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Die drei Elemente einer sexuellen Beziehung

Die drei Elemente einer sexuellen Beziehung
Hallo,

mir ist immer wieder aufgefallen, dass bei einer sexuellen Beziehung (ich schreibe bewusst nicht Liebesbeziehung) immer von zwei Elementen geredet wird - Liebe und Sex. So gibt es Menschen, die das nicht voneinander trennen können/wollen und welche, für das anscheinend gar kein Problem darstellt.

Ich möchte jetzt aber behaupten, es sind nicht zwei Grundelemente, sondern drei - Liebe, Leidenschaft und Sex.

Vielleicht zuerst ein kurzer Versuch einer Definition *):

*pfeil* Liebe: schwierig, für mich ist das die größtmögliche Zuneigung und Vertrauen, die ein Mensch für einen anderen empfinden kann - bis hin zur Selbstaufgabe (was natürlich nicht erstrebenswert ist).
*pfeil* Leidenschaft: auch nicht leicht, Wikipedia sagt "eine das Gemüt völlig ergreifende Emotion" - für mich in Bezug auf eine sexuelle Partnerschaft also das sich vollständig fallen lassen.
*pfeil* Sex: endlich eine leichte Definition, die reine körperliche Sexualität in allen Facetten.

Alle drei sind grundsätzlich für sich getrennt "lebensfähig":

*pfeil* Liebe gibt es ja nicht nur in sexuellen Beziehungen, Liebe existiert ja auch zu Kindern, Eltern, evtl. Freunden - ohne jegliche sexuelle Hintergedanken.
*pfeil* Leidenschaft gibt es auch nicht nur in der Sexualität, es gibt Leute die alles für eine Sache (z.B. Freiheit), an die sie glauben, riskieren - das ist für mich auch Leidenschaft.
*pfeil* Sexualität kann durchaus ohne die anderen beiden Faktoren existieren, sonst gäbe es keine Rotlichtviertel.

Für mich ist Sexualität nur mit Leidenschaft (und zwar beidseitiger) wirklich befriedigend, deshalb war "käufliche Liebe" für mich nie eine Option. Ohne einen gewissen Grad an Zuneigung und vor allem Vertrauen gäbe es für mich aber auch keine sexuelle Beziehung - Liebe ist hier vielleicht zuviel gesagt.

Was haltet ihr von so einer Differenzierung? Und was sind für euch unabdingbare Elemente einer sexuellen Beziehung? Und in Bezug auf die LCS (Life Changing Sex)-Diskussion LIfe Changing Sex-LCS erlebt? Folgen? - ist es vielleicht die Leidenschaft, die diesen Sex so einmalig macht, weil sie vorher noch nie so erlebt wurde - also der Unterschied zwischen "guten" und "schlechten" Sex? Kann das Element Leidenschaft überhaupt von jemanden erlebt werden, der emotionell nicht aus sich heraus gehen kann oder will?

Viele Grüße,
Uwe

*) Bitte nicht versuchen, diese drei Begriffe "umzudefinieren" - dies ist Grundlage der Diskussion.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Hingeben, aus sich herausgehen, sich fallenlassen ...
Ich (der Antaghar) kann Deine Ausführungen gut nachvollziehen.

Verstehe ich Dich da richtig: Ohne wahre Hingabe, ohne dieses "sich total fallen lassen", ohne nicht nur den Körper, sondern auch das Herz und sämtliche Emotionen zu öffnen ist Sex zwar "recht nett" und durchaus "akzeptabel", aber irgendwie nicht das, was Du suchst. Das gewisse Feuer, eine tiefe Leidenschaft fehlt (die sich nicht nur durch Wildheit und heftiges "Rumgezapple", sondern vor allem durch tiefe Empfindungen auszeichnet).
Richtig? Oder falsch verstanden?

Wenn ja, dürftest Du einen überaus wichtigen Punkt angeschnitten haben.
Auch ich glaube, dass jemand, der sich emotional nicht wirklich öffnen will oder kann, der also Probleme damit hat, seine Gefühle zuzulassen und zu zeigen, nur schwer in der Lage dazu ist, sich ausgerechnet beim Sex - wo man unter Umständen am offensten und verletztlichsten ist - so richtig fallen zu lassen und total aus sich herauszugehen.

