Erfahrungen mit Partnerbörsen

Doofe Mails habe ich auch vor 8 Jahren erhalten. Sie waren und sind für mich kein Hindernis - ganz im Gegenteil, man weiß dadurch ganz schnell bescheid, wen man auf jeden Fall vermeiden soll.
Dass die Anzahl der Mitglieder und dadurch die Auswahl größer geworden ist, empfinde ich persönlich als Vorteil. Es kommen immer neue, unterschiedliche Leute hinzu. Von mir aus könnten es ruhig noch mehr und noch unterschiedlicher sein.

ich versteh das schon wie Purple schon schrieb der Mensch hat sich verändert.! Schau dir doch mal die ganzen frustrierten "ichMenschen " an im RL ?
Ich habe kürzlich nen Bekannten in Nürnberg besucht, er wohnt dort in nem Hochhaus.
Wir machten einen Test aus Jux und Tollerei haben wir einfach jeden den wir traffen mit einem freundlichen Servus gegrüsst .!
Bei ca. 40 % kahm nicht mal ein leises hallo oder servus oder hi zurück, viele schauten einfach in den Boden oder fuchtelten wie wild an der Tasche oder am Handy umher...
Kranke Gestalten für mich echt schauderhaft gewesen, aber ein letztes Date von mir war auch so "komisch" viele können sich gar nicht mehr unterhalten langsam habe ich den Eindruck das der Mensch zu einem Exzem mutiert.

... war das vor 8 jahren wirklich (noch) anders?

@*********unchy

Ich sehe keine, oder zumindest fallen sie mir nicht auf.

Vielleicht liegt es daran, dass ich in Berlin wohne, aber hier in meinem Haus begrüßen wir uns Nachbarn alle mit Namen - in den letzten Jahren hat das zugenommen, weil man sich mit der Zeit besser kennengelernt hat.
Auch bei Freunden habe ich erlebt, wie die Bewohner eine "Gemeinschaft" bilden. Das ist nicht unwichtig in einer Stadt von Singles und älteren Menschen.
Beziehungen zu Nachbarn usw. muss man pflegen, sich das Vertrauen der Menschen verdienen. Das geht meistens nicht von heute auf morgen.

Zu meinen Dates: Nur freundliche Menschen - die "komischen" vermeide ich ja.

Bei mir ist das so, dass ich am Anfang meiner Internet-Zeit (also vor circa 8-9 Jahren) schon einige doofe Dates hatte. Inzwischen habe ich gelernt, worauf man achten soll um unangenehme Dates zu vermeiden.

Doch das glaub ich auch. Wir sind durch die virtuellen Medien von Handys, Tablets ect.pp. völlig überfüttert und wenn viele nicht mit dem Handy in der Hand öffentlich unterwegs sind (ich nicht) fühlen sie sich doch amputiert von Joy, Facebook und Co.

Und selbst unser Sprachgebrauch hat sich doch schon mit den neuen Medien durchmischt. Heute suchte jemand im Flohmarkt

NAS für Heimgebrauch

ich musst erst einmal nachsehen, was er da suchte.

Und in der Apple Gruppe stehe ich auch manchmal auf dem Schlauch über was die sich unterhalten. Na Hauptsache, ich finde noch das Tastenfeld auf dem Handy, obwohl das auch nur noch mit Touchscreen funktioniert.

Hm, dass man Partner über Facebook findet, ja, ist noch so HALBWEGS vorstellbar für mich. Obwohl es mir, als ich es in einer Singlephase auch darüber versucht habe, gänzlich ungeeignet erschien.

Aber über eine Plattform wie Chefkoch? Ich würde gerne einen Erlebnisbericht lesen!

Ansonsten denke ich, ähnlich wie vielleicht fesselnd, dass in den teuren Börsen naturgemäß die unentspannteren Menschen zu finden sind.

Irgendwer schrieb hier (oder drüben im ähnlichen Thread) davon, dass er sich bei Aldi in den Mittelgang stellt und "ficken!" ruft. Also, bei ganz jungen Menschen kann ich mir noch vorstellen, dass das zieht. Zumindest in meiner Jugend fand man sowas aufregend. Aber war das tatsächlich auch in den letzten 10 Jahren noch sinnvoll?

Dem würde ich persönlich auch zustimmen.

Im Übrigen, gerade, was den JC anbetriff, war ich zur Gründungszeit mit tieferen Mitgliedszahlen auch hier aktiv, die Diskussionen waren teilweise auf ganz anderem Niveau als heute, auch das Verhalten untereinander.

Das Internet und der Gebrauch der heutigen Geräte und Medien hat definitiv einen Einfluss auf die Menschen und die Gesellschaft - das ist meinerseits einfach eine Feststellung ohne jegliche Bewertung. Es gibt Dinge, die ich für weniger harmlos halte, aber nur das Leben wird zeigen, was daraus alles noch entstehen wird...

