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Erste Schritte zu offeneren Beziehung o. in den Abgrund?

**********er999 Mann
379 Beiträge
NA, NA, NA ...!

Ich kann gerne auch noch den Teil Deiner Aussage nachliefern, den ich vorhin unterschlagen habe:
Ich für meinen Teil, WILL (und da steckt Bewußtsein dahinter) mich nicht teilen und ...

Dass DU Dich nicht teilen willst, ist ja ok. Das ist ganz allein Deine Entscheidung. Aber Du verlangst das eben auch von einem anderen Menschen (Deinem Partner, in diesem Fall).
Wenn der damit leben kann, ok. Wenn es das Schicksal aber will, dass ihm ein anderer Mensch über den Weg läuft und er für diesen unerwartete Gefühle empfinden sollte, dann hättet Ihr BEIDE ein Problem.

Die Wertung Deines zweiten Absatzes überlasse ich netterweise der Community ...

der gratwanderer
*******a75 Paar
38 Beiträge
@all
Hey Leute,

wir sind doch alle erwachsene Menschen! Joyclub bietet uns allen eine wirklich gute Plattform, hier unsere Erfahrungen und Meinungen darzulegen. Warum wollen wir es denn auf diese Weise zu einem "Ich-habe-Recht-und-Du-Unrecht"-Forum verkommen lassen? Wäre es nicht besser, wenn wir alle von den Meinungen und - vor allem - Erfahrungen anderer Menschen profitieren? Kann es uns nicht alle ein wenig glücklicher machen, wenn wir auch einmal über ganz andere Sichtweisen und Erfahrungen nachdenken?

Welchen Vorteil bringt es denn, wenn ein anderer genauso lebt oder denkt wie ich selbst? Jeder ist doch letztlich für sein eigenes Glück verantwortlich und sollte deshalb auch das Recht haben, die Dinge in seinem Leben so zu machen wie er/sie es für richtig hält. Warum gelingt es uns nicht, andere Meinungen - und sind sie auf den ersten Blick noch so abwegig - einfach mal stehen zu lassen und über das ein oder andere ernsthaft nachzudenken? Leute, wir sind doch nicht in einem Wettbewerb bei dem es etwas zu gewinnen gibt!

Auch Joyclub ist irgendwie ein Spiegel der Gesellschaft. Ist unsere Gesellschaft schon wieder so weit, daß Andersdenkende persönlich angegriffen werden müssen? Macht euch immer klar, daß ihr es hier mit Menschen zu tun habt und daß jeder Mensch auch eine Würde hat! Und bedenkt, daß jeder Mensch auch das Recht hat, seine Meinung frei zu äußern!

Sich schriftlich miteinander auszutauschen ist eine sehr schwierige Sache, weil die Gefahr von Mißverständnissen erheblich ist. Fragt im Zweifel lieber einmal mehr nach, wie der ein oder andere das gemeint hat. Und fühlt euch nicht gleich persönlich angegriffen, wenn jemand eure Meinung nicht teilen kann oder kritisiert. Ich weiß selbst, daß das nicht immer einfach ist und sicher auch von der Art der Kritik abhängt, aber wir alle sollten uns zumindest darum bemühen!

Laßt uns doch lieber voneinander profitieren als uns gegenseitig permanent anzugreifen und gierig danach zu suchen, wo der andere einen Widerspruch in seinen Äußerungen hat. Bedenkt, daß ihr von jedem Beitrag etwas lernen könnt und ihr damit von jedem Beitrag einen individuellen Nutzen ziehen könnt! Bleibt doch einfach sachlich, kreativ und - vor allem - lest jede Mail mit viel gutem Willen!

Es wäre wirklich schön, wenn wir Joyclub künftig mehr als Chance zum Lernen betrachten denn als Chance seinen Frust oder seine Aggressionen abzulassen. Und nochwas: Wenn ihr Beiträge schreibt, seid doch bitte zu euch selbst und zu anderen ehrlich, o.k.? Ich hatte den Eindruck, als wenn einige hier entweder sich selbst belügen oder andere belügen wollen. Damit aber ist niemand gedient. Deshalb geht in euch und versucht so ehrlich und so offen wie möglich zu sein. Dann haben wir alle etwas davon!

Und bevor jetzt jemand denkt, ich möchte hier den Oberlehrer spielen und andere bevormunden. Das möchte ich ausdrücklich _NICHT_! Ich fände es nur schön, wenn wir mit mehr Respekt miteinander umgehen könnten und Joyclub als echte Chance des Meinungsaustausches sehen könnten. Dann hätten wir nämlich alle mehr davon.