Es gibt Männer, die beim Sex keinen Ton von sich geben, und Frauen, denen man nicht mal anmerkt, ob es ihnen überhaupt gefällt oder nicht.
Es dürfte naheliegen, dass diese auch sonst ihre Gefühle nicht authentisch zeigen. Ob das jedoch auch immer und jederzeit zutrifft, mag ich nicht behaupten, dazu sind wir Menschen zu verschieden.

Allerdings kann man tiefe Emotionen und Ekstase in sich auch fühlen (z. B. in Meditationen u. dgl.), ohne dass man es direkt nach außen zeigt.
Doch auch dann spürt der andere natürlich, was in einem vorgeht und welch tiefe, wenn auch stille Leidenschaft da empor lodert.

Frauen, davon bin ich überzeugt, können das im Normalfall (Ausnahmen mag es wie immer geben) meist nur, wenn sie sich in den Armen eines Mannes wohl, gut aufgehoben und sicher fühlen, z. B. bei einem wahren, souveränen Mann, der voller Liebe und Herzenswärme genau weiß, was er will und tut (bitte nicht mit "coolem Macho" verwechseln).
Das ist leider oft nicht der eigene Partner ... Doch das ist ein anderes Thema.

Deinen Begriff Selbstaufgabe (in Bezug auf wahre Liebe) würde ich gerne durch Hingabe ersetzen, vielleicht durch eine gewisse Demut, durch ein "seine eigenen, egoistischen Bedürfnisse und Wünsche auch mal zurückstellen können, ohne deshalb gleich sich selbst zu verlieren und aufzugeben". Und ich würde der Liebe gerne tiefe, spirituelle Aspekte hinzufügen, doch ich akzeptiere wunschgemäß Deine Definitionen einfach mal.

Ansonsten würde ich Dir, auch in Bezug auf "LCS" beipflichten.
Bin gespannt auf die Diskussion.
**********er999 Mann
379 Beiträge
Ich glaube, das hat @*******res richtig erkannt, dass dies die drei Elemente für eine sexuelle Beziehung sind.

• Wir haben Sex aus Liebe,
• wir haben Sex aus Leidenschaft, und - ganz optimal -
• wir haben Sex aus Leidenschaft und Liebe

Und wenn wir Sex haben ohne Liebe und ohne Leidenschaft, dann ist es ganz einfach nur Sex, für den ein wenig Sympathie schon reicht.

Tja, und dann gibt es noch den Fall, dass man in einer Beziehung steckt, sich aber nicht mehr liebt und leidenschaftlich schon gar nicht, und trotzdem Sex hat. Das wäre dann auch wieder eine sexuelle Beziehung, oder?

der gratwanderer
@Antaghar
Verstehe ich Dich da richtig: Ohne wahre Hingabe, ohne dieses "sich total fallen lassen", ohne nicht nur den Körper, sondern auch das Herz und sämtliche Emotionen zu öffnen ist Sex zwar "recht nett" und durchaus "akzeptabel", aber irgendwie nicht das, was Du suchst. Das gewisse Feuer, eine tiefe Leidenschaft fehlt (die sich nicht nur durch Wildheit und heftiges "Rumgezapple", sondern vor allem durch tiefe Empfindungen auszeichnet).
Richtig? Oder falsch verstanden?
Richtig? Das waren genau die Worte, die mir gefehlt haben, danke für diese Ergänzung!

Es dürfte naheliegen, dass diese auch sonst ihre Gefühle nicht authentisch zeigen. Ob das jedoch auch immer und jederzeit zutrifft, mag ich nicht behaupten, dazu sind wir Menschen zu verschieden.
Nach meinen Erfahrungen ist das so, aber die sind natürlich viel zu gering, um daraus einen Regelmäßigkeit abzulegen - das zu erfahren, ist einer der Gründe für diesen Thread.

