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.. bis das der Tod uns scheidet, oder wie gehts weiter?

*********nchen Frau
908 Beiträge
Bei solchen Themen denke ich immer, dass ich noch mehr im Hier und Jetzt leben sollte, als ich es eh schon tue.
Gerade gestern hatte ich den kurzen Gedanken, wie es wäre, meine bessere Hälfte durch irgendeine fiese Krankheit zu verlieren. Ich würde mich wohl, nach mehr als einem Viertel meines Lebens, das ich mit ihr teile, wie amputiert fühlen. (Ja, ich weiß, ich bin ja noch so jung. *zwinker* )

Auch Altersunterschiede sind da so eine Sache. Zwischen uns liegen z.B. rund 10 Jahre. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht irgendwann, viel zu früh, alleine dastehe. Wobei mir schon auffällt, dass ich mir bisher (unterbewusst?) schon immer sehr fitte und sportliche Lieben ausgesucht habe. Evtl. entsteht sowas durch unterbewusste Angst?
Wer kann das schon sagen. Also leben wir unser Leben so intensiv und gut, wie es geht und machen etwas aus der gemeinsamen Zeit. Dabei sollte man auch ruhig nicht zu zimperlich sein und sich nicht von irgendwelchen Kleinigkeiten ärgern lassen, finde ich. Wer weiß, wann es vorbei ist...
Viele erfahrungen-Verluste erlebt!
Bin noch nicht alt,aber habe schon sehr,sehr viel mit diesem Thema
zu tun gehabt!
Verluste Ende nie.
Man steht da-unfassbar-unglaublich-zu
unglaublich klingt alles,
wenn Einem dies betrifft.
Eine schwere Erkrankung(-die zum Tode führen kann!-Keiner kann dies voraussagen,Ärzte sind auch nur Menschen mit ihrem Medizinstudium!) des Liebsten-meiner zweiten Hälfte-meinem
Seelenverwandten.
Die Diagnose kann man zuerst nicht glauben-will und kann sie nicht wahrhaben.
Jeder/Viele gehen auf ihre eigene Art als Individuum damit um.
Ich würde nie mehr einen Mann so lieben können wie diesen.
Würde zum vergleichen anfangen,der Andere hat ja seine eigene Art-seine Gewohnheiten,seine Vorlieben;etc.- dies könnte für mich nie klappen-gefühlsmäßig und
dies wäre dann eine große Lebenslüge meinerseits jemanden zu vermitteln
ich liebe wieder neu und habe alles mit dem Ersten abgeschlossen.
Somit bleibe ich lieber alleine und habe meine große/einzige Liebe für immer
im Herzen/meiner Seele.
Darüber müsste ich jetzt Seiten schreiben um manch Anderen dies verständlich zu machen wie ich so in mir ,,ticke" in Bezug auf das ganze umfassende Thema-diesen Themenbereich.
Wünsche allen noch ein schönes WE und wer dies erlebte,erlebt sei gaanz lieb umarmt von mir (-ich weiß dies kann niemanden ersetzen!) *knuddel* .
BTW: Am besten ist , man zeigt seinem Liebsten/seinen Liebsten jeden Tag wie sehr man ihn/sie liebt und sagt dies auch wirklich jeden Tag von ganzen Herzen.
Ein einfaches von Herzen kommendes:,,Ich liebe dich"- oder ,,Ich hab dich lieb".
• Lebt jeden Tag/jede Sek.als sei es der/die letzte!
******ito Mann
3.803 Beiträge
Da
werden Urängste geweckt. Ohnmacht. Dagegen möchte man ankämpfen und es ist hoffnungslos. Vielleicht hilft es, sie willkommen zu heißen, damit es insoweit schnell still wird.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*********ghts

Ich möchte Dir in keinster Weise zu nahe treten, aber
was hätte wohl Dein Liebster dazu gesagt?
Das Du beschlossen hast alleine zu bleiben, ist sicher für viele Menschen nachvollziehbar.

Sicher ist jeder Mensch ein Unikat und deswegen kann man Menschen gar nicht miteinander vergleichen, denn jede/r hat seine liebenswürdigen Eigenschaften, seine eigene Art/Charakter.

