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Ibiza - Hotlove

******nyx:
„Meine Güte! Was für ein Finale”...
*****002:
Finale..oho..
**********Queen:
Ein wahrhaft furioses Finale !!!

Wie kommt ihr denn auf FINALE?

Crescendo heißt doch nicht ENDE oder Finale.


LG Ev
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
In der Tat
Crescendo heißt nicht Feierabend, Vorhang runter, Ende des Konzerts, in dem Fall hier der Geschichte. Es war der Höhepunkt. Ja. Auch ein Konzert endet nicht zwangsläufig mit dem Crescendo, sondern es folgt gerne ein Ausklang, oder ein Decrescendo. Und vielleicht schwillt *anmach* die Musik ja auch wieder an, langsam, gemächlich, spannender werdend. Oder explosiv und überraschend.
Wie sagte Peter? Zwei geile Kerle und eine heiße Schlampe. Thats it!

*zwinker*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Ibiza Hotlove (52) Unter dem Sternenhimmel
Es ist drei Uhr in der Nacht. Seit gut einer halben Stunde sind die letzten Gäste auf ihre Zimmer gegangen. Auch Nina und Peter. Das Nötigste hatten wir aufgeräumt, nachdem wir uns noch am Buffet gütig getan hatten, dann überfiel uns die große Müdigkeit.

Allein sitze ich im Schein dreier geschützter Windlichter auf der Terrasse, einen letzten Drink neben mir auf dem Tisch. Ein doppelter Talisker. Das wundervolle und so einzigartige Aroma des Malt Whiskys von der Insel wirkt inspirierend, lässt mich ins Träumen geraten. Tief atme ich den Duft ein und blicke in den Sternenhimmel. Satt bin ich, glücklich und zufrieden. Was für eine Party, was für eine Nacht, was für Weiber! Natürlich klingt die Lust noch nach, mein Gemächt fühlt sich ordentlich mitgenommen an. Ein feines Gefühl, dem ich auch nachgehe, ich streichel mich ein wenig, fühle all die versauten Momente noch einmal nach. Mein Schwanz ruht weich, fleischig und müde in der weiten Hose, er fühlt sich gut an.

Das Konzert der Lust ist beendet. Blasorchester und Streichquartett sind abgezogen, Flötespielerinnen haben die Lippen geschlossen, Becken ruhen sanft, Frivolinen liegen in geschlossenen Koffern auf Samt gebettet, das Dschindarassa schweigt erschöpft. Das süße Glöckchenspiel ist der Klammerung entkommen, die Triskele wieder eine Triangel – wenn auch ein wenig verbogen - Drumsticks und Schlagzeug sind wieder vereint. Es wurde ordentlich auf die Pauke gehauen und ins Horn gestoßen – auch ein Walhorn wurde gestoßen, gar merkwürdig unmusikalisch waren die Geräusche. Die Posaune ist auf Hochlanz poliert, die Arschgeige neu gestimmt, das Waschbrett ist wieder ein Schrammelinstrument für Skifflespieler und kein G-Punkt-Wasserfallauslöser vereinzelter Damen. Kurz um, der Vorhang ist gefallen. Alles schläft, einsam wacht. Nein, wirklich müde bin ich nicht, eher aufgekratzt und absolut voll der Sinneseindrücke.

Nur langsam komme ich herunter, immer wieder tauchen vereinzelte Bilder auf. Von nackten Schenkeln, wippenden Brüsten, dicken Hoden, gierigen Mündern. Gestöhne und Gekeuche summen mir in den Ohren. Schmutzige Worte, erregend heiß, durcheilen mein Hirn, ich bin platt und ausgelaugt. Aber unendlich satt und erfüllt. Müde ja, aber eben nicht einschlafberereit. Noch nicht. Ich ahne es, ich weiß es, diese Party wird noch sehr lange in mir nachwirken. Adrenalin und Endorphin lassen sich nicht von einer Minute auf die andere wieder auf null herunterfahren. Völlig ausgeschlossen. Lächelnd vergleiche ich mein Befinden mit den Nachwehen eines meiner ersten Rockkonzerte. „Grandfunk Railroad“ … damals. Drei Tage piepten mir die Ohren, drei Tage lief ich wie unter Strom. Gut, da war ich 17 Jahre alt. Und nun? Über 50. Die Art der Veranstaltungen hat sich verändert, nicht aber das Glücksgefühl als solches.
Im Leben nicht hatte ich es zu träumen gewagt, dass ich je einen solchen Zustand erreichen könnte, am wenigsten, als ich vor wenigen Wochen in Koblenz, in dem kleinen Reisebüro um die Ecke, einen last minute Urlaub auf Ibiza buchte. Raus, einfach mal raus, war meine Devise. Sonne, Strand, Wind und Meer. Flirten.

Vor genau einer Woche landete ich auf Ibiza, hatte zwei Wochen Urlaub gebucht. Ausspannen, sonnen und baden, faul am Strand liegen, ein Buch lesen und vielleicht eine heiße Urlaubsbekanntschaft … Das waren meine Vorstellungen.
Und nun? Nun werde ich Koblenz verlassen und nach Ibiza ziehen. In diese Villa und eine Lebensgemeinschaft gründen mit Peter und Nina, zwei Menschen, die ich erst seit fünf Tagen kenne.

