*********eing:
Glaubst Du nicht, dass ein Mann über seine Lebenszeit diverse Entwicklungsstufen durchmacht?
Im engeren Sinn, nein. Im weiteren Sinne entwickeln sich Frauen und Männer natürlich weiter -- abhängig von Ausbildung, Lebenserfahrung, Erlebnissen, Kontakten und so weiter. Wir verändern uns permament, mal schneller, mal langsamer.
Ich denke, dass uns ALLE Erfahrungen prägen und das ausmachen, was wir als Mensch sind. Wir sind unsere Vergangenheit -- das , was wir erlebt, entschieden, getan haben.
Von der Phase, in der es bei seinen sexuellen Kontakten eher in die Breite (Quantität) geht, bis hin zur Phase, in dem er wahre, nachhaltige Tiefe (Qualität) sucht.
Ich denke nicht, dass das auf die Mehrheit der Männer zutrifft. Meine Erfahrung unter Studenten zeigt im Gegenteil eher, dass viele junge Männer gerne hätten, aber nicht haben. So viel Breite ist da weit überwiegend nicht vorhanden...
Bewertest Du diesen Mann in seiner gegenwärtigen "Tiefen-Phase" also nach seiner "quantitativen" Vergangenheit
Ich sehe einen Mann als ganzes und als Produkt seiner Vergangenheit. Die Gegenwart ist beliebig kurz, die Zukunft völlig ungewiss.
und ziehst Dich zurück, obwohl er für Dich nahezu alles verkörpert, was Du Dir wünschst?
Nein, wenn das so wäre, dann würde ich mich nicht zurückziehen. Ich habe dahingehend keine harten K.O.-Kriterien. Aber meine Erfahrung zeigt, dass die Ansichten und Wertvorstellungen sehr häufig in vielerlei Hinsicht divergieren, wenn wir in bezug auf Promiskuität unterschiedlichen Vorstellungen haben. Insofern geht das fast immer Hand in Hand.
Meine Grundthese dazu ist, dass die überwältigende Mehrheit aller Menschen (ohne jene mit ernsthaften psychiatrischen Problemen) in sich STIMMIG sind, keine Brüche und Zäsuren aufweisen, sondern ein stimmiges Ganzes ergeben.