Ich bin jetzt bis Samstag im Kurzurlaub und werde mich deshalb frühestens am Sonntag wieder zu Wort melden können.

Euch allen einen schönen Feiertag und ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

Euer Andy
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Klar der Meister bedankt sich ja immer beim Klatscher (franz. claqueur).

Langhans hat lediglich in Konsequenz und ohne Beschränkungen ausgelebt, was hier von den Beitragschreibern für die offene Beziehung gefordert und kommentiert wurde.
Warum das jetzt plötzlich korrumpierend sein sollte, weiß ich nicht.
Wahrscheinlich weil es auch von den "für offene Beziehung Plädierenden" als gescheitertes Experiment, bewertet wird.

Aber deshalb kann man ja trotzdem sachlich bleiben und nicht Sätze so beschneiden, dass deren Aussageinhalt völlig verdreht wird.
Denn wenn ich eine Argumentation auf eine völlig verdreht wiedergegebene Grundaussage aufbaue, läuft auch eine darauf aufbauende Argumentation ins Leere.
Aber diskutiert nur weiter so!
Ich schieß mich ja damit nicht ins Aus.

Ich für meinen Teil, WILL (und da steckt Bewußtsein dahinter) mich nicht teilen und nichts von meinem Partner hergeben.

So lautet die Aussage vollständig! Und das sieht auch mein Partner so.
Und der ist Insider!
aha
Langhans hat lediglich in Konsequenz und ohne Beschränkungen ausgelebt, was hier von den Beitragschreibern für die offene Beziehung gefordert und kommentiert wurde.
Ist das jetzt ein logisch stringentes Argument, eine (unbewiesene) Behauptung/These oder eine Unterstellung.

Langhans resp. die Kommune 1 ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kommune_1 ) sind hier doch nicht das Thema und jene die hier im Forum über eigene Erfahrungen mit Polyamorie/offener Beziehung berichten sind nicht Herr Langhans und leben auch nicht in Strukturen oder dem gedanklichen Background wie die Kommune 1.

Also insoferne kann ich nicht nachvollziehen wie das, was hier geschrieben wurde "konsequenterweise" (?) zu Beziehungsformen a'la Kommune 1 führen soll/muss. Mir erscheint das eher an den Haaren herbeigezogen.

Erwin
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Nur bei Wikipedia nachschauen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Daher verbieten sich diese Links gem. den Joyregeln eigentlich und ich verzichte gern darauf.
Jedoch gibt es ohne den politischen Hintergrund der Kommune I auch ausreichend Veröffentlichungen in Print - und elektronischen Medien, welche lediglich dessen Intension, Polygame Beziehungen im Experiment zu leben, beschreiben und eine gute Grundlage zur Erkenntnisgewinnung sind.
Daher hier durchaus passend zum Thema!

Ach so: warum forderst Du eigentlich immer Beweise und disqualifizierst jede Meinung als Behauptung, obwohl Du die selbst nicht zu liefern vermagst:

Und obwohl ich das jetzt nicht belegen kann, behaupte ich, daß das "Modell Monogamie" mehr "Opfer" (Vergewaltigung, Gewalt, Einsperren i.d. Ehe, Witwenverbrennung ...) gefordert hat als die Irrungen und Wirrungen der 68er "freie Liebe"-Ideologie.

**********er999 Mann
379 Beiträge
Entschuldigung, LaChatte!

Ich habe geschrieben, es ginge nur um DEIN eigenes Ego. Diese Aussage hast Du sicherlich so aufgefasst, dass ich Dich ganz persönlich angreife. Das war aber keinesfalls meine Absicht.

Dein Satz steht ja für viele andere Paare auch. Mir ging es nur darum, die beiden diesem Satz innewohnenden Aspekte auf die beiden beteiligten Menschen aufzuschlüsseln. Ganz generell, und nicht in Bezug auf Dich persönlich und Deinen Partner. Es lag und liegt mir auch fern, dem Begriff "eigenes Ego" irgend einen negativen "Touch" unterzuschieben. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man nicht von sich selber auf andere schliessen kann und sollte. Mehr nicht.

Verzeih mir bitte, dass das für Dich so persönlich herübergekommen sein muss.

der gratwanderer
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Dein Satz steht ja für viele andere Paare auch. Mir ging es nur darum, die beiden diesem Satz innewohnenden Aspekte auf die beiden beteiligten Menschen aufzuschlüsseln. Ganz generell, und nicht in Bezug auf Dich persönlich und Deinen Partner.

