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Sich und den Partner verändern

*********irgit Paar
7.399 Beiträge
WiB, und manchmal sieht man ganz einfach mit einem Lächeln darüber hinweg. Je nach Lage und Tagesform.

Markus und ich sind bspw. beides leichte bis mittelprächtige Chaoten in Sachen Ordnung.... und ja, manchmal nervt der Chaotismus des anderen ganz gewaltig.

Also reden wir und reißen uns beide dann am Riemen bis gewisse Nachlässigkeiten wieder durchschlagen... ist halt so.

Ich denke, genau das sollte auch normal sein: Reden und daraufhin ändern und nicht einfordern.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****it

Aber genau darum geht es doch....
Um das drüber reden und dann in Absprache handeln.
Was wäre denn wenn jeder auf seinem Standpunkt beharrt und sagt "ich bin halt so und ändere mich auch nicht" und beide dann im Chaos versinken.
Irgendwann würde es keinem mehr Spaß machen und die Beziehung auch belasten.

Es geht ja nicht drum, daß nur eine/r sich in der Beziehung wohl fühlt.
Klar wenn man alleine ist, dann kann man tun und lassen, was man will.
Ich bezweifle aber ehrlich gesagt, ob man sich dann selber immer so mag.


WiB
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Ja, nur sehe ich das nicht wie im Titel dokumentiert als sich und seinen Partner verändern sondern als ganz normales Miteinander in einer Beziehung. Sprich Reden, gemeinsam Lösung aber auch Kompromisse finden, die die Eigenheiten des Partners berücksichtigen und nicht eliminieren.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@****it

Und ich frage mich, wieso es manchen so schwer fällt die eigene Einstellung zu Eigenarten/Macken/Marotten etc einmal zu hinterfragen und sich ggf. eben dann auch ein wenig anzupassen.

Ziel sollte es doch sein, daß beide sich in der Beziehung wohl fühlen und wenn sich da schon keine Kompromisse finden lassen, weil manche eben denken, sie müßten sich gegen alle Veränderungen zur Wehr setzen, dann fragt man sich schon, wie sie sich denn eine Beziehung vorstellen, wenn sie sich das Recht nehmen alles ab zu blocken.

Ich bin z.B. ein sehr ungeduldiger Mensch und merke selbst, das mir das oft schadet. Doch ich habe gelernt, das es auch anders geht und das es das auch für mich einfacher macht. Es hat mir jemand vorgelebt.
Klar klappt das noch nicht immer und überall, aber der Weg ist das Ziel...

WiB
********lack:
Und ich frage mich, wieso es manchen so schwer fällt die eigene Einstellung zu Eigenarten/Macken/Marotten etc einmal zu hinterfragen und sich ggf. eben dann auch ein wenig anzupassen.

WiB,
Auch wenn Du diese Frage - wenn auch in unterschiedlichen Nuancen - noch zigmal wiederholst, wirst Du wohl nicht mehr als die bisher gegebenen Antworten bekommen.

Anscheinend gibt es hier zwei verschiedene Lager, und jedes davon hat sein Berechtigung - und auch entsprechend argumentiert.
Ist doch ganz einfach: Du suchst Dir jemand der sich verändern, anpassen, umstimmen, verbiegen oder was auch immer lässt und gut ists.

Die aus dem anderen Lager finden bestimmt jemand der sie so nimmt, wie sie sind - und gut ists.
Mittelweg?
Gibt es nicht auch etwas dazwischen? Da würde ich mich einordnen.
*********loom:
Gibt es nicht auch etwas dazwischen? Da würde ich mich einordnen.

Da gibt es in der Feinjustierung bestimmt unendlich viele Mittelwege und Schattierungen. Und wie Du Deinen findest, weißt Du bestimmt an besten.
Die Krux an solchen Diskussionen ist immer, dass es nicht richtig und falsch gibt, sondern jeder für sich selbst das machen muss, was für ihn/sie passt.
Profilbild
******nts
164 Beiträge
Schwieriges Thema mit unterschiedlichen...
... Antworten.

Zuerst vielen Dank an die Themenerstellerin für dieses interessante Thema.