Um wieder zum Thread zurückzukommen: Die virtuelle Welt, so auch die Partnerbörsen, spiegelt letztlich nur die Menschen wider, die daran teilnehmen. Man könnte die berühmte Huhn-Ei Frage stellen, das dürfte aber nicht zielführend sein. Entscheidend ist letztlich, meiner Meinung nach, immer die Kommunikation, ob nun digital im Netz oder analog in echt. Partnerbörsen funktionieren genauso wie das Leben: Mal passt´s, mal nicht.

1) Ausgangslage: Eine Profilbesucherin, w, PLZ 90, Lehrerin, 39 Jahre.

2) Sie hat im Profil nichts stehen außer daß das Besondere an ihr sei, daß sie nicht wisse, ob sie eine typische Blondine sei.

3) Ich schrieb sie an:


4) Es kam eine kommentarlose Absage.

Was denkt die commity ? Sie schreibt nichts über sich - was hätte ich denn schreiben sollen ? Was hätt ich evtl besser machen können ?

@*********Sinn

Wenn der zitierte Text tatsächlich exakt dem Wortlaut entspricht, den du üblicherweise benutzt, dann ist eine wortlose Absage mMn keine Überraschung.

Bereits die Einstiegsfrage wirkt nicht nur total humorlos, sondern fast schon persönlich verurteilend, zumindest beurteilend. Und gleich im Stakkato weiter mit Äusserlichkeiten.
Weiter geht´s im Tonfall und Sauseschritt... zwischen den Zeilen kommt da noch weniger Gutes herüber als das, was die geschriebenen Worte aussagen.

Ein humorvoller Einstieg zum Thema "blond" wäre vielleicht erfolgreicher gewesen, denn mehr wusstest du ja eh nicht. So hätte die erste Mail wesentlich anders und kürzer ausfallen können - aber bitte immer positiv formuliert...

Vielleicht geht's ja gar nicht um das "Was" oder "Wie", sondern um deine Einstellung. Sie wirkt – verzeih mir die Offenheit – ziemlich verkrampft. Ich selbst war ja noch nie auf irgendeiner Partnerbörse angemeldet und auch hier mache ich nicht mit irgendwelchen festen Absichten mit. Genauso ist's bei mir auch draußen (vulgo "real life"), man kommt mit Leuten ins Gespräch, manche sind nett, andere nicht. Selbstredend hält man sich an die, die nett sind, und von denen sind manche eben noch netter…
Du scheinst mit einer bestimmten Erwartungshaltung das Thema Kennenlernen anzugehen und siehst dich mit jeder dazukommenden Enttäuschung in deiner negativen Sicht der Dinge besätigt. Diese zieht sich jetzt so sehr durch diesen Thread, dass allein das schon potentielle Interessentinnen abschrecken dürfte.

Kennenlernen kann man Menschen – also auch Frauen – überall, selbst bei "Chefkoch" oder anderen unschuldig wirkenden Seiten, und da spreche ich aus ureigenster Erfahrung. Mir ist noch kein Forum untergekommen, in dem sich nicht Bekanntschaften, Freund- oder auch Liebschaften entwickeln konnten.
Was man jedoch beherzigen sollte, sind die jeweiligen Forengepflogenheiten. Hier sind es nun einmal ein (mindestens) weißes Häkchen im Profil und auch eines oder mehrere ansprechende Bilder. Es kommt sicherlich nicht nur bei mir ungünstig an, wenn sich jemand gegen die allgemein anerkannten Spielregeln sperrt und sich dann beschwert, dass man gar nicht angenommen würde.

Ich bin ein wenig googlen gegangen und bin überrascht wie viele Dating Portale es schon gibt.

Kostet das nicht immense Zeit die abzuklappern?

Mir ist oft nach einem Tag "Schlagabtausch" im Joy im Nachhinein die Zeit zu schade mich über etwas zu echauffieren was eigentlich ist.


Einschränkend muss ich allerdings noch einräumen, dass dadurch so manch ein netter Kontakt entstanden ist.

super zusammen gefaßt

so wirkte dieses Anschreiben

Das wollte ich noch anfügen bei meinen Recherchen über Partner(Erotik)börsen

über Joy ist Folgendes zu lesen


Achtung:
Erotikkontakt-Suchende sollten etwas Zeit investieren, um "reinzukommen", aber wenn Sie in der JOYclub-Gemeinschaft aufgenommen sind, ist es wirklich das Paradies auf Erden!


und das passt ja zu dem was

slowdrifter gerade geschrieben hat


**ich habe mal die grüne Schrift gewählt wegen des grünen Hakens

So, wieder zurück, jetzt mit weißem Haken ;-D

noch als kleinen Kommentar zur Erst-Kontakt-Nachricht des TE:

Ich muss meinen Vorrednern zustimmen, wie die Nachricht rüberkommt. Aber ich denke dass Problem muss noch einen Schritt vorher betrachtet werden. In dem Sinne, in welcher Erwartungshaltung des TE und der erwarteten Erwartungshaltung, ich gebe zu, dass klingt bescheuert, liegt.