Bin ich wahnsinnig? Bin ich verrückt? Bin ich naiv? Oder gar mein Hirn herausgevögelt?
Mein Bauch und mein Herz verneinen diese Fragen, das Gefühl, das ich habe, das in mir brodelt, ist so gewaltig schön, so überbordend und überschwemmend, dass alles in mir schon längst laut JA! gesagt hat. Ja, ich will.
Natürlich werde ich morgen, wenn wir drei wieder unter uns sind, und natürlich auch die nächsten Tage, dieses Thema noch ausführlich mit den beiden besprechen. Pläne machen, sie ausfeilen und in Vorfreude schwelgen. Natürlich ziehe ich nicht einfach so aus einer Laune heraus um. Dieser wichtige neue Lebensschritt will gut geplant sein.
Eine Woche Urlaub liegt noch vor mir. Eine Woche Ibiza, eine Woche Ibiza Hotlove. Eine Woche mit Nina und Peter, und eine Woche Zeit, mir wirklich alles sehr gut zu überlegen und meinen Entschluss reifen zu lassen.

Eine Woche gemeinsam was unternehmen, den Strand unsicher machen, baden, schwimmen, sonnen, Boot- und Wasserskifahren, segeln, tauchen, Mädels gucken. Aber auch faulenzen, lieben, essen, trinken, schöne und intensive Gespräche führen, füreinander da sein, miteinander Alltag leben und hemmungslos geil sein. All dies erregt und freut mich gleichermaßen. Vielleicht ja das eine und andere Pärchen, das ich heute kennen gelernt habe, wiedersehen. Martina weiter ausbilden zur zügellosen Luststute, Carlos primero hat uns auf jeden Fall grünes Licht dafür gegeben, Peter und mir, und ich will das. Carlos will das auch, und so wie ich Martina heute erlebt habe, war es für sie mehr als nur erregender Sex mit mir, mit mir und Peter, die Erlebnisse haben sie regelrecht überflutet.

Ich muss schmunzeln und nippe an meinem Malt. Ja, Martina gefällt mir nach Nina tatsächlich am besten. Dann folgt auch schon Carina. Der Umstand, dass sie die einzige Singlefrau ist, zumindest heute, hebt natürlich ihren Status bei mir, ist klar, doch nicht nur deswegen mag ich sie, ihr Wesen ist einfach erfrischend frei von sämtlichem Anspruchsdenken. Das gefällt mir ganz besonders gut. Sie ist Single und liebt ihr Singleleben. Das macht sie für mich höchst interessant und begehrlich. Ich bin mir sicher, dass wir vier noch viele heiße und schöne Stunden erleben werden. Egal ob im Bett oder auf der Shoppingmeile.
Nanette, Claudine und Inèz werde ich zusammen mit meinen Gastgebern ganz bestimmt auch wieder sehen, daran zweifele ich nicht, denn auch Michele, Wolfganovic und Bernardo haben mir gut gefallen. Echte Typen, klar, offen und ehrlich. Das mag ich, das schätze ich. Am Schönsten an all diesen Begegnungen jedoch ist, dass ich niemandem die Frau ausspannen will, sie niemandem wegnehmen will und auch keine heimlichen Affären brauche. Das was geschieht, geschieht eh. Im Wissen der Partner. Ob sie nun jeweils dabei sind, mitmachen oder nicht, scheint unwichtig zu sein. Das Wissen, dass mit mir alles möglich ist, ausschließlich der Freude und der Lust dient, ist für alle Beteiligten beruhigend.

Besonders interessant ist dieses Wissen natürlich für meine Gastgeber, für Peter und Nina.
Ich blicke auf, denn ich höre oben eine Tür klappern und kurz darauf die Toilettenspülung. Ah, denke ich, jemand ist noch wach, und so wundere ich mich nicht, als ich Schritte höre, die sich nähern. Es ist Peter, der die Terrasse betritt.

„Hey, Roland“, begrüßt er mich. „Noch nicht müde? Denkst du über deinen Umzug nach?“

Wie recht er hat, denke ich und antworte:

„Peter, hey! Komm setz dich bitte einen Moment zu mir, mir brennt tatsächlich eine Frage auf den Lippen.“

„Ich bin zwar todmüde und total fertig, aber gut, gerne trinke ich noch einen Talisker mit dir. Aber wirklich nur einen, okay?“

Lachend nimmt er sich ein Nosingglas zur Hand und schenkt sich gute 4 cl des Whiskeys ein, dann setzt er sich mir gegenüber in den Rattanstuhl.

„Peter“, beginne ich auch sofort meine Frage zu stellen. „Eine Sache bewegt mich wirklich nach dieser bedeutsamen Nacht. Ins besondere auch auf unsere gemeinsamen Zukunftspläne bezogen. Wie kommt es, dass du nicht eifersüchtig bist?“
*********eber Paar
1.242 Beiträge
Sternenhimmel
Was für ein wundervoller Ausklang einer aufregenden Woche und einer unvergleichlich geilen und frivolen Nacht.

Wir sitzen mit dir unter dem Sternenhimmel, spüren deiner Erzählung und den Erlebnissen nach und träumen von einer weiteren Woche auf Ibiza.

Du hast uns mitgenommen auf einen wunderschönen, geilen und frivolen Urlaub, lieber Walhorn, und wir würden diesen gerne verlängern...

*top*
T O P
*top* Verlängerung ist die perfekte Idee... weiter....
********ehle Paar
25 Beiträge
sehr hübsch ...
... der neben den anderen vergnüglichen Anzüglichkeiten dezent humorvolle Einschub bei der nächtlichen Nachbetrachtung:

"- auch ein Walhorn wurde gestoßen..." !!

Walhorn, Du bist schon große Klasse!
Weiter so auf der Höhe Deines Niveaus!
Und danke!
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Feingefühl
Natürlich lief das Crescendo auf das Finale der Lust des Abends und dieses Konzerts hinaus – Musik liegt weiter in der hitzeschwangeren Luft (hoffentlich ,-).

