Super Thread.
Sehr viele verschiedene Meinungen. Die meisten waren mir zwar schon geläufig, aber 1-2 haben mir einen neuen Blickwinkel eröffnet und auch ich möchte das Posting von City sehr loben:
(...) Ich ging in diesen clubs mit der intension nach guten sex, dies habe ich bekommen, weil ich es so wollte, weil ich es mir genommen habe, wir alle unseren spass hatten und weil und das ist vielleicht das wichtigste von allen, ich mich in dieser sache mit eingebracht habe.
Das ist ähnlich wie auf einer party, die erst dann richtig gut wird, wenn man mit daran arbeitet, das heißt ich sitz nicht irgentwo rum und lass mich bedienen, oder lass mich animieren oder noch besser bespassen...(...)
Genau dieses Einbringen ist der springende Punkt. Solofrauen, die nicht selbst suchen/Kontakt aufnehmen, brauchen sich nicht wundern, wenn sie mal nicht gefunden werden.
Ich würde mich mittlerweile als erfahrenen Swinger bezeichnen, der schon viele Tricks und Eigenarten, aber bei Weitem noch nicht alles kennt. In Zuge dessen habe ich mein Beuteschema verfeinert und ganz verschiedene Frauen-Typen kennengelernt.
In meinen Augen vollkommen tödlich für eine Solofrau im Swingerclub ist die Kombination "dominant + sexy + möchte angesprochen werden". Also erstens trauen sich viele Männer nicht eine selbstbewusste Frau im Club anzusprechen bzw. mehr als nonverbal mit ihr in Kontakt zu kommen. Zweitens wenn sie es denn einmal tun, dann meistens so Holzhammer-mäßig und niveaulos, dass es von vornherein chancenlos ist. Da gibt es nur ein Gegenmittel: Über seinen Schatten springen und die interessanten Männer selbst ansprechen.
Der zweite Typ Solofrau, der im Club schlechte Chancen hat, ist das Gegenteil davon. Sich ständig selbstbemitleidend, über die letzte Krankheitsgeschichte erzählend, ungepflegtes Äußeres (also unsexy, um es mal auf den Punkt zu bringen) gepaart vielleicht auch noch unglücklicherweise mit einem psychosomatischen Hautausschlag, sich als Clubinventar bezeichnend und von einem Gangbang-träumend. Solche Frauen neigen auch noch zum Frustsaufen, was sie noch unnahbarer für viele Solomänner macht.
Dann noch ein paar Worte zum Thema Frauenüberschuss. Da ich für solche Abende mittlerweile ein Händchen habe, auch hier ein paar gutgemeinte Tipps an die Damen- und/oder Paar-Welt, damit es mit dem Solomann auch klappt:
Auch wenn es noch so verlockend ist, bitte nicht zu dritt oder viert oder zu noch mehr Personen zum Kaffeeklatsch in eine Sofagarnitur setzen und über rein private Themen plaudern ("Hast du gehört, dass der Nico ne Neue hat?" "Nein, ist nicht wahr?! Der Nico?" "Ja, der von der Anja. Also seine Ex.").
Die Hemmschwelle für Männer ist bei reinen Frauenrunden noch höher sich dazu zu gesellen. Es sei denn, ihr steht auf solche Begrüßungen wie "Hey, was issn hier los?"
Deshalb: Bleibt mobil, sitzt nicht stundenlang mit anderen Frauen zusammen, sofern ihr denn Kontakt zum anderen Geschlecht sucht.
Und dann noch eine plumbe, vielleicht unschöne Wahrheit: Es gibt einen Frauentyp, auf den ich stehe und den auch sehr viele andere, männliche Swinger mögen:
weibliche Formen (weder Modelmaße noch Flußpferd), gesprächig (hat etwas zu erzählen & kann aber auch zuhören), Sex-hungrig (will verwöhnen & will verwöhnt werden), unauffällig gekleidet (weder billig noch extreme Fetish-Klamotten), humorvoll und schlicht von aufgeschlossen-freundlicher Natur.
Wer als Solofrau in dieses Raster nicht passt oder nicht passen möchte, hat es schwer(er). Natürlich findet frau auch das passende Gegenstück, aber die Kompromissfähigkeit wird dabei schon arg auf die Probe gestellt. Dieses perfekte Profil ist aber auch nicht sehr verwunderlich, weil dies fast die typischen Kontaktanzeigen-Wünsche sind. Nur Beruf/Familie/Reisen fehlen noch. Nur die Swingerszene vergisst ganz gerne mal, dass sie nicht in einem luftleeren Raum existiert und ausgefallene Wünsche/Erwartungen stets möglich sind, sich aber an der "anwesenden Realität" orientieren müssen.
Edit: Das Alter nehme ich mal heraus, das ist zu variabel in der Wahrnehmung. Wobei ich bei den meisten Clubs dennoch das Gefühl habe, dass sich zwischen 25-50 Jahren vieles abspielt. Davor und danach gilt man in vielen Clubs eher als Exot (was nichts Schlechtes bedeuten muss!).