antwort...
liegt, wie wir meinen, auch in deiner fragestellung:

du scheinst das, was du als "liebe" bezeichnest, als "fluch" zu empfinden - also dürfte es schlicht und ergreifend keine liebe sein, sondern eben ein fluch. das klingt super einfach und fast schon verniedlichend, nicht wahr?

nun, da steckt ja wahrscheinlich auch wesentlich mehr dahinter...

wieso denn ist das, was du empfindest, ein fluch?

unerfüllte wünsche? zweifel? angst vor den eigenen gefühlen? angst vor den konsequenzen des eigenen handelns? äussere oder innere zwänge?

liebe selbst fordert gar nichts - sie ist einfach.

wir menschen machen mit unseren gedanken und gefühlen oft etwas ganz anderes daraus. und, wie schon von anderen geschrieben, oft hilft ein heilendes gespräch mit anderen menschen.

lg!
Man darf . . .
das folgende Zitat auch so verstehen:

l
iebe selbst fordert gar nichts - sie ist einfach.

Liebe ist einfach existent - man kann sie nicht kaufen, man bekommt sie geschenkt und man gibt sie, ohne etwas zurück zu verlangen.

Erinnere dich, dass du als Kind deine Eltern liebtest, einfach weil sie deine Eltern waren. Als Eltern später liebt man seine Kinder, einfach weil sie ihre Kinder sind. Bedingungslos. Einfach, weil es sie gibt.
Kenn ich nur zu gut. Meine Liebe ist mein Fluch. Es passte scheinbar einfach nicht, aber ich kann nicht aufhören, zu lieben.

Wollte nie nen Freund, weil ich einfach zu freizügig für ne Beziehung bin, weil ich frei sein wollte, doch dann kam er...
Waren fast 6 Jahre zusammen, und es ist natürlich an meiner Untreue gescheitert. Nun sitz ich da, genau in der Situation, in die ich nie geraten wollte, und liebe ihn so sehr, daß ich jeden Tag an ihn denke und um ihn weine, hätte nie gedacht, daß ich fähig sei, so sehr zu lieben.
Weiß nicht, was ich machen soll, fühle mich wirklich, wie unter einem Fluch.
Und das Schlimmste ist, daß ich gar keine Hoffnung habe, daß sich das jemals bei mir ändert, dazu bin ich zu sensibel.

Würde alles dafür geben, ihn wiederzubekommen, aber er hat schon ne neue, mit der er mich übrigens auch betrogen hatte...
Und ich liebe ihn so sehr, daß ich froh bin, wenn er glücklich ist, so weh es mir auch tut. Hänge irgendwo in der Luft, weiß nicht, wo mir der Kopf steht, vergehe fast vor Sehnsucht, und es gibt kaum Ablenkung für mich.

Der Fluch der Liebe... bin trotzdem froh, dieses wunderschöne Gefühl kennengelernt haben zu dürfen, diese Zeit erlebt zu haben, auch wenn ich nur noch in der Erinnerung lebe...

Boris, ich liebe Dich!
Wollte nie nen Freund, weil ich einfach zu freizügig für ne Beziehung bin, weil ich frei sein wollte, doch dann kam er...
[b]grummel[/b] verstehe nicht warum so viele "frei" sein wollen und dabei allem aus dem weg gehen was eventuell gut für sie ist... meiner ansicht nach "macht" Liebe frei, und schränkt nicht ein, zumindest solange sie erwidert wird....und sollte es doch einschränken läuft meist irgendwas falsch.
ansonsten kann ich nur sagen das sich mehr die aussage von bergloewe69 zu herzen nehmen und mal genau drüber "reflektieren" sollten obs wirklich liebe ist.
und egal wie schlimm man verletzt wurde, wie schlecht die beziehung für einen war, nach einiger zeit tendiert der mensch dazu sich meist nur an die guten dinge zu erinnern...und dann wünscht man sich oft ne zeitmaschine....trotzdem würde man mit wahrscheinlich wieder genauso bös verletzt wie schoneinmal
lg
Kai
Wie bereits im Beitrag geschrieben, würde ich alles dafür geben, ihn wieder zurück zu bekommen, also warum denkst Du, daß ich dem aus dem Weg gehe, was gut ist?
naja, habs nich umsonst recht allgemein gehalten, und du hast es ja versucht mit ihm, nur vorher halt nicht.

