Quantität vs. Qualität
Keine Frage, wer im Joy ist, dem ist Sex sehr wichtig.
Er/Sie braucht viel Sex und/oder hat darüberhinaus spezielle Vorlieben, die nicht unbedingt durch "normale" Singleseiten mal so auf die Schnelle kommunizierbar sind.
Wenn man etwas braucht und ohne oder mit zuwenig davon kein erfülltes Leben führen kann bietet sich der Joy an, weil ich hier sehr früh erkenne, ob es im sexuellen Bereich die notwendigen Übereinstimmungen gibt und so nicht unnötig Zeit und Energie in eine Kontaktaufnahme investieren muss, bei der man dann nach 2 Wochen emailen feststellt, dass der/die andere einen für einen perversen Freak hält.
Bzgl. der eigentlichen Frage:
Es hängt letzlich davon ab, welche Maßstäbe man anlegt.
Richtig guter Sex bei einem ONS passiert, aber je nachdem, wie es läuft, rangiert die Qualität der sinnlichen Erfahrung auch zwischen "Griff ins Klo" und "kalte Fertigpizza am Tag danach".
Je besser man sich bzw. den Körper des anderen kennt, desto besser wird der Sex.
Die Frage ist also lediglich, welche Bewertungsgrundlage man anlegt.
Viele Männer sind Trophäenjäger und definieren ihr Ego über die Anzahl ihrer Abschüsse. So jemand betrachtet eine Partnerschaft natürlich zwangläufig als Einschränkung.
Andere, ich würde mich definitiv dazu zählen, legen mehr Wert auf die Qualität und die erreicht bei richtig gutem Sex in einer Partnerschaft irgendwann ein Level, wo kein ONS auch nur entfernt heran kommt.
Und wenn man doch mal das Gefühl hat, eine Eroberung machen zu müssen, kann man ja ein Rollenspiel draus machen.
Rein mathematisch gesehen, bekomme ich in einer gesunden Partnerschaft mit einem promiskuitiven Menschen bestimmt nicht weniger u. U. sogar deutlich mehr aber mit Sicherheit auf Dauer besseren Sex im Vergleich zum Lonewolf auf Beutejagd.
Darüber hinaus riskiere ich in einer Partnerschaft weniger negative oder enttäuschende Erfahrungen (rein auf den Sex bezogen, emotional riskiert man in einer Beziehung Sackhüpfen im Minenfeld und der Lonewolf läuft einfach drumherum)
Schlussendlich muss der Trophäenjäger permanent Zeit und Energie für seine Jagd aufwenden.
Diese Energie kann ich in einer festen Beziehung sinnvoller einsetzen, um das gemeinsame Leben intensiver auszukosten und zu bereichern auch indem ich an der Partnerschaft arbeite ... Konsequenz: Sex wird noch besser;)
Rational gesehen und vorausgesetzt, das bei Männern zu einer bestimmten Zeit notwendige "Abstoßen der Hörner" hat stattgefunden ist eine Partnerschaft aus meiner Sicht einfach die intelligentere Entscheidung.
Damit will ich niemandem Dummheit unterstellen, der immer wieder den Reiz des Neuen sucht.
Ausmeiner Erfahrung ist es oft auch ein Schutzmechnismus, um dem emotionalen Verletzungsrisiko einer festen Beziehung auszuweichen.
Muss manchmal auch sein, ist aber auf Dauer keine Perspektive.