Allerdings kann man tiefe Emotionen und Ekstase in sich auch fühlen (z. B. in Meditationen u. dgl.), ohne dass man es direkt nach außen zeigt.
Doch auch dann spürt der andere natürlich, was in einem vorgeht und welch tiefe, wenn auch stille Leidenschaft da empor lodert.
Da hat sich der Thread doch schon gelohnt, darüber habe ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht nachgedacht.

Frauen, davon bin ich überzeugt, können das im Normalfall (Ausnahmen mag es wie immer geben) meist nur, wenn sie sich in den Armen eines Mannes wohl, gut aufgehoben und sicher fühlen, z. B. bei einem wahren, souveränen Mann, der voller Liebe und Herzenswärme genau weiß, was er will und tut (bitte nicht mit "coolem Macho" verwechseln).
Darüber würde ich hier gerne mehr erfahren. Das würde ja bedeuten, dass dominante Frauen (bitte nicht mit SM-Rollenspielen assoziieren) nicht so leidenschaftlich sein können. Ich weiß es nicht...

Das ist leider oft nicht der eigene Partner ... Doch das ist ein anderes Thema.
Ja, das ist ein anderes Thema. Erstens betrifft es mich nicht (ich hab zur Zeit keinen) und zweiten würde dann ganz schnell wieder polemisiert werden - das würde ich gerne raushalten

Deinen Begriff Selbstaufgabe (in Bezug auf wahre Liebe) würde ich gerne durch Hingabe ersetzen, vielleicht durch eine gewisse Demut, durch ein "seine eigenen, egoistischen Bedürfnisse und Wünsche auch mal zurückstellen können, ohne deshalb gleich sich selbst zu verlieren und aufzugeben".
Hingabe ist für mich ein Schritt dazwischen. Hingabe ist erstrebenswert, Selbstaufgabe natürlich nicht - ich wollte damit nur beschreiben, wie weit ich das definiere. Und es hat auch nicht unbedingt etwas mit einer sexuellen Beziehung zu tun - sehr oft ist das in der Beziehung Mutter - Kind zu finden.

Und ich würde der Liebe gerne tiefe, spirituelle Aspekte hinzufügen, doch ich akzeptiere wunschgemäß Deine Definitionen einfach mal.
Danke, mir fehlt da schlicht und ergreifend der Bezug zu - ich bin kein spiritueller Mensch.

Bin gespannt auf die Diskussion.

Ich auch...

Viele Grüße,
Uwe
@gratwanderer
Und wenn wir Sex haben ohne Liebe und ohne Leidenschaft, dann ist es ganz einfach nur Sex, für den ein wenig Sympathie schon reicht.
Ja, die Frage ist aber: Reicht für Leidenschaft auch nur ein wenig Sympathie? Oder muss es da mehr sein? Und wie verhält es sich dann mit leidenschaftlichen Sex in einer polygamen Beziehung (z.B. Swinger), in der sonst die Gefühle nur dem Partner gehören sollen?

Tja, und dann gibt es noch den Fall, dass man in einer Beziehung steckt, sich aber nicht mehr liebt und leidenschaftlich schon gar nicht, und trotzdem Sex hat. Das wäre dann auch wieder eine sexuelle Beziehung, oder?
[b]Lach[/b]

Das ist ein Stück persönlicher Vergangenheitsbewältigung in meinem sonst eher theoretischem Denkansatz.

Natürlich ist das auch eine sexuelle Beziehung - nur war das eben eine zumindest für mich unbefriedigende. Aber letztendlich nicht der alleinige Grund für die Trennung.

Viele Grüße,
Uwe
Beeindruckte Zustimmung!
Hallo Ihr!

Seit langem ein Beitrag, der mich zum einen nachdenklich gemacht hat, dem ich zum anderen voll und ganz zustimmen kann.

Aus eigener Erfahrung und Empfinden:

Ich bin seit einigen Monaten getrennt und nach einer Zeit des psychischen Terrors immer noch dabei, mich zu sortieren und zu orientieren. Daher bin ich auch derzeit nicht richtig bereit, eine neue Beziehung einzugehen. Obwohl mein Lebenskonzept kein Leben als Single vorsieht.

