Hallo zusammen,
habe den Thread gerade aufmerksam gelesen und möchte denn auch noch die eine oder andere Anregung beisteueren.
Wie immer im Joy kann man auch hier etwas lernen, die Ideen von
smooth_gentle und
Love4eva
ich ihn gefesselt habe, nehme ich mir sein Portemonnaie und sein Auto und dann ist erst mal Shopping angesagt.
Meistens verschnüre ich ihn auf der Couch wie ein Paket ... da ist nix SM-mäßiges dabei ...
. . .ein bißchen beleidigt ist die Eva jetzt: du machst dasselbe wie ich? Okay, vorher nutz ich noch die Chance ihn fürchterlich voll zu schwallern, so ca. 25.000 nutzlose Worte - Dinge, die man schon immer mal loswerden wollte und so . . . .
jedenfalls haben durchaus ihren Reiz.
Im Ernst – den Partner fesseln, aber auch von ihm gefesselt zu werden, zählt für mich/uns immer wieder aufs neue – egal ob zart oder hart - zu den Highlights. Einige von euch haben ja die wesentlichen Anreize schon sehr gut beschrieben. So kann ich mich bei der „Zarten“ Variante (die „Harte“ lassen wir mal lieber im SM Forum) z. B. in folgenden Statements uneingeschränkt wiederfinden:
Nasty62Aber ich liebe es definitiv die aktive Rolle dabei zu uebernehmen. Das Gefuehl dass sich mir jemand so ueberlaesst ist ein berauschendes und ganz speziell liebe ich es dabei die Moeglichkeit zu haben meinen Partner anzumachen, hinzuhalten, auszubremsen und wieder scharf zu machen ohne dass er gross Einfluss nehmen kann. Er bekommt was mir gerade in den Sinn kommt und nicht was er haben moechte.
CaballitoWenn die Partnerin in dieser Situation den für sie als zentral erachteten Ablauf nicht mehr selbst beeinflussen und steuern kann, ja dann beginnt die Entfesselung. Man provoziert, erregt, erweckt und neckt.
Sweetkissich finde es schön, mal ausgeliefert zu sein,... dieses verlangen dann ihn zu berühren,... zu befriedigen,... zu küssen,... wenn das nicht geht, werde ich immer geiler,... und genieße dadurch intensiver.
darkloversSchon allein das Gefühl des ausgeliefert seins ist absolut toll und erregend.
CIMIDas ist sehr reizvoll dem anderen mal so ausgeliefert zu sein und sich nicht dagegen wehren zu können. Man kann sich dabei fallen lassen und sich auf das wesentliche richtig konzentrieren. Wer da welche Rolle einnimmt hängt von Lust und Laune ab.
sunflowerangelich bin eher der dominante part und ich liebe fesselspiele. das gefühl das er sich fallen lässt, mir sich total unterwirft....das törnt mich total an. das dabei das vertrauen eine grosse rolle spielt ist selbstverständlich
milkandhoney45Fesseln als Selbstzweck reizt mich nicht, aber als Teil des Liebesspiels mich dem Partner auszuliefern, wissend, dass er mein Vertrauen niemals gegen mich verwenden wird, ist schon reizvoll. Mit verbundenen Augen, an Händen und Füßen gefesselt da zu liegen und abzuwarten, was geschieht - kann sehr erregend sein.
Ich sehe nichts: umso intensiver nehme ich die Gräusche, Gerüche wahr, fühle auf meiner Haut - sind es die Finger, oder ein Tuch, eine Feder... die mich berühren?
Besonders gefallen haben mir die Zeilen von
mrs. darkfistich lebe allein mit 2 kleinen kindern.
ich muss mein leben immer in der hand haben.
ich darf nie die kontrolle verlieren.
ich muss ständig entscheidungen treffen.
ich muss meine familie beschützen...
es gibt mir freiheit, ab und zu "gefesselt" zu sein, von meinem partner.
endlich muss ich gar nicht aktiv sein.
er sagt mir, wo es lang geht und ich darf folgen
darf nur sein, fühlen und erleben...
das gibt mir (ab und zu, nicht jederzeit) den absoluten kick!
Zwar trifft der Background nicht 100%tig auf mich zu, aber dieses "mal jede Verantwortung abgeben, sich vollkommen fallen lassen können" ist ein wunderschönes befreiendes Gefühl. Wohl nicht nur für mich, sondern auch für meinen Peter. Falls das Klischee vom Manager bei der Domina stimmt – genau hierin dürfte es begründet sein.
Wie von
Ramiresi,
LeoScorpio,
mibell,
milkandhoney45 und
suchenmann bereits vorgeschlagen und beschrieben, lässt sich der Grad des Genießens in beiden Varianten durch das Anlegen/Aufsetzen von Augenbinden und/oder Kopfhörern (Ohrstöpsel finde ich eher abtörnend) noch steigern.
