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Erste Schritte zu offeneren Beziehung o. in den Abgrund?

Erste Schritte zu offeneren Beziehung o. in den Abgrund?
@****wet
Wenn eure Beziehung so gefestigt ist, wie du schreibst, wird weder ein Fremdgehen deiner Frau noch eine Öffnung der Beziehung, euch trennen.

Schöne Worte von Dir, aber eine Beziehung kann noch so gefestigt sein, trotzdem wird es für die Zukunft keine Garantie geben, dass es auch so bleibt.

Sobald nämlich Liebe ins Spiel kommt, wird es sehr kompliziert.
Habe ich leider am eigenem Leibe erfahren dürfen.
Gruss
@moo_Crumpus
Zuerst möchte ich mich den vielen Komplimenten anschließen, die Deinen wundervollen Beitrag beschreiben !
Was kann man Dir sagen, welchen Weg Du wählen sollst/kannst ?
So viele verschiedene Faktoren gehören zu jeder Entscheidung, wie sie auch aussehen mag, so viele Gefühle müssen bewertet und verarbeitet werden.
Und das macht es auch so schwer, Dir einen Rat mitzugeben.
Es gibt Vorteile und Nachteile bei jeder Möglichkeit, und das sieht jeder anders, wie man hier eindrucksvoll nachlesen kann, auch Deine Frau und die eventuell dazu gelassene Person sehen das anders.
Von uns möchte ich Dir erzählen, das es funktionieren KANN, wobei ich ein Mensch bin, der nicht gerne duldet oder akzeptiert, ich möchte gerne leben, was mit Spaß macht, und nicht weniger.
Und selbst mit dieser Einstellung ist es nicht immer leicht, es ist vielmehr sehr anstrengend, denn ich lege auch Wert darauf, wie es den Menschen geht, die mit uns zu tun haben.
Wir führen keine Polyamoröse Beziehung, aber es geht in diese Richtung, auf jeden Fall sind wir "offener" als eine offene Ehe und haben auch derzeit eine zweite Frau im Bunde, mit der wir mehr teilen als nur die sexuelle Beziehung zu meinem Mann und die Werdende zu mir.
Ich möchte mein Leben nicht mit Dingen füllen, mit denen ich gerade so "leben kann".
Aber es werden sich Dir immer wieder Wege eröffnen, die Dinge anzuhalten, umzukehren, zu verändern, zu verbessern, wenn sie nicht so sind, wie Du es Dir erhofft hast. Du wirst an Deiner Entscheidung nicht festgenagelt sein, denn Du bist, genau wie Deine Frau auch, ein Mensch, und da wird sich vielleicht noch viel ändern an Ansichten, Denkweisen und Gefühlen.
Du solltest Dich nicht dem Druck aussetzen, jetzt sofort ( oder möglichst schnell ) diese Entscheidung für Euer "ganzes" gemeinsames Leben treffen zu wollen, sondern in Ruhe in Dich hineinhören, und auch Deine Bedenken zulassen, denn auch wenn alles hervorragend läuft, werden kleine Bedenken wohl immer mal wieder auftauchen.
Auch mit Erlebnissen im Freundeskreis habe ich Erfahrungen und das muss auch nicht immer schief gehen. Aber niemand kann Dir da ein Patentrezept geben, Du mußt das alles selbst ausprobieren, wenn Dein Herz das zulässt.
Wenn nicht, dann lebt es sich besser, voll dazu zu stehen, eben kein Mensch zu sein, der das alles verarbeiten kann !
So sehr du auf Deine Frau eingehst und so liebevoll Du von ihr berichtest, kümmere Dich jetzt einmal um Deine Empfindungen, werde klar darüber, was Du möchtest, dann kannst Du Dich Deinen Mitmenschen und ihren Gefühlen wittmen.
( Auch wenn das Kopfkino jetzt schon bei dem Bekannten/Freund hängt und seinen Film abspielt ! )
Vielleicht nur meine eigene Meinung, aber ich wollte sie Dir nicht vorenthalten, wo schon so viele interessante Beiträge hier geschrieben wurden !
Ich grüße Dich herzlich aus der Nachbarschaft *g*
Diane
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Diane
Bravo!