Genau das hast Du nicht getan. Du hast Dich nur auf mich bezogen und die freie Entscheidung meines Partners zu unserem gemeinsamen Lebensentwurf ignoriert.

Beweis:
Dass DU Dich nicht teilen willst, ist ja ok. Das ist ganz allein Deine Entscheidung. Aber Du verlangst das eben auch von einem anderen Menschen (Deinem Partner, in diesem Fall).

Und das ist als Nicht - Insider (um nicht Outsider zu sagen) schon ziemlich unverfroren aber nicht selten.
**********er999 Mann
379 Beiträge
Tja, was soll man dazu noch sagen? - Findest Du das jetzt gut?

(Ich erwarte nicht wirklich eine Antwort, darum logge ich mich jetzt aus)

der gratwanderer
@lachatte
würdest du bitte nicht meine Argumente völlig misinterpretieren: Erstens ist der von dir zitierte Absatz ein Beispiel für ein Nicht-Argument, also etwas, das gänzlich unabhängig davon, ob es inhaltlich wahr ist oder nicht, kein Argument für oder gegen die Idee der Monogmie sein kann.

Nebenbei bemerkt, bin ich aber ziemlich sicher, daß es trotzdem wahr ist, was ich geschrieben habe, denn nur Deutschland fliehen jährlich 45.000 Frauen vor häuslicher Gewalt. Quellen zu statistischen Zahlen siehe zB.:
http://www.ms.niedersachsen.de/master/C739040_N746063_L20_D0_I674.html
http://www.im.nrw.de/sch/96.htm

Quellenangaben als Link sind mW. im JC durchaus erlaubt.

Aber wir kommen vom Thema ab ...

Erwin
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Nein, diese Klärung war notwendig. Gut oder schlecht ist da nicht relevant.
Denn welches Bild wer, von mir und meiner Partnerschaft zeichnet, bestimme noch immer ich, mit meinen Aussagen.

Mais adieu, wenn Du nicht anders kannst.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
würdest du bitte nicht meine Argumente völlig misinterpretieren: Erstens ist der von dir zitierte Absatz ein Beispiel für ein Nicht-Argument, also etwas, das gänzlich unabhängig davon, ob es inhaltlich wahr ist oder nicht, kein Argument für oder gegen die Idee der Monogmie sein kann.

Warum sollte es das sein?

Hast Du erhoben, ob diese 45.000 Frauen alle aus monogamen Beziehungen flüchten oder war Polygamie im Zusammenhang mit Gewalt vielleicht der Grund.
Du wirst sicher verstehen, dass ich Statistiken mit begrenzter Aussage kaum glaube.

Beispiel:
Während wir hier in einem anderen Fred diskutierten, wurde das Beispiel gebracht, dass fast 50% aller Ehen geschieden werden. Gestern im ZDF wurde kommentiert, dass dies nur 30% aller Ehen sind.
Ja was denn nun?
Sch ... Statistik!
Mon Dieu @lachatte
willst oder kannst du es nicht versteh'n ?

Sch... egal wieviel schlechte oder gute monogame Beziehungen es gibt, ebenso egal wie viele schlechte oder gute Poly-Beziehungen es gibt. DAS SIND KEINE ARGUMENTE pro oder contra für den Einzelfall !

Es gibt erfüllende monogame Beziehungen, genauso wie es erfüllende Poly-Beziehungen gibt - beide "in Liebe", also beides ist somit MÖGLICH, aber sicher nicht für ALLE Menschen.

Es geht (mir) nicht um (moralische) Wertungen oder statistische Zahlenspielereien, sondern um authentisch geschilderte Gefühle von Betroffenen !

Erwin
****ne Frau
8.370 Beiträge
Danke Erwin, genau darum geht es.
Aber leider werden diese Aussagen über MEINE Gefühle immer wieder verdreht und mir unterstellt das es doch so auf keinen Fall sein kann.
Würde ich sagen das ich einen Mann heiß und innig und alles verschmelzend liebe dann rufen alle "Ja, genau so ist das". Wenn ich aber sage das ich das bei zwei Männern so fühle wird alles in Frage gestellt.
Ich will hier ganz sicher nicht missionieren. Jeder muß für sich selbst erkennen welcher Weg für ihn/sie der richtige ist.
Aber ich kann erzählen was in mir vorgeht und wie ich fühle.
Schade das das nicht einfach als gegeben hingenommen wird.
Und es geht ja nicht nur mir so.
Es betrifft viele Sparten die man hier findet.