Einerseits gilt nämlich der Anspruch, dass man möglichst persönlich und profilbezogen Kontakt aufnimmt, damit man selbst nicht direkt in Fake-Verdacht gerät und der Gegenüber sich direkt angesprochen fühlt/interessiert ist. Im Versuch eine möglichst interessante Nachricht zu schreiben, verliert man sich schnell in Details, was auch schon wieder unbequem zu lesen ist.
Anderseits fragt man sich, was denkt der Andere, was für ein Mensch ist er und was man dementsprechend schreiben muss. (Und bei einem minimal ausgefülltem Profil ist das natürlich deutlich schwerer)
Ich muss sagen: DAS FUNZT NET!
Persönlich ist mir vor einiger Zeit klargeworden, dass es keiner ersten langen und ausführlichen Nachricht bedarf, über der man ewig grübeln muss.
Weil auch online sind wir normale Menschen und ein "Erstkontakt" im RL beginnt mit einem Blick und einem Lächeln und vielleicht einem "Hallo!"

Ich renne ja nicht auf fremde Menschen zu "hey, du bist mir aufgefallen, ich finde dich hübsch, du kommst bestimmt da und da her, liebst doch sicher den und den Film"

@*********Sinn

Du hättest etwas über dich schreiben sollen, so wie es sich bei einem Erstkontakt gehört.
Wenn ich jemanden anschreibe, der mich nicht kennt, stelle ich mich zuerst vor.
Eine erste Mail mit einer direkten Frage anzufangen, halte ich für extrem unhöflich.
Mails wie deine kriege ich leider sehr oft - und ich beantworte keine davon.
Ich investiere meine Zeit lieber in Kontakte, die was Nettes oder Interessantes schreiben können.

In der Kürze liegt die Würze!


Die Unbekannte liefert immerhin eine Steilvorlage für einen humorvollen Einstieg, das Thema "blond" erlaubt viele tolle Ansätze, gerade wenn das einzige, was man weiss, so lautet:


Sprich, sie ist blond, sie hat eine Besonderheit, weiss aber nicht, ob sie typisch ist. Nur mal ein kleiner Hinweis: Wer will schon "typisch" sein? Nicht viel lieber "besonders"?

Und da liesse sich gleich direkt etwas Nettes, Charmantes über sich selbst einflechten, ganz in Sinne von dem Kommentar von @****upa.

Vorläufer der Partnerbörsen, dem twen-Computer von IBM, habe ich 1968 eine OP- Schwester kennengelernt, 21 damals, hübsch. Ich hjabe einige Treffen mit ihr gehabt, aber sie hatte nur 2 Worte, ja und nein. Sie rief mich oft an, sie hatte nur 2 Worte, ja und nein. Soviel zu der Vermutung weiter vorne, die Menschen seien erst heute seltsam im Umgang miteinander.

Wenn sie tatsächlich nicht mehr im Profil hat, als dass sie keine typische Blondine sei, hätte ich sie gar nicht erst angeschrieben.

Bevor es auf einer anderen Suchwebseite mehr Bonnerinnen gab, habe ich allerdings mal eine angeschrieben, die ebenfalls sehr wenig über sich im Profil hatte. Weil die räumliche Nähe und ihre Altersgruppe die einzigen Anhaltspunkte waren, habe ich eben das als Aufhänger genommen. Ich habe sowas geschrieben wie:

»Hallo "Nachbarin", irgendwie scheinen Frauen in meinem Alter immer mindestens 100km weit weg zu wohnen, oder sie haben Vorstellungen von ihrem Wunschpartner, die ich nicht erfüllen kann. Wenn dich mein Profil nicht in die Flucht schlägt, würde ich mich über eine Rückmeldung von dir echt freuen. Einen schönen restlichen Freitag wünsche ich,
"Nickname"«

Der letzte Satz ist ein Standardsatz von mir, weil ich eben etwas … sagen wir »selten« bin.
Und es kam tatsächlich eine Antwort. Eine Absage zwar, wegen meiner Eigenheiten, aber eine freundlich formulierte und begründete.

Deine Mail kommt mir unbeholfen vor und das Thematisieren von körperlichen Merkmalen in einer Erstkontaktmail ist unpassend.