Aber niemand kann Dir da ein Patentrezept geben, Du mußt das alles selbst ausprobieren, wenn Dein Herz das zulässt.

Ja.

Wenn nicht, dann lebt es sich besser, voll dazu zu stehen, eben kein Mensch zu sein, der das alles verarbeiten kann !

JA!!

So sehr du auf Deine Frau eingehst und so liebevoll Du von ihr berichtest, kümmere Dich jetzt einmal um Deine Empfindungen, werde klar darüber, was Du möchtest, dann kannst Du Dich Deinen Mitmenschen und ihren Gefühlen wittmen

Ja.
eq.
es gibt menschen, die sind emotional sehr weit entwickelt, dazu gehören auch diejenigen, die den spagat zwischen liebesbeziehung und sex mit andren partern unter einem hut bringen ohne physisch darunter zu leiden.

habe bisher nur wenige kennengelent, die dies ohne grosse probleme miteinander verbinden konnten.


ich persönlich bin für die offene beziehung, aber nur, wenn beide voll und ganz dahinter stehen!
und nicht der eine es dem anderen zuliebe tut!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Fragen
Zunächst mal finde ich es großartig, dass hier auch mal offen über Ängste und Sorgen in Bezug auf eine freie und offene Beziehung bzw. Sexualität geschrieben wird.

All die angesprochenen Ängste (wie z. B. „Stöhnt sie bei dem anderen lauter als bei mir?“ oder „Ist sie beim anderen wilder und geiler als bei mir?") mögen auf den ersten Blick „albern“ klingen, dürften aber nur allzu menschlich sein. In diesem Forum tummeln sich einige, die entweder tatsächlich oder scheinbar längst über dergleichen erhaben sind, die weder Eifersucht noch Neid spüren.

(Das habe ich übrigens bis vor kurzem von mir selbst auch geglaubt und wurde dennoch wie ein Blitz aus heiterem Himmel eines Besseren belehrt – durch eine an sich lächerliche Kleinigkeit. In dieser Hinsicht darf ich auf den interessanten Beitrag „Liebe? Eifersucht? Neid!“ verweisen, den man im Joyclub unter Magazin findet, und dort unter dem Stichwort „Sex“ - und auf die entsprechenden Kommentare.)

Doch wer es auch immer geschafft hat und dafür Anerkennung und Bewunderung verdient – sie oder er hat es sich auch erst mühevoll erarbeiten müssen. Was allerdings beweist, dass man es sich erarbeiten kann.

Ich weiß zum Beispiel, dass ich nicht das geringste Problem damit habe, wenn meine Partnerin mit anderen Zärtlichkeiten austauscht oder Sex hat. Ich teile gerne, wenn ich in der Fülle lebe, wenn ich mich erfüllt fühle. Aber ich weiß auch, dass dies nur gilt, solange ich „satt“ und zufrieden bin, solange ich alles habe, was ich zu brauchen glaube.

Wenn ich jedoch, an was auch immer, einen gewissen Mangel leide, neige ich dazu, neidisch (!) zu werden, nicht unbedingt zu verwechseln mit Eifersucht oder Angst um die Beziehung.
Dann tauchen plötzlich die absurdesten Ängste auf, die ich längst überwunden glaubte, die manchmal geradezu kindisch erscheinen, sich aber auch nicht einfach wegdiskutieren lassen. Was dann?

Um eines der genannten Beispiele aufzugreifen:
Sehne ich mich danach, dass meine Liebste beim Sex vor lauter Lust auch mal so richtig schlimm stöhnt und schreit, aber sie tut es einfach nicht, dann kann ich mich damit abfinden und mir einreden (oder auch akzeptieren), dass manche eben lauter und andere leiser sind. Was aber, wenn sie genau das, was ich mir schon immer erträume, plötzlich bei einem anderen tut?

Dann, genau an diesem Punkt, beginnt für mich ein Problem.
Und da könnte doch der Hund begraben liegen. Oder nicht?

Ich will das Thema zunächst noch nicht vertiefen, sondern die Diskussion dazu ankurbeln, ja anheizen:

Warum muss ich überhaupt neidisch darauf sein? Vielleicht kann der andere etwas Bestimmtes einfach besser als ich? Dafür kann ich wiederum andere Dinge weit besser als er. Ist das denn so schlimm?