würde ich alles dafür geben, ihn wieder zurück zu bekommen, also warum denkst Du, daß ich dem aus dem Weg gehe, was gut ist?

ohne details zu kennen....aber hast du mal mit ihm über ne offene beziehung oder ähnliches geredet, BEVOR das kind in den brunnen gefallen ist?
Klar hab ich das, wir kannten uns ja schon wirklich lange bevor wir uns verliebten, aber er wollte halt, daß ich treu bin, was ich auch versucht hatte, aber es gibt eben Situationen, in denen man mal ne Dummheit macht. Das erste mal hat er mir auch verziehen, ich mußte ehrlich sein, konnte ihn nicht anlügen. Lügen ist für mich eines der schlimmsten Dinge überhaupt, aber als es dann wieder und wieder passiert ist, konnte ich im die Wahrheit nicht sagen, hatte so schreckliche Angst, ihn zu verlieren. Er hatte so schwer damit zu kämpfen, hatte jahrelang Bilder im Kopf, von mir und dem anderen. Aber ich liebte ihn, liebe ihn immernoch.
Deshalb ist meine Liebe mein Fluch. Viele werden sagen, wenn man wirklich liebt, dann verzichtet man auf seine Freiheit, wobei ja, wie Du schon sagtest, Liebe selbst frei macht. Aber es lag einfach in meinem Wesen. Hab mir sogar schon überlegt, mir irgendwelche Medikamente geben zu lassen, die meinen Sexualitätstrieb hemmen, würde alles für ihn machen.
Ich weiß, wie schwer das zu verstehen ist, wenn man, wie Du schon sagtest, die Hintergründe nicht kennt...
Wenn Frauen zu sehr lieben...
Einer meiner engsten Vertrauten hat sich nach meiner Trennung scheinbar sehr viele Gedanken gemacht, und er meinte, daß mein Fehler sei, daß ich die Menschen um mich herum nicht nur lieb habe, sondern sie gleich zu sehr liebe.
Also, abgesehen von meiner Beziehung, ich liebte auch jede meiner Affairen, aber niemals auch nur annähernd so wie meinen Freund. Seht ihr? Ist doch mein Ex, und ich schreib immernoch automatisch "mein Freund"
Habe gar keine Hoffnung, daß es so schnell besser wird!
hmm, dann kann ich nur sagen du hast es versucht....
manchmal passt es halt nicht, bzw es ist nicht die richtige zeit für 2 Menschen *schiefguck*
Dann kann man machen was man will, es hilft nix *snief*
Ja, ja
So ist es halt, aber diese Tatsache tröstet mich nur wenig... *snief2*
Zeit ist in Herzensdingen seeehr relativ
**********er999 Mann
379 Beiträge
@*********lass

Ist es vielleicht so, dass Du davon ausgehst, nur 1 Menschen lieben zu können?

Hast Du Dir schon einmal überlegt, dass es vielleicht auch möglich sein könnte, mehrere Menschen zu lieben? Dass es vielleicht verschiedene Arten von Liebe gibt? Dass es andere Menschen gibt, die genau so denken? (Die gibt es nämlich, z.B. hier im JC!)


@****ina

Liebe für einen Menschen zu empfinden, diese aber nicht (genug) zurück zu erhalten, ist allerdings ein etwas anderes Problem, weil:
Liebe kann man nicht einfordern, nur geben!

