Den Bericht von diesem Ritual
fand ich sehr informativ und interessant -obwohl und gerade weil ich dazu
aus mehreren Gründen selbst nicht bereit wäre.
Denn anders, als durch einen solchen Bericht, wäre eine Teilhabe für mich
sonst nicht möglich. Und eine Horizonterweiterung hat mE. noch niemandem
geschadet.
Schon im Bericht kam ja zur Sprache, daß es sich nur um ein Ritual einer
bestimmten Form (rotes, linkshändiges Tantra) handelt.
Den kurzen (und natürlich unvollständigen) Einblick, den ich selbst bisher
in Tantra hatte, habe ich entnommen, daß dies eine interessante Möglichkeit
darstellt, Gefühle intensiver zu erleben, was mir besonders für Paare geeignet
erscheint. Aber dies mag meiner eher monogamen Orientierung geschuldet
sein.
Unangebracht erscheint mir, dies als Masche zu sehen, um Sex unter die Leute
zu bringen.
Die 5 Tage Zeit muß man sich ja erstmal nehmen. Ein Besuch im Swinger -Club
(scheint mir noch am ehesten vergleichbar) dauert normalerweise ja nur einige
Stunden und 5 Tage würden da wohl auch nur die "ganz Harten" durchhalten.
Und im Bericht war ja auch die Rede davon, das nicht jedermann teilnehmen
kann, sondern eine gewisse Qualifikation nötig ist -spricht auch klar gegen
die Deckmantel -Theorie.
Die Verwendung von Potenzmitteln (welcher Art auch immer) hat mich auch etwas
überrascht. Aber es waren ja auch Unbekannte.
Bei eingespielten Paaren wäre dies möglicherweise anders -aber dann wäre es
vermutlich auch ein anderes Ritual.
PS: Ich kann auch den Bericht eines Fallschirmspringers höchst interessant finden,
obwohl ich es für Irrsinn halte, aus einem intakten Flugzeug zu springen.
Eben weil der Fallschirmspringer das ganz anders sieht.