Wir durften an Momenten von größter Intensität lesend teilnehmen, kamen aus der Puste wie die Posaunisten, vibrierten mit wie Geigenbogen, spürten das überbordende, konzertante erotische Flirren, den Wechsel von Lassen und Loslassen mit Intimität und Nähe.

Es zeigen sich menschliche Tiefe und die Facetten des Zutrauens, des Vertrauens unter freien Geistern und sich Nahegekommener – Freunde eben.

Was antwortet Peter?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Allein dieser Absatz zeigt, dass wir in Walhorn nicht nur einen Autor erotischer Storys haben, sondern ein echtes Autoren-Talent:

Das Konzert der Lust ist beendet. Blasorchester und Streichquartett sind abgezogen, Flötespielerinnen haben die Lippen geschlossen, Becken ruhen sanft, Frivolinen liegen in geschlossenen Koffern auf Samt gebettet, das Dschindarassa schweigt erschöpft. Das süße Glöckchenspiel ist der Klammerung entkommen, die Triskele wieder eine Triangel – wenn auch ein wenig verbogen - Drumsticks und Schlagzeug sind wieder vereint. Es wurde ordentlich auf die Pauke gehauen und ins Horn gestoßen – auch ein Walhorn wurde gestoßen, gar merkwürdig unmusikalisch waren die Geräusche. Die Posaune ist auf Hochlanz poliert, die Arschgeige neu gestimmt, das Waschbrett ist wieder ein Schrammelinstrument für Skifflespieler und kein G-Punkt-Wasserfallauslöser vereinzelter Damen. Kurz um, der Vorhang ist gefallen. Alles schläft, einsam wacht. Nein, wirklich müde bin ich nicht, eher aufgekratzt und absolut voll der Sinneseindrücke.

Ich bin überaus angenehm überrascht und erfreut. Von ein paar Kleinigkeiten, die man vielleicht - wie bei jeder Geschichte - noch ein wenig verbessern könnte, mal abgesehen, ist das ein großartiges erotisches und durchaus begeisterndes Werk mit Hintergrund und Substanz!

(Der Antaghar)
So wie:
Antaghar

es schreibt kann ich dem nur zustimmen ...
*****002 Paar
1.330 Beiträge
ich sage auch ja
zu diesem Konzert der Lust , und zu einem Autor,
der es mit seiner Erzählkunst schafft , mir einerseits die Tränen in die
Augen zu treiben, andererseits meine Lust zum kochen zu bringen.

ergo: irgendwas fließt immer!
großartig ! *anbet*
****33 Mann
3.157 Beiträge
Danke...
...für dieses schöne Geburtstagsgeschenk.
...habe es, nachdem die Gäste fort waren interessiert gelesen, denn Deine Gedankengänge haben auch mich ins Grübeln gebracht.
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Ibiza Hotlove (53) Wertschätzung
„Wie kommt es, dass du nicht eifersüchtig bist?“

…………………………………


Als sei diese Frage die kleinste Nebensächlichkeit der Welt, lächelt Peter vor sich hin, nippt an seinem Malt und überlegt sich seine Antwort gut. Nach einer Weile schließlich sagt er:

„Tja, wie kommt das. Wieso ist Nina nicht eifersüchtig auf mich, möchte ich am liebsten gegenfragen, doch ahne ich, worauf deine Frage zielt. Es geht dir nicht um heute Abend, wo Nina sich so lustvoll, hemmungslos, versaut und geil gezeigt hat wie noch nie, sie mit allen sechs anwesenden Männern zusammen war, sondern es geht dir um uns drei, nicht wahr?“

„Ja, Peter, darum geht es mir. Indirekt steht meine Frage aber im Zusammenhang mit dieser heißen Nacht, denn Nina hat sich allen völlig offen und lustvoll hingegeben. Sie hat es absolut genossen.“

„So ist es, mein Freund, und genau darin liegt auch die Antwort. Beziehungsweise stellt sich die Frage: Was schließt Eifersucht aus? Wie begegnet man Eifersucht? Wie schafft man es, dass sie nicht Besitz über einen erlangt? Eifersucht, Besitzanspruch, Kontrollwahn und Verlustangst sind die vier großen Beziehungskiller. Schau, ich liebe Nina über alles. Sie weiß das. Ich fange mal so an. Ja. Und umgekehrt weiß auch ich zu einhundert Prozent, dass auch sie mich über alles liebt. Sie würde für mich ihre Hand ins Feuer legen und durch das Feuer hindurchgehen, wird für immer bei mir bleiben, und ich für immer bei ihr. Sie ist für mich meine Frau, so wie ich für sie ihr Mann bin. Für alle Zeiten. Wir sind zusammen, wir sind ein Paar, wir sind verheiratet. Und das bleiben wir auch. Für immer. Bis dass der Tod uns scheidet. Im wahrsten Sinne dieses alten Satzes. Darauf vertrauend, dass wir uns im nächsten Leben wieder begegnen und uns weiter lieben werden. Natürlich mag sich das etwas schwulstig und auch ein wenig naiv anhören. Doch ich sage dir, wir haben es beide vor vielen Jahren erkannt und beschlossen, für einander da zu sein, uns zu lieben, zu ehren und zu respektieren. Dieses Wissen gibt uns die Sicherheit. Mein Platz ist in ihrem Herzen und ihr Platz ist in meinem Herzen.“

Peter schenkt sich ein Glas Wasser ein und leert es in einem Zug. Dann fährt er fort.