Kelene
@****ne
alles Gute auf deinem Weg.... *blume*
@kelene
Aber leider werden diese Aussagen über MEINE Gefühle immer wieder verdreht und mir unterstellt das es doch so auf keinen Fall sein kann.

Aber doch sicher nicht von lachatte, sie würde doch nie etwas machen, das sie sich bzgl. ihrer eigenen Beziehung strikt verbittet:
Denn welches Bild wer, von mir und meiner Partnerschaft zeichnet, bestimme noch immer ich

@****ne
Siehst bzw. empfindest du eigentlich bei euch ein Naheverhältnis zu Beziehungsstrukturen a'la Kommune 1, oder merkst schon eine deutliche Entwicklungstendenz in diese Richtung ? *zwinker*

Erwin
@****ike

Ach nein ... Ich hoffe, du hast mich mißverstanden. Ich will dir / euch euere gute Erfahrung doch nicht absprechen! Du hast sehr individuell, authentisch und ausführlich dargelegt, wie es bei euch funktioniert. Das war ein für mich wichtiger, wertvoller Beitrag, der mir sehr geholfen hat! Ich lerne daraus, dass ich in meiner Beziehung das Potential sehe, nicht an einer Phantasie bzw. deren eventueller Erprobung im Realen zu scheitern - egal wie Indifferenziert ich im Moment dazu stehe.

@******rau und jedemann

Für Grundsatzdiskussionen ist das meiner Meinung nach der falsche Thread. Ich nehme mir das Recht heraus, das festzustellen, denn ich habe ihn ja eröffnet, nicht böse nehmen, bitte. Meine Intention war, zu beschreiben, wie es mir gerade geht. Ich wollte wissen, was das sein könnte. Ob meine Ängste derart sind, dass andere sie kennen - was dankenswerter Weise der Fall ist. Und ob diejenigen, wie gleiches erlebten, mir freundlicherweise berichten würden, wie es jeweils weiter ging, was viele liebenswerter Weise getan haben.

Ich glaube, Aussagen auf Beziehungsarten sind nicht generalisierbar. Es sind Erlebnisse geschildert worden, die Beindrucken und Mut machen. Auch einige, die mir ein mulmiges Gefühl liefern oder Angst machen. Es sind in jedem Fall individuelle Erlebnisse, aus denen man etwas für sich gewinnen kann. Im Gegensatz zu denen, die individuell berichteten, stammen einige spätere Beiträge leider aus der Feder Sankt Spekulatius und Dogmatikas. Da wird - etwas überspitzt - pauschal Moral, Biologie, Genetik, Darwin, Pro und Kontra bemüht - ich frage mich, wo ist da die persönliche Erfahrung?

Ausserdem ärgere ich mich, wenn jemand sein Herz und Gefühl zur Tastatur bringt, wie ich es gehofft und erbeten hatte, und andere kartätschen das mit Logik und Moral nieder.

Niemandem will ich auf die Füße treten, wenn ich schreibe, dass mich Aussagen, Sell und Jenes wäre nichts und keinesfalls etwas für mich, als leicht deplaziert empfinde. Denn dann hätte meine Überschrift heissen sollen "Was hältst DU von offener Beziehung?".

Ich bitte das gegenseitige Moralisieren und Missionieren einzustellen. Es geht um Lebensberichte, die sind weder moralisier- noch missionierbar.

Mein Dank und meine warme Zuneigung all den offenen, ehrlichen Beiträgen.
off topic
so, ich les jetzt schon seit tagen mit und fand es hoch interessant - ausser die letzten seiten.

ich gratuliere:
@*******mpus für die eröffnung dieses threads
beinahe @**l für die engagierten Beiträge
@*******a75 oder andy für sein statement zu joyclub und umgangsformen
@********erer für seine grösse, sich auch zurückzunehmen
@*******Iva. dir sowieso, weil deine beiträge einfach essentiell sind

aber ich bedaure und es verschönert mein weltbild nicht, dass
@*****tte eine unkomplizierte und offene entschuldigung nicht annehmen kann und weiterschiesst. Wahrscheinlich ist es so, dass die ausgeteilten vor- und anwürfe auf die austeilerin schliessen lassen.
Aber am meisten beelendet mich, dass uns dieser thread den @*****aer gekostet hat. Seine pragmatischen Beiträge werde ich wirklich vermissen.