Ich finde auch nicht, daß es die Liebe zu Deinem verlorenen Partner schmälert, wenn Du Dich neu verlieben würdest. Die Liebe würde anders sein, weil er anders wäre.
Es trifft einen schwer, wenn man einen geliebten Menschen verliert, aber er wird immer einen Platz in Deinem Innersten haben.

WiB
@womaninblack
Da kam ein bißchen etwas falsch an.
Es gibt Diagnosen die oft hoffnungslos aussehen bzw.später wieder so werden können.
Es war nur ein Beispiel wie es für mich sein würde,würde es diesen Menschen nicht mehr geben.
Verluste erlitt ich andere (-in Hülle und Fülle!).
Betrifft jetzt nicht dich liebe womaninblack!
Aber dies alles poste ich nicht um bemittleidet zu werden.
Auch nicht um Ängste zu wecken,sondern der Realität ins Auge zu blicken.
So ist das Leben.
glg.an dich womaninblack!
****ity Paar
16.583 Beiträge
Richtig
so ist das Leben und es geht weiter. Ich bin kein Typ der sich vergräbt oder hadert . Deswegen werde ich nie meinen Mann vergessen, alleine wegen unseres Sohnes nicht, der ihm sehr ähnelt und für den ich meinem verstorbenen Mann unendlich dankbar bin. Ich bin froh , Leben und lieben zu können.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nur
den Satz man solle jede Sekunde so leben, als sei es die letzte, finde ich fürchterlich unlogisch. Für mich ist logisch, so zu leben, als ob diese Todessekunde ganz weit entfernt wäre. Denn wie lebt einer in den letzten Stunden, wenn man weiß, es geht zu Ende?
********onne Mann
596 Beiträge
Thread ist zwar schon älter aber ...
..ich schreibe trotzdem mal ...

Etwas über 1 Jahr ist es her wo ich meine Frau durch Krebs verloren hab.
War ebenfalls die ganze Zeit an ihrer Seite, konnte einfach nicht verstehn wieso uns gesagt wurde dass man damit leben kann und wir uns so Zukunftshoffnung machten.
6 Monate später, war sie gestorben, auf Ihren (unser beider Entscheid) Wunsch hin wegen ihrer Schmerzen.
Auch in Deutschland gab es keine medizinischen Mittel mehr, der Krebs war zuweit fortgeschritten und agressiv.

Bis heute bin ich nicht drüber weg und vermisse sie..., es war einfach "perfekt".

Weiter ging's, eher "Flucht", hier im Joy.

Ich fand, oder eher "traf" eine Frau, die zufällig nah an den Typ meiner Frau kam.
Es machte mir Angst.
Wir redeten viel, ich erklärte mich, blieb real und sachlich, ehrlich, bei Treff oder per Mail. Erst nach dem 2. oder 3. Treff kamen wir uns näher.
Es passte auch dort.
Aber dann, fing mein Gewissen an ... Betrug an meiner Frau, der Familie, oder dass ich meine frau einfach "so ersetze"!?

Bis heute sind diese Gedanken stärker geworden, ziehe mich oft zurück, oder immer mehr, von dieser jetzigen Partnerin, Freunden (lernte in den 6 Monaten die wahren Frenude kennen), konzentriere mich eher auf die Familie....

Hmmm...? Hab ich jetzt eigentlich treffend zum Thread geantwortet?

Wie es weiter geht? Behaupte von mir, immer noch teils ziellos zu sein.
Betone aber dass ich meinen Beruf weiter ausübe und dass das an für sich
einziege ist was ich als "Normalen Ablauf" im Moment sehe.

Danke fürs Lesen, oder zuhören.
M.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*******ust

Es ist doch verständlich, daß Du so fühlst.
Schließlich fehlt die Person die Dir sehr viel bedeutet hat.

Ich fand, oder eher "traf" eine Frau, die zufällig nah an den Typ meiner Frau kam.
Es machte mir Angst.
Wir redeten viel, ich erklärte mich, blieb real und sachlich, ehrlich, bei Treff oder per Mail. Erst nach dem 2. oder 3. Treff kamen wir uns näher.
Es passte auch dort.
Aber dann, fing mein Gewissen an ... Betrug an meiner Frau, der Familie, oder dass ich meine frau einfach "so ersetze"!?