Beim Verstehen lesen wir es anfänglich so, das ein Unverständnis für die Änderungsphobie vorliegt, am Ende liest es sich nach dem Wunsch zur Veränderung. Das liegt wohl an mir.

Jedoch haben wir beide dazu eine einhellige Meinung:

Wir haben uns kennen gelernt, weil wir unterschiedlich sind.
Täglich sagen wir uns: Sobald wir uns in zu vielen Verhaltensweisen, Denkweisen und Sichtweisen zunehmend annähern, ist es Zeit für einen Wechsel.

Da wir nicht wechseln wollen, plädieren wir zur Erhaltung unserer Persönlichkeiten, die sich wiederum verändern können, wie es die Umgebungsvariablen fordern.

Sprich: Wir ändern uns, genau so, wie von der Themenerstellerin beschrieben permanent, aber wir versuchen nicht, uns den Partner so zurecht zu biegen, wie wir es gerne hätten, denn ab diesem Punkt ist der Partner dann nicht mehr interessant für den Anderen.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
WiB, hmm, gute Frage.

Vielleicht deshalb, weil man sich selbst für den Nabel der Welt hält und sein eigenes Recht zur Selbstverwirklichung über alles andere stellt.

Dazu kommt dann oft, dass man dann noch meint, dass alles nach der eigenen Nase drehen muss und man sich selbst nicht anpassen muss.
********lack Frau
19.351 Beiträge
@******ist

Da läßt sich ja hoffen, daß sich die zusammen tun, die die selbe Auffassung haben.

@****it

Nun, die Geschichte lehrt uns, daß die Menschheit nur überlebt, wenn sie sich anpaßt.

WiB
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ WiB
********lack:
Nun, die Geschichte lehrt uns, daß die Menschheit nur überlebt, wenn sie sich anpaßt.

hmmmmm, die Geschichte lehrt uns aber auch wohin das führen kann...

Was mir hier insgesamt fehlt, sind die Grautöne. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiss. Entweder - oder.

Es gibt ganz viele Töne dazwischen, welche es sind und wie weit sie gehen, das muss jeder für sich selbst ausmachen.

Zuviel wird es dann, wenn man sich innerlich zurück sieht, im Spiegel nicht mehr anschauen kann, extreme negative Veränderungen das Beziehungsgefüge kaputt machen (sich entwickelnder Alkoholismus) oder womöglich Gewalt ins Spiel kommt. Wenn man ein sehr geliebtes Hobby seinem Partner zuliebe aufgeben müsste, Freunde/Verwandtschaft verleugnen müsste, sich immer häufiger heimlich wünscht ihn/sie nie kennengelernt zu haben, usw. usw.

Keiner redet davon, dass man sich nicht anpassen muss auf die eine oder andere Weise. Ich denke, wir wissen alle, dass man das immer muss. Die Grenze hierfür liegt für jeden woanders und man merkt auch hier im Forum, dass zum Beispiel beim Thema "sich verbiegen" jeder andere Dinge vor Augen hat.

Natürlich ist eine Beziehung geprägt von Reflektierung, Spiegelung seiner selbst. Merkt man ja schon daran, dass Menschen welche viele Jahre sehr viel alleine waren, es extrem schwer haben, wenn plötzlich wieder ein Partner da ist, der halt nicht alle Marotten gut heissen kann und das eigene Ich spiegelt. Ich glaube, diese Spiegelungen sind auch absolut notwendig, im Allgemeinen nennt man es wohl eher Sozialisation.

Und das ist auch gut so. Also insofern kann keineswegs von der von WiB irgendwie unterstellten mangelnden Anpassung die Rede sein, genauso wie man nicht von einer totalen Anpassung und Selbstaufgabe reden kann. Die Wahrheit liegt letztendlich irgendwo dazwischen...
********lack Frau
19.351 Beiträge
@*****ara

Auf jeden Fall gibt es zwei unterschiedliche Meinung.
Wer sich jetzt welcher anschließen kann und wird, ist sicher jedem selbst überlassen.
Schwierig wird es jedoch, wenn die Meinungen auch in einer Beziehung aufeinander prallen und beide an ihren Meinungen fest halten.
Ich gehe davon aus, daß sich das dann real auch nicht besser umsetzen läßt wie hier.

