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Beziehung: Erst monogam, dann offen(er), dann wieder monogam

Beziehung: Erst monogam, dann offen(er), dann wieder monogam
Halli hallo liebe Joy´ler.

Was interessantes hat sich bei uns entwickelt.

Ursprünglich lebten wir eine monogame Beziehung.
Unter monogam meinen wir in diesem Falle, Sex nur mit uns beiden zu haben und keine weiteren Personen in unser Sexualleben mit einzu beziehen.

Dann - nach ein paar Jahren und einigen Hoch- und Tiefs - entwickelte sich eine gewisse Offenheit in unserer Beziehung, die uns ermöglichte, andere Menschen auf sexueller Ebene mit einzubeziehen. Nicht, weil wir uns nicht gereicht hätten, sondern weil wir neugierig auf Neues waren und weil wir zu der Meinung gekommen waren, dass man dem anderen am nächsten ist, wenn man ihn loslassen kann.

Seit einigen Monaten entwickelt sich das ganze wieder rückwerts bei uns.
Wir wollen einfach keine weiteren Personen mehr in unser Sexleben mit einbeziehen. Nicht, dass wir uns nicht mehr vertrauen würden, oder den anderen nicht mehr loslassen könnten oder nicht mehr neugierig wären, sondern einfach weil wir das Bedürfniss dazu haben, nur uns selbst zu genießen.


Geht das irgendwem von Euch auch so?
******gel Frau
1.709 Beiträge
Ich finde es klasse wie ihr damit umgeht...ich wüsste nicht ob ich das könnte....bin da doch denke ich mal zu besitzergreifend.....
solche experimente
egal ob nun kurz- oder längerfristig, ob nun über JC oder SC dienen doch in erster linie dazu, für sich selbst und auch als paar seine mitte zu finden (und nicht als erster schritt zur entzweiung). wenn´s dann wieder monogam wird, bedeutet dies doch, sich einen schritt auf diese mitte zubewegt zu haben.

katergruß
@ kater

Ja, als einen Schritt in Richtung "unserer persönlichen" Mitte sehen wir die derzeitige Entwicklung unserer Beziehung auch.

Wir verbieten uns weiterhin nicht, sich mal ausserhalb der Beziehung auszutoben, denn die Beziehungsgrenzen sind durchaus noch genauso offen wie bis vor ein paar Monaten, aber keiner von uns beiden hat darauf Lust.

Aus für uns unerfindlichen Gründen - denn diese Veränderung von relativ offen zu wieder monogam kam sehr aprubt - wollen wir uns aber einfach nur zu zweit, ganz für uns alleine genießen, uns nur zu zweit ausprobieren, uns nur zu zweit noch näher kommen als wir es schon sind.

Ich meine, wie bereits erwähnt, kamen wir uns schon durch die "Lockerung" unserer Beziehungsstrukturen sehr viel näher als wir vorher waren, aber offenbar geht es noch näher, denn was wir derzeit erleben ist deutlich intimer, näher, gemeinsamer, ... als bisher. Und nicht nur das, es ist sogar erfüllender, aufregender, beglückender.


Daher würde mich interessieren, ob es hier noch wen gibt, dem es so geht?

Falls ja, wie ging es bei Euch weiter?
Danke kater
du hast mir mit wenigen die Antwort gegeben, die ich suchte.

Uns - bzw. mir (w) geht es schon länger so. Wir haben offen vieles probiert, überall hingeschaut, zugelassen, gelebt und doch . . . . als würden wir z.Zt. uns rückwärt wieder aufeinander zubewegen. Nicht, dass es aus Eifersucht zur Monogamie kam - eher dieses "die Mitte" gefunden haben.

Wir schließen aber nicht aus, dass wir das eine oder andere sexuelle Erlebnis mit anderen Partnern noch haben könnten.
Love4eva
nicht rückwärts - vorwärts auf die mitte zu. da mensch wie beziehung sich gleichermaßen wandeln, erreicht man diese mitte wohl nie ganz und dauerhaft. weitere "experimente" sind dann nur weitere schritte.

k
Es
scheint auch nur rückwärts *ggg* aber danke für die Mitte.
Kann es wirklich sein?
Kann es wirklich sein, dass Love4eva und wir die einzigen Paare sind, die diesen Weg der Beziehungskonstellationen gegangen sind?