Und darf ich meiner Partnerin diese herrliche Erfahrung nur deshalb, weil ich unbedingt in jedem Punkt der Allerbeste sein will, einfach verwehren?

Darf ich notfalls einfach ganz klare Grenzen setzen und sagen: „Was du auch immer für Phantasien hast, ich erlaube dir nicht, sie zu verwirklichen?“

Wäre das wahre Liebe?
Oder wäre es wahre Liebe, wenn ich ihr etwas gönne, was ich ihr offenbar nicht geben kann?

Viele Fragen ... (Der Antaghar)
Auf die Gefahr hin als konservativ eingeschätzt zu werden….

Ich persönlich denke, dass es abgesehen von anderen bereits erwähnten Aspekten der Problematik ein Zeichen unserer Zeit und unseres Kulturkreises ist, dass der Drang nach Befriedigung möglichst aller Bedürfnisse immer größer wird und gewisse Hemmschwellen, aber auch Werte zu Gunsten dieses „Immer mehr haben Wollens“ verloren gehen. Meiner Meinung nach ist sehr genau abzuwägen ob es sich bei dem Wunsch der Partnerin um ein Bedürfnis aus einer Unzufriedenheit heraus handelt, an der beide mit Einfühlungsvermögen und Kreativität innerhalb einer wertvollen Zweierbeziehung mit tiefer Liebe und Leidenschaft füreinander arbeiten könnten, oder aber ob dieser Wille und diese Bereitschaft (von einer oder beiden Seiten) nicht mehr vorhanden sind und lieber das Risiko in Kauf genommen wird, dass durch eine derartig tiefgreifende Veränderung (die Erfüllung des Wunsches nach Erfahrungen mit einer dritten Person) die Beziehung eine irreversiblen Schaden erleidet.

Es kommt am Ende wohl darauf welche Prioritäten jeder der beiden Partner setzt und ob ein Kompromiss möglich bzw. machbar ist.

Die Tatsache dass die Erfüllung dieses Wunsches nach einer „offeneren“ Beziehung eine tiefgreifende Veränderung der bestehenden Partnerschaft zur Folge haben würde ist wohl unbestreitbar. Es mag einerseits eine Bereicherung sein, die Beziehung auf diese Art zu erweitern, meiner Meinung nach geht dadurch aber auf jeden Fall auch etwas verloren: Diese ganz gewisse Art der Intimität zwischen zwei sich liebenden Menschen, diese wunderbare Exklusivität, die ich persönlich nicht als Einschränkung, sondern als Geschenk und etwas sehr Wertvolles sehe und immer gesehen habe. Wie wichtig einem jeden einzelnen diese Dinge sind, kann nur jeder für sich entscheiden. Aus meiner Erfahrung (ich bin 42, habe mehrere Beziehungen hinter mir und lebe seit knapp 3 Jahren in einer wunderbaren monogamen Liebe) ist die Sehnsucht eines der Partner nach einem Erlebnis mit einer anderen Person, insbesondere die Sehnsucht nach dem Gefühl von „Schmetterlingen im Bauch“, was ja eigentlich schon in die Richtung des Verliebtseins geht, der Anfang vom Ende…ich habe solche Situationen in vergangenen Beziehungen sowohl von meiner Seite, als auch von der Seite des Partners erlebt…aber wie gesagt, man kann das mit Sicherheit auch anders sehen und es anders empfinden.

Alles Gute und liebe Grüße
Elissa
@Antaghar
Darf ich notfalls einfach ganz klare Grenzen setzen und sagen: „Was du auch immer für Phantasien hast, ich erlaube dir nicht, sie zu verwirklichen?“

Wäre das wahre Liebe?
Oder wäre es wahre Liebe, wenn ich ihr etwas gönne, was ich ihr offenbar nicht geben kann?

Tja, in meinen Augen wäre letzteres eher die wahre Liebe, allerdings auch auf die Gefahr hin sie für immer zu verlieren.
Gruss
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich störe mich bei der Diskussion an dem Wort "erlauben".

Ich kann in einer Beziehung immer meine Sichtweise und Gefühle dem anderen mitteilen. Die Freiheit zu handeln hat immer der Andere. Er trägt dabei aber auch die Verantwortung für sein Handeln.