Auch das kann ich verstehen und nachvollziehen. Du hast eben den Eindruck, daß Du Deine Frau in der jetzigen Frau suchst, weil sie sich so ähnlich sind.
Ich weiß auch nicht, ob das gut gehen kann, denn sie wird Dich immer an sie erinnern.
Die Chance auch zu zeigen, daß sie andere Seiten, neue Seiten hat, geht dabei verloren.

Bis heute sind diese Gedanken stärker geworden, ziehe mich oft zurück, oder immer mehr, von dieser jetzigen Partnerin, Freunden (lernte in den 6 Monaten die wahren Frenude kennen), konzentriere mich eher auf die Familie....

Vielleicht war es noch zu früh. Auch loslassen hat seine eigenen Regeln.
Bevor man sich auf neu auf einen Menschen einlassen kann, sollte die Trauerarbeit abgeschlossen sein. Und das Gefühl habe ich einfach bei Dir nicht.
Such Dir Hilfe statt Dich zurück zu ziehen....
Manchmal hilft es schon, wenn man sich fragt, was den der Mensch gedacht hätte, er gegangen ist...
Würde der wollen, daß Du traurig bist, Dich zurück ziehst oder wieder lebt?

WiB
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Wenn ich mich nach einem Partner für's Leben umsehen würde, wäre der Lebensstil schon jetzt in meinem zarten Alter von 25 Jahren ein Pro oder Kontra.
Ich habe Ernährungswissenschaft studiert, ich weiß wirklich genau, was McDoof, Cola, Alkohol etc und mangelnde Bewegung dem Körper antun und habe keine Lust, 1. dabei zuzugucken, wie sich ein geliebter Mensch selbst zugrunde richtet und 2. ihn dann im Alter zu pflegen, wenn der Körper unter der jahrelangen Vernachlässigung zusammenbricht und derjenige es aber ( spätestens durch mich ) besser wusste.
Da wirklich nur extrem wenige Krankheiten ( auch im Alter ) nicht vom Lebensstil, dh Ernährung, Bewegung und mentale Einstellung, beeinflusst werden, ist das mein Ansatzpunkt.

( Klar, kann man trotzdem krank werden, einen Unfall haben, etc... Ich spreche hier vom bewussten Draufzusteuern, was ich so nicht mitmachen wollen würde. )
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Man kann
in der Hilflosigkeit lange gar keine ermutigenden Zukunftsgedanken mehr fassen, das eigene Leben wird weitgehend ausgeblendet. Aber wenn die Hoffnung nicht wäre, dass Rettung möglich ist, wäre es noch viel schlimmer. Zu Beginn des Jahres wurde in meiner Familie offenbar, dass der Krebs, den die Mutter bereits zweimal überstanden hatte, über die Gene an beide Töchter weitergegeben wurde, was die Lebensplanung in die Revision zwingt. Fragen nach "Warum gerade ich, warum gerade wir?" bleiben unbeantwortet. Man kann, nein man muss das Mögliche versuchen.

Verwitwete Partner brauchen Zeit zur Verarbeitung, aber sollten sich deutlich machen, dass auch ihr Leben begrenzt ist und zu viel Zeit verschwendet wird. Die Nächstbeste ist sicher immer die Falsche. Aber man muss der Liebe die Chance geben, sich wieder einstellen zu können. Und da helfen heute Anmeldungen in den verschiedensten Portalen gleichzeitig weiter.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Klar, kann man trotzdem krank werden, einen Unfall haben, etc... Ich spreche hier vom bewussten Draufzusteuern, was ich so nicht mitmachen wollen würde

Danke für diesen Zusatz - das lag mir nämlich auf der Zunge, dass Krankheit im Alter nicht unbedingt mit dem Lebensstil zwischen 25 und 30 zu tun haben müssen.

Aber ich kann gut verstehen, dass man, wenn man selber auf einen gewissen Standard bei der Ernährung Wert legt und gerne Sport treibt, dass man dann auch einen Partner mit ähnlichen Ansichten sucht.

Das macht es nämlich auch einfacher, wenn man mal als Paar oder Familie lebt - es gibt weniger Diskussionen um diese Dinge.

*

Ich bin ja in einem Alter, in dem immer wieder Todesnachrichten nicht nur von älteren Verwandten, sondern eben auch von Menschen in meinem Alter kommen.