Trotz allem möchte ich auf Sex nicht ganz verzichten, auch zu dieser Zeit nicht.

Ob Männer da anders denken und empfinden, kann ich nicht sagen. Ich für meine Person möchte jedoch mindestens 2 Grundelemente vereint wissen:

Sex UND Leidenschaft. Leidenschaft kann jedoch nur bei einer Grundsympathie entstehen. Eine gewisse Zuneigung, Respekt und Wärme muss da sein, auch wenn beide Seiten wissen, dass es möglicherweise niemals eine Beziehung werden wird.

Und das ist übrigens gar nicht so einfach zu finden *g*

In diesem Sinne:
Wünsche Dir genauso viel Erfolg beim sich-selber-finden, Uwe.

Liebe Grüsse Cory
****ne Frau
8.370 Beiträge
Hallo,

Und wie verhält es sich dann mit leidenschaftlichen Sex in einer polygamen Beziehung (z.B. Swinger), in der sonst die Gefühle nur dem Partner gehören sollen?

Dazu würde ich gerne was sagen: anscheinend wird leider immer noch viel zu oft ein Swingerdasein mit der polyamoren Lebensweise verwechselt.
Bei Swingern ist es so das sie Sex mit anderen Nenschen haben, das Herz aber zum Partner gehört.
Bei Polyamoren Beziehungen gehört beides (oder wie du selbst so schön sagtst: alles drei) zusammen.
Bei Polybeziehungen steht der Sex nicht (zwingend) im Vordergrund.
Dabei geht es darum mehrere Liebesbeziehungen (teiweise Netzwerkartig) zu leben.
Wenn Deffinitionen, dann bitte die Richtigen. [b]Klugscheißmoduswiederaus[/b]

Ich kann von mir behaupten das ich erfüllenden, reinen, Sex nur mit allen dreien Komponenten erleben kann.
Hatte schon Sex mit mir "nur" sympathischen Menschen und kann sagen das für mich dieser Sex zwar ganz nett war aber nicht erfüllend und zehrend.

Kelene
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ jens90_99: "Zehrend?"
Liebe Kelene,

nur zum besseren Verständnis und für die weitere Diskussion eine höfliche Rückfrage:

Was meinst Du bei gutem und erfüllendem Sex mit "zehrend"?
Dieses Wort hat ja nicht unbedingt einen positiven Klang. Ich (der Antaghar) will z. B. durch Sex nicht "ausgezehrt" werden, sondern eher bereichert und gestärkt.

Vielleicht kannst Du mir kurz "auf die Sprünge" helfen? Danke! *ggg*
****ne Frau
8.370 Beiträge
Na klar..
...kann ich das.
Ich meinte damit das ich auch noch Tage danach immer wieder wohlig an dieses Erlebniss denke.
Ich zehre also davon.
Unklarheiten beseitigt?

Kelene
hmmmm ...
Darüber würde ich hier gerne mehr erfahren. Das würde ja bedeuten, dass dominante Frauen (bitte nicht mit SM-Rollenspielen assoziieren) nicht so leidenschaftlich sein können.

Bei dem Satz bin ich "hängengeblieben" - zuerst: nicht sein können, würde ich nicht formulieren, sondern, dass es ihnen schwer fällt "loszulassen" und auch da möchte ich (ausgehend von meinen sicher nicht allgemeingültigen Erfahrungen) weiter differenzieren: Je "weiblich souveräner" und "ruhiger" die Dominanz war, desto leichter kam Leidenschaft auf.

Dominanz, die eher als ein (Schutz-)"Schild" (manchmal in Richtung "Zickigkeit" gehend) mehr äusserlich demonstrierend auftritt, verwehrte nach meinem Empfinden wesentlich öfter die gewisse Demut, die auch ich für leidenschaftliche Hingabe als wesentlich sehe. Aber auch da gab es Ausnahmemomente, so daß ich eben nicht von "nicht können" reden kann.