„Warum sollte ich sie je verlassen wollen? Warum sollte sie mich verlassen wollen? Wir haben alles was wir wollen und am wichtigsten: Wir haben uns. Wir lieben uns so sehr, wie am ersten Tag unserer Begegnung an der Uni in Aachen. Alles was wir geschafft haben, haben wir gemeinsam geschafft. Das verbindet, das einigt, das schweißt zusammen. Unsere Liebe blüht und gedeiht. Und doch wissen wir beide, dass die Liebe unendlich teilbar ist. Sie ist mitnichten auf nur einen Menschen begrenzt oder fokussiert. Wer dies tut, schränkt sich ein. Das will das Leben nicht. Das Leben will gelebt sein, mein lieber. Das stellten wir ja schon vor ein paar Tagen fest, nicht wahr?“

Atemlos höre ich zu. Was Peter da erzählt, sind die Worte der reinen und absichtslosen Liebe, so kommt es mir jedenfalls vor, nur dass er sie punktgenau auf seine Ehe münzt. Beide gleichzeitig nippen wir an unseren Taliskern. Das torfig-rauchige Aroma hüllt mich ein. Soll ich jetzt schon eine Zwischenfrage stellen? Nein, ich will ihn in seinem Gedankengang nicht unterbrechen, und so blicke ich ihm weiterhin schweigend und sehr interessiert ins Gesicht.

„Es ist nicht so, dass es mich glücklich machen würde, wenn Nina jede Nacht bei einem anderen Mann verbringen würde“, beginnt Peter plötzlich einen neuen Gedanken. Nanu? Was mag ihn ausgelöst haben? Nun hake ich doch ein.

„Du meinst, glücklich sein hängt von der Freiheit ab? Auch von der Freiheit des Partners, das zu tun, wonach ihm gelüstet?“

„Ja und nein, Roland. Wir mögen die Nähe und die Enge, das Kuscheln und das Festhalten, wollen gemeinsam gehen und nicht nebeneinander her stapfen. Es hat schon etwas Symbiotisches, das stimmt, aber es ist nichts Zwanghaftes oder Einengendes, wir gönnen dem anderen, und ja … ich gehe sogar soweit, dass wir es dem anderen gönnen und uns für ihn freuen, wenn er auch einen anderen Menschen liebt. Die Gewissheit und die Sicherheit, dass Nina mich liebt, ich ihr Peter bin, ihr Mann, ist für mich großartig. Ja, die Gewissheit ist es! Zum Beispiel, wenn sie zu mir sagen würde: Du Peter, ich liebe Roland auch! So würde ich genau wissen, dass sie dich auf eine bestimmte Weise lieben würde. Eben anders als mich, verstehst du? Und es ist wichtig zu wissen, dass man jedem Menschen zugesteht, auch andere Menschen zu lieben. Wir haben kein Alleinnutzungsrecht auf die Liebe. DAS, mein Lieber, würde uns einschränken und schwächen. Doch dadurch, dass ich ihr gestatten würde, dich auch lieben zu dürfen, so zu lieben, wie es deiner Person als Freund und Liebhaber entspricht, ist es etwas Wunderschönes. Und eine andere Liebe als die zu mir.“

Ich muss nun doch schlucken und entscheide mich geschwind, mir und auch Peter je ein kaltes San Miguel aus dem Kühlschrank zu holen. Es bahnt sich doch ein längeres Intensivgespräch unter dem nächtlichen Ibizahimmel an. Und was für ein Gespräch! Peter nickt mir zu, ihm muss es ähnlich gehen wie mir, und so öffne ich die Flaschen. Ja, ich bin schon immer ein Freund davon gewesen, die Momente zu nutzen, die sich spontan ergeben. Besonders für ein Männergespräch.

„Du kannst es ruhig Liebe nennen“, fährt Peter fort, nachdem wir uns zugeprostet und einen Schluck getrunken haben. „Ich werde Nina bis ans Ende meiner Tage lieben und sie mich. Doch was spricht dagegen, wenn sie noch andere Männer liebt? Anders als mich, das ist klar, ich werde für immer für sie der Stern sein. Ich wiederhole es gerne. Unter uns, es würde mich nicht verwundern, wenn Nina mir sagen würde, dass sie dich liebt, Roland. Auf eine Weise, die anders ist als die, wie sie mich liebt, ihren Ehemann. Doch nur dann, wenn ich es wirklich bedingungslos zulasse, kann ich dieser Liebe auch Raum geben, und nur wenn sie Raum hat, kann sie blühen und uns allen wundervolle Geschenke machen. Und wir alle drei können uns bis zur Besinnungslosigkeit an ihr erfreuen. Schau, ich werde allein schon geil davon, wenn ich sehe, wie meine Nina deinen Schwanz begehrt, dich will, dich Roland, als Mann, als Mensch, und nicht als irgendeine tumbe, dumme Fickmaschine. Intelligenz und Empathie sind uns beiden wichtiger, als ein Pornoficker. Egal wie ausdauernd er auch sein mag, oder wie toll sein Schwanz ist. Verstehst du was ich meine?“

Verdammte Hacke, denke ich, ich kann dem Ehemann doch nicht sagen, dass ich seine Frau liebe. Und doch … tief in meinem Innersten spüre ich, dass es nichts Reineres, Echteres und Schöneres gibt, als jemanden zu sagen, dass man ihn liebt, dass man sie liebt. Aber … Zweifel nagen an mir, ich fühlte mich etwas unwohl, wie auf einem Prüfstand. So dermaßen über meine tiefsten Empfindungen zu reden, zumal noch in dieser für mich recht surrealen Situation, verunsichert mich. Und doch weiß ich es haargenau mit jeder Faser meines Körpers, dass genau dies auch der sicherste Weg ist, dass alles in vollkommener Harmonie existieren könnte. Die pure, hemmungslose Lust, ohne wenn und aber, völlig frei, völlig natürlich und absolut rein. Keine Geheimnisse, keine komischen Gefühle, keine Ausgrenzung. Gibt es so etwas wirklich?