Also, leutz, - BITTE BITTE - lest noch mal, was andy auf seite 12 zu joyclub aufgezeigt hat. Nur deshalb bin ich hier!!!!

feel fine, free and follow you
feelin /m
@ feelin

Ich stimme Dir ja voll und ganz zu, nur in einem nicht:

Dass der Thread den lustbaeren gekostet hat. lustbaer hat schon ganz andere Freds ausgehalten und war bei weitem nicht immer ein Engel - allenfalls einer mit nem B davor *zwinker* - daher finde ich nicht, dass man hier irgendwem die Schuld dafür geben kann, dass der lustbaer weg ist.

PS: Wie wir ihn kennen, wird er eh schon wieder da sein...
@moo_crumpus
Ich bin froh über diese Worte. Sie ermöglichen vielleicht wieder einen Austausch, den ich durchaus interessant finde bis zu dem Zeitpunkt, an dem gewertet, pauschalisiert und das Beste für den Anderen gesehen wird.
Und das ist meine Überzeugung: meine Erfahrungen habe ich gemacht, werde sie machen, lerne von anderen und hoffe, dass ich sie als Hintergrundfolie anderen zur Verfügung stellen kann. Was andere für sich daraus ziehen - ob Fragen, Antworten, Irritationen, Freude...wie auch immer, bleibt in der Verantwortung der anderen. Ich freue mich, wenn sich ein Gespräch ergibt, ein wirkliches Gespräch, kein Über-ein-ander-Herfallen.

Um auf meine Erfahrungen zurückzukommen: ich habe die verschiedenen Rollen erlebt, war die "betrogene " Ehefrau, war Geliebte und auch "Betrügerin". Und ehrlich gesagt hat mir keiner dieser Rollen gut getan. Und deshalb ist eine offene Beziehung - wie immer sie gelebt wird - für mich sinnvoll und gut. Offenheit ist da für mich sehr weit gefasst. So denke ich, dass selbst das Formulieren von Wünschen und Sehnsüchten schon dazu gehören kann. Ob das dann ausgelebt wird- das steht auf einem anderen Blatt.

Ich schicke einen freundlichen Gruß
Doro
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nochmal kurz auf den Punkt gebracht
Eine Sache ist bei den letzten Beiträgen leider untergegangen.
Deshalb will ich (der Antaghar) sie hier noch einmal aufgreifen und versuchen, sie ein wenig "richtigzustellen" bzw. ins rechte Licht zu rücken.

Es gibt einen Satz (dem guten alten Albert Schweitzer zugeschrieben), der in etwa so lautet:

Liebe ist das einzige, das größer und mehr wird, wenn man es teilt.

In diesem Sinne: Es geht nicht (wie es zum Teil leider aufgefasst worden ist) darum, nur durch Sex mit anderen den eigenen Partner mehr lieben zu können. Das mag manchmal funktionieren, dürfte aber weit öfter "in die Hose gehen".

Wenn man jedoch mehr als einen Menschen wirklich liebt (sei es ohne oder mit Sex), wird man noch liebesfähiger, als man es vorher schon war.
Dass es die Liebesfähigkeit erhöht o. dgl., nur weil man Sex mit anderen hat, das dürfte berechtigt zu bezweifeln sein. Es kann aber auch nicht, wie es hier manche versuchen, einfach nur völlig ausgeschlossen werden.

Aber m e h r (bzw. mehrere) zu lieben - dabei geht nichts, aber auch gar nichts für einzelne verloren.

Es sei denn, manche hätten nur eine ganz bestimmte Menge an Liebe zur Verfügung, und darüber hinaus ginge dann absolut nix mehr ...
Liebe ist das einzige, das größer und mehr wird, wenn man es teilt.

In diesem Sinne: Es geht nicht (wie es zum Teil leider aufgefasst worden ist) darum, nur durch Sex mit anderen den eigenen Partner mehr lieben zu können. Das mag manchmal funktionieren, dürfte aber weit öfter "in die Hose gehen".

Wenn man jedoch mehr als einen Menschen wirklich liebt (sei es ohne oder mit Sex), wird man noch liebesfähiger, als man es vorher schon war.
Dass es die Liebesfähigkeit erhöht o. dgl., nur weil man Sex mit anderen hat, das dürfte berechtigt zu bezweifeln sein. Es kann aber auch nicht, wie es hier manche versuchen, einfach nur völlig ausgeschlossen werden.