Wenns nicht so recht klappen will mit dem Wunschpartner, hilft wohl nur Reden, nicht zu sehr Drängen und Zeit lassen. Es gibt allerdings keine Gewähr darauf, dass es irgendwann dann doch noch zum Klappen kommt.


der gratwanderer
Natürlich liebe ich auch andere Menschen, ich liebte jeden einzelnen, mit dem ich eine Affaire hatte, aber niemanden so wie ihn, sonst wäre ich nicht so lange bei ihm geblieben. Und meine Liebe war auch nicht einseitig, er liebte mich ja auch so sehr, aber er war halt verletzt.
Ich weiß, daß es verschiedene Arten der Liebe gibt, aber ich habe es erst einmal erlebt, daß ich jemanden so sehr liebte, jeden Tag noch mehr, obwohl ich schon nach dem ersten Jahr dachte, es sei nicht mehr zu toppen. Und ich denke, daß es unter all den Spielarten der Liebe nur eine wahre gibt, in der man glücklich ist, wie es sonst nur Kinder sind...
**********er999 Mann
379 Beiträge
@****ina

Ich verstehe Dich durchaus. Die Meisten unter uns haben wohl schon mal eine ähnliche Erfahrung machen müssen. Die Lösung des Problems haben in so einer Situation jedoch ausschliesslich andere in der Hand.

Mit meinem Posting von vorhin wollte ich lediglich darauf hindeuten, dass die Thread-Eröffnerin möglicherweise vor einem anderen Problem steht, für das es vielleicht eine Lösung gibt, wenn alle Beteiligten sie zulassen. Dazu müssen wir aber erst ihre Stellungnahme abwarten.

LG
der gratwanderer
Stellungnahme
Zunächst mal dank für die Antworten...

@*****eva
das Buch werd ich mir gleich mal anschauen


@********erer

ja ja, wenn alle Beteiligten es zulassen würden, dann wäre das vielleicht eventuell eine Lösung dieses Problems.
Es lassen aber nicht alle Beteiligten zu *g* und daher versuche ich mich halt damit abzufinden, aber es klappt nicht.

Kurze Klärung des Sachverhalts:

Wir sind verheiratet, aber nicht miteinander. Soweit ich überhaupt jemals wusste, was Liebe ist, und noch irgendwas beurteilen kann, lieben wir uns - und zwar brennend, tobend, zerstörend.
Unsere Ehepartner und Vater/Mutter unserer Kinder hingegen lieben wir auch - ich zumindest - aber keineswegs brennend, tobend, zerstörend, sondern eher zärtlich und freundschaftlich und mitleidig für den Fall, dass man die Ehe zerstören muss. Mein Mann weiss alles und wartet, bis ich mich "beruhige", seine Frau weiss nix und wird auch nichts erfahren, jedenfalls nicht von mir - und von ihm offensichtlich auch nicht *zwinker*
Natürlich könnte man sagen: "dann liebt er dich auch nicht", aber genau das ist meine Frage: was ist Liebe?
Ich weiss, dass er mich liebt, sowas fühlt man ja. Natürlich hab ich manchmal eine Sch*** Wut auf ihn, weil man es einfach durchziehen könnte. Aber wo gingen wir hin? In eine brennende Liebe, die zwei Familien auf dem Gewissen hat. Ist das, was man so Glück und grosse Liebe nennt oder kommt dann der Wahnsinn nach dem Happy End?

Ich bemühe mich wirklich, damit zu leben, dass es halt nicht sein kann.
Das Problem ist nur: Es klappt nicht. Es frisst mich auf. Es zerstört mich und es fühlt sich an als würd ich daran sterben. Ein Fluch eben.... oder wirklich eine Krankheit.

Es gibt durchaus auch die Momente, in denen ich unendlich dankbar bin für diese Liebe, die "einfach ist", aber in diesem Zustand kann ich nicht weiterleben.
Übrigens hab ich das ganze seit Monaten beendet und weitgehende Kontaktsperre verhängt - nur, besser wird es nicht. Eher schlimmer, und alles fühlt sich an wie ein Alptraum, wie ein falscher Film.


