rasanter Thread!
ich muß zugeben, nur einen Teil der bisherigen Antworten habe ich durchgelesen. Trotzdem möchte ich etwas dazu sagen.
Ich habe 2 Jahre mit einer Frau zusammen gelebt, die ihr Geld mit dem Verkauf ihres Körpers verdient hat.
Ich sage ganz absichtlich "verkauf ihres Körpers", weil es eine Klausel zwischen uns war.
Damals habe ich viele Menschen aus dem Milieu kennen gelernt und (obwohl es schon sehr viele Jahre her ist) haben sich Freundschaften gebildet, die zum Teil noch heute bestehen. Ich habe echte Herzenswärme dort kennen gelernt (auch wenn das jetzt O.T. ist, mußte ich es einmal sagen).
Damals war ich schon Fotograf (in Ausbildung) und so habe ich reichlich viele Seiten des Prostitutionslebens kennen gelernt und auch in Bildern festgehalten.
Ist es ein Beruf wie jeder andere? Vielleicht ... wenn man es aus einer gewissen Perspektive sieht. Vielleicht auch nicht, wenn man den Sichtwinkel ein wenig verändert.
Ich habe auch jede Menge Freier kennen gelernt und eines ist klar, daß es nicht den typischen Freier-Typen gibt.
Wenn ich jetzt über die eingentliche Fragestellung nachdenke, dann kann ich nur sagen, daß "die Sache" für mich ganz normal ist. Machen wir "Normalen" und vielleicht zu viele Gedanken? Dies trifft natürlich nur zu, wenn es nicht um erzwungene Prostitution geht.
Trotz aller Verklärtheit habe ich allerdings auch in der freiwilligen Prostitution Dinge erlebt, die alles andere als erfreulich und gut waren. Diese im Detail zu erzählen, käme allerdings einer Anzahl von Einzelschilderungen gleich und die sollten niemals verallgemeinert werden.
So denke ich, daß dieses Thema insgesamt
nicht allgemeingültig diskutiert werden kann.
Michael
(er von Trout)