Ich habe mich z.B. beruflich nicht verbiegen lassen.
Wenn etwas mit meiner Einstellung nicht konform ging, bin ich lieber gegangen, denn ich stehe mit meinem Namen letztendlich per Unterschrift in der Verantwortung und da kann man dann auch keine Kompromisse machen.
Das war nicht immer einfach, hat mich auch einiges an Nachteilen eingebracht, aber dazu stehe ich auch gerne!
Privat geht es eben auch um das Wohl von beiden und da müssen sich die mit auseinander setzen, die sich zusammen tun.

WiB
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Krux an solchen Diskussionen ist immer, dass es nicht richtig und falsch gibt, sondern jeder für sich selbst das machen muss, was für ihn/sie passt.

Genau.

Zum Beispiel bin ich der, der ich bin. Damit bin ich weder gut noch schlecht. Ich bin.
Mein Gegenüber darf eine andere Vorstellung oder Erwartung über mich haben als der, der ich in Wirklichkeit bin. Das jedoch hat gar nichts mit mir und meiner Person zu tun, vielmehr nur mit meinem Gegenüber und seinen Bedürfnissen. Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, der zu sein, den sich mein Gegenüber für sich wünscht und erwartet, sondern der, der ich bin.

Zum Glück bin ich unabhängig davon, eine Beziehung haben oder führen zu müssen. Ich kann sehr gut ohne sie leben. Deshalb sehe ich für mich keine Notwendigkeit Kompromisse einzugehen oder mich irgendwem anzupassen, damit derjenige das Gefühl hat mit jemandem zusammen zu sein, der ich gar nicht bin. Diese Unabhängigkeit lässt mir genug Raum und Zeit, unzähligen Frauen im zwischenmenschlichen Kontext zu begegnen, bis ich der tiefen Überzeugung bin, mich auf jemanden einzulassen, der zu mir passt. Und nicht erst über Jahre passend machen muss. Auch im Wissen darüber, dass nichts passend gemacht werden kann, damit sich beide authentisch als Individuen in einer Beziehung wohlfühlen können.

Entweder führe ich ein glückliches Singleleben oder eine glückliche Beziehung mit einer Frau, die wirklich zu mir passt. Ohne Anpassung und ohne Kompromisse.

Eine Beziehung besteht für mich nicht aus Kompromissen. Sie besteht für mich aus zwei Individuen, die entweder zueinander passen oder nicht.

Eine Frau die sich mir anpasst hat mehr Bedürftigkeit als Persönlichkeit und Eine, die von mir Anpassung erwartet, möchte eher mit ihrer Vorstellung zusammen sein als mit mir, nämlich mit dem, der ich bin.

Ich habe mich z.B. beruflich nicht verbiegen lassen.
Wenn etwas mit meiner Einstellung nicht konform ging, bin ich lieber gegangen, denn ich stehe mit meinem Namen letztendlich per Unterschrift in der Verantwortung und da kann man dann auch keine Kompromisse machen.

In einer Beziehung geht es für mich um viel mehr als um meine Unterschrift und/oder Verantwortung. Es geht ganz klar um meine Persönlichkeit, meine Seele, um mein/mich Selbst. Es geht für mich um Eigenverantwortlichkeit.

Jemand, der mit mir, meinem Selbst, so ich bin nicht klarkommt, darf jederzeit gehen. Ich halte ihn nicht. Es gibt mit Sicherheit unzählige andere, die Demjenigen und seiner Vorstellung, wie jemand zu sein hat, eher entsprechen als ich.

Ich habe lange gebraucht um mich selbst zu finden. Heute weiss ich wer und was ich bin. Meine Absicht ist es nicht, mich in Dingen zu verlieren, weil Irgendwer meint, ich sollte so werden wie er sich jemanden vorstellt.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
@ Sonne Licht
Sehr gut beschrieben!
@sonne_licht
*top* wow - insgesamt klasse Beitrag!