Erwin
...beziehungen...
sind mannigfaltig, man/frau geht im leben, etwas "gröber" betrachtet, tagtäglich neue ein - die einen sind kurzlebig und oberflächlich, andere etwas tiefer greifend. und dann gibt es natürlich auch "sexuelle beziehungen". ganz persönlich gefällt mir die vorgeschlagene "differenzierung" sehr gut.

das wort "leidenschaft" steht dabei in meinen augen stellvertretend für die fähigkeit, emotionen "geben" und "nehmen" zu können. deshalb halte ich es für möglich, dass menschen, die sex als "käufliche ware" anbieten, durchaus in der lage sein können, eine leidenschaftlich geprägte situation herzustellen - auch wenn das möglicherweise nur für eine kurze zeit wirkt.

im falle einer "sexuellen beziehung" kommt für mich persönlich unweigerlich das element "erotik" resp. "erotische anziehung" dazu - also auch wieder eine sehr emotionale geschichte. "käuflicher sex" wirkt auf mich nicht erotisch anziehend, auch wenn der mensch, der diese "dientsleistung" anbietet, möglicherweise anziehend auf mich wirkt.

lg!
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ jens90_99
Alles klar, liebe Kelene, und vielen Dank!

So ist das verständlich. Ich hätte das dann z. B. "nährend" oder so ähnlich genannt, finde in diesem Fall das Wort "zehrend" nicht so treffend, aber ich weiß nun, was Du meinst - und bin im Prinzip Deiner Meinung.

Nochmals: Danke! *blume*

Der Antaghar
Noch eine Klarstellung...
Ich denke mal, der Begriff "sexuelle Beziehung" irritiert hier einige. Ich habe versucht, einen möglichst neutralen Begriff für eine Beziehung zu wählen, in der Sex irgendwie eine Rolle spielt - egal ob Ehe, Affaire, ONS oder was auch immer - eben im Gegensatz zu einer platonischen Beziehung.

Ich vergaß, dass dieser Begriff im normalen Sprachgebrauch oft eine Affaire tituliert.


@****ne
Hatte schon Sex mit mir "nur" sympathischen Menschen und kann sagen das für mich dieser Sex zwar ganz nett war aber nicht erfüllend und zehrend.
Hat sich denn bei Dir aus solch einem Sex heraus auch schon mal Liebe entwickelt? Das wäre ja denn eine Art von LCS.

@*******766
Das mit der "Erotischen Anziehungskraft" als weiteres Grundelement gefällt mir...

Viele Grüße,
Uwe
Mmmmmh. Gut, ich kann da nur für mich und als Frau sprechen, wobei ich schon finde, dass Anthagar und Erwin das Frauending recht gut beschrieben haben.

Für mich ist Sex nur mit allen 3 Eckpfeilern wirklich als erfüllend denkbar.

A) ich muss mindestens verliebt sein, mag vielen hier seltsam anmuten, ist aber so

B) Leidenschaft- nun, die liegt ja in der Natur der Sache, wenn man verliebt ist

C) Sex um des Sexes willen- puh...geht bei mir nicht. Die Vorstellung, mit jemandem zu schlafen, der zwar meine Klitoris recht gut betätigt, für den ich aber nichts empfinde, nein, ich habe da eine eingebaute Sperre. Die ist auch getestet und für sehr zuverlässig funktionierend befunden worden.

Können dominante Frauen schlechter loslassen? Definiere ich dominant hier mal als "selbstbewusst", kann das durchaus sein, da sie umso mehr einen starken, selbstbewussten Partner brauchen, um sich sicher und warm zu fühlen. Irgendwie so, ist hoffentlich verständlich ausgedrückt, manchmal fällt mir das Worte-finden etwas schwerer...
@libre
A) ich muss mindestens verliebt sein, mag vielen hier seltsam anmuten, ist aber so
Da stellt sich dann die Frage, was ist verliebt sein? Ist es die erotische Anziehungskraft, die tictac ins Spiel gebracht hat, oder bereits echte Liebe?

