fesselnd,
Ich glaube schon, dass ich dich verstanden habe. Es war auch bisher meine Sichtweise - und die des besagten Tops - die du beschreibst:
Es gibt einen Konsens, gemeinsam festgelegt. Innerhalb dessen kann nichts passieren, Top ist sicher bei dem, was er tut, hat immer die Kontrolle, sub vertraut ihm, keiner der beiden stürzt ab.
Zu einem Teil hast du recht, dieser Konsens war nicht zu 100% da. Es war eine Grauzone. Gedeckt durch das gegenseitige Vertrauen (die beiden kennen sich schon ziemlich lange).
Und zum ersten Mal entdeckte Top: wenn ich da jetzt noch weiter ginge ... wenn ich die Angstzeichen nicht beachtete ... wenn ich ihm noch mehr weh tue ... das würde mich echt geil machen.
Das war das Monster in sich selbst, das er sehen musste. Und das ihm Angst machte - so sehr, dass er lieber abbrach als weitermachte.
Es gab keine Möglichkeit sich darauf vorzubereiten oder abzusichern. Wie denn, wenn man nicht weiß, dass es da ist, in einem drin steckt? Ab dieser Sekunde war es noncon bzw. hätte es werden können, und Top handelte in meinen Augen absolut verantwortlich und brach ab.
Es geht NICHT um einen konkreten Fehler. Niemand hat einen gemacht. Es geht nur darum, dass Top in sich die Lust entdeckte, Grenzen überschreiten zu wollen. Noncon zu spielen.
fesselnd: Wenn du einmal, mitten in einem Spiel, feststellen solltest, dass du deinen eigenen Ansprüchen an dich als Top nicht mehr gerecht werden kannst, weil etwas in dir dich verlockt und über die Grenzen des Erlaubten ziehen will - wie würdest du reagieren? Und sag bitte nicht, das gibt es nicht - du weißt erst, dass es das gibt, wenn du es erlebt hast. Passieren kann es jedem, auch dir.
Gruß, Drachenliebe / Er