Und jedes Mal sucht man nach Erklärungen und tröstet sich, dass die eigene Lebensführung eben nicht diese Risiken birgt ... aber ist das wirklich so ?

Im Grunde wissen wir nicht, wann "die Stunde schlägt". Die Gründe sind so vielfältig, wie die Menschen selber.

Ich habe gute Freunde, die schon schlimme Zeiten und Krankheiten überstanden haben. Und so genieße ich die Zeit mit ihnen, bin dankbar dafür - es werden noch viele Todesnachrichten in mein Leben kommen, bevor es mich trifft.

Hoffe ich. *g*

Aber HEUTE bin ich am Leben , das nehme ich auch als Geschenk.
Das Leben ist ein Geschenk, ein Geschenk das wir uns darum kümmern was ander sagen und Denken!
Das Leben lässt sich nicht bestimmen! Und wer das glaubt der ist unerfahren. Mit 25 festgelegt was mit 60 ist?
Nun, wer es mag. Dazwischen liegt das Leben. Und das Leben findet heute statt und nicht in der Zukunft.
Ach ja, ich bin Fleisch Esser, trinke Wein, und bin ein wenig unvernünftig und das finde ich super.
Ich habe zweimal Menschen verloren die mir sehr nahe standen und doch genieße ich jeden Tag auf neue.
******mes Mann
744 Beiträge
Natürlich geht es weiter!
Ich habe meine Frau 55jährig Pfingsten letzten Jahres verloren - Null-Risiko-Patientin, weder schlechte Ernährung/Lebensweise, weder fehlende Glückshormone, einfach so und das in nicht einmal sechs Wochen. Steile Rutschbahn ohne Chance auf Halt und

• natürlich ging es in dem Augenblick und den Wochen danach nicht mehr weiter. Trauer, Schmerz, das volle Programm...

Aber dann habe ich im Trauerforum des Joy eine Frau kennengelernt, deren Mann einen Monat später gestorben ist. Vieles muss nicht gesagt werden, da wir beide wissen, wie es um uns in gewissen Augenblicken steht. Sie ist meiner Frau ziemlich ähnlich und dennoch habe ich kein schlechtes Gewissen, denn ich hatte trotz der vielen, vielen Ehejahre eine Liebesbeziehung und ich bin mir ganz sicher, dass meine Frau nicht gewollt hätte, dass es nicht mehr weitergeht. Ich "ersetze" ja meine Frau nicht!

Sie wird immer einen Platz in meinem Herzen behalten, weil Nichts und Niemand das verhindern kann.

Das emotionale Einlassen auf die neue Partnerin geschieht auch nicht sofort, sondern ist ein Prozess, zumal viele Kilometer zwischen uns liegen. Aber wir nähern uns, geben uns Halt, tuen uns gut und nur das zählt.

Dass sie deutlich jünger ist, es ist ihr bewusst und trotzdem will sie es wagen.
Und ich, ja ich versuche dir mir eigene Fitness so gut es geht zu erhalten. Zudem kenne ich genug 30jährige, die nicht diese Fitness besitzen. Aus dem Alter ist nicht Alles abzuleiten.....
********onne Mann
596 Beiträge
Nachträglich anmerken... Ernährung
..bei meiner Frau war es auch in keinem Zusammenhang mit Ernährung.

Sie war sportlich und tat es auch.

Das aber wahrscheinlich wurde "Ihr" zum Verhängnis, da Fehl-Interpretiert wurde.

Klage sie über Rückenproblem, Muskelschmerzen, Hüft-Beckenschmerzen, wurde es auf Sprot abgewälzt. Zuviel trainiert, übertrieben oder falsche Handhabung an Geräten.
Und nach Entzündungsbehandlun war's dann auch wieder in Ordnung, bis erneut es anfing2-3 Monate später. Dies über 2-3 Jahre.
Zufällig, in einer Notaufnahme, wurde ein Onkologe aufmerksam auf die Schmerzen meiner Frau und befajle "andere" Tests, die uns dann die genaue Ursache darlegten.
Proteine setzten sich in verschiedenen Knochen ab und sprengten diese von innen.

