dann wollen wir mal nachlegen...
Gebärmutterkrebsvorsorge der Partnerin -
Die niedrige Unterleibskrebsrate bei Jüdinnen ist seit langem bekannt. Die Forschungen haben ergeben, dass dies mit der Beschneidung ihrer Männer in Verbindung zu bringen ist. Statistiken in Moslemgruppen und anderen Ländern, in denen die Circumcision praktiziert wird, bestätigen dieses. Vielleicht würden perfekte Hygienemaßnamen bei Unbeschnittenen das selbe Resultat erwirken, aber diese werden i.d.R. (leider) nicht konsequent durchgeführt...
Hygiene -
Diejenigen, die behaupten, dass Wasser und Seife für eine ausreichende Penishygiene genügen und daher eine Circumcision ablehnen, beachten nicht, dass viele Männer eben keine Säuberungsmaßnamen nach einem Toilettenbesuch ergreifen. Diese werden oft aus Unwissenheit unterlassen. Selbst bei erwachsenen Männern ist immer wieder festzustellen, dass diese durch die Vorhaut urinieren und danach keine Waschung des Penis durchführen. Des Weiteren vergessen oft schon die Eltern ihrem Sohn beizubringen, wie die Vorhaut zurückgezogen und gereinigt wird. Ein vollständig ("tight") beschnittener Penis ist dagegen immer sauber...
Reduzierung des Risikos von Geschlechtskrankheiten -
Eine Circumcision kann weder Tripper noch Syphilis verhindern. Aber Herpes, genitale Warzen und Entzündungen kommen bei unbeschnittenen Männern häufiger vor. Des Weiteren haben Forschungen ergeben, dass die Aidserkrankungsrate bei von Geburt an Beschnittenen deutlich geringer ist, als bei Unbeschnittenen. Der Grund ist wohl die widerstandsfähigere Eichel der Beschnittenen, die das Risiko von Einrissen und der damit verbundenen Blutungen reduziert....
Das HI-Virus steht auf Vorhäute
Die Vorhaut scheint demnach eine Infektion zu begünstigen. Kürzlich wurde nun auch geklärt, warum³: Die Zellen der Penisoberfläche sind verhornt (keratinisiert). Anders zwar als Hornhaut an den Fußsohlen, aber ausreichend, um das Eindringen von Krankheitskeimen wie dem HI-Virus zu erschweren. Anders die Innenseite der Vorhaut: Die ist reich an "Langerhansschen Zellen", welche dem feindlichen Virus das Eindringen in den Körper erleichtern. Da beim Geschlechtsverkehr die Innenseite der Vorhaut in engen Kontakt mit (infiziertem) weiblichen Vaginalsekret kommt, kann das Virus auf die zurückgeschobene Vorhaut "überspringen"...
MT-Online D, luk - Quelle:
¹International Journal of STD and AIDS 2000, Vol. 10, S. 8-16;
²New England Journal of Medicine 2000, Vol. 342, S. 921-929;
³British Medical Journal 2000, Vol. 320, S. 1592-1594, , Sonntag, 27. August 2000
da gibt es sicherlich eine menge stoff zum nachdenken...