B) Leidenschaft- nun, die liegt ja in der Natur der Sache, wenn man verliebt ist
Da melde ich mal Zweifel an. Für Dich mag das ja stimmen, aber wie ist es es , wenn sich Dein Partner beim Sex nicht fallen lassen kann, sich nicht hingibt, weil er einfach seinen Emotionen nicht den freien Lauf lassen kann? Gerade bei Männern ist dies ist wohl zahlreich anzutreffen (erziehungs- und rollenbedingt).

Ich bin mal so frech zu behaupten, wer Leidenschaft als Automatismus sieht, hat sie noch nicht erlebt oder hat das Glück gepachtet *zwinker*

C) Sex um des Sexes willen- puh...geht bei mir nicht.
Klare Aussage.

Können dominante Frauen schlechter loslassen? Definiere ich dominant hier mal als "selbstbewusst", kann das durchaus sein, da sie umso mehr einen starken, selbstbewussten Partner brauchen, um sich sicher und warm zu fühlen. Irgendwie so, ist hoffentlich verständlich ausgedrückt, manchmal fällt mir das Worte-finden etwas schwerer...
Ähh, wenn sie einen noch dominanteren Partner suchen und finden, sind sie aber nicht mehr der dominante Part. Wenn ich dich richtig verstanden habe.

Viele Grüße,
Uwe
wenn ich libre richtig verstehe (bzw. meine vorstellung)


braucht frau einen adäquat selbstbewußten und souveränen partner,
damit sie sich geborgen fühlt und fallen lassen kann
(genauso auch umgekehrt)
das ist nicht mit dominanz im sinne von führen zu sehen


verliebt sein ist weit mehr als erotische anziehungskraft
• nenn es liebende anziehungskraft ? *zwinker*



es gibt menschen, die sind leidenschaftlich
und es gibt männer und frauen, die sind nur bei EINEM leidenschaftlich
(was auch auf den einen sex-partner bezogen sein kann)
Danke, frivole, so war es gedacht.

Eine selbstbewusste Frau zu sein heißt nicht, jeden Tag wie die weibliche Version von Bruce Lee in die Welt zu toben. Es heißt vielmehr, sich der eigenen Stärken, aber auch Schwächen bewusst zu sein, einfach zu wissen, was man möchte und was man nicht möchte, es heißt, sich anzunehmen, aber auch mal klein, unsicher und schutzbedürftig sein zu dürfen.

Hier braucht man einen Mann, der Manns genug ist, all das zuzulassen, ohne eine spontane Penisverkürzung dabei zu erleiden, ein Mann, der Ruhe und Stärke vermittelt, dieses ganz bestimmte "Höhlen"gefühl. Er muss ein Partner sein, in der Lage sein, meine Stärken stärken und Schwächen schwächen. Umgekehrt gilt das natürlich genauso, wenn auch naturgemäß auf anderer Ebene. Soll heißen, mein Mann fühlt beim Kuscheln in meinen dürftigen Oberarm (macht er irgendwie auch nicht, grins) bestimmt keine pleistozäne Sicherheit...

Verliebtheits- Definition: Imm, ich weigere mich da gegen wissenschaftlich- chemische Ansätze, das ist mir zu arm. Verliebtsein heißt, wie eine arme Irre um Telefon zu heppeln und sich nur auf das ersehnte Klingeln konzentrieren zu können, Appetitlosigkeit, ständig diesen Blauwal im Magen zu haben.
Und der Purzelbaum, wenn es endlich klingelt und ER dran ist, oder aber auch das echte, richtige Krankheitsgefühl, wenn es nie klingelt...

Leidenschaft: nun, hier geht es nicht um Tagesformen, die auch mal jeglichen Gedanken an Sex im Keim ersticken, sondern um etwas Prinzipielles, wenn man nur beim gemeinsamen Essen seine Hände anschaut und sich an den Tag (oder auch mal die Woche, oder auch mehrere) davor erinnert, 11 Jahre haben hohe Höhe und tiefe Tiefen. ES ist da, immer. Mit Lust oder ohne.

So, ich hoffe, mein Denken und Fühle diesbezüglich etwas aufgedröselt zu haben. Irgendwie habe ich in diesem Fred aber auch ein wenig ein Fremdkörpergefühl...
Ich möchte jetzt aber behaupten, es sind nicht zwei Grundelemente, sondern drei - Liebe, Leidenschaft und Sex.