Also: ich kann eine Haltung einnehmen, wie z.B.

• das ist ok für mich
• ich habe Bedenken, lasse uns eine einvernehmliche Lösung finden
• ich bin dagegen und führt möglicherweise zu Konflikten

Das kommt nicht einem Erlauben oder Verbieten gleich. Das sollten zwei erwachsene und verantwortungsbewußte Menschen nicht tun.



Im Übrigen bedeutet Leben Veränderungen. D.h. man muss sich mit allen Konsequenzen entscheiden: in diesem Fall Pest oder Cholera. Es gibt keinen Stillstand. Wer versucht, im Strom an einer Stelle zu bleiben, wird durch die Strömung irgendwo hingetrieben. Nur wer sich in einer Strömung entscheidet, hat eine Chance dahin zu kommen, was für ihn das Beste erscheint.

Im konkreten Fall muss sich die Frau des Frederöffners entscheiden, was ihr wichtiger ist: Sex mit Dritten (denkt sie schon an jemanden konkret oder ist vielleicht schon aktiv geworden ?) und allen Konsequenzen bis hin zu viel Leid für den Partner und einer Gefährdung der Ehe oder verzichtet sie auf ihr Begehren und erfährt selber Leid dadurch.

Gibt es noch andere Wege ? Was fehlt der Frau genau ? Vielleicht lohnt es sich noch mehr zu bohren ?

Grüße
Jürgen
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ jjk_61
Klasse Beitrag! Kompliment!

Das Wörtchen "erlauben" war in meinem Posting bewusst gewählt, weil es ja in diesem Sinne in der besagten Situation dann auch gebraucht würde.

Ansonsten wäre es eine interessante Diskussion, ob Deine bemerkens- und bewundernswerte Meinung dazu nicht einen Hauch zu idealistisch ist. Und das schreibe ich hier in vollem Bewusstsein dessen, dass ich im Grunde absolut Deiner Meinung bin. Doch - wer kann das schon so leben?

Ansonsten möchte ich in der Diskussion die von Elissa gestellte Frage nicht untergehen lassen: Um was geht es der Frau wirklich?

Leidet sie nämlich an einem Mangel, an welchem auch immer, dann wäre ihr Wunsch nicht der nach einer Erweiterung ihrer Erfahrungen (das wäre ihr nämlich von Herzen zu gönnen), sondern nach Stillen eines lange gehegten, unerfüllten Bedürfnisses. Und da bekäme ich es als Partner (eventuell und unter gewissen Umständen) auch mit der "Angst" zu tun ...
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Zunächst möchte ich doch mal die Frage stellen, ob eine offene Beziehung tatsächlich frei macht?
Das wurde hier bisher immer nur so festgehalten, ohne tatsächlich zu überzeugen.
Für mich sieht es eher so aus, dass eine offene Beziehung in jedem Fall nicht frei von Ängsten macht, wie man am Eingangsbeitrag des Threaderstellers lesen kann, der wirklich sehr berührend schilderte, mit welcher Wärme und Leidenschaft man eine Frau lieben muß und kann, wenn man bisher in einer nichtoffenen Beziehung lebt.
Sich (zunächst) angstfrei darauf einlässt. Eifersucht und Neid nicht spüren muß.
Sich am Lebenspartner nicht satt sehen und fühlen kann.
Wobei absolut unrelevant ist, was andere sexuell können und meinen zu können, weil ich meinen Partner so liebe, wie er ist.
Mit allen Stärken und Schwächen.
Mit Mängeln und Vorzügen.
Ja ich wäre neidisch, wenn ich diesen Schatz teilen müsste und wenn es nur für eine Sekunde wäre.
Weil Eifersucht Liebe ist.
Im Normalfall ist sie Liebe. In der Übersteigerung eine Gefahr, wie jedes Gefühl, das man übersteigert.
Nicht mehr und nicht weniger!

Angst und Sorge kam dem Threadersteller erst mit dem Gedanken an eine nichtoffene Beziehung.
Und mir würde es auch so gehen. Auch erst dann.

Sich einer offenen Beziehung verwehren, tut man nicht aus Angst vor dem Vergleich mit anderen. Sondern aus Angst vor dem Verlust der Innigkeit, die ich Oben schilderte und die der Threadersteller so beeindruckend und bildhaft malte!