*******icht:
Eine Frau die sich mir anpasst hat mehr Bedürftigkeit als Persönlichkeit und Eine, die von mir Anpassung erwartet, möchte eher mit ihrer Vorstellung zusammen sein als mit mir, nämlich mit dem, der ich bin.

So spricht ein Mann, der mit sich im Reinen ist, weiß was er darstellt und was er erwarten kann, der seinen Weg kennt.

Und der - wenn es denn soweit sein sollte - die richtige Partnerin an seiner Seite hat.
Zurück zur Titelfrage
Ich glaube, die Diskussion driftet ab ins Ideologische.

Ich möchte noch einmal zurückkommen zur ursprünglichen Titelfrage. Ich gehe dabei davon aus (und dachte, dass das klar wäre), dass es darum geht, dass sich (1) zwei ineinander verlieben und die Partnerschaft gerne erhalten möchten, und (2) beide generell Interesse an einer festen Partnerschaft haben. Nur unter diesen Voraussetzungen macht es überhaupt Sinn, diese Frage zu diskutieren. Antworten wie "ich brauche keine Partnerschaften" sind für mich am Thema vorbei.

Kern meiner Frage ist ja, warum von den meisten Menschen für den Job weitereichendere und zahlreichere Veränderungen in Kauf genommen werden als für den Erhalt von Partnerschaften. Es gibt also die Möglichkeit zur Veränderung, sie wird aber für Partnerschaften weit weniger genutzt als für Jobs.

Natürlich soll sich niemand verbiegen, niemand sein Naturell oder Wesen ändern, denn das geht doch auch gar nicht wirklich. Es geht eher darum, eben jene Aspekte zu ändern, die man auch für den Job ändern würde oder um an sich harmlose Kleinigkeiten, die in Partnerschaften manchmal zum Streitpunkt werden, obwohl sie von außen betrachtet leicht mit Kompromissen lösbar wären.
Ich dachte
eigentlich, die Titelfrage ist mehrteilig...

Der Threadtitel "Sich und den Partner verändern" hat ja bereits genügend Diskussionspotenzial, denn die Aussage ist ganz klar: Jemand verändert einen anderen, nicht nur sich selbst.

Des weiteren finden sich im EP 6 Fragen, die letztlich samt und sonders in diesem Thread diskutiert werden. Wenn Punkte 5 und 6 den "Kern der Frage" darstellen sollen, beantworte ich dies für mich so:

Einerseits gibt es, was den Job anbetrifft, schlicht und ergreifend wirtschaftliche Notwendigkeiten - manchmal muss man einfach etwas tun, um überhaupt erst eine Arbeitsstelle zu haben oder zu bekommen.

Oder aber im Idealfall kann man auf der Karriereleiter eine Stufe höher kommen - das hat auch mit Selbstverwirklichung zu tun. Dafür nimmt man viel auf sich.

Andererseits wurde im Thread bereits mehrfach bestätigt, dass man sehr wohl bereit ist, gemeinsam mit dem Partner, für sich selbst, aber auch für die Partnerschaft, Veränderungen "in Kauf zu nehmen". Dabei wurden auch alle vier anderen "Teilfragen" immer wieder beleuchtet.

Wer ideologisch gefärbte Fragen in den Raum stellt, sollte mMn damit rechnen, dass die Diskussion genau so verläuft, wie sie es eben in diesem Thread getan hat.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
sonne_licht, gilt das denn auch andersherum, sprich nimmst Du denn denn Deinen Partner auch ganz genauso wie er ist und willst auch von ihm, dass er keine Kompromisse eingeht?
****oie Frau
3.352 Beiträge
*******icht:
Zum Beispiel bin ich der, der ich bin.

ich vermute aber ganz stark, daß du heute nicht der bist, der du vor 10 jahren warst. und wenn deine partnerin heute noch die person ist, die bereits vor 10 jahren mit dir zusammen war, so wird dies - ebenfalls eine vermutung von mir - wohl nur glücklich gelungen sein, weil euer beider entwicklung euch eher näher zu einander, denn weiter von einander weg gebracht hat.