Genau. Gegenseitiges vorwerfen, was man da schildere, ginge garnicht, ist im besten Sinne inhuman. Menschen beweisen täglich, dass sie in allerlei Facetten ihr Glück finden. Was eine Person beglückt, kann eine andere in Trauer stoßen. Besonderes Glück ist es, wenn eine Partnerschaft ihr Glück in gleichen Lebensbereichen findet - das meine ich in weitestem Sinne, inklusive Monogamie, Polyamorie etc.

Fraglich war, was kann den gehen? Einige haben gezeigt, dass für sie eine Öffnung zum Ende führte, andere sind mit aller emotionalen Reife, die es dafür ganz speziell braucht, einen Weg in offene Bereiche gegangen, und sind glücklich.

Einschub:
Bevor mich Maxwells Silver Hammer trifft: ich möchte nicht sagen, dass Monogamie weniger emotionale Reife erfordert. Langfristig enthält Monogamie eine enorme Sprengkraft - denn die Phantasien gehen oft andere Richtungen. Was eigentlich darauf hinweisen könnte, dass dem Menschen Monogamie nicht in die Wiege gelegt wurde, wie auch hier oft behauptet wurde. Dennoch würde ich - für mich - Monogamie bevorzugen. So lange es geht. Das bedeutet nicht, dass ich ein Ende meiner gelebten und erlebten Monogamie vor meinem Lebensende erwarte - es kann aber geschehen. Es ist wahrscheinlich, dass es geschieht. Oder wer kennt noch Beziehungen bis an das Lebensende - Hand hoch, irgendwer?

Mich beeindruckt die Leistung, wie Paare in anderen Beziehungswelten zurecht kommen. Ich hatte Fliehkräfte angeführt, die sicherlich auftreten. Jeder neue Faktor birgt neue Gefahren. Ist es Fatalismus, der sagt, tja, es könne auch in anderen Konstellationen jederzeit alles passieren? Ein Gedanke, der meine Frau und mich durchaus umtreibt. Die Sicherheit, die man benötigt, das Vertrauen, speziell der Vertrauensvorschuß - jedes mal wieder zu zahlen? - ich stelle es mir enorm vor. Deshalb schätze ich die emotionale Reife - ohne moralisch oder etisch eine Beziehungsform üder die andere zu erheben - in dauerhaften offeneren Beziehungen (2+x) als beachtlich ausgeprägt ein.

Ich hatte unseren eigenen derzeitigen Entwicklungspunkt angesprochen. Wir haben uns gegenseitig tief mit den jeweiligen Phantasien des Partners beschäftigt. Wir haben gemerkt, dass das Beschäftigen mit der Phantasie sie näher definiert. Ihr versteht gewiss, aus ich möchte mal diffus was wird unter Nachfragen was denn, wie denn wo denn ein zunehmend greifbares Begehren. Deshalb haben wir uns auf den Stand geeinigt, wenns glimmt oder brennt, dann bitte erneut reden. Jetzt lassen wir es ertmal abkühlen, bevor wir in was hineintaumeln. Wenn das Reden erst hinterher kommen sollte, nun, wir wollen aneinander und miteinander altern. Meine Frau hat unlängst ihre Falten aufgezählt - ich lächelte sie an, und sagte, ja, die seien alle mir, ich sei stolz auf jede einzelne.

Auch den Einzelfall eines 'Abenteuers' würden wir auf dem jetzt erreichten Stand vermutlich verarbeiten können. Ob wir mehr verarbeiten können, und wollen, ist aktuell nicht gefragt - was ich derzeit ziemlich entspannend finde. Was noch kommt, werden wir durchleben. Es gibt keine Garantie.

Gedanklich ist mir alles klar. Ich habe keinen Anspruch auf das Leben meiner Frau. Sie trifft die Entscheidung, mit mir zu leben, täglich neu. Das gilt gegenseitig, und deswegen vielleicht hat unsere Liebe sich nicht abgeschwächt. Sie ist durch allerlei Erfahrungen tiefer geworden, und dennoch kitzelt es jedesmal wieder im Bauch, Sie am Tag zum erstenmal zu sehen.