Die Gründe für die kommentarlose Absage sind mit Sicherheit die Formulierung des ersten Satzes und das mit den Brüsten.

»Was bringt es dir …« wird fast ausschließlich verwendet, wenn der Angesprochene etwas getan oder gesagt hat, das nicht gut, fragwürdig oder sonstwie negativ ist. Es schwingt also ein wenig Anschuldigung mit. Diese Assoziation rufst du (unbeabsichtigt) im Kopf der Angeschriebenen auf.

Die 2. und 3. Frage und der erste Aussagesatz sind völlig OK. Mit der Frage nach den Brüsten und den weiteren Sätzen kommst du ihr für eine erste unaufgefordert gesendete Mail aber schon VIEL zu nahe. Weil man eben nie weiß, wer da am anderen Ende der Leitung sitzt, habe ich im meiner Mail sogar die "Nachbarin" in Anführungszeichen gesetzt.

Ganz wichtig: Das ist keine »Planung«, kein »Trick«, nicht einmal ein »von mir Überzeugen wollen« oder so! Ich weiß ja selbst nicht, ob da nicht eine Bekloppte mit Bemutterungskomplex sitzt.

Genau, ich auch nicht. Wer ein praktisch inhaltsloses Profil einstellt, bei dem gehe ich davon aus, daß derjenige wohl auch kein großes Interesse daran hat, überhaupt kontaktiert zu werden.

Es soll ja Geschlechtsgenossen geben, die im Zuge ihrer Suche nach der passenden (Fick-)Partnerin eher wahllos viele Frauen anschreiben.

Was das übereilte Erstanschreiben einer Frau betrifft, ein Vergleich zum RL.

Wenig bis überhaupt nicht zielführend erscheint es nach meiner Facon, das weibliche Objekt der (sexuellen) Begierde frontal von der Seite anzusprechen, ohne vorher ein Signal in Form eines deutlich wahrnehmbar interessierten Blickes (noch besser einladenden Lächelns oder vielleicht sogar Augenzwinkerns) ER_halten zu haben.

Insofern habe ich in der Vergangenheit eigentlich immer ''nur'' dann Frauen angeschrieben, wenn ich diese auffällig oft als Besucherin auf meinem Profil entdeckt hatte (evtl. sogar versehen mit einem charmanten Kompliment), oder einem positiven Feedback hinsichtlich gemachter Forenbeiträge (wobei mir diese schreibende Lust fast völlig abhanden gekommen ist).

Mit der notwendigen Portion Intuition wird eine Frau also sicher merken, ob man(n) da eher im notgeil-fickbettelnden Modus des Massenanschreibens unterwegs ist.

Und dann sollte man(n) nicht winseln, weil Sie nicht antwortete.

Also I C H möchte ja bzgl. inter_nett_er Partnerbörsen wirklich keine Frau sein, weil ich weiß, was die (und in welcher Flut) bisweilen zu hören ... äh' lesen bekommen!

alter Schwede ein gelungenes kreatives, humorvolles Anschreiben....überhaupt ein Wunder das die Person überhaupt etwas unternimmt.!

natürlich ist eine Kontaktaufnahme via Internet, auf welcher Plattform auch immer, deutlich einfacher, direkter, unkomplizierter - weil man anonym ist, braucht man sich keine Sorgen machen wegen Hemmungen, Aussehen, Schüchternheit .... oder was auch immer.
Und wie zahllose gefundene Paare "beweisen" funktioniert es ja auch wirklich.

nur ist es halt so, dass geschriebene Worte beim Empfänger oft ganz anders ankommen, als der Absender es beabsichtigt hat. Weshalb bestimmt nette Kontakte sofort schon mal ausgemustert werden. Ich gebe ja zu, ich mags auch, wenn jemand mit Worten umgehn kann!

Darum gilt für mich: Wenn ich Interesse habe, dann möchte ich bald mal sehen, wer sich hinter dem Profil "versteckt". Wenn man sich gegenübersitzt, können auch mal fehlende Worte mit Gesten wieder gut gemacht werden.
Und man merkt auch sofort ob man sich grün ist.

PS: ich ziehe ein Speed-Dating ner Partnerbörse im Netz allemal vor!

ganz ehrlich: so ein anschreiben als erstkontakt ist daneben. nicht unhöflich, nein. es kommt gleich mit dem erhobenen zeigefinger daher.("...was bringt es dir...")
ein rumorakeln darüber, was sich jemand bei seinem profiltext denken könnte, ist nicht zielführend.

das allererste, dass mir beim Lesen der Erstmail in den Sinn kam, war "Oberlehrer"!

Und der Begriff ist bei mir alles andere als positiv besetzt...