und das hat dann schon auch etwas damit zu tun inwieweit man bereit ist sich zu verändern mit dem partner / der partnerin im blick.

als ich vor jahren mit meinem (nunmehr ex-) ehemann in der "heissen" trennungsphase war, sagte mir ein bekannter, der seit jahrzehnten und immer noch recht offensichtlich durchaus glücklich verheiratet ist, daß er mit seiner frau auch nach jahrzehnten nur deshalb noch zusammen sei, weil sie immer wieder etwas gefunden haben, was ihnen gemeinsam freude macht. das waren in den jahren durchaus unterschiedliche dinge, aber es gab immer etwas, daß ihnen gemeinsam freude machte. nicht nur der sex.

und damit hatte er bezüglich meiner beziehung den nagel auf den kopf getroffen. wir hatten uns beide verändert in den jahren und dabei auseinander entwickelt. wir hatten keinerlei anstrengung darauf verwendet, eine gemeinsame basis zu pflegen und zu erhalten. dafür wäre es sicherlich notwendig gewesen, ein wenig an sich zu arbeiten. jeweils mit dem partner und dessen wünschen im blick. wir haben das nicht getan.

wer weiss, ob unsere beziehung nicht bestand behalten hätte, wären wir bereit gewesen uns bewusst zu entwickeln - zu ändern - miteinander und füreinander.

so haben wir uns entwickelt und geändert. aber ohne den jeweils anderen.
*****ara Paar
1.005 Beiträge
Katja
Kern meiner Frage ist ja, warum von den meisten Menschen für den Job weitereichendere und zahlreichere Veränderungen in Kauf genommen werden als für den Erhalt von Partnerschaften. Es gibt also die Möglichkeit zur Veränderung, sie wird aber für Partnerschaften weit weniger genutzt als für Jobs

Wie schonmal erwähnt mit Sicherheit deshalb, da man sich einen Job in vielen Fällen heutzutage nicht mehr aussuchen kann und er eine existentielle Grundlage ist. Eine Partnerschaft (eine gute) läuft nicht davon, ein guter Job ist ratzfatz weg. Eine Partnerschaft hat normalerweise eine um einiges stabilere Basis als ein Job und solange die mögliche Entfernung der Partner nicht extrem wird, kann eine Beziehung durchaus trotzdem weitergeführt werden. Schwierig wird es vielleicht, wenn einer sehr weit weg muss, zum Beispiel ausserhalb Europas, der andere nicht mit kann, eben auch aus beruflichen Gründen. Ist es eine temporäre Sache, gibt es dann keinen Grund die Beziehung aufzugeben, ist es dauerhaft so, dann wird es wohl auf ein Ende der Beziehung hinauslaufen. Denn keiner kann mal kurz nach China oder Australien jetten einmal im Monat dauerhaft.

Aber vielleicht kannst Du uns hier ein konkretes Beispiel nennen? Dann müssen wir auch nicht so ins Blaue hinein spekulieren...
*****one Frau
13.323 Beiträge
[...]
Kern meiner Frage ist ja, warum von den meisten Menschen für den Job weitereichendere und zahlreichere Veränderungen in Kauf genommen werden als für den Erhalt von Partnerschaften. Es gibt also die Möglichkeit zur Veränderung, sie wird aber für Partnerschaften weit weniger genutzt als für Jobs.[...]
diese frage ist einfach zu beantworten: weil es beim job um die sicherstellung der existenz geht. möglicherweise auch, um langfristig zu erreichen, dass mensch nicht auf ämtern um geld betteln muss.
sicher hat das auch grenzen. es geht auch nicht darum, immer den tollsten, bestbezahltesten...job zu haben oder zu bekommen. es gibt immer welche, die über einem stehen: sowohl als arbeitnehmer, als auch als selbständiger.
aber ohne moos nichts los, so ist das.
[...]
Natürlich soll sich niemand verbiegen, niemand sein Naturell oder Wesen ändern, denn das geht doch auch gar nicht wirklich. Es geht eher darum, eben jene Aspekte zu ändern, die man auch für den Job ändern würde oder um an sich harmlose Kleinigkeiten, die in Partnerschaften manchmal zum Streitpunkt werden, obwohl sie von außen betrachtet leicht mit Kompromissen lösbar wären.[...]