Wenn es früh erkannt wird kann man es unter Kontrolle bringen, heilen jedoch nicht, aber man kann dann leben damit, bloss hier, war es zu spät.
Auslöser, Stress den wir beide über 3 Jahre hatten, Arbeit, Pflege Eltern u.s.w.
Unbewusst geschehn, aber ...

Erschreckend zudem war noch, festzustellen, wieviel junge Menschen davon betroffen waren. 25-40. Wir, waren ja zwar nicht alt, aber doch nahe unserer Rente.
Und von den Jungen, sah keiner aus als wär er Übergewichtig oder so, sondern hatten alle den sogenannten idealen BMI.

Das Weiterleben, das sagt mein Kopf mir auch. Auch hab ich eine PSY aufgesucht wo ich immer noch bin, aber den "Schalter" zum Umlegen, hab ich noch nicht gefunden.

M.
*********rchen Paar
989 Beiträge
was ein Thread hier im Joy....danke dafür
Leben heisst Leben, hier und heute und jetzt....und das Beste daraus machen.

Auch bei uns gibt es eine Krankheit, die zwar vorhanden ist, und die weiter fortschreitet.

Aber....wir versuchen dieser Krankheit nicht allzu viel Platz in unserem Leben einzuräumen.

Es wird untersucht, beobachtet....wir leben danach und damit.

Aber....

wir leben, jetzt und heute!!!! ganz bewusst, ganz intensiv....und das ist gut so.

Wenn es irgendwann mal anders sein wird, dann ist Vorsorge getroffen (Patientenverfügung, auch das fühlt sich für uns gut an).

Wir geniessen das heute und wir fühlen uns sehr gut dabei.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Das Weiterleben, das sagt mein Kopf mir auch. Auch hab ich eine PSY aufgesucht wo ich immer noch bin, aber den "Schalter" zum Umlegen, hab ich noch nicht gefunden.

Es dauert. Es dauert auch die Zeit, die du brauchst, die , wenn ich das mal so sagen darf, deine Seele braucht -- hab Geduld mit dir.
********onne Mann
596 Beiträge
@eifelpärchen..
Bei Feststellung, haben wir ebenfalls gelebt soweit es umsetzbar war.

Unseren Eltern ahben wir nichts gesagt, also schon aber nicht das reale Mass und was es bewirkt im Körper und die Schmerzen.

Auch wir hatten alles in die Wege geleitet, bloss zu schnell wund agressiv schlug er zu und höllisch die Schmerzen wenn Knochen gesprengt weden und man sitzt hilflos daneben..
Leben und genissen, mit dem, und danach, wollen wir ja, versuch ich ja..

..werde noch den einen oder anderen Kommentar lesen, klink mich dann aber aus diesem Thread aus.

Danke fürs Zuhören, Lesen.
*******_bw Frau
17 Beiträge
Über Gesundheit und Alter habe ich noch nie nachgedacht.
Als ich 25 war lernte ich meinen Mann kennen; er war 57 und hatte bereits diverse "Baustellen".
Uns war immer klar, dass er (aller Wahrscheinlichkeit nach) lange vor mir sterben wird und nach knapp 14 Jahren Beziehung war es letztes Frühjahr soweit. Ich bin dankbar, dass ich ihn auf seinem Weg begleiten durfte und habe keine Angst mehr vor dem Altsein oder dem Tod; irgendwie hat sich mein Blick verändert und ich bin mittlerweile total neugierig was noch alles auf mich wartet.
Hätte ich besonderen Wert auf Gesundheit gelegt, hätte ich gar nicht mit ihm zusammen gehen dürfen. Aber so sehe ich es eher als Chance noch einmal einen neuen Partner zu finden. Das einzige, was mir noch nicht klar ist, ist ob ich noch einmal heiraten werde; da müsste schon der perfekte Mann kommen.
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Eine sehr einschneidende Situation, wenn man den geliebten Partner verliert. Ich habe es erst zweimal in näheren Freundeskreis erlebt und es ist Hölle. Allein schon nur das "miterleben". Ich denke oft, wie muss es den Hinterbliebenen Partnern dabei gehen? Zu wissen, der andere ist nirgends mehr und wird nie mehr anrufen, lachen, kommen....

