Auch ich halte es eher wie
dababim: ich bemühe mich jedwede "Anfallstelle" zu bald und so vernünftig wie möglich zu beseitigen. Gestern Abend habe ich ein Gratin zubereitet und mich über die Zeit im Ofen gefreut, weil ich währenddessen gleich alles zusammenräumen und saubermachen kann.
Mir ist wichtig, dass ich (abends) in eine Wohnung komme, die für mich hübsch aussieht und wo ich mich freue, nach Hause zu kommen.
Heute früh beim Gehen habe ich meinen Blick kurz über das Wohnzimmer/Küche streifen lassen und noch kurz die ein oder andere Kleinigkeit dorthin geräumt, wo sie hingehört.
Genau das ist das Problem (bei mir), wenn der Saustall wächst: wehret den Anfängen. Es fängt an mit herumliegenden Tassenuntersetzern (hrr hrr ja solche habe ich), dann kann man auch die Zeitschrift danebenhinfleddern, Kronkorken macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett usw... Been there, done that.
Meine Erfahrung zeigt: wenn
ich dann noch mit jemandem zusammen lebe, der es genauso hält, dann wächst's. Habe das sogar bei meiner im Haushalt gelebten Stief-Teenager-Tochter beobachtet: war die Küche sauber, hat sie ihre Sachen auch sauber in die Spülmaschine geräumt; stand die Spülfläche voller Abwasch, hat sie ihr Zeug dazugestellt.
Das hat mir die Augen geöffnet weil: genau so bin ich auch!
Deshalb bemühe ich mich explizit, bewusst, Kleinigkeiten gleich zu beseitigen.
Und: ich glaube die Frauen, die inhärent schon eher "ästhetisch" veranlagt sind, messen hier mit zweierlei Maß. Oder räumen unbewusst zusammen bzw. "lassen erst gar keine Unordnung entstehen", was aber m.E. mit meinem Ansatz, alles gleich wegzuräumen, gleichzusetzen ist. Nur geschieht es im einen Fall eben bewusst, im anderen Fall eben unbewusst.
Ihr [Frauen] schreibt ja hier selber, dass sich die Männer eher bei Euch wohlgefühlt haben als bei sich. Woran mag das wohl liegen?
****una:
Und übrigens ich koche so, dass ich danach nicht mit dem Lappen drüber wischen muss.
Glaube ich nicht, geht nicht, bzw.: dann kochst Du nicht richtig
Es geht nicht darum den Fliesenspiegel flächig mit Bratspritzern zu benetzen; aber etwas Kollateralschaden entsteht m.E. immer.