Wahre Liebe ist es sich immer wieder neu zu begegnen.
Sich die Exclusivität für den Partner zu bewahren und nicht, dass was der andere lieb hat und wertschätzt, dass manche innerhalb einer Beziehung entwickelt und mühsam entdeckt haben, an Dritte zu verschenken.
Die Empfehlung
von @********otic gemeinsam als Paar das Swingen zu beginnen, ist auf jeden Fall empfehlenswert, solange nicht sicher gestellt ist, dass beide Partner auf irgendeine Art und Weise gänzlich "satt" in ihrer Beziehung sind.

Der Phantasie wurde die Tür geöffnet - evtl. soll sie realisiert werden. Damit aber wirklich keiner von beiden "zu kurz" kommt, ist doch der Weg sich zum Swingen aufzumachen, recht ungefährlich.

Beide Partner können sich noch mal erproben. Sich erobern lassen und erobern. Swingen ist eine Methode "erlaubt" einen fremden Körper zu genießen. Dass dem das erotische Erobern vorweg geht, versteht sich von selbst. Und beide können ihren "Mangel" ohne Neid somit stillen.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Weil Eifersucht Liebe ist.
Im Normalfall ist sie Liebe. In der Übersteigerung eine Gefahr, wie jedes Gefühl, das man übersteigert.


Hallo laChatte,

eigentlich möchte ich nur auf den ersten Satz eingehen, habe aber den Rest mit rübergenommen damit es nicht gänzlich aus dem Zusammenhang gerissen ist.
Und ich würde die Frage gerne in die Diskussion mit einfließen lassen weil es mich einfach interessiert wie ihr alle darüber denkt. (und weil es auch zum Thema passt und dazu gehört)

Ist Eifersucht tatsächlich ein Ausdruck von Liebe?
Und inwieweit würdet ihr eure Eifersucht beschreiben?

Mein Mann z.B. war noch nie eifersüchtig was andere Personen anging.
Heißt das dann im Umkehrschluß das er mich nie geliebt hat?

Ich möchte meine Fragestellung erstmal offen stehen lassen.
Danke Kelene
Ist Eifersucht tatsächlich ein Ausdruck von Liebe?
nein, nein und nochmals nein....
Besitzdenken, fehlendes Selbstbewusstsein, Verlustangst und natürlich fehlendes Vertrauen in den Partner, die Beziehung zu seich selbst sind Ausdruck und Gründe für Eifersucht... nix anderes...

Liebe und Eifersucht schließen sich für meine Begriffe per se aus..
Wenn ich liebe, dann will ich dass es dem Menschen den ich liebe gut geht und sperre ihn nicht ein...

@*****har
Klasse Beitrag, der sehr lebensnah mir dem Thema umgeht...

@****ne
immer wieder schön Beiträge von dir zu lesen... *blume*
@kelene
Mein Mann z.B. war noch nie eifersüchtig was andere Personen anging.
Heißt das dann im Umkehrschluß das er mich nie geliebt hat?

Zu diesem Schluß kommen dann zwangsläufig viele Frauen.

Wenn ich ihr gesagt habe, daß ich keine Eifersucht habe, dann mußte ich mir oft den Spruch "Weil du mich nicht liebst" anhören *roll*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ist Eifersucht tatsächlich ein Ausdruck von Liebe?

Natürlich ist sie das. Aber ich sagte ja, dass sie es aufhört, in ihrer Übersteigerung zu sein, wie jedes Gefühl und jeder Lebensreiz seinen positiven Effekt in der Übersteigerung verliert.
Es ist eine ganz normale Reaktion unseres Selbst.

Die Leute die sich dies bewußt abtrainiert haben
(wie man sich Unrechtsbewußtsein oder Mitempfinden für andere antrainieren kann),
aus welchem Grund auch immer, lassen wir hier mal außen vor.
Ich nehme mal an, es ist bei den Meisten nicht so.

Eifersucht als natürliches Empfinden, ist praktisch erster Initial und Warnsignal für sich selbst zugleich, auf den Partner und dessen Wünsche einzugehen und mitzudenken.
Der Threadersteller tut es. Ich tu es. Andere tun es auch!
Sich nicht hängen zu lassen und sich zu entwickeln. Nach Wünschen zu fragen und Lüste aufzugreifen, Ideen zu entwickeln, sich inspirieren zu lassen und darin an sich zu arbeiten.
Aber auch einige Regeln aufzustellen, da wo Angst in die Beziehung kriecht, um solche Ängste künftig draußen zu halten.