Mir haben mittlerweile einige geschrieben, die es anders getroffen hat. Männer wie Frauen, die unerwartet vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Ich bin sehr glücklich, dass ich mit meiner Frau zu diesem Zeitpunkt darüber reden kann. Ich leide aber auch dabei. Das Glück überwiegt - ich geniesse es allerdings auf dem Zahnfleisch gehend. *g*

Was sonst? Wir haben viel gelesen und gesehen. Fühlen uns davon erotisiert, und verwirrt, und versucht. Aktuell bestimmt uns die Ahnung, dass weiteres Ausformen des Themas die Versuchung erst soweit steigerte, dass sie zum Bedürfniss werden könnte. Also gehen wir einenSchritt zurück. Mit dem Gefühl, einen Eisberg vorerst umschifft zu haben. Das hatte die Besatzung der Titanic auch, als das Schiff einschwenkte. Wir wissen für uns noch nicht, wo wir in einigen Wochen, Monaten, Jahren stehen werden. Wir wissen, wir werden uns damit in aller Notwendigkeit und gegenseitigen Sorgfalt auseinander setzen.

Live is what happens while you are busy having other plans.

@*****tte
Du schreibst so abschliessend. Du willst nicht teilen. Ich respektiere das. Und ich will auch nicht teilen. Eventuell werde ich es, um nichts zu verlieren. Sofern ich damit zurecht komme.
Was würdest du tun, wenn du plötzlich feststellst, dass dein Partner oder deine Partnerin aber noch Kapazitäten an andere vergeben hat, ohne dass Du Verlust erlebt hast? Bedeutete das automatisch das Ende, oder würdest Du es eventuell akzeptieren lernen, vielleicht auch nachdem DU versucht hast, es zu bekämpfen?
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Erwin
Sch... egal wieviel schlechte oder gute monogame Beziehungen es gibt, ebenso egal wie viele schlechte oder gute Poly-Beziehungen es gibt. DAS SIND KEINE ARGUMENTE pro oder contra für den Einzelfall !

Erwin, der einzige der hier nichts begreift und stets nur mit zahlen jongliert bist Du. Also was soll das?
Du mußt Dir zudem nicht meine Aussage zu eigen machen.
Oder doch, vielleicht besser so!
Jedoch meinte ich bereits vorher, egal wie oft Du und andere hier behaupten, dass es Ihnen in ihrer polygamen Beziehung gut gehen möge, für mich schließe ich die aus und mein Lebnensgefährte auch.
Das war bereits bedingung seit de Kennenlernen!
Und ich meine, es wird so bleiben. Mein Schatz übrigens auch.

@****in
Aber am meisten beelendet mich, dass uns dieser thread den @*****aer gekostet hat. Seine pragmatischen Beiträge werde ich wirklich vermissen.

Dieser Spruch entlarvt, warum Du mich aus dem Nichts angreifst. Das ist einfach kindisch!

Wahrscheinlich ist es so, dass die ausgeteilten vor- und anwürfe auf die austeilerin schliessen lassen.

Da schließt Du wohl von Dir auf Andere!

Liebe Kelene,

liebe so oft Du kannst, soviele Männer Du nur kannst.
Ich gönn sie Dir alle.
Bei Dir weiß ich, dass auch Du mich verstehst und nicht hier bist, um andere zu missionieren.
Wenn ich hier kritisierte, dann niemals Dich.
Wie bekommen wir die Aggressivität hier raus? Mittlerweile ist jeder mal jedem auf die Hühneraugen getreten. Lasst mal nach!
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Moo_Crumpus
Was würdest du tun, wenn du plötzlich feststellst, dass dein Partner oder deine Partnerin aber noch Kapazitäten an andere vergeben hat, ohne dass Du Verlust erlebt hast? Bedeutete das automatisch das Ende, oder würdest Du es eventuell akzeptieren lernen, vielleicht auch nachdem DU versucht hast, es zu bekämpfen?

Da mir bisher niemand hier klar darlegen konnte, weshalb man keinen Verlust erleidet, wenn ein Partner "Kapazitäten an andere vergibt" gehe ich fest davon aus, dass ein Verlust stattfindet!
Sehen wir doch die Realität:
Da ist der Beruf, die Kinder, die Vereine und andere Verpflichtungen, welche bereits verhindern, dass ich meinen Schatz stets und immer für mich haben kann.
Das muß er und ich haben. Wir wussten es, als wir uns kennenlernten, dass jeder von uns "sein Umfeld hat". Und bereits hier möchte keiner von uns Abstriche machen (Es gibt schon etwas mehr aufregende Dinge, als nur den Sex).
Jedoch stehlen diese schönen Dinge auch unsere Zeit und wir erleiden dadurch schon einen Verlust aneinander (Obwohl wir manche Sachen gemeinsam machen), weil wir diese Zeit nicht für uns liebend nutzen können. Wem geht es nicht so?
Der Abstand voneinander, gibt uns Raum und Ruhe für Ideen. Aber die Zeit die uns gehört, die teilen wir mit niemandem und schon gar nicht unsere Gefühle und Empfindungen füreinander.