Tja - das war's fürs erste *g*
schöne Grüsse
looking_glass
Ich wünsche euch beiden, daß ihr es schafft, euch von den Partnern loszureißen und euer Ding durchzuziehen!
Schade, daß Kinder im Spiel sind, die verändern alles grundlegend...
Werft eure Liebe nicht weg, man kann alles schaffen, wenn man will, und die Liebe ist es wert... Kenne viele Kinder aus Patchworkfamilien, die glücklich sind, auch wenn es anfangs schwer ist.
Einfach wird / ist das nicht.....
looking_glass

Liebe als Fluch empfinden zu müssen ist gemein, und eine Erfahrung an der Menschen zerbrechen können, weil egal welche Entscheidung die Du treffen wirst - dies in Zukunft als "Richtig" oder "Falsch" bewertet wird.

Eine Rückkehr aus dieser Entscheidung ist fast nicht mehr möglich, da die Umwelt sehr schwer / bis kein Verständniss dafür aufbringen kann / möchte.

Im Grunde musst Du und der Andere die Motivation hinter den Dingen klären, auch wenn "IHR" verheiratet seit, müsst IHR beide jeder für sich selbst - in sich hineinhören und sich Fragen "warum" dies möglich war.

Am Ende muss dann klar auf dem Tisch liegen, ob jeder in seiner jetzigen Partnerschaft bereits zu viele Kompromisse pflegt und damals einfach nur den einfachen Weg gegangen ist oder was die Beweggründe waren den ersten Partner zu ehelichen.

Den Preis den man für eine solche Entscheidung zahlt ist hoch und endet deswegen immer mit Selbsterkenntniss, hinter der man sich dann nicht mehr verstecken kann.

Entschuldige die klaren Worte hier, aber wegen solchen Dingen bringen sich Menschen um, oder werden umgebracht, die Literatur ist voll davon.

Was Dich / Euch also aus der Bahn wirft, ist das Problem das Du Dich / Er sich - bisher nicht selbst erkannt oder gekannst hast / hat, vielleicht bist Du - Er - IHR naiv (das soll kein Angriff sein) gewesen oder warst in Deinen / Euren Entscheidungen bisher eher blauäugig. (Alle mit blauen Augen mögen mir verzeihen).

Wenn einen die Liebe wie ein Hammer trifft, und es droht das bishereige Leben deswegen aus den Fugen zu geraten, dann besteht erstmal die Frage ist dies nicht nur niedliche Träumerei oder Faszination.

Dann fragt Euch mal was Euch gegenseitig fasziniert und zum träumen anregt.

Wenn es möglich ist dann könnte jeder mit seinem jetzigen Partner versuchen dies zu leben und es bleibt der andere als Entdecker für eine bisher in Dir / Euch unbekannten Welt.

Kommt dabei heraus das IHR Beide bisher Euer leben ohne Hinterfragen der Dinge einfach habt vorbeiplätschern lassen, dann müsst ihr halt den Schleudersitz auslösen, aber auch bereit dafür sein den Preis dafür zu bezahlen.

So bescheuert das ist und klingt, aber hier muss die "Liebe" auf den Seziertisch, ich muss mich also selbst fragen was meine Motivationen sind und wie ich selbst wahrnehme, empfinde und funktioniere, und warum ich in dieser Situation stecke.

Nur so wird sich die Not wenden....., es dürfte keinen Sinn haben noch mehr Vanill- und Schokosoße über das ganze zu kippen, denn diese können keine Risse in der Seele heilen.

Simpel gesagt lese ich auch Deinen Worten das Du bisher nicht weisst was Du zum Leben und vor allem zum Überleben wirklich brauchst und benötigst.


Dies war mal ein Liedertext der Gruppe Karat:

Er sieht sie oft von gegenüber in seine Fenster sehn.
In ihren Augen, lautlose Worte, so stand er auf und ging.

Aber immer wieder, immer zu ihr hin.