Das Dein Lebenspartner auf Dich bezogen nicht eifersüchtig ist, könnte damit zusammenhängen, dass dessen Reizschwelle für dieses Gefühl nicht auslöst, viel höher liegt oder Du ihm dafür keinen Anlass gibst.
Ich könnte hier unendlich darüber schreiben und es würde ja doch niemals zutreffen können. Denn ich kenne ja weder Dich noch Deinen Partner.
Diese Frage mußt Du für Dich deshalb selber beantworten. Oder sogar für uns.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ich bin in der Frage "Eifersucht" nicht so sehr auf schwarz/weiß-Denken eingestellt. Eifersucht gibt es ja auch bei kleinen Kindern oder bei Erwachsenen außerhalb von Liebesfragen. Ich möchte einmal so sagen: Ich bin eifersüchtig, wenn jemand anderes etwas hat, was ich nicht haben kann.

Kleine Kinder sind eifersüchtig, wenn andere ein Spielzeug haben, dass ich nicht habe.

Ein Mensch ist eifersüchtig, wenn sein Partner mögliche gemeinsame Zeit mit etwas anderem verbringt (z.B. Hobbys o. ä.)

Ein Mensch ist eifersüchtig, wenn der Partner seine Gunst anderen Menschen zuwendet und dabei eigene Gefühle verletzt.

Im vorliegenden Fall denke ich, ist der Fredsteller verletzt, weil seine Frau sich etwas von anderen Männern wünscht, was er bei ihr nicht mehr hervorruft oder glaubt (sic!) hervorrufen zu können.

Ich sehe Eifersucht (wie auch den Schmerz) als ein durchaus positives Gefühl. Es warnt uns vor gefährlichen Situationen und verlangt, dass wir uns genau mit der Situation beschäftigen.

Welche Möglichkeiten hat denn der Fredersteller seine Frau zu gewinnen ohne die Beziehung zu gefährden ?

Ich denke nämlich, dass er viel tun kann. Er kann sich bemühen, den Reiz und das Prickeln bei seiner Frau wieder zu gewinnen. Dazu gehört Phantasie und der Mut, auch ungewohnte Wege zu beschreiten. Das kann z.B. etwas Außergewöhnliches sein, wie z.B. ein Tandem-Gleitschirmsprung (bestimmt viel prickeln) und oder sexuell ungewöhnliche Dinge wie z.B. frivoles Ausgehen oder sie völlig unvorbereitet in spannende Situationen zu bringen. Vielleicht ist die Frage, warum sich denn seine Frau in ihn verliebt hat, zielführend.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Bemühen um die Partnerin hier viel fruchten kann. Dinge einfach anders zu machen. Es hat etwas von Unberechenbarkeit und Gefahr und Gefahr lässt die Emotionen kochen. Dann muss vielleicht auch kein anderer Mann her.

Viele Grüße
Jürgen
@laChatte
Natürlich ist sie das. Aber ich sagte ja, dass sie es aufhört, in ihrer Übersteigerung zu sein, wie jedes Gefühl und jeder Lebensreiz seinen positiven Effekt in der Übersteigerung verliert.

Und wo/wann beginnt denn deiner Meinung nach die Übersteigerung??
Ich sehe Eifersucht (wie auch den Schmerz) als ein durchaus positives Gefühl. Es warnt uns vor gefährlichen Situationen und verlangt, dass wir uns genau mit der Situation beschäftigen.

Sehr sehr treffend beschreiben.. dem kann ich mich gut anschließen, wie auch dem Rest.. aber es geht eben doch um Verlust und Besitz und ist nicht Ausdruck von Liebe.. von etwas begehren vielleicht.. auch das Gefühl den Partner nicht teilen zu wollen, ist nur allzu verständlich, was hat das aber mit Liebe zu tun... *zwinker*
****61 Mann
1.223 Beiträge
Und wo/wann beginnt denn deiner Meinung nach die Übersteigerung??