Warum sollte ich diese kostbare Zeit, auf dem Sofa sitzen und mir Gedanken darüber machen müssen, was er wohl mit irgendeiner tut?
Für mich wäre mein Schatz bereits am nächsten Tag schon nicht mehr der, der er vorher war.
Weil er mich anders anschauen würd, anders riechen würde, Gefühle ihn beherrschen würden, die ich nicht kenne, weil er sie mit mir nicht getauscht und erlebt hat. Und umgekehrt, ginge es ihm wohl mit Gewissheit auch so.

Ich könnte an dieser Stelle wohl nicht mehr so liebend für ihn dasein, wie ich es vorher war. Und da fängt für mich die Oberflächlichkeit an.
Eine oberflächliche oder flüchtige Beziehung, eine Beziehung, in der ich mich für andere, in meiner Zeit für meinen Mann beschränken muss, möchte ich nicht führen.
Und er wohl auch nicht.
In der Prognose, wäre hier wohl für uns das Ende gekommen.
Weil keiner von uns so leben will. Egal welcher von uns beiden Partnern, diesen Schritt tun würde und freie Kapazitäten an andere verschwenden würde!
Auch, wenn wir wohl einige Zeit versuchen würden, uns damit zu arrangieren. Ich glaube kaum, dass es irgendeinem von uns gelänge, es geschehen zu lassen, dass der andere Liebe an Fremde abgibt.
@moo
Man müßte noch mal zwanzig sein und so verliebt, wie damals: tatsächlich war es mir möglich, damals, meinen 1. Ehemann zu lieben, einen 2. und 3. Mann zwar verschieden, aber zu lieben. Insofern ist mir klar, was man unter Polyamorie versteht. Nur war/ist es lebbar, ohne dem eigenen Partner etwas zu nehmen?

An Liebe wird es dem Partner nicht mangeln. Es ist ein unsichtbares Gut, dass unerschöpflich ist, fliesst, nicht begrenzbar ist.

Woran könnte es dann mangeln: an Zuwendung nämlich. Ich kann mich nicht mehrteilen. Wenn mein einer Schatz heute Bedürfnis nach mir hat, warum sollte der andere Schatz zurück stecken?

Was lachatte mehrfach schrieb, sie hat Arbeit, verschiedene Verpflichtungen, Schlaf ist auch noch nötig. Die gemeinsame freie Zeit ist somit begrenzt. Und diese Zeit erhält uneingeschränkt ihr Partner.

Niemand weiß, ob nicht trotzdem Platz in ihrem Herzen für eine andere Person wäre. Aber Zeit hat sie eben nicht für jemand anderen. Wie andere es handhaben, bei der doch sehr begrenzten Zeit, ist mir schleierhaft, aber okay, das müssen sie deichseln.

Ich selber erwarte ebenfalls von meinem Schatz an erster Stelle zu stehen und keinerlei Mangel leiden zu müssen. Da müsste mein Schatz schon äußerst leistungsfähig sein oder ich hätte ebenfalls einen Zweitpartner, der zum gleichen Zeitpunkt bei mir ist, wenn mein Hauptpartner bei ihr ist.

Aber egal - aus deinen Ängsten sprach u.a. auch heraus: wo bleibst du? Wann werden deine Bedürfnisse befriedigt? Hat sie dann noch Energie für dich? Es geht ja um die sexuelle Praxis - nicht um Liebe. Was ist, wenn sie völlig fertig nach Hause kehrt und du willst noch was von ihr, sie muss ablehnen. Wirst du damit fertig? Kommen dann nicht wirkliche Verlustängste auf? Ach, wirst du denken, ihn befriedigt sie und mich nicht mehr. Dann kommt die Selbstabwertung usw. eine Spirale nach unten kann losgehen.

Überlegt es euch daher gut - denke auch an deine eigenen Bedürfnisse und wie sie befriedigt werden sollen.

Die SwingerClub-Idee bzw. von Paar zu Paar, oder als MMF, sich zu testen, wie man mit evtl. Eifersüchteleien klar kommt, finde ich immer noch am besten.
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