ich wiederhole mich: kleinigkeiten snd kleinigkeiten. sie werden hochgepuscht, wenn die beziehung in sich nicht mehr stimmig ist oder nie war.

wenn mein arbeitgeber von mir verlangt, dass ich im kostüm oder hosenanzug meine arbeit mache, dann ist das so und fertig. nach feierabend gehe ich nach hause und bin privatperson. in der bereich gehört auch die partnerschaft.
Eine Partnerschaft (eine gute) läuft nicht davon, ein guter Job ist ratzfatz weg. Eine Partnerschaft hat normalerweise eine um einiges stabilere Basis als ein Job
Im Gegenteil!

In meinem erweitertem Bekanntenkreis haben fast alle MEHR Partnerwechsel als Jobwechsel. Im Gegenteil haben sogar recht viele im Leben dauerhaft den gleichen Arbeitsplatz.

So stabil scheint die Basis für Partnerschaften also nicht zu sein und auch der Partner ist oftmals ratzfatz weg, wenn Kompromisse und Harmonie nicht möglich sind.

Ich denke daher, würde man mehr für Partnerschaften tun, würden auch die länger halten. Offensichtlich sehen viele die Notwendigkeit nicht und ist die Priorität zu niedrig.
****oie Frau
3.352 Beiträge
*******979:
Ich denke daher, würde man mehr für Partnerschaften tun, ...

mhm ... aber heisst das "sich und den partner verändern"?

auf facebook geistert immer mal wieder ein humoriges bild von einem alten ehepaar herum sinngemäß betextet mit "wenn man uns fragt, wie wir solange zusammen sein konnten ist die antwort: als wir jung waren wurden dinge noch repariert."

das mag stimmen.
ich würde noch ergänzen: "die ansprüche an eine ehe waren andere."

und im kontext dieses threads: etwas für eine partnerschaft tun bedeutet für mich NICHT den partner ändern wollen oder mich grundständig ändern lassen.

für mich ist das was anderes.
*****one Frau
13.323 Beiträge
Eine Partnerschaft (eine gute) läuft nicht davon, ein guter Job ist ratzfatz weg. Eine Partnerschaft hat normalerweise eine um einiges stabilere Basis als ein Job
Im Gegenteil!

In meinem erweitertem Bekanntenkreis haben fast alle MEHR Partnerwechsel als Jobwechsel. Im Gegenteil haben sogar recht viele im Leben dauerhaft den gleichen Arbeitsplatz.

So stabil scheint die Basis für Partnerschaften also nicht zu sein und auch der Partner ist oftmals ratzfatz weg, wenn Kompromisse und Harmonie nicht möglich sind.

Ich denke daher, würde man mehr für Partnerschaften tun, würden auch die länger halten. Offensichtlich sehen viele die Notwendigkeit nicht und ist die Priorität zu niedrig.

schreibe doch mal, wie du dir das vorstellst.
komromisse: welche?
harmonie- definition?
*******979:
In meinem erweitertem Bekanntenkreis haben fast alle MEHR Partnerwechsel als Jobwechsel. Im Gegenteil haben sogar recht viele im Leben dauerhaft den gleichen Arbeitsplatz.

In meinem erweiterten Bekanntenkreis ist das komplett anders. Allerdings ist dieser, genauso wenig wie ich selbst, repräsentativ für den Durchschnitt, ganz im Gegenteil.

Ich selbst hatte mehr Jobs als Partnerschaften. Meine Karriere ist sehr lebhaft, hat mich in verschiedenste Länder gebracht, und ja, das war (und ist) teilweise sehr belastend, für alle Beteiligten. Meine Partnerin ist in alle Entscheidungen involviert, den nächsten Schritt in ein anderes Land planen wir sogar gemeinsam sehr gezielt - es steht demnächst ein Umzug in das Land ihrer Wahl an.
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