„Ich spüre dein Unbehagen, mein lieber“, schmunzelt Peter, anscheinend weiß er mehr als ich, was meine Gefühle betrifft. „Denk mal darüber nach, was genau es ist, was es uns so schwer macht, jemanden zu sagen, dass man ihn oder sie gern hat und ganz einfach liebt. Gibt es eine Grenze? Ab wo man es jemanden sagen kann, und wenn ja, wo liegt die? Es ist etwas ganz besonders. Auch weil es gegen jegliche gesellschaftliche Moral verstößt, seit Anbeginn der Christenheit, genauer gesagt.“ Peter nimmt einen Zug von seinem Bier und ergänzt: „Du darfst nicht begehren eines anderen Weib. Richtig?“

„Ja…“, antwortete ich zögerlich. „Das ist richtig. Das habe ich auch schon mal gehört. So oder so ähnlich. Ist lange her, sitzt aber sehr, sehr tief. So viel ist sicher. Ja. Meine Erziehung, die Kirche, mein damaliges Umfeld zu Hause, all dies.“

„Und doch tun es Millionen von Menschen jeden Tag. Sie gehen fremd, betrügen ihre Partner, ficken rum, frönen der Lust. Und was resultiert daraus? Dass es immer einen Betrüger und einen Betrogenen gibt. Schlechte Gefühle, die mit der Tat einhergehen. Lügen über Lügen, Gewissensbisse, Schuld, Eifersucht, Neid, Missgunst, Ausgrenzung, Zurücksetzung, Kontrollzwang, Verlustangst, Liebesentzug, Ignoranz, Bloßstellung, Erpressung, Scheidung, Verlassen werden, Einsamkeit, Armut, Mord und Totschlag ...“

Ich muss heftig schlucken und brauche nun unbedingt einen großen Schluck Talisker. Alles was Peter sagt, hat Hand und Fuß. Ich bin überrascht! Natürlich kenne auch ich all die Dramen, die sich abspielen können nach einem aufgeflogenen Fremdgehen, war ja schließlich auch mal verheiratet, und irgendwann lief es nicht mehr so gut, doch wie Peter das nun stakkatoartig aufzählt, das berührt mich schon. Er scheint aber genau zu wissen, was er mitteilen möchte, folgt einem roten Faden und ist nun hellwach.

„Und grade weil du Nina liebst, Roland, oder gern hast, oder sie dir sehr sympathisch ist, nenn es wie du willst, mag ich dich sehr. Denn dadurch, dass du sie liebst, ehrst du sie auch. Du benutzt sie nicht zu einem sehr kurzfristigen Vergnügen, weil auch du ihr etwas schenkst. DEINE Liebe. Das ist das Größte, das man einem Menschen schenken kann. Die größte Wertschätzung. Ich wäre ein Narr, mein lieber, wenn ich dies nicht auch genau so wertschätzen würde. Und die Art und Weise, wie du dich hier bei uns gibst und verhältst, drückt dein großes Potential aus. Du bist etwas Einzigartiges, das in unser Leben geschneit ist.“

„Na, nun übertreib mal nicht“, werfe ich ein, ein wenig unheimlich wird mir das Ganze jetzt doch und ich beschließe, bei der Wahrheit zu bleiben. „Nina erwischte mich, als ich dabei war, mir einen auf sie runterzuholen, unten am Strand.“

„Ja, ganz recht“ antwortet Peter gelassen, „doch nun überleg mal, warum du das tatest?“

„Na ja … ich war scharf auf sie.“

„Mit anderen Worten, sie gefiel dir?“

„Ja, das kann man wohl sagen“, ich muss kurz auflachen. „Und zwar sehr. Sogar so sehr, dass ich augenblicklich einen Ständer bekam.“

„Was gefiel dir denn genau?“

„Alles an ihr gefiel mir. Ihr Po, ihre Schenkel, ihre Figur, ihr Körper, und dann… als sie sich zu mir umdrehte und mich ansah, auch ihre Augen, ihr Gesicht, einfach alles.“

„Deine Hormone spielten verrückt?“

„Aber sowas von! Und dann kam sie einfach auf mich zu. Mit ihren schaukelnden Titten. Puh! Und sprach mich an. Auf ungewöhnlich direkte Weise zwar, aber sie tat es.“

„Weil sie dich gesehen hatte? Auch wie du am wichsen warst.“

„Ähem… ja, genau.“

„Meinst du, sie wäre zu jedem x-beliebigen Mann gegangen, der seinen Schwanz aus der Badehose gezogen hätte?“

Nun werde ich doch nachdenklich. Bewege ich mich auf unsicherem Terrain? Stellt er mir eine geschickte rhetorische Falle? Noch einmal geht mir die erste Begegnung detailliert durch den Kopf. Wir hatten uns angesehen, in die Augen geguckt, und – peng – EROS hatte Einzug gehalten, es war um uns geschehen.