Ist das tatsächlich so etwas ausserordentliches?
Anscheinend
sind hier auch viele anwesend, die erst den Weg gehen wollen - hin zur Swingerei, evtl. PT usw. Vielleicht sogar erst polyamorös und offen, um dann nach einer gewissen Zeit zu erkennen, dass durch das gemeinsame Innige die Mitte gelebt wird.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich denke das liegt in der Natur der Sache.
Wenn man von einer festen Beziehung in eine Offene geht und man stellt für sich fest, dass dieses Experiment gescheitert ist, werden nur die wenigsten bereit sein, ein neues Experiment mit dem gleichen Partner zu wagen, da schon die Entwicklung von Fest zu Offen sicher nicht ohne Kämpfe und Verletzungen, Ängste und unfreiwillige Zurücknahme der eigenen Gefühle abgegangen sein dürfte.
Das Hinnahmepotential für Verletzungen innerhalb einer Beziehung ist nun mal beschränkt und sicher auch unterschiedlich ausgeprägt.
dass dieses Experiment gescheitert ist
Ist das Experiment gescheitert?
Ich denke nicht,
das Erlebte und das vorherige Loslassen hat die Paare noch mehr zusammengeschweisst.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Sicher, diese beiden Paare hier schon. Andere haben sich bisher noch nicht geäußert, dass sie dies ebenso erlebt hätten.
Ist das Experiment gescheitert?

Ne, bei uns auf keinen Fall - für uns war es eine Bereicherung, aber in Hinsicht auf das Finden unserer "Mitte".
*********er_Te Mann
105 Beiträge
Nach den Äußerungen, die ich hier von Paaren schon oft gelesen habe, dauert es bei den meisten Leuten sehr lange, bis sich eine sexuelle Öffnung der Beziehung ergibt, der Weg dahin ist mal sehr steinig, mal scheint es fast wie von selbst zu kommen. Diesen Bogen zu vollziehen, wie es bei Cerberus wohl der Fall war (wenn am Ende auch der Bogen recht steil war), dauert sicher noch mal viel länger. Daher gibt es womöglich wenige Paare, die hier schon ähnliche Eindrücke schildern können.

Ich habe die Erfahrung selbst auch noch nicht gemacht, aber es ist ein Verlauf, den ich für durchaus plausibel und sehr "gesund" halte. Es ist großartig, dass Ihr an den Punkt gekommen seid, Euch mehr Freiheit zu gewähren, als Ihr eigentlich braucht. Eine Partnerschaft auf dieses Niveau gebracht zu haben, ist m. E. eine große Errungenschaft. Glückwunsch!
**st
Meiner Meinung nach gehört auch etwas Mut dazu in diese Richtung zu gehen und nicht nur reichliche Gespräche die darüber geführt werden müssen, um gewisse Zweifel auszuräumen... Wenn das "gewisse" Vertrauen fehlt und auch der Mut diesen Schritt zu machen, ist es mit Sicherheit für die Beziehung besser diesen Schritt nicht zu wagen...

Ich (w) bin mir sicher, das so manches Paar gerne solch eine offene und vorallem vertraute Beziehung führen möchte, wie ihr sie führt... In der er euch einfach den gewissen Freiraum, den ihr wohl beide gebraucht habt, gelassen habt und euch dadurch nicht voneinander entfernt, sondern noch näher zueinander gefunden habt...

lg
fellinlove
Ja, das gewisse Vertrauen ist sicherlich die Grundvoraussetzung für solch eine Beziehung, sonst würde man nur Misstrauen schüren und damit die Beziehung riskieren.

In einem anderen Fred haben wir auch geschrieben, dass wir diesen Schritt auch deshalb gewagt haben, weil wir noch näher zusammen finden wollten. Insofern stimmt wohl auch das mit dem Mut.

Aber zum "Näheren zusammenfinden" bedarf es sicherlich nicht zwangsläufig einer offenen/offeneren Beziehung, denn das geht sicherlich auch anders. Ein wenig Neugier war also sicherlich auch dabei.

Tja, vielleicht findet sich ja doch noch ein weiteres Paar, das seine Beziehung nicht nur geöffnet hat, sondern nach einer gewissen Öffnungsphase keinen Bedarf mehr auf "Öffnung" hatte und daher die offenere Beziehung wieder monogam lebt.

Sind wirklich neugierig, wie es anderen damit ging, geht.
hmmmm
ich habe lange zeit in einer monogamen beziehung gelebt und fand es zum Schluss zum kotzen.
Es war irgendwann mal Einheitsbrei! Keine Änderung mehr!
Keine neuen Impulse.
Als ich dann mal den JC ins Gespräch brachte, wurde ich beschimpft. "Was für ein Scheiss!"
Die Konsequenz totehose = Tote Liebe == Ende!

Dark
Das ist sehr schade, aber leider oft der Fall, also dass bei einer monogamen Beziehung irgendwann die Luft raus ist.

Kann aber auch bei einer offenen/offeneren Beziehung passieren.

Klar ist natürlich, dass jede Art der Beziehung viel Beziehungspflege bedarf, um sie dauerhaft interessant, erfüllend, glücklich, spannend und was man sich sonst noch so davon erwartet, zu halten.

Na vielleicht klappts bei Dir ja in der nächsten besser.
**st
Natürlich bedarf es noch so manch anderer Dinge, um näher zueinander zu finden... Trotzdem finde ich es bemerkenswert wenn man diesen gewagten Schritt macht, wo man am Ende ja nicht weiß wo das ganze Enden wird und man nicht sicher sagen kann das man dadurch zueinander findet und man sich nicht voneinander entfernt...