Und so hält sie ihn in Ketten, in der Hand ihr Märchenbuch.
Und in ihren Röntgenaugen spiegelt sich der Liebe Fluch.

Doch er geht immer wieder, immer zu ihr hin.

Und so bleibt sie wieder Sieger, in der Hand das Stundenglas.
In ihren weit entfernten Augen spiegelt sich der Liebe Maß.

Doch er geht immer wieder, immer zu ihr hin



Auch die Märchenwelt ist voll davon hier ein Bespiel:

In der Gestalt eines Raubvogels läßt sich der Zauberer Rotbart am Gestade eines Waldsees nieder.

Als Herrscher dieses Reiches gebietet er über viele in weiße Schwäne verzauberte Mädchen und deren ihr Schicksal teilende Königin Odette.

Nur in der Nacht dürfen die Verzauberten ihre menschliche Gestalt annehmen.

Die Jagd führt Prinz Siegfried an den Waldsee.

Dort erblickt er Odette und wird von Liebe zu ihr ergriffen.

Im Zauber der schwebenden Tänze der Gefährtinnen, die ebenso wie ihre Königin auch in menschlicher Gestalt Natur und Wesen weißer Schwäne bewahren, wird diese Liebe zur Leidenschaft.

Odette offenbart ihr Schicksal: Nur ein Mann, der außer ihr keine andere liebt, kann sie erlösen.

Siegfried schwört, dieser Mann sein zu wollen.

Der Tag bricht an, die Mädchen gehen zum See zurück, wo sie sich wieder in Schwäne verwandeln. Rotbart hält Siegfried davon ab, ihnen zu folgen.


Am Ende ersäuft der Held im Wasser - Also an den Gefühlen


Hier gilt es nicht zu klären, zu erfahren und zu spekulieren wie und was die Anderen darüber denken - Hier geht es um Deine und Seine eigne Verantwortung die jeder erwachsene Mensch irgendwann mal für sein Leben und Handeln übernehmen muss.

*achtung*
Die Liebe ist kein Fluch - IHR empfindet diese nur als solchen.
*achtung*

Wenn IHR also nur voneinander fasziniert seid, dann trefft Euch, vögelt was das Bett herhält und jeder geht wieder nachhause, die Moral wurde mit dem Kuppelparagraphen gesetzlich abgeschafft.....*zwinker*

Wenn IHR BEIDE der Ansicht seit, das IHR Euer bisheriges Leben auf den Kopf stellen wollt, dann tut das und tragt die Konsquenzen, und macht Euch klar was das für die Kinder und den bisherigen Partner bedeutet.... *schock*

War die Luft eh schon raus, dann sollte es ja kein Problem darstellen.

Ich wünsche Euch das beste,

• den klaren Verstand die Dinge im richtigen Licht und Winkel zu betrachten
• den Mut um die richtigen Entscheidungen zu treffen,
• um das Leben ohne weitere Kompromisse leben zu können

Semaphor
Um noch mal
@******ors Ideenkette aufzugreifen:

Diese überproportionale Anziehungskraft, den der andere auf einen ausübt, stellt stets die Spiegelung eines eigenen oft nicht sichtbaren Seelenanteiles dar.

Einmal genau hinsehen, was ist es, was mir so gut tut oder mich so fasziniert. Und dann feststellen, dass man genau diese Gabe/Fähigkeit/Talent selbst besitzt, nur nie bewußt selbst gelebt hat.

Wir spiegeln uns innerhalb von Beziehungen - wie das Außen so das Innen.

Zur Realität: Der Gedanke, dass Patchworkfamilien es heute leicht haben, ist nett, aber ein Irrglaube. Auf dem Unglück zweier Familien ein neues Glück aufbauen zu wollen, wird gründlich daneben gehen.

Auch hierzu noch mal ein Buch: "Einmal Himmel und retour" von Claudia Keller.
Die Hauptdarsteller leben genau deine von dir beschriebene Situation.
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