Eines macht mir dieses intime Frage- und Antwortspiel klar, mir wird deutlich bewusst, dass ich Nina vom ersten Augenblick an wirklich begehrt habe. Und sie mich. Das ist auch klar. Wir hatten uns ein bisschen ineinander verknallt. Alle beide. Diese Erkenntnis, auf die Peter mich von selbst hat kommen lassen, verursacht ein plötzliches Prickeln von der Kopfhaut bis zu den Füßen in mir. Mein Herz rast.
Ich war einfach versaut genug? Ist das die Antwort? Das kann doch wohl nicht sein. Nein, das ist es auch nicht. Zum Teil ja, aber ... Eros ist es! Bei ihr wie auch bei mir.
Als hätte er meine Gedanken erraten, bemerkt er beiläufig:

„Hättet ihr euch nicht ineinander verguckt, hätte es kein abendliches Treffen gegeben, Roland. Weißt du das eigentlich? Nina hatte dich zwar eingeladen zum Abschied aus der Umkleidekabine, mein okay dafür fehlte aber noch. Doch Nina hat es mir sofort erzählt. Auch, dass sie dich mehr als sympathisch findet. Und dass du der richtige für uns seist. Total hemmungslos und spontan. Was sagst du nun, mein lieber? Da bist du baff, was? Und warum bist du das? Weil es entgegen der Norm spricht. Weil es so etwas nicht geben DARF. Weil es uralte, sehr tief in uns sitzende Glaubenssätze sind. Einer davon lautet: Sowas macht man nicht! Introjekte. Anerzogen, fest verankert, eingetrichtert.“

Ich trinke einen weiteren, tiefen Zug meines Bieres. Ist es wirklich so einfach? Wertschätzung?
*********eber Paar
1.242 Beiträge
*schluck*
Das angemessen und halbwegs intelligent zu kommentieren, geht jetzt bestimmt schief. Aber egal...

Deine Geschichte, lieber Walhorn, war schon immer mehr als eine Aneinanderreihung erotischer Szenen von sinnlich-zärtlich bis versaut-geil. Viel mehr! Wer sie von Anfang an verfolgt hat, weiß wovon wir reden.

Mit diesem Kapitel gehst Du aber einen Schritt weiter, indem Du Deine wahren Stärken ausspielst. Den Dialog unter den Protagonisten, das Reden und das Zuhören, das Nachdenken und zum nachdenken Anregen.

Das ist hohe Schule der erotischen Erzählkunst... und es ist etwas Besonderes, daran teilhaben zu dürfen.

*bravo*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Großartig! *top2*

(Der Antaghar)
*****854 Paar
3.454 Beiträge
Großartig! *top2*
gut erklärt mit der eifersuch/eifersuchtsfrei
wir sind nicht verheiratet, aber wir vertrauen u lieben uns.mir gefält es wenn sie spaß mit anderen hat.
****33 Mann
3.157 Beiträge
Danke...
...für diese "philosophische Betrachtung" eines interessanten Themas. *top*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Ibiza Hotlove (54) Drei Worte - ein Satz
„Nina und ich kennen uns nun schon so lange“, fährt Peter fort. „Und ich kann ihr absolut vertrauen. Wenn SIE meint, DAS ist der ideale Mann für uns, dann ist er es auch. Und ich bin überzeugt. Natürlich zählt dann auch meine Einschätzung noch, ganz klar. Ist der Typ okay? Ist sein Charakter in Ordnung? Ist er empathisch, ist er sensibel und ist er sympathisch? Dazu noch bestimmend, Selbstbestimmt, klares Standing und kein Weichei? Das waren meine Fragen an sie, die sie aber natürlich auch schon vorher kannte. Mit Sicherheit hat sie sich auch genau diese Fragen vorher selbst gestellt, bevor sie dich einlud, egal, wie geil euer Erlebnis auch gewesen sein mag in der Umkleidekabine.
All dies, Punkt für Punkt hat Nina ohne Einschränkungen voll und ganz bejat, Das musst du dir mal vorstellen, Roland. Du kannst dich wirklich, und ohne dir schmeicheln zu wollen, geehrt und gewertschätzt fühlen, mein lieber. Ganz im Ernst. Nina lobte dich in den höchsten Tönen. Nicht jetzt Superman-mäßig, sondern Roland-man-mäßig.“

Ich weiß nicht, ob ich immer kleiner oder immer größer werden soll in meinem Rattanstuhl. Das was Peter mir da gerade sagt, beschämt mich fast schon, weil mir noch nie im Leben jemand so etwas Schönes gesagt hat, und ich mit solch einem Lob nur schwer umgehen kann von Haus aus, was vermutlich etwas mit meiner eigenen Selbstwertschätzung zu tun hat. Zum anderen aber erhebt es mich auch, so wie noch nie. Ein Schauer erfasst meinen Körper, und schweigend höre ich weiter zu, unfähig darauf etwas zu sagen.

„Nina hätte dich gar nicht erst gebeten, für so lange Zeit hier in unser Haus umzuziehen, Rolando, wenn sie dich nicht auch sehr mögen würde, das weiß ich. Nur, es ist eben eine andere Liebe als die zu mir, ihrem Ehemann, verstehst du den Unterschied jetzt? Der Satz: Du bist mir sympathisch, ich mag dich sehr, der umschreibt es im Grunde nur. Weil wir es nicht anderes kennen und den Worten: „Ich liebe dich!“, zu viel Bedeutung beimessen. Man kann sehr wohl mehrere Frauen oder Männer gleichzeitig lieben, und dennoch als festes Paar nur einem „gehören“, den, mit dem man zusammenleben möchte, Familie sein will, zusammen wohnt und lebt, den Alltag lebt, Geld verdient und sich kümmert. In guten wie in schlechten Tagen. Für den man da ist. Der einen tröstet, an deren Schulter man auch schwach sein darf, sich ausheulen kann, der einen aufbaut und anspornt und all dies. Bigamie ist ja gesetzlich recht kritisch, Polyamorie gesellschaftlich auch nicht sonderlich gut gestellt, dennoch aber ein großer Unterschied. Wir vögeln zu dritt, Roland, teilen uns sexuell gemeinsam eine Frau, mögen uns drei, und wir sind glücklich und zufrieden damit, satt und überaus erfüllt. Weil wir uns mögen. Um bei deinen Worten zu bleiben. Was also soll schlimm daran sein? Das Leben will gelebt sein. Um nichts anderes geht es in unserem Leben. Ist es für uns richtig, ist es auch für das Leben richtig. Geschieht es aus der absichtslosen Liebe heraus, gibt sich das Leben aber sowas von der größten Mühe, uns zu helfen, das glaubst du gar nicht. Das Leben freut sich, wenn es helfen kann. “