Eine Bereicherung ist es alle male und der Reiz nach etwas neuem aufregendem steckt in jedem von uns, doch die wenigsten bringen den Mut auf auch einen Schritt darauf zu zugehen...

Freut mich (w) aufjeden Fall für euch, das ich dadurch noch Näher zueinander gefunden habt!

lg
fellinlove
Tja
Dazu muss man(n) oder frau erst mal vertrauen aufbauen!
Dann lieber alleine und ab und zu eine schöne Nacht eine Erlebnis einer Affäre
bei der es keine Verpflichtung gibt!
Aber das alles ist jedoch nicht so einfach!

Dark
Auf dem Weg...
Ich denke, wir befinden uns auf genau diesem Weg.
Wir haben unsere Beziehung vor ein paar Monaten geöffnet, die Beschäftigung mit dem Thema, die Gespräche...all das hat uns viel näher zusammen gebracht.
Es ist noch gar nicht so viel passiert, aber alleine das Gefühl der Freiheit, die Möglichkeit, bringt uns weiter. Ich kann mir vorstellen, dass wir irgendwann genau zu dem Punkt kommen, an dem ihr schon seid.

Alles Liebe
animas
@ all...
..... nur zwei Paare die hier so etwas beschreiben und beschreiten ???
Ich glaube wirklich daß der Zeitfaktor, das Bestehen der Beziehung auf längere Sicht eine große Rolle spielt.
Denn es ist schon gesagt worden, daß für so ein Weg Vertrauen wichtig ist.
Und wenn wir uns mal umschauen, werden wir doch heute zum größten Teil von Päärchen die sehr jung sind, oder den "langzeit Gebundenen" umgeben. Aber Paare die in der heutigen Zeit, wirklich länger als
15 Jahre glücklich zusammen sind und noch zueinander stehen, sind doch eigentlich seltenenr geworden. Viele kommen gar nicht mehr in den Genuß sich so lange zu lieben, bis das Vertrauen so groß ist, daß man die Beziehung öffen könnte. Oder ? Was meint ihr dazu?

LG YOYO

Schön
dass ihr diesen Thread wiederbelebt habt.

Das zueinander zurück finden, mag vielleicht eine Phase sein. Aber je mehr ausgesprochene Freiheitsmöglichkeiten wir uns gewährten. So, was wäre wenn Möglichkeiten, durchspielten und sagten, ja du darfst das, desto weniger bestand der Wunsch es ausprobieren zu wollen.

Sehr interessant fand ich es, mich mit Polyamorie zu beschäftigen. Wir von Paaren hörten, die es testeten, es jedoch nicht so wurde, wie von ihnen erhofft.

Jedenfalls genießen wir zur Zeit diese Ruhezeit - vielleicht kommt es noch einmal ganz anders. Man wird sehen.
**st
Unmöglich!
Nein, die Diskussion finden wir super und kein Bißchen unmöglich!
Völlig entgeistert (begeistert?) lesen wir hier die EInträge und sind uns mal wieder völlig einig:

Wir wären dazu niemals in der Lage!
Vertrauen ist nicht das Problem. Wir können über alles sprechen und haben auch sonst absolutes Vertrauen zueinander.

Das Problem wäre bei uns definitiv die EIFERSUCHT!
Wenn wir uns auf PT oder einen Dreier einlassen würden, wäre unsere Beziehung wahrscheinlich über kurz oder lang kaputt!

Da wir uns aber innig lieben und irgendwie (wer könnte es auch erklären?) auch Seelenverwandte sind, wollen wir durch solche Versuche einer offenen Beziehung, unsere Ehe nicht in Gefahr bringen.

Daher:
Hut ab vor dem Mut, seine Beziehung zu öffnen und Anerkennung für das erneute sichern dieser Beziehung!

Sich liebend

Red + Bad
Warum
glaubt ihr, würde die Beziehung kaputt gehen?

Zuerst einmal jemanden zu viert für PT zu finden, ist doch schon sehr schwer. Hängt die Meßlatte hoch an und ihr werdet verstehen, was wir meinen.

Da spricht vielleicht der Gegenüber (m) mich (w) an - ein Seitenblick, oha, aber nicht die Frau meinen Schatz oder umgekehrt. Aber bis dahin muss man schon mal Treffen zulassen können, nicht im vorwege schon abwehrend - arggh - die Eifersucht.

Ein Dreier? Unvorstellbar - vielleicht erst einmal reden, reden, reden...ob es später mal passiert - ein ganz anderer Weg.

Sich gedanklich zu öffnen - zu erkennen, wenn irgendwas meinen Schatz interessiert und es ihm gut tut, lass ich ihn. Lass los - gehört es zu dir, kommt es zurück.

Und so ist es auch - alleine nur durchs Reden, Erlauben, Zusichern ist gar kein Bedürfnis mehr vorhanden. Wenn es noch mal anders kommt, schreiben wir hier.

Wir bleiben einfach offen - und sich doch verbunden.
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