Dass nach solchen Ereignissen jemand viel mehr abwägt, wenn überhaupt sich noch mal etwas auf etwas gefühlvolles einlässt, das kann ich sehr nachvollziehen. Egal, was man auf der Vernunftebene sagt und weiss. Jemand, den man sehr liebt, durch den Tod zu verlieren, ist für mich eins der grausamsten Dinge, was das Leben bereithält.

Aber....man hats nicht in der Hand. Wenn man das Risiko nicht eingehen möchte, so nimmt man sich vielleicht die Gelegenheit auf zwar wenig Jahre, Monate der völligen Gefühle etc, aber immerhin: man hat sie erlebt.

Wenn wir neue Partnerschaften eingehen, wissen wir nie, ob es hält. Egal, ob durch Tod oder nicht.
*****una Frau
270 Beiträge
Leider wird in unserer Gesellschaft der Tod tabuisiert. Wir sind nicht vorbereitet auf das Sterben, unser Gesellschaft tut so als ob es keinen Tod gibt im Gegensatz zu anderen Kulturen. So lernen wir auch nicht damit umzugehen und wir meiden Trauernde aus Unsicherheit und Angst.

Ich habe diese Erfahrung ...leider..schon selbst erleben müssen....und ich frage mich heute noch wie ich das damals geschafft habe. Der Schmerz war so heftig...ich bin in ein tiefes schwarzes Loch gefallen....das nicht enden wollte. Mein Leben ist von einem Tag auf den anderen komplett aus den Fugen geraten...und ich glaube auch nicht mehr an den Spruch...die Zeit heilt Wunden...es gibt Wunden, die nie heilen...wir lernen nur mit der Wunde zu leben.....
*********iams Paar
2.141 Beiträge
Tod und Leben
...beides gehört unzertrennbar zusammen, und je eher Kinder dies lernen, desto besser

und Kinder verstehen es sogar ausserordentlich gut, und kommen besser klar, als viele sogar denekn würden

bei uns in der Gemeinde lebt man und stirbt man wie früher in den Reihen aller, niemand ist alleine
*********iams Paar
2.141 Beiträge
@momaluna
Leider wird in unserer Gesellschaft der Tod tabuisiert. Wir sind nicht vorbereitet auf das Sterben, unser Gesellschaft tut so als ob es keinen Tod gibt im Gegensatz zu anderen Kulturen. So lernen wir auch nicht damit umzugehen und wir meiden Trauernde aus Unsicherheit und Angst.


danke, das hast du perfekt ausgedrückt !! vielen dank *top*
*****una Frau
270 Beiträge
Als ich damals vom Tod meines Freundes erfuhr traf es mich völlig unvorbereitet. Mehr noch, es muss ein wahr gewordener Alptraum sein. Der Tod schlägt unvermittelt zu wie ein Blitz. Man wird von einer Minute zur anderen vom Himmel in die Hölle gestoßen. Der Schock, die Verzweiflung, die Fassungslosigkeit, der unendliche Schmerz. Und als wenn das nicht schon genug gewesen wäre verstarb genau vier Wochen später völlig aus dem Leben gerissen meine Mama, die in der ganzen Zeit mein einziger Halt war, mein Rückgrat. Ein Deja-vu, wie man es sich grausamer kaum vorstellen kann. Und kurz darauf noch mein Hund. Da war für mich...für sehr sehr lange Zeit...Schicht im Schacht. Ich habe den Boden unter den Füßen verloren, war wie zur Salzsäule erstarrt.

Ich konnte damals ...lange Zeit nicht mehr sprechen...mir hat es im wahrsten Sinne des Wortes...die Sprache verschlagen. Ich habe Zettel geschrieben...aber nur das nötigste. Das schlimmste war für mich...mich von den zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben nicht verabschieden zu können. Kein letztes Wort, kein Kuss, keine Umarmung, kein..Rückblicken auf die gemeinsame Zeit, der oft tröstet, wenn man einen Menschen nach langer Krankheit verliert. Wer Zeit hat, sich auf den Tod einzustellen spürt nicht weniger Schmerz, kann aber den Verlust im Geiste durchspielen und wichtige Dinge noch ansprechen oder regeln. Der Schockzustand und das Nicht-Wahr-Haben-Wollen dauern beim plötzlichen Tod viel länger. Diese große Wut dem Schicksal und auch Gott gegenüber.
Ich sage heute noch - für jede Träne einen Cent, ich wusste nicht, daß ein
Mensch soviele Tränen vergießen kann.