Lachend lehnt Peter sich vor und stößt mit mir an. Dann leert er mit einem Zug das Bier. Er wirkt sehr zufrieden mit dem Gespräch, lächelt. Ich ahne, dass es auch für ihn nicht häufig vorkommt, so dermaßen offen und präzise über seine Empfindungen und Einschätzungen bezüglich seiner Ehe mit Nina zu sprechen. Ganz bestimmt nicht. Dann grinst er mich an und sagt:

„Und um deine Frage abschließend zu beantworten, und dann gehe ich wieder ins Bett, die Eifersucht existiert deshalb nicht für mich, weil die Liebe, die meine Frau mir schenkt, mir die absolute Gewissheit gibt, die Sicherheit, dass ich sie niemals verlassen werde und sie nicht mich. Ihr gehört mein Herz, so wie ich es keinem anderen Menschen, weder Mann noch Frau, schenken würde. Egal, wie sehr ich die andere auch mögen oder begehren würde. Unsere Liebe, unsere spezielle, einzigartige Liebe gehört nur uns. So sehr liebe ich sie, meine Nina!
So und nun geh ich schlafen.“

„Und ich liebe dich, mein Peter, unendlich liebe ich dich!“, ruft Nina plötzlich von oben. Überrascht blicken wir hoch. Eine Etage höher schaut Nina aus dem Fenster und wirft uns Kusshände zu. „Bitte verzeiht, aber ich habe alles mit angehört. Ihr wart nicht zu überhören unter dem offenen Fenster. Wollt ihr nicht beide hoch in mein Bett kommen, ihr meine Lieblingsmänner, hm?“

Nun muss ich doch lachen. Nina ist und bleibt einmalig. Oh ja, ich liebe sie. Auf meine Weise. Das ist mir nun klar geworden. Peter grinst weiter. Er grinst mich an und eine sehr offene Frage liegt in seinem Gesicht.

„Geh nur, Peter“, sage ich lachend und aus vollem Herzen. „Geh nur hoch zu deiner Liebsten. Ich habe noch was zum Nachdenken. Wir sehen uns morgen. Es war ein wundervolles Gespräch. Vielen vielen Dank dafür.“ Und etwas lauter, mit Blick nach oben, rufe ich: „Nina, du bist echt das Größte!“

„Mach nicht mehr so lange, Rolandoschatz, denn morgen früh stehe ich mit fünf Weibern vor deinem Bett. Kaffeetrinken!“ Sie lacht schallend auf, dann zieht sie sich zurück.

Peter und ich stehen auf, umarmen uns, dann geht er zurück ins Haus.
Wahnsinn, denke ich, was für eine Unterhaltung. Was für ein Thema. Ich lasse mich zurück in den Rattenstuhl plumpsen und trinke erst einmal einen Schluck Bier.

Gedanklich gehe ich das Gespräch noch einmal durch. So redselig wie eben habe ich Peter noch nie erlebt. Aber was heißt schon: Noch nie? Wie lange kenne ich ihn jetzt? Fünf Tage? Ich kann es selbst nicht glauben. Was war das nur für eine Woche! Ich weiß nur eines, jetzt verstehe ich, warum eine so wundervolle Frau wie Nina sich und ganz und gar für Peter entschieden hat.


Nach einer Weile trinke ich den letzten Schluck Whisky aus dem Nosingglas und lasse die Woche Revue passieren. Fünf Tage … sind es wirklich erst fünf Tage, seit unserer so frivolen Bekanntschaft?

Der Tag meiner Ankunft, es war letzten Samstag, vor genau einer Woche, auf Ibiza verlief problemlos. Ich checkte ein, bezog meinen Bungalow und fühlte mich prächtig. Bis tief in die Nacht hinein genoss ich die Tavernen, die Speisen und die Getränke. Am Sonntag jedoch überkam mich ein fürchterliches Magengrummeln, ich fiel dem Durchfall anheim und war zwei Tage außer Gefecht gesetzt. Erst am Dienstag fühlte ich mich wieder besser.
Erholt und voller Tatendrang machte ich mich auf, an den Strand. Ein paar Stunden wechselte ich zwischen Sonnenbad und Schatten, zwischen Strandlaken und Meer, bis mir plötzlich eine Frau auffiel, die unweit von mir sich auf einem Badetuch räkelte und eine Hand in ihrem knappen Bikinihöschen hatte. Zu meiner Überraschung kam die schöne Frau kurz darauf hüfteschwingend zu mir herüber, beugte sich über mich und flüsterte mir ins Ohr:

„Wichsen macht einsam!“

Diesen einen Satz, diese drei Worte, werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Denn sie veränderten mein Leben.








ENDE








... Band l


© Walhorn November 2013 bis April 2015
B.A., 29.04.2015

Weißt Du, Herr Walhorn, ich bin ja weder Schriftsteller noch irgendwie in der Branche Zuhause, darum kann ich hier auch kein fachmännisches (bzw. in diesem Fall fachfrauliches *zwinker*) Urteil abgeben, aber:

für mich ist es wichtig, dass mich die Geschichte mitnimmt, dass ich Teil einer Geschichte werden kann, dass mich die Emotionen erreichen, dass ich das nachempfinden kann, was sich abspielt, dass ich Gänsehaut bekomme, das sich mitlachen kann, dass ich nachdenklich werde, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als die Stelle einer Protagonistin einnehmen zu dürfen - und in dieser Geschichte: dass ich selbst Lust empfinde beim Lesen - all dies und noch viele Empfindungen mehr möchte ich beim Lesen spüren.