Nach meiner Ansicht beginnt dann eine Übersteigerung, wenn der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, aktiv zu reagieren, sondern passiv in einer Haltung des Opfers verharrt. Vielleicht sich sogar weiter hineinsteigert.

Grüße
Jürgen
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Eifersucht gibt es ja auch bei kleinen Kindern oder bei Erwachsenen außerhalb von Liebesfragen. Ich möchte einmal so sagen: Ich bin eifersüchtig, wenn jemand anderes etwas hat, was ich nicht haben kann.

Kleine Kinder sind eifersüchtig, wenn andere ein Spielzeug haben, dass ich nicht habe.

Da verwechselst Du Eifersucht mit Neid. Von manchen wird dies gern in einen Topf geworfen, um die Hintergründe zu verwischen und Mitleser zu verwirren.

Eifersucht entsteht aus Liebe und insbesondere aus Verlustangst zu einem Menschen auch bei Kindern, da hast Du recht.
(z.B. Lebenspartner kommt in eine Mutter - Kind Beziehung hinzu, Kind hat Verlustangst gegenüber der Mutter - hab ich schon erlebt!)

Neid und Mißgunst entstehen in Bezug auf den Besitz einer Sache oder einer persönlichen oder unpersönlichen Fähigkeit.

Ansonsten würde ich Dir zustimmen, Jürgen!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Leute...
... kann es sein dass Ihr ein wenig vom Thema abschweift?

Die Diskussion ist spannend, keine Frage, aber ich glaube, sie ist nicht mehr so ganz im Sinne der Frage des Threadstellers...

Naseweise Grüße
Sina
****61 Mann
1.223 Beiträge
@LaChatte
Da könntest Du Recht haben. Wenn ich darüber nahdenke, gebe ich Dir Recht. Aber leider habe ich nicht die Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen (Arbeit ruft ...)

Grüße
Jürgen
Drüber Nachgedacht
Ähnliche Erfahrungen im gedanklichen Sinne habe ich auch gemacht. Da spielt es im Kopf verrückt... Verlustängste kommen auf... Die Frage, was kommt danach usw. usw.!

Letztendlich ist es ein Prozess, der irgendwann in Gang gesetzt worden ist. Die Frage stellt sich, soll ich als Partner (allg. gesprochen) dies unterbinden, weil ich noch nicht soweit bin?

Für mich war es ein Kampf gegen mich selbst. Mittlerweile ist der Gedanke ansich voll ok. Ich hatte meine Zeit, um mich damit auseinandersetzen zu können. Klar.... es schmerzte zu Anfang, weil man denkt, es richtet sich gegen einen selbst. Und es dauert einfach es erkennen zu können, dass es ein weiterer "gemeinsamer" Schritt ist. Und ich bin auch mittlerweile überzeugt davon, dass dieser gemeinsam gegangen wird...

lg

Michael
Sina deinen Einwand verstehe ich nicht, denn es ist das eigentliche Thema des Threadstellers... macht er sich fei von diesen Ängten des Verlustes, wird im etwas völlig neues vergönnt sein... weil er sich wünscht, dass es seiner Frau gut geht.. und dann ist es Liebe...
****ne Frau
8.378 Beiträge
Mein Mann war nie eifersüchtig. Weder jetzt noch vor 18 Jahren oder irgendwann mal dazwischen. War nie eifersüchtig auf Personen!
Wo er manchmal komisch reagiert ist eher auf Dinge bezogen die mache (z.B. verhindert er seit Jahren das ich mir ein Saxophon kaufe).
Ja, ich hatte oft das Gefühl das er mich nicht liebe weil er nicht eifersüchtig ist. Habe ihm das auch oft vorgehalten.
Er kann es nicht erklären. Aber es stört ihn nicht wenn ihm dabei nichts verloren geht.
Das macht es ja auch nicht.
Ich habe oft versucht ihn zu reizen um mal eine Reaktion von ihm zu bekommen (und wie gesagt, wir sind jetzt seit 18 Jahren zusammen). Da kam nie was.
Ich selbst kenne das Gefühl der Eifersucht sehr wohl.
Dann bin ich aber eher weniger auf meinen Partner eifersüchtig (oder nur zu einem kleinen Teil) sondern mehr auf die Person die es auslöst.
Was ist dann das?
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