Ich möchte nicht mißverstanden werden,
wenn ich dafür plädiere, sich nach Gefühlslage zu kleiden.Ersteinmal gestehe ich es anderen zu, dass sie sich kleiden, wie es ihnen gefällt denn, wie gesagt, es ist ihre Entscheidung.
Es doch schon problematisch, wenn es um reinen Wäschefetisch geht, denn jener sollte eher nicht in aufdringlicher Form und in jeder belie- bigen Umgebung ausgelebt werden.
Wenn ich als schlechte Karrikatur herumlaufe, bestätigen sich eher die Vorurteile und Intoleranz, die noch allzuviele hegen.
Zum anderen trampele ich mit solch plumper Art nolens volens auf den Gefühlen derer herum, die mehr Probleme mit ihrer Geschlechtsidenti-
tät haben als ich, weil ihre weibliche Seele viel stärker nach Verwirk- lichung verlangt.
Ich kann damit leben, dass ich meine Wäsche diskret trage und der Nagellack nicht rot ist, die Jeans nicht auffällig weiblich und die
Stiefel nicht auf den ersten Blick als Damenstiefel auffallen.
Nur wer ganz genau hinschaut, merkt, dass ich mich zum Teil feminin kleide, eben, wie es meiner Gefühlslage entspriicht und die ist einmal
zum größeren Teil männlich und zum anderen Rest weiblich.
Meine Auffassung ist es, mit Menschen und Gefühlen wirklich sensibel umzugehen, zu verstehen, wie und was der/die andere fühlt.