Ich persönlich denke, dass leidenschaft ein ergebnis der kombination von liebe und sex(ueller lebensfreude) ist. Von da her ist es nicht wirklich ein "drittes element".

PS In meiner tantrischen ausbildung wurden folgende drei elemente unterschieden: 1. geist (im sinne von intellekt, erkennen, wahrnehmen, formulieren, was mann/frau braucht, wo man grenzen zieht, usw) 2. herz (nicht primär im sinne von verlieben, sondern von "herzlich sein", aber auch "herzhaft-feurig sein") und 3. sex.
Ehrlich?!?
Was haltet ihr von so einer Differenzierung?

Ich halte sowas für Gehirnwixxerei *lol*
Aber ich mag Diskussion um Gott, die Welt und Kaiser's Bart... *g*

Gedanken mach natürlich ich mir auch, das haben (selbst)reflektierende Menschen so an sich, die kommen da nicht aus. Aber letztendlich sind alle meine getätigten und gedachten theoretischen Ergüsse immer wieder von der Realität rechts überholt worden.

Aber ein paar Punkte kann ich aus meiner Sicht beisteuern:
Leidenschaft gibt es auch ohne Liebe, aber (bei mir) nie lange...
(Partnerschaftliche) Liebe ohne Leidenschaft kenne ich nicht, wird es aber wohl auch geben...
Sex macht nur Spaß mit Leidenschaft, daher auf Dauer nur mit Liebe...

(Das ist der momentane Stand meiner Erfahrungen *cool* )
Ehrlich?!?

Bitte? Muss das erst erfragt werden? Antwort: nein, lüge bitte, dass sich die Balken biegen!!!

Differenzierung=Gehirnwixxerei: hier hätte ich gern ein genaues Bild von Deiner Denke. Was genau daran ist differenziert Gehirnwixxerei? (Der Ausdruck gefällt mir!)
@ Libre...
Du bist aber streng mit mir....
Das "Ehrlich?!?" war als rhetorischer Einstieg und nicht wörtlich gedacht, wohl missglückt, wenn du es nicht erkannt hast....

Ich halte die theoretische Auseinandersetzung mit elementaren Dingen wie Liebe, Leidenschaft und Sex für wichtig und extrem interessant, habe sie selbst aber immer nur als rudimentär empfunden. Mich hat das Leben immer wieder überrascht, bei aller vorangegangener Nachdenkerei über diese Dinge....
Elemente
summa sumarum...die 3 tun´s ja...

kann mich auch in allen Varianten wiederfinden und hab alles auch zu seiner Zeit gelebt.
Wobei ich feststellen durfte, dass mich Leidenschaft aber auch auffressen kann.
Ich gehöre zu den wenigen Frauen, denen Männer wohl auch als reine Sexobjekte dienen können (ja, steinigt mich).

Da tob ich dann halt meine Lust dran aus, aber tief in der Seele ist das keinesfalls befriedigend, sondern weist nur darauf hin, was mir im eigentlichen Sinne fehlt.
Der Bezug zueinander. Das gemeinsame Teilen von mehr, als nur der Lust.

Liebe, Sex und Leidenschaft mit Haut und Haar und das immer wieder. In einer Vertrautheit, die sich nur in einer gefestigten Beziehung wiederfindet. Alle Bedürfnisse miteinander vereinen und leben...mit dem richtigen Mann dazu, der ebenso temperamentvoll ist und der kein Maß diesbezüglich kennt.
@***re,
ich kann mich fast überall wieder finden - die Beschreibung der selbstbewussten Frau gefällt mir besonders gut - bis auf Deine Definition von Leidenschaft.

Das ist für mich keine Leidenschaft, da ist für mch Liebe bzw. verliebt sein. Leidenschaft bedeutet die Ratio abzuschalten, nur nur noch auf seine Emotionen zu hören, sich selber zu Gunsten der Zweisamkeit für eine Zeit aufzugeben - also totale Hingabe. Entschuldigung, solche Gefühle enstehen bei mir nicht beim Essen - nicht mal beim besten Italiener.

