Polemik oder Verantwortung?
Walhorn: Haben diese Ausbildung Veranstalter von Bondage Workshops und BDSM Parties? (Ja, das wäre wohl sehr sinnvoll, herzdabei)
Stellen wir doch einfach fest das volljährige Teilnehmer an diesen Veranstaltungen teilnehmen und das die Thematik im Themenbereich Tantra und im Themenbereich Sexualität eher noch zu den harmlosen gehört die hier im Joyclub entdeckt werden können. (Enthebt das von der Verantwortung, dass gewollte,intimiste Tabubrüche heftige, langfristige Reaktionen hervorrufen können? herzdabei)
Natürlich kann bei jedem Workshop/Kurs/Seminar etwas schiefgehen, das ist jedoch nicht Tantra oder SEX-Ritus spezifisch, sondern auch bei vielen Selbsthilfegruppen, Selbstfindunggruppen usw. und anderen Veranstaltungsfomen mit den unterschiedlichsten Persönlichkeitsbildungs- oder Sexualerfahrungsthemen so.
Selbsthilfegruppen funktionieren über längere Zeit nur dann, wenn sie professionell begeleitet werden, z.B. Anonyme Alkoholiker, Trauergruppen etc. Ist das nicht das Fall, lösen sie sich meistens nach kurzen, inneren Konflikten auf.
Aber Tantra oder das besagte Ritual ist wohl eher doch keine Selbsthilfegruppe??
Es geht nun doch wirklich um Verantwortung, und das meine ich überhaupt nicht polemisch. Wer sich heute alles als Lehrer, Meister oder Erleuchteter nennt und für sich eine Deutungshohheit beansprucht, ist schon beeindruckend. Wenn man/frau sich einem solchen "Lehrer" anvertraut, dann darf doch wohl an die Verantwortung erinnert werden - die eigentlich selbstverständlich ist, aber in der Realität wohl doch nicht. Heißt es nicht bei jeder Arzneimittelwerbung: "Für die riesigen Nebenwirkungen fragen Sie den A.... Ihres Apothekers!".
****orn:
Mir ist die Problematik sehr wohl bekannt,
@******bei, die mit dem Aufbrechen alter Wunden einhergehen kann, da sind profunde Kenntnisse gefragt, und nicht jedes Tantrainstitut ist in der Lage dazu, die TeilnehmerInnen entsprechend aufzufangen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Darauf sollte geachtet werden, wenn sich Tantra-Interessierte einen Veranstalter auswählen.
Das ist doch mehr Wunschdenken als Realität. Im Vorfeld wird wohl niemand sagen, dass es gewisse Risiken gibt, für die wir keine Verantwortung/ oder die volle Verantwortung übernehmen. In Wirklichkeit wird man erst nachher schlauer sein, welches "Institut" die nötigen Kenntnisse hat, um zu helfen, wenn also das Kind in den Brunnen gefallen sein mag.
herzdabei (m)