Um noch mal kurz auf das „wahre indische Tantra“ zurückzukommen:
Der Sage nach, hat uns der Gott Shiva vor rund 5000 Jahren das Tantra überbracht. (Ich bin bei solchen Aussagen ja immer etwas skeptisch, ob da nicht doch „nur“ ein Mensch die Finger im Spiel hatte....)
Schriftlich niedergeschrieben wurde es viel später... und immer wieder neu in moderne Sprachen übersetzt. Man kann sich vorstellen, dass es dabei häufiger zu unterschiedlichen Interpretationen kam.
Das „einzig wahre Tantra“ existiert schon deshalb nicht, weil Shiva es offensichtlich versäumte, seine Überbringung urheberrechtlich zu schützen.
Das Gleiche gilt im Übrigen für die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin), zum Leidwesen vieler Patienten, die nicht erkennen können, welcher Mediziner oder Therapeut wirklich was davon versteht.
Aber zurück zum Tantra:
Alle tantrischen Techniken haben m. E. das Minimal- Ziel der Selbsterfahrung
unter Einbeziehung von Körper, Geist und Seele,
wobei auf geistiger Ebene die Sexualenergie und auf körperlicher Ebene die Geschlechtsorgane nicht ausgespart werden.
Aus dieser Sicht finde ich, dass man Sandro’s Kurs durchaus als Tantra bezeichnen kann. Er selbst hat sich im Übrigen nicht zum Tantra- Meister erklärt und er nennt seinen Kurs auch nicht „das einzig wahre Tantra“.
Miss Mood befand sich nach dem Kurs in einem euphorischen Rausch und der Kurs half ihr, sich noch besser selbst anzunehmen. Ist doch ein toller Erfolg!
Bekannter Weise heiligt der Zweck die Mittel. Und es hat ganz offensichtlich geklappt!
Welche Wirkung und welchen Sinn wir auch immer hinter dem Tantra vermuten (im positiven wie im negativen Sinne), ist vollkommen irrelevant.
Erst wer persönliche Erfahrungen macht, kann es wirklich wissen.
Jedoch gehört eine wichtige Voraussetzung dazu:
Die Bereitschaft, offen alles mitzumachen und sich wirklich hinzugeben!
Und ganz ehrlich: Ich „vorsichtiger Hosenscheißer“ bin da raus...
aber Respekt an alle, die so mutig sind! Ich lese gerne Eure Erfahrungen....!