Höre auf Deinen Bauch !!!
So, und warum schreibe ich euch das ins Forum? Weil ich nicht weiß, ob dies eine normale Übergangsphase zu einer etwas offeneren, vielleicht reicheren Beziehung sein könnte. Wenn das so ist, sollte es viele Echos geben.
Die "Übergangsphase" dürfte wohl bei jedem Paar anders aussehen, sich anders auswirken, sich anders zeigen. Hier zu sagen "Ja, das ist normal, warte einfach ab" könnte fatal sein, weil es eben nicht so sein müsste.
Höre auf Deinen Bauch !!!
Oder ich höre von euch, dass mein zaudern ein beinahe sicheres Signal ist, dass es schief gehen wird, weil ich nämlich zaudere und schlicht Schiss habe vor der Courage.
Höre auf Deinen Bauch !!!
Ist es nur Unsicherheit vor Neuem? Hast Du einfach Angst, dass Du nicht alles richtig machen und damit Eure Beziehung risieren würdest?
Oder ist es doch der Zweifel daran, ob es das Richtige für Dich ist? Ist es die Sorge, dass Du Dich auf ein Spiel einlässt, welches nicht Deines ist und Du daran zu Grunde gehst?
Ich vermute, einige hier haben ähnliche Situationen erlebt. Ich brauche einfach ein paar anonyme Gedanken. Mache ich hier etwas zum Problem, das eigentlich keines ist? Ist das eine normale Phase der kurzen Unsicherheit, wenn man die Beziehung ein wenig weiter öffnet? Habt Ihr damit Erfahrung? Seid Ihr mit ähnlichen Ansätzten gescheitert, oder beglückt über neue Vielfalt?
Ja, wir haben damit Erfahrung, denn wir begannen mit einer monogamen Beziehung im herkömmlichen Sinne und entwickelten vor einigen Jahren daraus eine offene(re) Beziehung. Das ging und sowas geht auch bei anderen Paaren. Aber unsere Vorausssetzungen waren ein wenig anders, denn wir wollten das beide. Wir hatten beide das Bedürfnis uns mehr "los zu lassen" um uns näher zu sein.
Und ganz wichtig, für uns war das gegenseitige "uns näher kommen" unsere Antriebsquelle, und nicht die Erweiterung unseres Erfahrungsschatzes.
Denn eines ist klar, eine offene Beziehung muss weder eine höhere Reifestufe einer Beziehung darstellen, noch muss sie unbedingt eine Bereicherung werden. Das hängt einzig und allein von den Partnern und ihrer "Antriebsquelle" ab.
Und man muss auch nicht einmal in seinem Leben eine offene Beziehung geführt haben, um sagen zu können, echt zu lieben. NEIN, denn das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben. Auch Paare die nie in ihrem Leben eine offene Beziehung gelebt haben, ja noch nicht mal in die Richtung gedacht haben, können aufrichtig, innig, tief, glücklich, wirklich und sonst noch was lieben ohne an ihrer Liebe zweifeln zu müssen.
Im Übrigen hat sich unsere Beziehung in den letzten Monaten nun so entwickelt, dass wir - obwohl wir uns noch mehr vertrauen, uns noch immer genauso loslassen können, noch immer neugierig sind und jeder noch immer die Möglichkeit hätte sich sexuell mit anderen zusammen zu tun - einfach nur noch uns beide genießen wollen, nur uns beide spüren, riechen, schmecken, fühlen ... wollen. Und das interessante dabei ist, dass wir uns nun noch näher sind, als zu dem Zeitpunkt als wir bewusst eine offene Beziehung geführt haben.
Daher:
Höre auf Dein Gefühl !!!