Lange nur mitgelesen ..
Warum nun äußere ich mich jetzt hierzu .. ?!
Ich möchte einfach nur Mut machen, all den Frauen, die sich mit ihrem eigenen ICH .. egal aus welchem Grund auch immer, in ihrer Gesamtpersönlichkeit noch nicht so annehmen können, so wie ich es heute kann.
Für die Frauen der jetzigen Generation gibt es sicherlich andere Probleme, die dazu führen das sie sich und ihr gesamtes eigenes ICH nicht wirklich für sich annehmen können ... aber DAS ist letztendlich egal .. denn was auch immer dazu führt ..
..ES hindert Frau an ihrem Frau sein.!!!
Ich war eine lange Zeit, bedingt durch Erziehung, Moralwerte und Normen meiner Generation - (Das tut ein Mädchen nicht, das darf ein Mädchen nicht, das gehört sich für ein Mädchen nicht .. und, und, und) .. nicht im Einklang mit meinem eigenen Körper, hatte dadurch bedingt, ein auch gestörtes Verhältnis zu meinem eigenem Geschlechtsorgan...doch ..
.. ICH konnte, wollte und durfte lernen *lächl...ich habe gelernt.!!!!!
ICH LEBE.
........ICH liebe MICH und meinen Körper....... meine Vulva, meine Vagina, meine Schamlippen, mein eigenes ICH in seiner Gesamtheit als Frau.
Manchmal .. ist DAS ein langer Weg für Frau .. aber ein Weg, der sich lohnt zu gehen.!!
Hierzu jetzt eine kleine Geschichte .. "die Gedanken meiner Yoni.!!!"
Sie ist nicht von mir .. Danke Dir Clara.!!!
Aber ich idendifiziere mich mit ihr .. und vielleicht ja, die eine oder andere von Euch auch.*lächl
----------------------------
Gedanken meiner Yoni (tantrischer Begr. f. Vagina)
Ich bin in eine Zeit geboren worden, in der es noch nicht üblich war, sich über meine Bedürfnisse, meine Lust und meine Ängste zu unterhalten.
Meine Besitzerin durfte mich zum Waschen anfassen. Dafür gab es sogar einen eigenen Waschlappen und ein separates Handtuch.
Ansonsten wurde ich auch möglichst selten beim Namen genannt. Und wenn überhaupt, dann hinter vorgehaltener Hand.
Wenn U. mich während ihrer Kindheit mal entdeckte, bekam sie sofort ein schlechtes Gewissen und ließ rasch wieder von mir ab.
Ich wurde herzlich wenig wahrgenommen und deshalb verhielt ich mich auch - sehr, sehr still!
Recht spät wagte U. sich an die Sexualität. Denn die galt ja auch als verboten.
Sie nahm anderes wahr....
Die Männer...deren Bedürfnisse...deren Lust und deren Befriedigung.!!
Sie gab dem Lingam sehr viel mehr Aufmerksamkeit als MIR.
Das nahm ich ihr sehr übel und reagierte völlig passiv.
U. wurde ungeduldig mit mir. Ich sollte gefälligst so funktionieren wie alle anderen Yonis.....dachte sie.
Einmal zeigte ich ihr, dass ich, wenn sie mir wirklich Lust bereitete, sogar spritzen konnte.
Sie erschrak entsetzlich. Und damit das bloß nie mit einem Mann passierte, ließ sie meine Lust noch weniger zu.
Denn das...gäbe es nicht, hieß es damals. Sogar ein Arzt hatte ihr das so bestätigt.
Nein, es war sehr sehr lange wirklich keine Liebe zwischen uns.
Doch dann passierten Dinge, die U. aufhorchen ließen.
Und in diesem Aufhorchen hörte sie plötzlich auch MICH.
Als ich merkte , dass sie mich hörte, wurde ich lauter....
noch ängstlich, was denn nun geschehen würde. Aber sie hörte wirklich hin....und MIR zu.
Und so begann ich, vorsichtig mit ihr zu reden...manchmal.
Manchmal öfter...Manchmal seltener.
Immer, je nachdem, ob ich das Gefühl hatte, von ihr wahrgenommen zu werden oder nicht.
Es gab Zeiten, da war ich sehr lange sehr still........
......Weil sie, U. sowieso so traurig war.
Und ICH wurde hungriger und hungriger.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schrie ganz laut zu IHR.!!
Sie sollte endlich wieder hinhören und hinspüren.
Und dann merkte ich, wie sie sich langsam veränderte. Wie sie Wissen erlangte, Nach-las. Informationen in sich auf-sog.
Sie erlaubte mir, ihr meine Lust zu zeigen. Und dann auch nicht mehr nur ihr, sondern auch anderen Menschen.
Irgendwann.....hatte U. eine Begegnung mit einem Menschen, der sie sehr verehrte.
Doch nicht nur sie!
Auch MICH !!!
Er verehrte MICH und er zeigte und sagte es mir!!
Er fasste mich nicht grob an oder stieß mit seinem Lingam einfach zu!
Sondern er fragte, was mir gut tun würde. Was ich brauche.
Was ich mir wünsche.
Ich konnte es kaum glauben und tat alles, um mich mitteilen zu können.
Es war der Beginn eines wundervollen Weges.
Lang ist sie, die Geschichte, in der wir Freundinnen geworden sind.
U. und ich.
Manchmal verstehen wir uns immer noch miss.
Aber dann überlegen wir, woran es lag.
Sie kümmert sich jetzt viel, viel mehr um mich...und darum, das es mir gut geht
Und passt auf, damit ich keine Angst haben muss.
Wenn sie merkt, dass mir in einer Situation nicht wohl ist, dann schützt sie mich.
Und nimmt es mir nicht übel, dass ich eben NICHT immer "funktioniere".
Ich will auch gar nicht FUNKTIONIEREN !!!
Ich möchte nur wahrgenommen werden...Jaaa...und verehrt.
Mit Respekt behandelt werden...und ganz, ganz liebevoll.
(Psssst.....ich und U. mögen es manchmal auch ganz wild, ungestüm...
und gerne...von unserem BEGLEITER...dann im gemeinsamen Spiel der Erotik geleitet....
...aber - wie gesagt - mit Respekt).
--------------------------------------------------
Und eines noch ihr Mädel's: Glaubt mir .. auch die Männer haben ihre Probleme.!!!*lächl