Wenn man z. B. nur hört, dass ein Feuerzeug entzündet wird, oder eine Peitsche durch die Luft pfeift, weiß man deswegen noch lange nicht, ob und vor allem wann Wachs auf die Haut tropfen/die Peitsche treffen wird. Erwartungshaltung, wohlige Angst und die Gier auf das Kommende steigern die Erregung ins Unermessliche.
Noch „schlimmer“ wird es, wenn man auch nichts mehr hört, gerade noch spürt, dass der Partner sich in der Nähe bewegt, aber nicht die geringste Vorstellung hat, welche Ideen ihm gerade durch den Kopf spuken.
Eines meiner schönsten inaktiven Erlebnisse war denn auch, als Peter Smetanas „Moldau“ auf die Kopfhörer legte, und mich immer im Gleichklang mit der Musik mit Streicheleinheiten und süßem Schmerz verwöhnte.
Zur Frage möglicher Fessel-/Fixiertechniken haben
Sharina_Giani,
lunalabs und
tajom ja schon einige nette Beispiele gegeben.
Peters liebste Fesseltechnik ist es, mir Ledermanschetten anzulegen und diese jeweils direkt an den Hand- zu den Fußgelenken, jeweils von Hand zu Fuß, zu verbinden. Neben dem freien Zugang liebt er vor allem auch den visuellen Reiz, den mein Anblick ihm dann bietet.
Ich selbst finde es am schönsten auf einem Gym-Stuhl fixiert zu werden. Viel bequemer und entspannter halt.
Absolutes Highlight ist für uns beide sind aber seit Jahren Bondagespiele im Wald. Zum normalen Kick kommt dann immer noch die Angst, dass uns plötzlich doch noch irgendwer entdeckt.
Einen ganz wichtigen Punkt sprachen z. B.
SexyYoungsters und
nightwishes an:
Absolutes Vertrauen!!!
Derzeit gibt es neben meinem Partner nur zwei Paare, denen ich mich derart ausliefere. Und auch das natürlich nur in Peters Anwesenheit. Selbst bei mehreren meiner Ex-Partner war ich dazu nicht bereit. Bei einem ONS ist diese Spielart für mich ein absolutes No Go.
Und da kommen wir zu
knutschis hoffentlich nicht ganz ernst gemeinten Frage
Oder habt Ihr einen Tipp, wie weit man(n) mit der Dominanz gehen kann?
Wer sich diese Frage, zumindest wenn SM ins Spiel kommt, nicht selbst beantworten kann, sollte es m. E. tunlichst sein lassen. Auf der einen Seite steht unbedingtes Vertrauen, doch das kann nur da sein, wenn der aktive Part mich und die Reaktionen meines Körpers „lesen“ kann, uns so gut kennt, dass er sofort bemerkt, wann die „Grenze“ erreicht/ausgelotet ist.
Musetta bringt das mit diesem Satz exakt auf den Punkt
...deshalb kommt es auch nur bei meinem freund in Frage - nur er weiß meine Wünsche und kennt meine Gedanken und Phantasien...
Bei mir muss der Partner zumindest dabei sein.
Caballitos Idee
Ist dasselbe aber nicht auch mit "Vertrauen müssen" zu erreichen, also mit der Absprache, "wehren und verweigern ist heute nicht gestattet". Kann man nicht auch in diesem Rahmen fesseln. Welche Überwindung muss es kosten, den Anderen walten zu lassen und sich nicht dagegen streuben zu dürfen ... auch wenn man es kann. Welche Gefühle und Empfindungen kann man auf die Weise entfesseln?!
hat sicher auch was, allerdings bringe zumindest ich nicht diese Disziplin auf.
Gerade im „Wollen“ aber nicht „Können“ begründet sich doch ein Stück weit der Kick bei Bondagespielen.
Zu
Love4evas noch nicht beantworteten Fragen
Wer hat mehr davon? Der Gefesselte mit Augenbinde oder der "Benutzer"?
Ich denke, dass kommt auf die Stimmung an. Bei uns immer ein klares "Unentschieden" mit Gewinngarantie für beide. Allerdings gehe ich davon aus, dass eine rein devote/dominante Persönlichkeit kaum Spaß an einem Rollentausch haben wird.
Oder wollte
@**li Details wissen?
Wer weiß?
Lamialujuria aber mit Sicherheit.
lunalabs,
totosabbel,
potti und
LeoScorpio haben ja schon die eine oder andere Anregung gegeben. Am wichtigsten dabei der Satz:
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Na ja – fast keine.
Fesselnde und wie immer liebe Grüße,
Lea