Das Fremdkörpergefühl ist nachvollziehbar, mir geht es ja auch um eine Betrachtung von außen.

@****ole,
kann deiner Meinung nach, ein Mensch der ohne Enthusiasmus durch den Alltag geht, im Bett leidenschaftlich sein? Anders ausgedrückt, kann ein passiver Mensch überhaupt Leidenschaft empfinden?

@*****lut,
es gibt aber auch unanzweifelbar Leidenschaft ohne Sex - vielleicht nicht ohne Liebe, den man kann auch Liebe zu einem Ideal empfinden. Da scheint die tantrische Lehre nicht über den Tellerrand zu gucken.

@******ord,
Gehirnwixxerei muss ich mir merken, das gefällt mir. *zwinker*
Mir gefällt der praktische Ansatz, natürlich muss man nicht alles analysieren - ich möchte es aber gerade tun... *lol*

@********ttoo,
das sind Emotionen pur - und für mich ein klares Zeichen, dass sich dominante Frauen und Leidenschaft nicht ausschließen müssen.

Viele Grüße,
Uwe
wobei
halt eindeutig eine leidenschaftliche sexuelle Liebesbeziehung das Umwerfendste ist *g*
mediasres

@****ole,
kann deiner Meinung nach, ein Mensch der ohne Enthusiasmus durch den Alltag geht, im Bett leidenschaftlich sein? Anders ausgedrückt, kann ein passiver Mensch überhaupt Leidenschaft empfinden?

Leidenschaft (gesteigert, aber als Begriff abkommend: Inbrunst) ist eine das Gemüt völlig ergreifende Emotion. Sie umfasst Formen der Liebe und des Hasses, wird aber auch für religiösen, moralischen und/oder politischen Enthusiasmus benutzt und beschreibt die intensive Verfolgung von Zielen beispielsweiser Kunstliebhaber, Sammler und/oder von Tierfreunden, wobei im ursprünglichen Sinn immer der Beilaut von etwas Zerstörerischen mitschwingt. Im heutigen Alltagssprachgebrauch wird das Leiden schaffende oft verdrängt, mittlerweile hat Leidenschaft eher eine positive Konnotation.
Der Ausdruck wurde in die deutsche Sprache von Philipp von Zesen für das lateinische Wort passio eingeführt. aus Wikipedia


Der Enthusiasmus (seit dem 16. Jahrhundert im Deutschen nachweisbare latinisierte Entlehnung des griechischen ἐνθουσιασμός, enthousiasmós[1], ursprünglich „Besessenheit durch Gott“, eines Abstraktums von ένθεος, éntheos, wörtlich „der von Gott Erfüllte“, aus ἐν, en, „in“ und θεός, theós, „Gott“) bezeichnet ursprünglich die Inspiration durch eine göttliche Eingebung oder durch den Einfluss oder die Gegenwart eines Gottes. Heute bezeichnet der Begriff allgemein eine Begeisterung oder Schwärmerei für etwas, eine gesteigerte Freude an bestimmten Themen oder Handlungen, ein extremes Engagement für eine Sache oder ein mehr als durchschnittliches, intensives Interesse auf einem speziellen Gebiet.
Wikipedia


*pfeil* ein vernunftbetonter analysierender "kopfmensch"
kann leidenschaftlich sein, sehr leidenschaftlich sogar
wenn er es möchte
weil es ihm gelingt
für diese zeit ratio zurückzustellen und emotio zu leben....

*pfeil* ein mensch ohne enthusiasmus
ist für mich ein "emotionsarmer" mensch...
insofern fehlt ihm auch das feuer für leidenschaft

*pfeil* ein passiver mensch
kann auch "entbrennen"
seine leidenschaft wird sich nur anders zeigen/ausdrücken





p.s. enthusiasmus ist ein spiritueller begriff,
deshalb gefällt er mir besonders gut *ggg*


die definitionen von verliebtheit und emotion bei wikipedia
finde ich interessant- hier die links dafür *ggg*




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