Und das habe ich bei Deiner Geschichte, sie hat mich berührt, sie hat mich mitgenommen uind sie hat mich Teil des Geschehens werden lassen. Vielen Dank hierfür.

Ich mag Deinen Stil und die Art, wie Du bzw. Deine Geschichten tief in mein Innerstes eindringen .
*********eber Paar
1.242 Beiträge
Was lässt sich sagen...
wenn La_Lionne eigentlich schon alles gesagt hat? Vielen Dank, Du bringst es für uns auf den Punkt!

Wir haben uns gefragt, was wohl in einem Klappentext zu "Ibiza Hotlove Band I" stehen müsste, der in Kurzform beschreiben sollte, worum es in der Geschichte geht. Vielleicht unter anderem dies:

Walhorn:
"[...] Das Leben will gelebt sein. Um nichts anderes geht es in unserem Leben. Ist es für uns richtig, ist es auch für das Leben richtig. Geschieht es aus der absichtslosen Liebe heraus, gibt sich das Leben aber sowas von der größten Mühe, uns zu helfen, das glaubst du gar nicht. Das Leben freut sich, wenn es helfen kann.

*top2*

Und nun, lieber Walhorn, kurz ausgeruht und dann frisch an Band II gemacht!
Es ist bereits
alles gesagt worden und ich *tipp* unterschreibe es mit 100%iger Überzeugung.
In sehr vielen Passagen fand ich mich in mir selbst wieder. Kopf und Körper waren in jedem Abschnitt voll involviert...
Das 'Wasser' floss in Strömen, ich habe alles mit gelebt und gefühlt in diesen Momenten der Lust und Gier. Und in den besinnlichen Passagen, den Gesprächen voller Intensität und tiefen Hintergründen, aus Erfahrungen und umfassenden Wissensreservoir, habe ich gelächelt, auch herzhaft gelacht und manch kleine Träne lief auch...

Die ganz große *herz2* Liebe, wie auch immer dieses tiefe Gefühl sonst noch benannt wird, ist ein wunderbares Erleben im Leben eines Menschen. Und die gilt nur einem Menschen. 'Kleine' Lieben kann ein gefühlsbetonter Mensch mehrere haben, auch neben der ganz großen Liebe.
So wie Nina mit Peter und Roland...

Ich bewundere deine Art die Menschen mitzureißen in deinen Geschichten und gehe vor dir auf die Knie *knicks* als Zeichen meiner Wertschätzung *danke*
*****002 Paar
1.330 Beiträge
Die berühmten drei Worte
in diesem Fall: Wichsen macht einsam!

...haben uns in den vergangenen Monaten ein Feuerwerk an Emotionen beschert ,
mein Herz und meine Sinne gleichermaßen
erfreut!
herzlichen Dank, und großes Kompliment dafür!
*kuss* C.
*****002 Paar
1.330 Beiträge
Großes
Kompliment auch von mir mein Freund
Super Wahnsinn Toll Gigantisch Perfekt
Auf diese Geschichte trinken wir einen am Freitag
Liebe Grüße F
****orn Mann
11.967 Beiträge
Themenersteller 
Diese drei Worte
so überraschend sie auch erscheinen mögen, haben natürlich einen tieferen Sinn, als nur frivol und spontan von einer wunderschönen Frau an einem Dienstag (am frühen Nachmittag) daher gesagt zu sein, um ihre Lust auszudrücken und den Protagonisten zu einer spontanen Handlung zu bewegen. Sie veränderten tatsächlich sein Leben nachhaltig.

Was als kleine Episode für einen Schreibwettbewerb erotischer Geschichten begann (der leider niemals ausgewertet wurde), ein Quicky am Strand, in einer Umkleidekabine, den ich seinerzeit verfasste, nahm seinen kurzen Fortgang in der Kopfkino - Gruppe, bevor sie mich selbst mehr und mehr zu fesseln begann und mich weit über ein Jahr nun schriftstellerisch begleitet.

Nun jedoch will ich selbst einmal nachlesen, was ich da alles so zusammengeschrieben habe, die vergangenen 54 Folgen lang *zwinker* , vielleicht auch das eine und andere Fehlerchen ausmerzen. Gut möglich, dass es ein Wiedersehen, bzw.ein Weiterlesen von den Geschehnissen auf Ibiza gibt.

Ich möchte mich herzlich bedanken, bei all meinen Mitlesern, ob "still" oder "lebhaft", nicht nur für eure Ausdauer, mich so lange zu begleiten, sondern besonders für eure wunderschönen, ergreifenden und wirklich berührenden Kommentare hier in diesem Thread und natürlich auch für all die vielen Dankeklicks und Komplimente. Ich hoffe, ich habe sie alle beantworten können. Über jeden einzelenen habe ich mich gefreut und sie gewertschätzt.

Wenn ich eins hervorheben darf, die WERTSCHÄTZUNG geht mir persönlich in meinen derzeitigen Realerlebnissen am meisten nahe. Vergesst sie niemals, euch nahestehenden Menschen entgegen zu bringen. Und seht, was möglich sein kann.



Euer

Walhorn
*******pion Frau
404 Beiträge
....
und ich liege in Bett still, lese deine rührende Abschlussworte zu diese wunderbare Geschichte, mein Körper wird dabei schon lebendig wenn ich das Wort Ibiza entdecke....
Still ist es hier und in Kopf kommen lebhafte Bilder wieder....
Danke
******ier Frau
38.513 Beiträge
Vielen Dank, Herr Walhorn.
Auch wenn ich anders lebe / denke / fühle / handle - so habe ich es jetzt verstanden.
Du hast das schön erklärt.
*ja*
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