Die Zeit heilt gar nichts. Die Trauer geht erst dann richtig los..wenn man den Verlust wirklich realisiert hat. Das kann Wochen, Monate oder Jahre dauern...ich habe mehr als zwei Jahre gebraucht um wieder....in der Spur zu sein, um wieder ..einigermaßen im seelischen und körperlichen Gleichgewicht zu sein.
Es gibt vier Trauerphasen....das Nicht-Wahrhaben-Wollen...der Schock, die Angst vor dem nächsten Tag, der Zukunft, Hadern mit dem Schicksal...immer dieses warum, wieso, weshalb. Irgendwann ist die Vergangenheit nicht mehr so übermächtig...man lernt mit der Wunde zu leben und die Verzweiflung wird weniger. Und in Phase vier hat man ein neues Gleichgewicht, in dem man zwar immer noch jeden Tag an den Verlust denkt, aber wieder an das Leben denkt, das trotzdem weitergeht.

Ich bin an diesen Schicksalsschlägen nicht zerbrochen, ich habe es ...geschafft, wieder aufzustehen auch wenn es sehr lange gedauert hat und sehr schmerzhaft war. Ich habe Antworten gesucht, war beim Heiler, beim Hellseher, bei einem Schamanen, einem Medium, es gibt glaube ich nichts, was ich nicht versucht habe. Ich habe in der Zeit mich mit allen Weltreligionen beschäftigt und dem Tod und dem Leben danach.
Aber es gibt keine Antwort auf die Sinnfrage. Ich bin .....menschlich an der Tragödie gewachsen. Resilenz nennt man das heute, damals konnte ich mit dem Begriff nichts anfangen. Ich habe mich mit mir selbst auseinandergesetzt..wenn schon Phönix, dann muss es auch Asche geben. Ich habe schließlich lange genug darin gewühlt.
Ich habe damals durch meinen Zen-Meister...der mich wieder in die Spur gebracht hat, den Tip bekommen mich mit den Bücher von Elisabeth Kübler-Ross zu beschäftigen, eine der größten und auch bekanntesten Sterbeforscherinnen. Ich habe ALLES von ihr gelesen...und kann es nur empfehlen.
Am meisten geholfen hat mir das Hörbuch " Über das Leben und den Tod danach"..das ich noch heute oft anhöre. Und ich Buch "Geborgen im Leben" ist für mich so eine Art..Bibel, das mich auch überall hin begleitet. Es sollte zur Pflichtlektüre werden, denn es handelt von den Stürmen des Lebens , die uns zu dem Menschen machen, die wir sind und den Dingen, die wirklich wichtig sind im Leben. Das ist kein Trauerbuch..sondern ein Lebensbuch. Es gibt Denkanstöße, daß der Tod, der bisher der modernen Menschheit als Schreckgespenst galt, von dem man der Möglichkeit nach nichts wissen wollte und ignorierte, den man bewußt als Lebensfeind verdrängte, seinen Schrecken beraubt wird und wir uns vor dem Tod eigentlich gar nicht zu fürchten brauchen, da er nicht das Ende ist. Die Beschäftigung mit dem Tod ist keine Flucht vor dem Leben, sondern die Einbeziehung des Todes in seine Gedanken läßt den Menschen bewußter
und konzentrierter leben und bewahrt ihn davor, viel Zeit mit unwichigen Dingen zu vergeuden.
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Bis das der Tod uns scheidet
hoffentlich passiert es nicht zu schnell.

Passiert es krankheitsmäßig, würde ich nicht allein bleiben wollen.

Wir haben darüber auch schon gesprochen. Der andere wird immer im Herzen bleiben und wir gönnen uns beide einen neuen Partner.

Natürlich würde ich keine Verbindung eingehen, wenn ich wüsste das der neue Partner schwer krank ist. Diese psychische Belastung wäre zu groß.

Ich weiß was es heißt für einen Partner da zu sein, auch in schweren Zeiten bzw. wenn der Partner für einen da ist Tag und Nacht.

Ist man liiert und es stellt sich eine schwere Krankheit heraus, wäre es für mich kein Trennungsgrund.

Manchmal ist es gut nicht zu wissen was man alles so hat.
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